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Neue HVV-Card im Raum Harburg
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
eTICKET - ERSTE EINDRÜCKE

Seit ein paar Wochen habe ich jetzt das eTicket ("neue HVV-Card") und bin ein paarmal damit gefahren. Meine Eindrücke vom Kauf sind unterschiedlich:
Es ist auf jeden Fall praktisch, dass man kein Kleingeld mehr suchen muss. Aber der Bezahlvorgang muss dadurch nicht unbedingt schneller gehen.
Das Einlesen der Karte dauert an einem DB-Automaten über 20 Sekunden, da er die Karte anscheinend zweimal einließt: Einmal beim Auflegen und dann nach dem Bestätigen des Kaufes.
Im Hochbahn-Bus ging das Bezahlen (beim zweiten Versuch) wesentlich schneller mit einer Einlesezeit von ungefähr 3 Sekunden.
Wie es mit den metronom-Automaten funktioniert weiß ich noch nicht. Extrem langsam ist es aber in Service-Stellen, die kein Lesegerät haben: Dort muss die Kartennummer abgetippt werden...

Da außerhalb der "Pilotregion" die Kontrolleure noch keine Lesegeräte haben, bekommt man zusätzlich eine Papierfahrkarte ausgedruckt. Diese gilt allerdings nur in Verbindung mit dem eTicket (siehe Bilder).

Fazit: Wenn das Bezahlen auf Anhieb und schnell funktioniert, ist das eTicket ein tolles Angebot!


Hallo Herbert,

Zitat
Herbert
(dickes dunkles Holz, Gegensprechanlage hinter Doppeltrennscheibe zum Schutz vor potentiellen Kunden)

Ich frage mich bei Dir immer, wie ein offenbar nicht ganz so blöder Mensch wie Du, Spaß daran hat, möglichst dämliche Kommentare abzugeben. Sich also fortwährend selbst in die Füße zu schießen.

Bei den paar tausend Euro hinter dem Doppelglas, kann ich verstehen, dass die nicht auf dem Präsentierteller liegen gelassen werden.


Grüße
Boris
Hallo Boris,

der Kommentar von Herbert war doch offensichtlich die Retourkutsche zu Rycons Kommentar, dass "solche Leute wie Herbert lautstark protestieren", wenn man versucht, teure Dinge abzuschaffen. Dieser Kommentar war so offensichtlich falsch, dass irgendwann nichts mehr übrig bleibt, als nur noch mit Ironie zu antworten.

Ich sehe daher überhaupt nicht, dass sich Herbert in den Fuß schießt. Vielmehr erscheint es mir, dass Rycon, dem ich sehr viel Insiderwissen attestiere, die Argumente von Herbert meistens nicht richtig verstanden hat und daher seltsame Dinge hineininterpretiert.

Auch du gehst hier wieder nur auf die Art ein, aber nicht auf die darin enthaltene inhaltliche Kritik. Zum Beispiel, warum man Zeitkarten, deren Vertrieb offenbar teuer ist, nicht am Automaten kaufen kann. Ich habe seit Oktober kein Semsterticket mehr und muss jetzt monatlich ein CC-Ticket kaufen. Warum kann ich das nicht am Automaten tun? Für das erste Ticket ist es ja noch vielleicht ok, wenn auf das Lichtbild bestanden wird und man sich die Zonen einstempeln lässt. Aber danach?

Nur mal Beispiele für andere Punkte, warum ich an Herberts Stelle auch so reagieren würde, sind zum Beispiel (siehe Beiträge vor einiger Zeit)

Herbert: keine Datenerhebung = optimaler Datenschutz => Datenschutz beim E-Ticket kann nicht besser sein als vorher
Antwort: Beschimpfung, dass selbstverständlich alle Datenschtzvorschriften eingehalten würden (was aber Herberts Punkt nicht widerlegt - außerdem können die Gesetze jederzeit geändert werden. Keine Erhebung ist daher immer besser.)

Herbert: google ist an Fahrplandaten interessiert
Antworten: kein Geschäftsmodell sichtbar, ist schwachsinn
--> kurz danach werden die Fahrplandaten "befreit" und dann steht in der Presse etwas von Verhandlungen von google mit dem HVV über Fahrplandaten.

Wer hat hier also recht gehabt und wurde immer dafür beschimpft?
Hallo Raubtier,

inhaltlich ist die Sache durchdiskutiert, auch wenn es vielleicht nicht gefällt. Alles andere kann nur außerhalb des Forums geschehen - sprecht mit dem Politiker Eures Vertrauens, ob er derjenige sein will, der Oma-armselig einen kalten Automaten vorsetzen will (die Schlagzeile kommt bestimmt) - und seid konstruktiv.

Es ist allerdings vollkommen dämlich, sich über Sicherheitsmaßnahmen auszulassen, damit Raubüberfälle minimiert werden. Zumal die Sicherheitsmaßnahmen bei Automaten ungleich kundenfeindlicher sind.


Grüße
Boris
Rein inhaltliche Antwort:

Zitat

Bei den paar tausend Euro hinter dem Doppelglas, kann ich verstehen, dass die nicht auf dem Präsentierteller liegen gelassen werden.

Man fragt sich, wie DB Vertrieb (praktisch alle Reisezentren), S-Bahn (Servicestelle Hauptbahnhof u.a.), BVG (Verkaufsstellen) oder gar die Haspa es ohne Trennscheiben schaffen können. Rein an Geld dürften an Supermarktkassen in Spitzenzeiten deutlich mehr Bargeld anfallen als in einer typischen Verkaufsstelle, bei der die Zeit ja ausdrücklich auch fürs Beraten verwendet werden soll.

Raubtier: danke. Mir geht es nicht ums Recht haben. Ich schreibe ganz sicher auch mal Quatsch und Unfug. Ich schieße auch mal übers Ziel hinaus beim Zuspitzen von Gedanken. Dass ausgewiesene Insider es aber nötig haben, laufend unter der Gürtellinie loszuzwirbeln mit Beleidigungen, die ihnen aus inhaltlicher Sicht so rein gar nicht zustehen, das spricht wiederum für sich.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2012 23:00 von Herbert.
Ein Blick nach außen oder zur S-Bahn Hamburg:

Es gibt m.E. kein Kundenzentrum eines deutschen Verkehrsunternehmens mehr, wo man noch schaltermäßig mit Sicherheitsglas abgefertigt wird und wo man Zeittickets nicht an der Mehrzahl der Automaten kaufen kann. Dies ist einfach ein Hamburger Anachronismus, der m.E. durch nichts zu rechtfertigen ist!

Kundenzentren sind Beratungsstellen, Mobilitätszentren etc., wo es vorwiegend um das Näherbringen des Verkehrs- und Tarifangebots gehen sollte (Beratung). Das schnöde Verkaufen von Wertmarken im Monatstakt können Automaten und einfache Kioske wesentlich besser und günstiger. Dafür ist der teuerste Vertriebsweg eines VU, nämlich das personalbediente Kundenzentrum, viel zu schade.
M2204:

Die Hochbahn wird ihre Gründe haben, warum sie die Atmosphäre der Servicestellen so konsequent auf eine Mischung aus Schleckerfiliale und Bankschalter Anno 1982 trimmt. Es wird Gründe geben, warum man selbst für die Wochenkarte in diese Räumlichkeiten gehen und Schlange stehen muss. Besonders, wenn man -wie in Barmbek - auch 2011 noch genau so neu baut. Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen und seine Servicestellen so neumodisch aussehen lassen. :) Ganz sicher steckt dahinter nicht die "Haben-wir-schon-immer-so-gemacht"-Mentalität, die auch den Schnellbus nicht auszeichnet.

Negativbeispiel BVG. Grau und abstoßend - hier möchte man sofort wieder das eigene Auto zurück und im Stau stehen.



Negativbeispiel Wiener Linien: Ganz Hamburg fragt sich nicht, wie dieses Unternehmen so erfolglos seinen Marktanteil auf fast 40 Prozent ausbauen kann. An Kundenorientierung liegt es nicht.

[www.krumboeck.at]

Flagshipstore in Hamburg (offizielles HVV-Pressefoto!): Innovativ und schick. Benchmark für die internationale Public-Transport-Welt. Hier freut man sich, Geld auszugeben. Man ist nicht Bittsteller, sondern geschätzter Kunde. Spezieller Service: Zum besseren Verständnis sind extra Gegensprechanlagen installiert. Und das beste: Man hat es schon immer so gemacht. Tradition setzt sich durch und erfüllt die Bedürfnisse der Kunden perfekt. Im Angebot u.a.: der Schnellbuszuschlag.

[www.hvv.de]



10 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2012 23:24 von Herbert.
Zitat
Rycon
du hast unbestritten gewiss eine menge kompetenz über die internationale entwicklung, beim blick auf das hiesige hamburg wächst aber bei dir offenbar die verachtung.

Verachtung wäre übertrieben, es mag allenfalls so klingen, wenn ich hoffnungslos lokalpatriotischen Statements (damit meine ich nicht deine) versuche, etwas Sachlichkeit entgegenzusetzen. Eine kritische Distanz zum eigenen Wohnort finde ich wertvoll.

Meine Kritik wächst auch nicht, im Gegenteil, sie sinkt. Immerhin hat sich in Hamburg in den letzten Jahren vieles verbessert, so dass Hamburg zwar nicht vorne, aber nicht mehr ganz so weit zurückliegt. Bis vor ein paar Jahren hatte Hamburg die schrottigsten S-Bahnzüge, den flächenmäßig kleinsten Verkehrsverbund, war ohne nächtlichen Bahnverkehr, war die einzige Stadt ohne Flughafen-Bahnanschluss, und der 5-Minuten-Takt der U-Bahn endete so früh am Tag wie nirgends sonst, sogar früher als in Bochum. Alles das hat sich relativiert -- wenn das kein Grund zum Feiern ist... Trotzdem gibt es weiterhin viel aufzuholen, das wissen wir ja alle. Und leider bildet die unbeholfen gekrümmte U4-Strecke einen neuen Rückfall in schlechte, unnötig teure Verkehrsplanung.


Zitat

nur - es ist ein unterschied, ob ich die letzten 10 jahre ein nahverkehrssystem hochgezogen habe oder die letzten zehn.

Nein, 10 und zehn sind kein Unterschied ;-)


Zitat

zumal die hamburger/deutschen/nahverkehrsfans sowieso bis auf die knochen konservativ sind.

Du führst das als eine Art Entschuldigung an, aber es ist genau einer der Kritikpunkte.


Zitat

was deinen standard angeht: smartcard als standard kenne ich nicht.

Diesen Link poste ich hier nicht zum ersten Mal: [en.wikipedia.org]
Kein Standard? Allerdings hinkt ganz Deutschland damit hinterher.

______

metrobits.org
Zitat
Mike
Zitat

was deinen standard angeht: smartcard als standard kenne ich nicht.

Diesen Link poste ich hier nicht zum ersten Mal: [en.wikipedia.org]
Kein Standard? Allerdings hinkt ganz Deutschland damit hinterher.

Nochmal ganz langsam: Smartcards sind kein Fahrkartenangebot wie eine Einzelkarte, eine Tageskarte, eine Jahreskarte. Smartcards sind eine Technologie und (Teil eines) Vertriebsweg.

Smartcards lassen gegenueber anderen Fahrkartentechnologien und Vertriebswegen einige interresante Neuerungen zu, am wichtigsten sind hier das keine Geldstuecke/-scheine benoetigt werden und das man Fahrkarten flexible in nachhinnein abrechnen kann. Aber insbesondere beim letzteren sind die Moeglichkeiten noch ziemlich begrenzt - halt wie in London nur Einzel- und Tageskarten.

Die Vorteile (und Nachteile) von Smartcards gegenueber anderen Technologien und Vertriebswegen haengt sehr stark an den Fahrkartenarten ab - bei Einzel- und Tageskarten sieht es ganz anders aus als bei Zeitkarten - weshalb der Gesamtnutzen / die Gesamtkosten stark vom Fahrkartenmix abhaengen. Und natuerlich auch von anderen dazugehoerigen Regeln, z.B. ob ein System offen oder geschlossen ist.
Hallo Herbert,

zur Sicherheit haste das HVV-Kundenzentrum (Achtung, HHA-Verantstaltung!!!) nicht erwähnt. Sonst wäre die Welt wieder in sich zusammengefallen, dass darf natürlich nicht sein.

Nette Atmosphäre, nette Berater, aber das darf es einfach nicht bei der HHA geben und wenn man es verschweigen muss.


Grüße
Boris
Hallo M2204,

Zitat
M2204
...wo man Zeittickets nicht an der Mehrzahl der Automaten kaufen kann. Dies ist einfach ein Hamburger Anachronismus, der m.E. durch nichts zu rechtfertigen ist!

Vielleicht wollen es die Kunden einfach so? Ich weiß nicht, wieso man hier wieder andere Menschen zu einem Glück zwingen will, was sie vielleicht gar nicht wollen.

Geb' Dir die Veranstaltung in Barmbek doch mal. Es gibt da einen Zeitkartenautomaten und trotzdem steht die Meute fleißig Schlage und dreht dem Gerät den Allerwertesten zu. Also freie Auswahl und trotzdem will man den Menschen hinter Glas, sagt doch alles.


Grüße
Boris

PS: Mir ist noch ein Grund für die Trennscheibe eingefallen: So pöbelig, wie selbst optische 08/15 Bürger werden können, ist es vielleicht besser, die Angestellten vor durchgreifenden Kunden zu schützen.
Zitat
Boris

Geb' Dir die Veranstaltung in Barmbek doch mal. Es gibt da einen Zeitkartenautomaten und trotzdem steht die Meute fleißig Schlage und dreht dem Gerät den Allerwertesten zu. Also freie Auswahl und trotzdem will man den Menschen hinter Glas, sagt doch alles.

Naja, dasselbe gilt allerdings auch für Einzelfahrkarten, und da bekommt man auch keine Auswahl. Ich denke eher das es fraglich ist ob sich die Umstellung von Automaten finanziell lohnt wenn die Zahl der Nicht-Abo-Zeitkarten relativ gering ist und man so einige Kundenzentren sowieso weiterbetreiben muss. Aber es wird sich ja sowieso ändern, wenn die Automaten alle die HVV-Smartcard nehmen wird das sicher kommen.
Zitat

zur Sicherheit haste das HVV-Kundenzentrum (Achtung, HHA-Verantstaltung!!!) nicht erwähnt. Sonst wäre die Welt wieder in sich zusammengefallen, dass darf natürlich nicht sein.

Nette Atmosphäre, nette Berater, aber das darf es einfach nicht bei der HHA geben und wenn man es verschweigen muss.

Ja, neben fünf-sechs furchtbar aussehenden, für ÖV-Nutzer sehr prominent gelegenen HHA-Servicestellen gibt es auch eine gute Ausnahme. Macht das die anderen besser? Nein, leider nicht! Die S-Bahn kann es auch besser (Hauptbahnhof), bevor auch das noch kritisiert wird.

Die Fotos oben sind jeweils von zentralen Verkehrsknotenpunkten: Alexanderplatz, Westbahnhof, Hauptbahnhof Süd. Eine Servicestelle in ner Seitenstraße der Innenstadt ist, sorry, eine ganz andere Liga als Visitenkarte für ein Unternehmen. Darum ging es!

Der Automat allein bringt für Neukunden ohne Stammkarte übrigens auch nichts. Leute, die lieber zum Schalter gehen, wird es immer geben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2012 00:39 von Herbert.
Zitat
ndr.de Kurzmeldung
1.600 Kunden nutzen bereits HVV-Card

Die im Bezirk und Landkreis Harburg seit etwa einem Monat getestete HVV-Card kommt bei den Fahrgästen offenbar gut an. Rund 1.600 Kunden haben sich bisher nach Angaben des HVV die Karte besorgt, wie NDR 90,3 berichtete. Mit der kostenlosen HVV-Card können die Fahrgäste bargeldlos bezahlen. Zudem bekommen sie drei Prozent Rabatt auf jeden gekauften Fahrschein. Die HVV-Card soll voraussichtlich ab 2014 schrittweise im gesamten Stadtgebiet eingeführt werden. | 21.11.2012 17:00

[www.ndr.de]
Zitat
Mike
Verachtung wäre übertrieben, es mag allenfalls so klingen, wenn ich hoffnungslos lokalpatriotischen Statements (damit meine ich nicht deine) versuche, etwas Sachlichkeit entgegenzusetzen. Eine kritische Distanz zum eigenen Wohnort finde ich wertvoll.

lass dich nicht von dem geschätz eines gewissen radiosenders beeinrucken. ich kenne KEINEN hamburger, der sagt, unsere stadt wäre die tollste und schöne oder sowas. von einem richten hamburger hörst du allerhöchstens nur, das es sich hier "ganz gut leben" lässt. mehr nicht. :)

Zitat
Mike
Meine Kritik wächst auch nicht, im Gegenteil, sie sinkt. Immerhin hat sich in Hamburg in den letzten Jahren vieles verbessert, so dass Hamburg zwar nicht vorne, aber nicht mehr ganz so weit zurückliegt. Bis vor ein paar Jahren hatte Hamburg die schrottigsten S-Bahnzüge, den flächenmäßig kleinsten Verkehrsverbund, war ohne nächtlichen Bahnverkehr, war die einzige Stadt ohne Flughafen-Bahnanschluss, und der 5-Minuten-Takt der U-Bahn endete so früh am Tag wie nirgends sonst, sogar früher als in Bochum.

100% zustimmung.

Zitat
Mike
Alles das hat sich relativiert -- wenn das kein Grund zum Feiern ist... Trotzdem gibt es weiterhin viel aufzuholen, das wissen wir ja alle. Und leider bildet die unbeholfen gekrümmte U4-Strecke einen neuen Rückfall in schlechte, unnötig teure Verkehrsplanung.

bei der U4 bin ich mir inzwischen nicht mal sicher, VIELLEICHT, naja, könnte eventuell das ganze...

bei der ganzen - völlig berechtigten - kritik darfst du aber eines nicht übersehen: das geld kommt nicht von einem diktator, sondern aus einem demokratischen _SYSTEM_, nochmal untergliedert in unternehmen.

guck dir doch mal den poppeligen S1-halte ottensen an, seit jahrzehnten wird darum gerungen. ein ELEND! bund und stadt (damit mein ich bundesland hamburg) ringen schon lange drum. die unternehmen DB NETZ und DB Stuss geben eh keinen pfifferling. aber von irgendwoher muss das geld ja kommen.

und als gebürtiger hamburger kann ich dich sogar nur unterstützen bei all deiner kritik: guck dir doch mal den ADAC an - sobald der nur hustet, springen doch unsere politiker! aber holla! die s-bahn, hochbahn und wie sie alle heißen können doch nicht dem ADAC das wasser reichen - sie sind BITTsteller, mehr nicht.

verkehrsPLANUNG geschieht doch sowieso nur aus autofahrersicht. ADAC lässt grüßen.

guck dir dochmal die entwicklung zum thema stadtbahn an. kaum das allein nur die idee (!) geboren wurde, kamen schon die schreihälse an.

die strecke war ja noch nicht mal fertig, schwupps, waren sie alle da, die schreihälse.

bei der S4 ist es doch auch nicht anderes. JEDER, wirklich jeder von uns weiß, das die linie MEHR als sinnvoll ist. sie wird *dringend* benötigt. hundertausende leute würde das anbinden. aber was iss? ein paar einzelhausbesitzer krakelen schon rum und blockieren alles!!

uuups, ich rede gerade den frust von meiner seele, entschuldige mike. jedenfalls, du kannst den unterhemen ansich wirklich nichts vorwerfen. sie machen das beste draus und geben sich mühe.

wenn du dich auskotzen magst, dann über diese autoverliebte gesellschaft.






Zitat
Mike
Nein, 10 und zehn sind kein Unterschied ;-)

*hüstel* ich meinte hundert, äääähhhm.. sorry ;-)


Zitat

zumal die hamburger/deutschen/nahverkehrsfans sowieso bis auf die knochen konservativ sind.

Du führst das als eine Art Entschuldigung an, aber es ist genau einer der Kritikpunkte.


Zitat

was deinen standard angeht: smartcard als standard kenne ich nicht.

Diesen Link poste ich hier nicht zum ersten Mal: [en.wikipedia.org]
Kein Standard? Allerdings hinkt ganz Deutschland damit hinterher.[/quote]


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
*ärmel hochrempel*

hallo raubtier,

Zitat
Raubtier
der Kommentar von Herbert war doch offensichtlich die Retourkutsche zu Rycons Kommentar, dass "solche Leute wie Herbert lautstark protestieren", wenn man versucht, teure Dinge abzuschaffen. Dieser Kommentar war so offensichtlich falsch, dass irgendwann nichts mehr übrig bleibt, als nur noch mit Ironie zu antworten.

das ist ne ganz offensichtliche tatsache meen jung. um bei meinem beispiel zu bleiben: der SchnellBus ist vollkommen überflüssig, alle reformversuche sind gescheitert, die fahrgäste kann man schon beinahe per name persönlich begrüßen. es traut sich aber niemand dieses ding einzustellen, eben weil solche leute wie herbert gleich den weltuntergang herbeischreiben.

Zitat
Raubtier
Ich sehe daher überhaupt nicht, dass sich Herbert in den Fuß schießt. Vielmehr erscheint es mir, dass Rycon, dem ich sehr viel Insiderwissen attestiere, die Argumente von Herbert meistens nicht richtig verstanden hat und daher seltsame Dinge hineininterpretiert.

ich setze mich nicht seit gestern mit herberts ergüssen auseinander. natürlich hat er auch ab und an recht, bei der masse die er schreibt müsste es auch mit dem teufel zugehen, wenn er mal nicht ins schwarze treffen würde. das meiste ist aber nicht stringent, wie bei dir auch, aber dazu komme ich noch...

Zitat
Raubtier
Auch du gehst hier wieder nur auf die Art ein, aber nicht auf die darin enthaltene inhaltliche Kritik. Zum Beispiel, warum man Zeitkarten, deren Vertrieb offenbar teuer ist, nicht am Automaten kaufen kann. Ich habe seit Oktober kein Semsterticket mehr und muss jetzt monatlich ein CC-Ticket kaufen. Warum kann ich das nicht am Automaten tun? Für das erste Ticket ist es ja noch vielleicht ok, wenn auf das Lichtbild bestanden wird und man sich die Zonen einstempeln lässt. Aber danach?

den unterschied zwischen einer fahrkarte und einer wertmarke ist dir aber schon geläufig? dazu benötigt man nicht einmal "insiderwissen".

ich versuchs aber mal anders, einfacher. wenn du jede woche den SPIEGEL kaufst, musst du auch zum kiosk und die asche hinlegen. willste ihn dagegen im briefkasten haben, schließte ein abo ab - haste ja auch sogar einen finanziellen vorteil. kein anderes prinzip besteht beim nahverkehr. wo ist denn da ein problem?

selbst wenn du dich nicht binden möchtest - du bist bald nicht mehr gezwungen am 1. eines monats dir eine wertmarke zu holen.

Zitat
Raubtier
Herbert: keine Datenerhebung = optimaler Datenschutz => Datenschutz beim E-Ticket kann nicht besser sein als vorher
Antwort: Beschimpfung, dass selbstverständlich alle Datenschtzvorschriften eingehalten würden (was aber Herberts Punkt nicht widerlegt - außerdem können die Gesetze jederzeit geändert werden. Keine Erhebung ist daher immer besser.)

Herbert: google ist an Fahrplandaten interessiert
Antworten: kein Geschäftsmodell sichtbar, ist schwachsinn
--> kurz danach werden die Fahrplandaten "befreit" und dann steht in der Presse etwas von Verhandlungen von google mit dem HVV über Fahrplandaten.

Wer hat hier also recht gehabt und wurde immer dafür beschimpft?

auf der einen seite datensicherheit anzuführen und auf der anderen google nicht sofort ad hoc alle daten in den hintern zu schieben - da ist schon eine feine ironie. NATÜRLICH wird man irgendwann google daten liefern, sofern sie überhaupt erstmal zusammengefasst sind, allein schon deshalb, weil man um diesen monopolisten nicht herumkommt.

wenn du dann in deinem smartphone die GPS-ortung aktiviert hast, ist das ein ganz toller service. aber dann gleichzeitig mit datenschutz daherkommen, kann ja echt nur noch ein witz sein. am besten google noch auf einem apple-gerät nutzen und bei facebook angemeldet sein - und dann über den HVV schimpfen. sorry, aber DAS kann ich dann wirklich nicht mehr ernst nehmen.

zu der HVV-Card ist zu sagen: niemand hat angeführt, das die Card die bisherigen papiertickets und wertmarken ABLÖSEN wird, sondern nur ERgänzt. bis sich das alles mal durchgesetzt haben wird, ach gott, da werden wir alle schon graue haare haben.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Herbert
Echtzeitinfo gibt es auch nur deshalb nicht, weil uns das total verwirren würde. Ganz richtig, Rycon.
meister,

du kannst mich gerne misSsverstehen, aber weNN du bock hast, lass uns dochmal zum UT treffen. lass ujNS MAL PERSONLICH reden. na komm her, ich bin dabei :)))


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
bei der ganzen - völlig berechtigten - kritik darfst du aber eines nicht übersehen: das geld kommt nicht von einem diktator, sondern aus einem demokratischen _SYSTEM_, nochmal untergliedert in unternehmen.

guck dir doch mal den poppeligen S1-halte ottensen an, seit jahrzehnten wird darum gerungen. ein ELEND! bund und stadt (damit mein ich bundesland hamburg) ringen schon lange drum. die unternehmen DB NETZ und DB Stuss geben eh keinen pfifferling. aber von irgendwoher muss das geld ja kommen.

und als gebürtiger hamburger kann ich dich sogar nur unterstützen bei all deiner kritik: guck dir doch mal den ADAC an - sobald der nur hustet, springen doch unsere politiker! aber holla! die s-bahn, hochbahn und wie sie alle heißen können doch nicht dem ADAC das wasser reichen - sie sind BITTsteller, mehr nicht.

verkehrsPLANUNG geschieht doch sowieso nur aus autofahrersicht. ADAC lässt grüßen.

guck dir dochmal die entwicklung zum thema stadtbahn an. kaum das allein nur die idee (!) geboren wurde, kamen schon die schreihälse an.

die strecke war ja noch nicht mal fertig, schwupps, waren sie alle da, die schreihälse.

bei der S4 ist es doch auch nicht anderes. JEDER, wirklich jeder von uns weiß, das die linie MEHR als sinnvoll ist. sie wird *dringend* benötigt. hundertausende leute würde das anbinden. aber was iss? ein paar einzelhausbesitzer krakelen schon rum und blockieren alles!!

uuups, ich rede gerade den frust von meiner seele, entschuldige mike. jedenfalls, du kannst den unterhemen ansich wirklich nichts vorwerfen. sie machen das beste draus und geben sich mühe.

wenn du dich auskotzen magst, dann über diese autoverliebte gesellschaft.

Aber das einzige was in dieser Lage hilft, ist doch öffentliche Kritik am Hamburger Nahverkehrssystem, damit auch die autoverliebten ÖPNV-Wenignutzer mal mitkriegen, dass Hamburg ÖPNV-mäßig hinterherhinkt. Solange man sie in ihrem lokalpatriotischen Glauben lässt, hier wäre alles toll, werden sie immer gegen Verbesserungen sein.

Mit kritischen Äußerungen in Foren wie diesem fängt es an, und die Kritik muss auch nach außen getragen werden. Ich erzähle auch "draußen im Leben" gerne jedem, der es nicht hören will, dass Hamburg hinterherhinkt. Wenn das alle tun würden, hätten wir eine bessere Position, glaube ich.

______

metrobits.org
Zitat
Rycon
*ärmel hochrempel*

hallo raubtier,

Zitat
Raubtier
der Kommentar von Herbert war doch offensichtlich die Retourkutsche zu Rycons Kommentar, dass "solche Leute wie Herbert lautstark protestieren", wenn man versucht, teure Dinge abzuschaffen. Dieser Kommentar war so offensichtlich falsch, dass irgendwann nichts mehr übrig bleibt, als nur noch mit Ironie zu antworten.

das ist ne ganz offensichtliche tatsache meen jung. um bei meinem beispiel zu bleiben: der SchnellBus ist vollkommen überflüssig, alle reformversuche sind gescheitert, die fahrgäste kann man schon beinahe per name persönlich begrüßen. es traut sich aber niemand dieses ding einzustellen, eben weil solche leute wie herbert gleich den weltuntergang herbeischreiben.
Ich bestreite doch gar nicht, dass der SchnellBus überflüssig ist. Wo hat aber Herbert geschrieben, dass er dagegen wäre? Mit ging es primär um das "Leute wie Herbert". An seinen Kommentaren konnte man doch wirklich nicht herauslesen, dass er generell gegen alle Änderungen ist.

Zitat
Rycon

Zitat
Raubtier
Auch du gehst hier wieder nur auf die Art ein, aber nicht auf die darin enthaltene inhaltliche Kritik. Zum Beispiel, warum man Zeitkarten, deren Vertrieb offenbar teuer ist, nicht am Automaten kaufen kann. Ich habe seit Oktober kein Semsterticket mehr und muss jetzt monatlich ein CC-Ticket kaufen. Warum kann ich das nicht am Automaten tun? Für das erste Ticket ist es ja noch vielleicht ok, wenn auf das Lichtbild bestanden wird und man sich die Zonen einstempeln lässt. Aber danach?

den unterschied zwischen einer fahrkarte und einer wertmarke ist dir aber schon geläufig? dazu benötigt man nicht einmal "insiderwissen".

Nein, ist mir nicht geläufig. In beiden Fällen ist es ein Stück Papier, das mich berechtigt, den ÖPNV zu benutzen (je nach Art halt mit Einschränkungen wie der Uhrzeit oder den Zonen). Bei der CC-Karte benötige ich halt noch ein Foto mit gestempelten Zonen dazu. Aber wo genau soll da sonst ein Unterschied sein? Für mich ist die CC-Karte eine Fahrkarte.

Und selbst wenn du darauf bestehst, dass es sich hier um fundamental andere Dinge handelt: warum sollte man dann eine Wertmarke nicht am Automaten kaufen können?

Zitat
Rycon
ich versuchs aber mal anders, einfacher. wenn du jede woche den SPIEGEL kaufst, musst du auch zum kiosk und die asche hinlegen. willste ihn dagegen im briefkasten haben, schließte ein abo ab - haste ja auch sogar einen finanziellen vorteil. kein anderes prinzip besteht beim nahverkehr. wo ist denn da ein problem?

Problem ist, dass ich mich momentan nicht binden kann (also kein Abo), ich andererseits aber auch keine Lust habe, auf die Öffnungszeiten einer Servicestelle angewiesen zu sein. Die CC-Wertmarke ist genau so ein Stück Papier wie jede andere Fahrkarte auch. Dein Argument, dass es sie nicht am Automaten gibt, ist also "das ist eine Wertmarke und das ist eben was anderes als eine Fahrkarte"? Habe ich das richtig verstanden?

Zitat
Rycon
selbst wenn du dich nicht binden möchtest - du bist bald nicht mehr gezwungen am 1. eines monats dir eine wertmarke zu holen.

Könnte man auch einfach durch ein Update der Automatensoftware lösen...

Zitat
Rycon
auf der einen seite datensicherheit anzuführen und auf der anderen google nicht sofort ad hoc alle daten in den hintern zu schieben - da ist schon eine feine ironie. NATÜRLICH wird man irgendwann google daten liefern, sofern sie überhaupt erstmal zusammengefasst sind, allein schon deshalb, weil man um diesen monopolisten nicht herumkommt.

Die Ironie ist eher, dass du nicht nicht zwischen öffentlich verfügbaren Daten und persönlichen Daten unterscheidest.
Das Problem in Hamburg ist, dass man Probleme und Schwächen nicht benennen darf. Es kommen sofort Leute wie Rycon, die selbst die abstrusesten Ausprägungen eines Transit-Systems bejubeln und zweifelhafte Projekte wie den Datenschutz beim E-Ticketing als Fortschritt verkaufen wollen. Gegen Fakten und über Logik lässt sich nicht diskutieren, aber einige scheinen es trotzdem mit ihnen aufnehmen zu wollen. Es passt ins Bild, mir nun schon mehrfach trotz explizitem Hinweis völlig abwegigen Unsinn anzuhängen, den ich nie geschrieben habe. Kritik an kaum wegzudiskutierenden Punkten wird eher zaghaft geübt und Ursachen von Schwachstellen liegen regelmäßig lieber im Ominösen, anstatt Verantwortlichkeiten in Hamburg selbst klar beim Namen zu nennen.

Zitat

Nein, ist mir nicht geläufig. In beiden Fällen ist es ein Stück Papier, das mich berechtigt, den ÖPNV zu benutzen (je nach Art halt mit Einschränkungen wie der Uhrzeit oder den Zonen). Bei der CC-Karte benötige ich halt noch ein Foto mit gestempelten Zonen dazu. Aber wo genau soll da sonst ein Unterschied sein? Für mich ist die CC-Karte eine Fahrkarte.

Und selbst wenn du darauf bestehst, dass es sich hier um fundamental andere Dinge handelt: warum sollte man dann eine Wertmarke nicht am Automaten kaufen können?

Völlig berechtigter Einwand! Jeder BVG-Automat verkauft dir selbstverständlich Wertmarken. In Hamburg geht es nicht. Wir schreiben in einem Monat das Jahr 2013. BEstimmt gibt es dafür aber auch eine sehr gute Begründung. Du musst zum Beispiel nicht am Automaten Schlange stehen, erhälst beim Kauf deiner Wertmarke kompetente Beratung, der Automat würde mit dem Wechselgeld nicht klar kommen (Eigenheit des Hamburger Euro), das Automatenmenü wäre zu überfrachtet, du würdest den Automaten länger für den wichtigeren Einzelkartenverkauf blockieren, das Maskottchen des HVV mag keine Wertmarken und außerdem braucht kein Mensch einen Wertmarkenverkauf am Automaten. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2012 22:12 von Herbert.
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