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Stadtbahn und dann?
geschrieben von Boris 
Hallo Boris.

Entschuldige bitte meine Empörung, aber wenn Du allen Ernstes eine der beiden Autofahrspuren
auf der Nordheimstraße und der Hebebrandstraße für eine Tram verbauen willst,
dann ist der Verkehrskollaps in den Hauptverkehrszeiten (HVZ) bereits vorprogrammiert.
Ich bin wahrlich kein Freund des Autoverkehrs, aber wo wolltest Du die Massen an Autos,
die Du damit aufstauen würdest, denn hin umleiten? Die Fuhlsbüttler Straße ist,
durch die ganzen Zweite-Reihe-Parker (ZRP) in der HVZ, meist schon bis zur Unbefahrbahrkeit versperrt.
Ich denke, wenn schon eine Trasse entlang dieser Strecke, dann nur unter Verbreiterung der Straße,
so dass 2 Spuren je Richtung gewährleistet werden können. Platz sollte genug dafür da sein.

mfG - Marcus

P.S.: Wieso sind eigentlich fast alle hier der Meinung, eine Stadtbahn wäre zwingend
ein rein oberirdisches Verkehrsmittel? Mindestens an derlei extremen Engstellen
wie der Langen Reihe käme auch eine Stadtbahn kaum umhin, diese unterirdisch zu befahren,
es sei denn, man würde immer gleich einen Abschleppwagen für die ZRP mitfahren lassen
und reichlich Verspätungen durch den dort vorherrschenden Stau in den HVZ bereits im Fahrplan berücksichtigen.
Sorry Boris, kannst nix dafür, bist ja eigentlich gegen die Stadtbahn in diesem (Referenzstrecke) Sinne ;-)
Marcus Wulff schrieb:

> Sorry Boris, kannst nix dafür, bist ja eigentlich
> gegen die Stadtbahn in diesem (Referenzstrecke)
> Sinne ;-)

Mehr oder minder ja, mir geht's darum, aufzuzeigen, welchen Zweck die Stadtbahn eigentlich erfüllen
soll und welche Auswirkungen dies auf den Verkehr die Busse haben wird.

Hallo Phillip,

das stimmt so leider gar nicht. 530 Millionen kosten die 4 geplanten U-Bahn Stationen und 490 Millionen die ca. 54 geplanten Stationen der Stadtbahn. Aussage aus dem Amt für Verkehr. Stand: Nov. 2002. Und die Stadtbehn fahrt bis auf zwei Brücken immer gänzlich auf separaten Spuren. Grüße Winfried
Fein, wo ist dann der Vorteil gegenüber zwei Gelenkbussen?
Ja, man spart einen Fahrer ein - aber dafür dïnnt man das Angebot auch um 50% aus. Ich finde die "es kommt sofort ein Bus" Situation auf der 5 wesentlich angenehmer als einen fünf-Minutentakt einer Bahn.

JanT
Hallo Winfried!

Das Verkehrsamt scheint wohl nicht so ganz auf neusten Stand zu sein, denn für die U4 sind 7 neue Haltestellen geplant.



MfG Gunnar
Anonymer Benutzer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
23.11.2002 00:27
Die Beiträge von bc1 finde ich meistens ganz gut. Auf jeden Fall haben sie nicht die Griesgrämigkeit eines Herrn Puls.

Wenn das überall so abläuft wie in diesem Forum, wird mir auch klar, warum in Hamburg weder U-Bahn noch Stadtbahn gebaut werden, warum die Fahrradwege so schlecht sind, warum der Flughafen so klein ist und warum man 90 Jahre für eine simple Mehrzweckhalle gebraucht hat: Es wird nie einfach nur über die SACHE diskutiert, und die Teilnehmer sind nicht sensibel für gute Ideen, sondern verteidigen stur ihre Meinung. Statt zu einer kollektiven Meinung zu kommen, die ein Optimum darstellt, befindet man sich ständig auf der "Meta-Ebene" und macht sich Gedanken, WIE zu diskutieren ist, und wer wo gegen irgendeine ominöse "gute Form" verstoßen hat. Da gefällt mir die Berliner "Kultur des Meckerns" wesentlich besser, denn sie ist ehrlicher und effektiver. Denn allein auf das Ergebnis kommt es an.

Anonymer Benutzer
Re: Stadtbahn und dann?
23.11.2002 23:47
hallo,
wenn man alle diese beiträge und anfeindungen ließt, welche sich aus der diskusion über u- oder stadtbahn ergeben haben,
glaubt man sich unter irren zu befinden. ich schaue seit geraumer zeit immer seltener in dieses forum, aus gutem grund. ich habe keine lust und zeit mir dieses ewige gemeckere runterzuladen. wenn ihr eurere vorstellungen durchsetzen wollt , dann engagiert euch doch konstruktiv in der politik oder in in irgendwelchen bürgerinitiativen pro/contra .... vielleicht solltet ihr zum ausgleich sport betrieben, anstatt sämmtliche freizeit am rechner mit euren machtspielchen zu verbringen.
war nur so `ne idee!
Re: Stadtbahn und dann?
24.11.2002 18:03
Sehe ich genauso! Diese ganzen Anfeindungen bringen überhaupt nichts.
Dadurch werden weder Stadt- bzw. U-Bahn gebaut. Welche Meinung ihr zu dem Thema habt, wissen wir nun alle längst. Deshalb ist das pro bzw. contra zu dem Thema Stadtbahn "ausgelutscht".



MfG Gunnar
bc1
Re: Stadtbahn und dann?
24.11.2002 18:24
Hallo ihr beiden!

Das sind eben Dinge, die noch lange nicht ausdiskutiert scheinen...

Auf der anderen Seite beleben sie das Forum enorm. Ich glaube so viele Leute auf einmal haben sich hier schon lange nicht mehr engagiert.

Das alles geschieht dann aber in einem Thread. Nebenbei gibt es immer noch weitere Themen.

Netten Abend noch

___
BC |
Anonymer Teilnehmer
Re: Die Stadtbahn ist nicht realisierbar.
25.11.2002 11:22
Hallo Lars,

ich will nicht schon wieder schulmeistern, aber schau mal bitte unter www.metropla.net nach, da kannst Du Dich informieren wo in aller Welt U-Bahnen gebaut werden, u.a. auch in London und Paris.

Gruß Alex
Anonymer Teilnehmer
Re: Die Stadtbahn ist nicht realisierbar.
25.11.2002 11:29
Hallo Lars,

sorry, der Hinweis auf metropla.net kam schon. Karlsruhe kriegt jetzt übrigens doch einen Tunnel wegen statdbahnstau in der Fußgängerzone.

Gruß Alex
Anonymer Teilnehmer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
25.11.2002 11:42
Hallo Mike,

wenn die Streitkultur in Berlin wirklich besser wäre als in Hamburg, wär schon schön, ist aber nicht wirklich so (siehe U5-Verlängerung). Eins aber ist Fakt: Berlin ist im Vergleich zu Hamburg wirklich bettelarm. Als Berliner ist es für mich immer befremdlich gewesen wie wenig sich die Hamburger untereinander "grün" sind (nicht politisch gemeint). Der Pessimismus ist beträchtlich. Ich bin auch kein Olympia-Fan, aber Hamburg hat mit Mailand und London das höchste BSP Pro-Kopf-Aufkommen in Europa, da habe ich auch gestaunt. Da wäre Olympia zu verkraften, wenn es denn Sinn macht. Genauso wäre Trambau, U-Bahnbau und S-Bahnbau zu finanzieren, wenn man denn wollte und es Sinn macht(Frage: wie kriegt Köln das sonst hin?).
Der Fahrgastzahl pro Kilometer U-Bahn liegt deutlich unter der von München, der City-Tunnel der S-Bahn hat auch nie seine volle Auslastung erreicht. Der Flughafen ist nicht mehr erweiterbar, das Messegelände eigentlich auch nicht, und nun wollen alle die Tram und träumen von einer "Oberleitungs-U-Bahn". Glaub mal, das ist in Berlin genauso (leider).

Gruß Alex
Anonymer Teilnehmer
Re: Stadtbahn und dann?
25.11.2002 16:40
Hallo Boris,

da stimme ich Dir genauso zu. Das Problem an dem Tramprojekt in Hamburg ist die ersetzende und nicht die ergänzende Wirkung. Da wo mal U-Bahn geplant war und sinnvoll ist kommt die Tram hin. Da wo die Tram sinnvoll bleibt der Bus , ich hab das hier schon 10 mal versucht zu erklären, das ist kein Fortschritt für Hamburg. Ich bin auch nicht u-bahngeil, wie hier schon mal angemerkt wurde. Ich halte folgende Strecken für das jeweilige Verkehrsmittel vernünftig.
1)U-Bahn nach Bramfeld und in die Hafencity, respektive nach Wilhelmsburg (neue U4)
2) U-Bahn Osdorfer Born - Lurup - Hbf.Nord - Uhlenhorst - Sengelmannstraße
Tram:
Lokstedt-Sieversplatz (evtl. AKN Burgwedel) - Klinikum Eppendorf - Stephansplatz - Gänsemarkt
3) Der hier viel disskutierte Alster-Halbring als Tram u.a. entlang des Ring 2. Leider kenne ich diese Straßenzüge z.T. nicht persönlich und weiß daher nicht, ob sich dort ein eigener Bahnkörper realisieren ließe.

Gruß Alex
Anonymer Benutzer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
25.11.2002 17:47
Hallo Alex,

das Berliner Verkehrsnetz wird doch allgemein als vorbildlich bezeichnet, und das ist auch meine Meinung. Vieles andere funktioniert in Berlin auch vorbildlich. Ich bilde mir ein, dass in Berlin auch deshalb vieles so gut funktioniert, weil der Informationsaustausch besser ist, weil die Leute unkomplizierter sind. In Hamburg wird vieles behindert durch abgesteckte Claims und Klassendenken. Der Normalbürger hält Behördenfuzzis für "prollig" und spricht nicht mit ihnen, nicht mal um sich zu beschweren, und der Behördenfuzzi zahlt das mit gleicher Münze heim, indem er Beschwerden einfach wegwirft, wenn doch mal welche kommen. Statt deutlich zu machen, was einen stört, wird in Hamburg hinter dem Rücken anderer Leute über sie gelästert und damit hat sich's.

Wie sonst ist es z.B. zu erklären, dass mehr als zehn Jahre lang zig-kilometerweise Fahrradwege gebaut wurden, die so schlecht sind, dass alle Radfahrer immer daneben auf dem Fußweg fahren? (Erst seit ungefähr einem Jahr werden bessere gebaut.) Das hätte ohne weiteres schon nach dem ersten km geklärt werden können.

Anonymer Teilnehmer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
26.11.2002 14:15
Hallo Mike,

ja, das ist schon etwas hamburgspezifisches mit den Claimes... aber wie gesagt, aus der Ferne betrachtet ist alles immer etwas schöner. Das Berliner Problem ist, das wir zwar ein gutes Verkehrsnetz haben, daß dieses aber auf Leistungen der Vergangenheit beruht und das die aktuellen Schwachmaten aller Parteien Berlins das nicht mal ansatzweise hinkriegen würden. Auch in Berlin vertritt jede Partei ihre Lobby, CDU und FDP Autobahn und U-Bahn, die PDS und die Grünen die Tram, und die SPD ist verkehrspolitisch nicht existent bzw. greifbar. Was mir an Hamburg als Berliner wirklich negativ auffällt ist, der Extra-Tarif bei Schnellbussen (kryptisch) , die fehlende Netzanpassung bei der U-Bahn und last but not least die S-Bahn, die weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Positiv aber ist z.B. die Sauberkeit der U-Bahn und der insgesamt betrachtete hohe technische Entwicklungsgrad. Auch die Anzahl der Schnellbuslinien ist klasse, nur eben nicht der Tarif. Hoffe ich trete jetzt keinem zu nahe.

Gruß Alex
Herrlich: Du als Berliner hast es erkannt. "Kryptischer Schnellbuszuschlag" - besser hätte ich es nicht ausdrücken können (Siehe auch meinen Thread zu diesem Thema...). Ich nehme an daß wir Hamburger ein wenig "Betriebsblind" für unsere Stadt gewerden sind. Aber das gilt wohl für alle langjährigen Bewohner der jeweiligen Stadt ;)
Anonymer Benutzer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
26.11.2002 23:19
Hallo Alex,

>>die fehlende Netzanpassung bei der U-Bahn<<

was meinst du denn damit?

Mike

Anonymer Teilnehmer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
27.11.2002 16:31
Hallo Mike,

die hier schon angesprochene Vertauschung der U3 nach Mümmelmannsberg und der U2 über den Ring würde betriebliche Vorteile bringen (Auslastung) und würde das Hamburger Hochbahnnetz wieder zu dem machen was es einmal war, ein Ring-Radialen-Netz mit U1 und U2 als Durchmesser- und U3 und evtl. U4 als Ring- bzw. Teilringlinien. Das Ganze U-Bahnnetz wäre in sich stimmiger.

Gruß Alex
Anonymer Benutzer
Re: es ist wohl auch nicht realisierbar...
28.11.2002 00:57
Stimmt. Ringlinien haben auch was unglaublich "Urbanes" an sich. Wenn man schon einen Ring hat, sollte man ihn auch benutzen. Kurioserweise haben sie scheinbar auch ihre Eigenheiten: In metroplanet-news hat jemand geschrieben, dass Ringlinien von Madrider U-Bahnfahrern nicht gern gefahren werden wegen des Gefühls von Unendlichkeit. Und in London werden die Züge extra regelmäßig über ein Kehrgleis umgedreht, damit die Räder sich nicht ungleichmäßig abnutzen. :)

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