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So sieht Hamburgs neue S-Bahn aus (BR490)
geschrieben von Christian H. 
Eben gerade haben Hamburgs Bürgermeister Scholz und Bahn-Chef Grube einen neuen Verkehrsvertrag für die S-Bahn unterschrieben. Das bedeutet: Ab 2018 fahren 60 neue S-Bahn-Züge durch Hamburg. Eine Visualisierung, wie die neue Baureihe aussieht, gibts hier:

[www.nahverkehrhamburg.de]

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Zitat
Christian H.
Eben gerade haben Hamburgs Bürgermeister Scholz und Bahn-Chef Grube einen neuen Verkehrsvertrag für die S-Bahn unterschrieben. ......



Ohne Zweifel eine Win-Win-Situation für alle Verhandlungspartner, wenn auch die FHH sicherlich am meisten von dem
Vertragsabschluss profitieren wird. Und sicherlich ein prima Abschluss für alle Beteiligten, die direkt oder indirekt an der
Erstellung und Bewertung des Angebots und den anschließenden Verhandlungsrunden beteiligt waren.

Vor allen Dingen sehe ich aber in dem Abschluss -in seiner jetzigen Form- eine konkrete Möglichkeit, die neu verhandelten Qualitätsnormen
auch zeitnah zu erreichen, und das nicht nur aufgrund der Bestellung der neuen Fahrzeuggeneration.
Die Aufbruchsstimmung wird m.M.n. in den nächsten Jahren für Jedermann in vielen Bereichen deutlich spürbar werden.



Gruß Gralritter
Zitat
Gralritter
Vor allen Dingen sehe ich aber in dem Abschluss -in seiner jetzigen Form- eine konkrete Möglichkeit, die neu verhandelten Qualitätsnormen
auch zeitnah zu erreichen, und das nicht nur aufgrund der Bestellung der neuen Fahrzeuggeneration.
Die Aufbruchsstimmung wird m.M.n. in den nächsten Jahren für Jedermann in vielen Bereichen deutlich spürbar werden.
Gruß Gralritter

Die Bestellung der 490 soll lt. Abendblattmeldung schon erfolgt sein. Erstaunlich wie lautlos das ging.

Ja, jetzt fallen diverse unsichtbäre Wände und es wird sich was tun in jeder Hinsicht. Hoffentlich in jeder Hinsicht zum guten.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Die DB-Presseinformation

S-Bahn Hamburg bekommt Zuschlag für den Verkehrsvertrag

Laufzeit von 2018 bis 2033 • Kosteneinsparung für die Aufgabenträger • DB investiert 327 Millionen Euro in 60 neue S-Bahn-Fahrzeuge

(Hamburg, 28. Juni 2013) Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg beauftragt die S-Bahn Hamburg GmbH, ab dem 9. Dezember 2018 für weitere fünfzehn Jahre die S-Bahn-Verkehrsleistung zu erbringen. Das bestätigten heute Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, und Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, im Hamburger Rathaus.
„Mit diesem Vertrag werden Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zukünftig zu deutlich verbesserten Konditionen mehr Leistung erhalten. Vor allem mit der Beschaffung von 60 neuen Fahrzeugen wird die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg weiter gesteigert“, sagte Bürgermeister Olaf Scholz. „Außerdem schaffen wir die Voraussetzungen für den weiteren Ausbau des S-Bahn-Systems, weil die Bahn auf Wunsch der Länder zu definierten Konditionen weitere Fahrzeuge beschaffen wird“, so Scholz weiter.
Dr. Rüdiger Grube. „Ich freue mich, dass die S-Bahn Hamburg mit einer sehr guten Qualität und einer Pünktlichkeit von über 95 Prozent weiter an Attraktivität gewonnen und die Zahl der Fahrgäste kontinuierlich gesteigert hat. Wir haben ein wirtschaftliches Angebot vorgelegt und werden 450 Millionen Euro in Neufahrzeuge, das Redesign der vorhandenen Fahrzeuge und die Modernisierung der Werkstätten investieren. Auch künftig wird die S-Bahn Hamburg ausschließlich CO2-frei erzeugte elektrische Energie aus deutschen Wasserkraftwerken einsetzen und so die Klimabilanz der S-Bahn und der Stadt Hamburg um rund 60.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid CO2 pro Jahr verbessern.“
Die S-Bahn Hamburg GmbH hat für den Betrieb bei Bombardier Transportation 60 neue S-Bahn-Züge bestellt. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 327 Millionen Euro. Vier der neuen Triebzüge können als sogenannte Zweisystemfahrzeuge sowohl mit 1.200 Volt Gleichstrom als auch mit 16,7 Hertz Wechselstrom betrieben werden. Alle neuen Fahrzeuge sind mit Klimaanlagen, Durchgängen zwischen den Wagen und modernen Systemen zur Fahrgastinformation ausgestattet.
Ein erster Einsatz der energiesparenden Neufahrzeuge ist im Rahmen eines ausgiebigen Probebetriebs für das Jahr 2016 vorgesehen. Ab Ende 2018 ist der Einsatz aller 60 Neufahrzeuge im täglichen S-Bahn-Regelbetrieb geplant. Mit der Beschaffung dieser Fahrzeuge wird die S-Bahn Hamburg auch ihre Fahrzeugreserve erhöhen.
Vor dem Hintergrund möglicher Nachfragesteigerungen und Streckenausweitungen besteht außerdem eine Option auf die Beschaffung von bis zu 86 weiteren Neufahrzeugen.
Darüber hinaus werden auch die bereits vorhandenen 112 Fahrzeuge der Baureihe 474 mit Wagenübergängen und einem modernen Fahrgastinformationssystem ausgestattet.


Ein wichtiges Ziel des neuen Verkehrsvertrages ist es schließlich, den Wettbewerb zu fördern. Alle neuen Fahrzeuge werden nach Vertragsende 2033 zu definierten Konditionen an die Länder verkauft, falls die S-Bahn Hamburg GmbH nicht selbst den 2033 anschließenden Verkehrsvertrag gewinnen sollte. Allen Wettbewerbern stehen dann die benötigten Fahrzeuge zu gleichen Bedingungen zur Verfügung.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2013 19:44 von Lars Brüggemann.
Interessant:

Während bei der Hochbahn laut über einen 100-Sekunden-Takt und 50 % mehr Fahrgäste bis 2030 nachgedacht wird,
soll bei der S-Bahn das Angebot "erst einmal" gleich bleiben. :)
Zitat
Herbert
Interessant:

Während bei der Hochbahn laut über einen 100-Sekunden-Takt und 50 % mehr Fahrgäste bis 2030 nachgedacht wird,
soll bei der S-Bahn das Angebot "erst einmal" gleich bleiben. :)

Also ich finde es einfach herrlich, die Ruhe zu bewahren und zu entspannen - den Stress den sich die Hochbahn macht, möcht ich auch nicht haben :)
Nun ist es bei der S-Bahn auch leichter die Kapazitäten zu erhöhen, ohne Takterhöhung kann man die Kapazität nochmal um 50% erhöhen indem man auch Vollzügen Langzüge macht.
Aber um Züge zu verlängern muss man die auch haben. Was kann man mit 22 zusätzlichen Fahrzeugen für Verstärkungen machen? S32 und alle S2 um einen Zug verlängern?

Ich finde auch die S21 sehr reichlich gerechnet: Sind 27 Züge nicht zu viel? Braucht die verlängerte S21 mehr Zweisystem-Züge als die S3 oder ist da noch eine Verlängerung bis Büchen eingeplant? Mit den geplanten 20 Zügen könnte man alle zehn Minuten mit Vollzügen bis Kaltenkirchen fahren?
Zitat
Glinder
Aber um Züge zu verlängern muss man die auch haben. Was kann man mit 22 zusätzlichen Fahrzeugen für Verstärkungen machen? S32 und alle S2 um einen Zug verlängern?

Ich finde auch die S21 sehr reichlich gerechnet: Sind 27 Züge nicht zu viel? Braucht die verlängerte S21 mehr Zweisystem-Züge als die S3 oder ist da noch eine Verlängerung bis Büchen eingeplant? Mit den geplanten 20 Zügen könnte man alle zehn Minuten mit Vollzügen bis Kaltenkirchen fahren?

Das hätte ich gerne mal vorgerechnet.
Mal angenommen, die S21 wird Eidelstedt geflügelt, weil die AKN in glorreicher Voraussicht S-Bahn-Vollzüge per Betonierung der Stationen verhindert: Ab Eidelstedt fährt alle 10 Minuten ein Zug bis Quickborn, von dort jeder 2. weiter nach Kaki.
Wenn ich mich dabei nicht verrechnet habe (eingeschlossen eine Langwendung in Kaltenkirchen), braucht man da mit 2 Reserveeinheiten 27 Fahrzeuge -- denn der zweite Zugteil geht ja alle 10 Minuten nach Elbgaustraße, mit dortiger Langwende über die Kehrgleise vor dem Betriebswerk braucht man dafür auch 2...3 Einheiten. Für das andere Ende habe ich alle 10 Min. bis Bergedorf, jeder 2. Zug als Vollzug bis Aumühle gerechnet.
Aufgrund der dann sortenreinen Betriebsweise braucht man für diese Linie mindestens 2 Reserveeinheiten, um einen defekten Zug tauschen zu können.

Da die AKN-Strecke ebenso wie der Stromschienenbereich nur mit Tempo 100 befahren werden kann bzw. darf, könnte man hier die 474.3 einsetzen und die neuen 490.2 für die S3 nehmen, denn auf der Niederelbebahn ist abschnittsweise mehr als Tempo 100 erlaubt, wodurch man einige Minuten gewinnen kann, die es vielleicht ermöglichen, die extremen Langwendezeiten auf der Stader Strecke zu verkürzen.
Allerdings müßte man dann 50 Zweistromfahrzeuge ordern, um die 42 474.3 von der S3 abziehen und gleichzeitig die Linie durch längere Züge entlasten zu können.

Gruß Ingo
Von den acht zusätzlichen Zügen bis 2018 werden vier als Zweisystemer bestellt und dann hat man 51
Auf der AKN-Strecke kann man Reserven streichen und die Wende in Eidelstedt entfällt. Wenn der zweite Zugteil nach Elbgaustraße fährt weil Hamburg das so will dann braucht man für einen 10-Minutentakt nach Kaltenkirchen 11 oder 12 Züge und 3 bis Elbgaustraße oder meinst du Langzüge? Mit Vollzügen auf der S21 würden die 42 Züge 474.3 reichen?

Bestellt wird 27 Züge für die S21 wie heute und 20 Züge dazu für die Verlängerung.
Zitat
Glinder
Von den acht zusätzlichen Zügen bis 2018 werden vier als Zweisystemer bestellt und dann hat man 51.

Frage in die Runde, wird in Neugraben planmäßig verstärkt/geschwächt und wie sind die Zugübergänge? Dann wohl nicht auf den gleichen Zug. Von daher wären die vier neuen Zweisystemer nur schwer einzutakten.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Glinder
Von den acht zusätzlichen Zügen bis 2018 werden vier als Zweisystemer bestellt und dann hat man 51.

Ich war immer der Meinung, es wären derzeit 42 Zweisystemer (9 Neubauten, 33 Umbauten) vorhanden. Plus vier ergibt 46.

Zitat
Jan Borchers
Frage in die Runde, wird in Neugraben planmäßig verstärkt/geschwächt und wie sind die Zugübergänge? Dann wohl nicht auf den gleichen Zug. Von daher wären die vier neuen Zweisystemer nur schwer einzutakten.

Guter Punkt. Eine Bestellung von nur vier Zweisystemern ergibt nur dann Sinn, wenn die mit den Zweisystemern der BR 474 gekuppelt werden können wie einst 470er, 471er und 472er. Ansonsten bleibt nur der Einsatz von zwei Sechswagenzügen, die den ganzen Tag ohne Verstärken und Schächen durch die Gegend fahren.
Ich denke mal, die vier Zweisystemer sollen einfach miterprobt werden um böse Überraschungen bei einer wahrscheinlichen Nachbestellung der Zweisystemvariante zu vermeiden, denn mit nur vier Einheiten kann man in der Tat nicht viel anfangen. Im Betrieb werden sie aber bestimmt nicht mit dem 474 gekuppelt werden können, die Züge sind technisch immerhin 20 Jahre auseinander.
Abschleppen und Abschieben können wird man wohl können, das geht ja heute auch mit allen Baureihen.
Rein logisch, wäre es aber sinnvoll, wären sie kuppelbar, jedenfalls auch so, dass die beiden Zugtypen betrieblich miteinander interagieren können. Wäre jedenfalls weitsichtig gedacht. Wenn man natürlich die Komponente des Kuppelns in Neugraben außen vor lässt, müsen diese Züge natürlich nicht mit der 474 Kuppelbar sein, dennoch könnte man gerade im Winter mit der o.g. Weitsicht so die Fahrzeugreserve aufstocken. Ich glaub, dass ich der S-Bahn Hamburg diesbezüglich mal eine E-Mail zukommen lasse.
Sinnvoll wäre es vlt., allerdings ist es technisch schwer bis garnicht möglich. Mit der "guten alten analogen Technik" war es bei der S-Bahn ja möglich, dass Triebzüge von 1939 bis 1984 miteinander fahren konnten. Das war für den Tf zwar auch eine sehr abenteuerliche Kombination was das Beschleunigen und vor allem das Bremsen anging, aber es ging.

In der Welt der digitalen Technik scheitert sowas an irgendwelchen Softwarespirenzchen oder verschiedenen Steuerungen für irgendetwas, als Beispiel sei hier der DT4 genannt.

Auf den Animationen des 490 glaube ich außerdem zu erkennen, dass die E-Kupplung der Schaku oberhalb und nicht wie beim 474er seitlich angebracht ist, dann funktioniert es natürlich erst recht nicht... ;-)
Frage in die Runde, wird in Neugraben planmäßig verstärkt/geschwächt und wie sind die Zugübergänge? Dann wohl nicht auf den gleichen Zug. Von daher wären die vier neuen Zweisystemer nur schwer einzutakten.

Morgens gibt es mindestens zwei Züge, die zu Langzügen verstärkt werden. Dabei wird die letzte in Neugraben ankommende S31 in der Kehre geteilt und an die nächsten beiden ankommenden S3 Züge aus Buxtehude/Stade angehängt und in Elbgaustraße wieder abgehängt. Dort werden die S3 Züge in der Regel zwischen den Hauptverkehrszeiten zu Kurzzügen geschwächt und stadteinwärts wieder verstärkt.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Dort werden die S3 Züge in der Regel zwischen den Hauptverkehrszeiten zu Kurzzügen geschwächt und stadteinwärts wieder verstärkt.

Seit wann treibt die S-Bahn das Spielchen wieder?
Soweit ich es beobachten konnte, machen die das nur samstags nachmittags und sonntags, sofern die Züge als Vollzüge in Elbgaustraße ankommen (was anzunehmen ist, da dort dann nur ein 3/17-Min.-Takt [mit S21] gefahren wird). Aktuell meine ich gesehen zu haben, daß sonntags Vollzüge nach Pinneberg fahren.

Gruß Ingo
Nach der FHVZ wird m.W. der 246166 als erster Zug in Richtung Pinneberg geschwächt. Mittags ist der 246302 der letzte Zug der geschwächt wird. Nach der SHVZ beginnt das Schwächen beim 246476. Das hat den Grund, dass der HVV zwischen Pinneberg und Elbgaustraße nicht mehr Kapazitäten bestellt hat. Ein weiterer Effekt ist, dass ein Zug der BR 474.3 in dieser Zeit eingespart werden kann und gewartet werden kann. Es ist aber häufig zu beobachten, dass fahrzeug- oder personalbedingt auch außerhalb der HVZ die Züge als Vollzüge bis Pinneberg fahren.

Sonnabends und sonntags fährt die S3 mit Vollzügen zwischen Pinneberg und Neugraben, die Stader und Buxtehuder Wender werden in Neugraben geschwächt bzw. auf dem Rückweg in Neugraben wieder verstärkt. Der Grund hier ist ähnlich, die LNVG hat am Wochenende nicht mehr Kapazitäten bestellt. Gerade in der Fahrradsaison zeigt die S-Bahn aber Herz und lässt dann doch auf eigene Rechnung Vollzüge fahren.
[www.nahverkehrhamburg.de]

Auf welchen Strecken kann diese Höhstgeschwindigkeit von 140 km/h überhaupt voll ausgekostet werden? Am ehesten doch wohl auf der S3 oder später auf der S4. Aber selbst die BR 474 fährt doch recht selten mit maximaler Geschwindigkeit, oder?
Zwischen Neugraben und Stade sowie später spätestens ab Rahlstedt da ab dort große Abstände zwischen den Stationen.
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