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Keine Sperrzeit für Fahrräder in den Sommerferien
geschrieben von Nordy 
@ 2-Zonen-Karte

Tolle Aufstellung. Sehr interessant, danke dafür!

Falls Berliner hier mitlesen: Wie klappt denn das mit den Rädern platzmäßig bei Euch in der HVZ?
Hallo,

vielleicht sollte man Sperrzeiten für Fußgänger einführen, damit die Fahrradfahrer endlich Platz haben.


Grüße
Boris

PS: Wer vielleicht ein wenig über den Satz schmunzeln kann, hat richtig gelesen. ;-)
Hallo 2-Zonen-Karte,

Zitat
2-Zonen-Karte
Überdenken sollte man meines Erachtens noch einmal die recht teure Fahrradtageskarte auf den Regionalbahnlinien, die entweder abgeschafft oder zumindest durch eine Monatskarte ergänzt werden sollte.

Da dürfte die Einführung einer Monatskarte wahrscheinlicher sein.


Grüße
Boris
Zitat
christian schmidt
Zitat
Alkcair
Zitat
christian schmidt
Das wird immer ein Nischenprodukt bleiben, das von relativ wenigen Fahrgaesten in anspruch genommen wird. Der Grund ist das Fahrraeder halt so sperrig sind, wenn das wirklich viele machen wuerden gaebe es massive Probleme, auch ausserhalb der Hauptverkehrszeit.
Also was ich in den letzten Tagen im Metronom an Fahrrädern gesehen habe... Das spricht dann doch eine gegenteilige Sprache. ^^

Echt? Wie viele Räder waren das denn, zehn, zwanzig?
Das kommt ganz gut hin. Aber der Metronom hat ja vorgesorgt, indem in der unteren Etage des zweiten Wagens der Züge keine Sitze mehr sind und in Fahrradstellplätze umgewandelt wurden.
Das wird beim metronom schon länger so gehandhabt, dass im Sommerhalbjahr in einien Waggons die Sitze unten ab- und dafür Fahrradhalterungen angeschraubt werden. Das machen die auch nicht ohne Grund und ich finde das vorbildlich. Das heißt aber nicht, dass die IMMER voll ausgelastet sind, ebenso wenig wie das bedeutet, dass der Platz IMMER ausreicht.
Zitat
Boris
Hallo,

vielleicht sollte man Sperrzeiten für Fußgänger einführen, damit die Fahrradfahrer endlich Platz haben.

Grüße
Boris

PS: Wer vielleicht ein wenig über den Satz schmunzeln kann, hat richtig gelesen. ;-)

Für nicht wenige Fußgänger wäre das eine sehr gute Idee!
Zitat
BruceMcLaren
Zitat
HOCHBAHN-Fan
...aber die Schnellbahnen sind in 1. Linie für die Fahrgäste (sei es nun im Rollstuhl oder mit Kinderwagen) und erst dann kommen Fahrgäste mit Radfahrern. Wenn der Zug also voll ist, hat ein Fahrrad im Zug nichts zu suchen. Deshalb ist es absolut sinnvoll die Schnellbahnen in der HVZ den Pendlern vorzubehalten und sperrige Fahrräder nicht mitzunehmen....

Dem muss ich unbedingt widersprechen: Jeder Fahrgast ist absolut gleichberechtigt, gleich ob er (oder sie) Rollstuhl, Fahrrad, Kinderwagen, Hund, ... dabei hat (oder haben muss)

Die Sperrzeit außerhalb der Ferien dient natürlich dazu, dem Berufsverkehr Platz zu schaffen, das ist klar. Die Reglung stammt meines Erachtens jedoch aus einer Zeit, als Fahrräder eher dem Freizeitvergnügen dienten, und nicht der Mobilität. Die Tatsache, dass der radfahrende Fahrgast diskriminiert wird wirkt sich deutlich auf den Hamburger Modal-Split aus, der zu den schlechtesten zählt.

Full ack!
Hallo,

Zitat
zurückbleiben-bitte
Für nicht wenige Fußgänger wäre das eine sehr gute Idee!

Vielleicht ist mir die Ironie nicht ganz gelungen.

Ich - als Fußgänger - finde, dass Räder im innerstädtischen ÖPNV grundsätzlich nichts zu suchen haben und die Mitnahme nur stark begrenzt möglich sein sollte.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
...
Ich - als Fußgänger - finde, dass Räder im innerstädtischen ÖPNV grundsätzlich nichts zu suchen haben und die Mitnahme nur stark begrenzt möglich sein sollte.


Grüße
Boris

warum denn?
Hallo BruceMcLaren,

Zitat
BruceMcLaren
Zitat
Boris
Ich - als Fußgänger - finde, dass Räder im innerstädtischen ÖPNV grundsätzlich nichts zu suchen haben und die Mitnahme nur stark begrenzt möglich sein sollte.

warum denn?

Da werde ich den bislang geäußerten Aspekten wenig hinzufügen können. Letztendlich müsste ich weiter ausholen, da es hier auch um ein gesellschaftliches Problem geht. Das überschreitet aber bei weitem die Grenzen dieses Forums.

Da der Fahrradfahrer bereits seinen fahrbaren Untersatz hat, ist es doch eigentlich selbstverständlich, dass er sich von sich selbst aus gegenüber demjenigen ohne schnellere Fortbewegungsmöglichkeit zurücknimmt und da nicht noch Platz beansprucht, den er gar nicht braucht.

Es ist ja gar kein Thema, wenn jemand nur einen Abschnitt per ÖPNV zurücklegen kann und davor und danach noch weite Wege zurückzulegen hat und dann das Fahrrad in den ÖPNV mitnimmt. Aber das ist ziemlich sicher die Ausnahme - für die innerstädtischen Verbindungen.

Ansonsten kann man sich bei dem Thema doch wirklich einmal am Ausland orientieren. Die von Christian Schmidt geäußerte Lösung aus den Niederlanden wäre doch wirklich mal was, was einfach nur kopiert werden sollte.


Grüße
Boris
Ich muss Boris hier zustimmen. Wenn man mal vom Ausflug ins Hamburger Umland absieht (was üblicherweise auch eher nicht zur Hauptverkehrszeit passieren dürfte), warum möchte man eigentlich das Fahrrad mit in die Bahn nehmen?

Das Fahrrad ist ein Fortbewegungsmittel und damit eine Alternative zur Bahn und zum Auto und natürlich auch zu Fussstrecken. Natürlich ist es legitim, am Ende der Bahnfahrt mit dem Fahrrad weiterzufahren, aber es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, Autotransporter an die U- oder S-Bahn anzuhängen. Besser wäre es wohl, nach dem Ausstieg aus der Bahn auf ein dort deponiertes Rad zurückzugreifen - sei es das eigene oder ein Leihfahrrad. Gerade bei häufiger benutzten Strecken sicher zumutbar. Oder man legt die komplette Strecke mit dem Rad zurück. Oder man verzichtet doch auf das Rad und geht zu Fuss oder nimmt den nächsten Bus. Oder man versucht es mit einem platzsparenden Modell, einem Klapprad.

Dieser Anspruch, sein Fahrrad unbedingt mitnehmen zu müssen, ist fast so schlimm wie der Anspruch, in der Stadt unbedingt jederzeit einen kostenlosen Parkplatz vor der Haustür haben zu wollen. Nur weil das Rad ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel ist, ergibt sich dadurch nicht gleich Narrenfreiheit. Wenn man sich tatsächlich einmal anschaut, wie selbstverständlich sich einige Radfahrer zu jeder Zeit in volle Bahnen drängen oder wie oft Radfahrer tatsächlich nicht ihrer Pflicht nachkommen, das Rad zu sichern und festzuhalten... Von daher ist es vermutlich sogar ein recht großes Entgegenkommen, dass Räder kostenlos und in den Ferien auch ohne Sperrzeiten mitgenommen werden können.

Tobias
Zitat
McPom
Besser wäre es wohl, nach dem Ausstieg aus der Bahn auf ein dort deponiertes Rad zurückzugreifen - sei es das eigene oder ein Leihfahrrad. Gerade bei häufiger benutzten Strecken sicher zumutbar. Oder man legt die komplette Strecke mit dem Rad zurück. Oder man verzichtet doch auf das Rad und geht zu Fuss oder nimmt den nächsten Bus. Oder man versucht es mit einem platzsparenden Modell, einem Klapprad.

Dieser Anspruch, sein Fahrrad unbedingt mitnehmen zu müssen, ist fast so schlimm wie der Anspruch, in der Stadt unbedingt jederzeit einen kostenlosen Parkplatz vor der Haustür haben zu wollen. Nur weil das Rad ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel ist, ergibt sich dadurch nicht gleich Narrenfreiheit. Wenn man sich tatsächlich einmal anschaut, wie selbstverständlich sich einige Radfahrer zu jeder Zeit in volle Bahnen drängen oder wie oft Radfahrer tatsächlich nicht ihrer Pflicht nachkommen, das Rad zu sichern und festzuhalten... Von daher ist es vermutlich sogar ein recht großes Entgegenkommen, dass Räder kostenlos und in den Ferien auch ohne Sperrzeiten mitgenommen werden können.

Natürlich sollte man Rücksicht walten lassen, wenn man sein Fahrrad in Bus und Bahn mitnehmen möchte. Mit dem "Deponieren" an einer Haltestelle ist es allerdings so eine Sache. Ich habe mein Fahrrad vielleicht insgesamt 15mal am Bahnhof Hasselbrook abgestellt... tagsüber! Nicht etwa nachts. Das Ergebnis: Ich musste mir zweimal ein neues Schloss kaufen, weil irgendwelche (die genaue Bezeichnung spare ich mir an dieser Stelle) meinten, mein Fahrrad klauen zu wollen und sich offenbar mit Zange und Säge an meinem Schloss zu schaffen gemacht haben. Von daher kann ich es sehr gut verstehen, dass man sein Fahrrad eben nicht an der Haltestelle zurücklässt sondern es mitnimmt. Stadtrad u.ä. sind für mich keine Alternative für den Heimweg. Eine entsprechende Station gibt es zwar am Bahnhof, aber nicht vor meiner Haustür.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.2013 08:15 von Arne.
Zitat
christian schmidt
z.B. in den Niederlanden ... haben viele Pendler zwei Raeder, eins um von zu Hause zum Bahnhof zu radeln, eins vom (Ausstiegs-)Bahnhof zur Arbeit - deshalb z.B. das riesiges Fahrrad-Parkhaus am Amsterdamer Hauptbahnhof.

Genial, allerdings muss eines der beiden Fahrräder am Bahnhof übernachten, was in Hamburg einer Aufforderung (oder Nötigung?) zum Klauen oder Ausschlachten gleichkäme. Also geht das in der Tat nur mit speziell gesicherten Fahrrad-Parkplätzen an den Bahnhöfen, und in einer flächigen Stadt wie Hamburg würde ein einziges am Hauptbahnhof wohl nicht ausreichen.

______

metrobits.org
Zitat
Boris
Zitat
BruceMcLaren
Zitat
Boris
Ich - als Fußgänger - finde, dass Räder im innerstädtischen ÖPNV grundsätzlich nichts zu suchen haben ...
warum denn?

Da der Fahrradfahrer bereits seinen fahrbaren Untersatz hat, ist es doch eigentlich selbstverständlich, dass er sich von sich selbst aus gegenüber demjenigen ohne schnellere Fortbewegungsmöglichkeit zurücknimmt und da nicht noch Platz beansprucht, den er gar nicht braucht.

Das ist richtig (gebe auch ich als Radler zu), nur der "Grundsätzlichkeit" stimme ich nicht zu.

ÖPNV-Nutzung mit Rad ist übrigens recht unbequem (Treppenbenutzung, Enge in der Bahn, Warterei) und für den freiheitsliebenden Radler eigentlich schon selbst genug Strafe, um sie möglichst zu vermeiden.

Trotzdem, ob unerwarteter Starkregen, platter Reifen, sonstige Panne oder plötzliche Erschöpfung, es gibt gelegentlich Situationen, wo man als Radler froh ist, die Fahrradmitnahme doch mal nutzen zu können.

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metrobits.org
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Wenn der Zug also voll ist, hat ein Fahrrad im Zug nichts zu suchen. Deshalb ist es absolut sinnvoll die Schnellbahnen in der HVZ den Pendlern vorzubehalten und sperrige Fahrräder nicht mitzunehmen.

...zumal das Fahrrad nicht nur den in der HVZ sehr knappen Platz wegnimmt, sondern zudem an jeder Haltestelle den Fahrgastwechsel doch erheblich verzögert.
Ich habe auch nichts gegen die Rad-Mitnahme und mache es sogar öfter mal. Insbesondere kann man so leicht Radtouren machen, bei denen man irgendwo losfährt und dann von einer beliebigen Haltestelle zurückfahren kann.

Auch bin ich schon mehrmals Altona->Neugraben mit dem Rad gefahren, habe dort gefeiert und habe dann nachts das Rad einfach per S-Bahn zurück transportiert.

Andere Gründe können zum Beispiel sein, dass man "außerplanmäßig" mal irgendwo anders als normalerweise hinfahren möchte und die Bahn schneller ist. Ich sehe auch keinen echten Grund, die Radmitnahme weiter einzuschränken. Selbst wenn die Bahnen zu bestimmten Zeiten recht voll sind, habe ich wirkliche Probleme mit der Radmitnahme nur einmal erlebt (1. Mai letztes Jahr auf der S3, da gab es auch einen Thread zu), aber selbst da, wo viel viel mehr Räder als eigentlich zugelassen im Wagen waren, gab es eigentlich keine größeren Probleme.
Am Schlimmsten war es immer in den Bussen. Da fahren zwar nur selten Fahrräder mit, aber dafür meckert der Fahrradfahrer oft über den Busfahrer, wenn der Busfahrer ihm zu Recht die Mitfahrt mit dem Rad untersagt, weil ein Kinderwagen oder ein Rollstuhl im Bus ist. Sie glauben, sie hätten einen Anspruch auf die Mitnahme ihres Fahrrads, haben sie aber nicht.

Extrem kann es auch in der S3 werden. Kürzlich musste ich mich durchzwängen, weil drei-vier Fahrräder den Eingang blockierten. Wenn schon nicht mehr Langzüge auf der S3 fahren und nach 20.00 Uhr die S31 nach Berliner Tor umgeleitet wird, dann sollte die Fahrradmitnahme in der S3 strenger kontrolliert werden, denn selbst an Werktagen nach 20.00 Uhr besteht in der S3 ein Kuschelfaktor hoch Hundert.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Wenn schon nicht mehr Langzüge auf der S3 fahren und nach 20.00 Uhr die S31 nach Berliner Tor umgeleitet wird, dann sollte die Fahrradmitnahme in der S3 strenger kontrolliert werden, denn selbst an Werktagen nach 20.00 Uhr besteht in der S3 ein Kuschelfaktor hoch Hundert.

Also ich habe Donnerstag (25.) drei Langzüge auf der S3 (wenn ich mich nicht irre alle in richtung Elbgaustraße/Pinneberg) gesehen und mir selbst verwundert die Augen gerieben, seit wann die S-Bahn so mit Fahrzeugen um sich schmeißen kann... Und siehe an: Auf meinen beiden Fahrten nach Harburg Rathaus war es erstaunlich leer.
Zitat
Ringbahn
Extrem kann es auch in der S3 werden. Kürzlich musste ich mich durchzwängen, weil drei-vier Fahrräder den Eingang blockierten. Wenn schon nicht mehr Langzüge auf der S3 fahren und nach 20.00 Uhr die S31 nach Berliner Tor umgeleitet wird, dann sollte die Fahrradmitnahme in der S3 strenger kontrolliert werden, denn selbst an Werktagen nach 20.00 Uhr besteht in der S3 ein Kuschelfaktor hoch Hundert.



1. gibts nach 20 Uhr keine Sperrzeiten
2. warum sind sperrige Kinderwagen jederzeit erlaubt ?!?
3. ist es doch Quatsch, das eingeschränkte Angebot (außer bei technischen Gründen) als Begründung für Fahrradsperrzeiten zu nehmen. Vielmehr macht es (dann) Sinn, die längere oder ganztägige Führung der S31 nach Harburg, also eine Angebotzausweitung zu fordern.
Zitat
Computerfreak
2. warum sind sperrige Kinderwagen jederzeit erlaubt ?!?

Wer ein Fahrrad dabei hat ist normalerweise mobil und benötigt deshalb kein zweites Fortbewegungsmittel. Ein Kinderwagen hat da schlichtweg Vorrang, weil dei Mutter/der Vater nur durch seinen Nachwuchs nicht eingeschränkt sein darf. Die Eltern können das Kind samt Kinderwagen ja schlecht am Fahrrad transportieren.

Wer ein Kind jüngeren Alters hat, genießt nun einmal auch mehr Freiheiten. Sowie Senioren oder behinderte Menschen jederzeit einen Sitzplatz bekommen (sollten), kriegt Mama oder Papa auch den Platz für das Kind.
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