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Neues S-Bahn-Betriebswerk
geschrieben von INW 
INW
Neues S-Bahn-Betriebswerk
22.12.2013 10:47
Tach auch...

Auf der Fläche des ehemaligen Pflanzenversandbahnhofs Halstenbek soll eine neue Abstell- und Reinigungsanlage eingerichtet werden. Geplant ist, dort nachts 30 S-Bahn-Züge zu parken und zu reinigen. Auch ein Gebäude für Lokführer ist geplant.

Aurelis ist ja in den letzten Jahren damit gescheitert, dort ein Wohngebiet zu errichten -- die Anwohner hätten aus schalltechnischen Gründen hinter einer mindestens 4,5m hohen Lärmschutzwand leben müssen.
Nun konnte Aurelis die Fläche für 700 k€ an DB Netz AG verkaufen.
(Leider) hat die Gemeinde hier kein Mitspracherecht, da die als Bahnflächen gewidmeten Flächen nun Bahnflächen bleiben -- man kann nur für entsprechenden Lärmschutz kämpfen. Wieviel das bringt, hat man ja in den letzten Jahren gesehen...

Quelle: Kreis Pinneberg-Beilage im Abendblatt, 21.12.2013, über Google.

Gruß Ingo
Guten Morgen aus Halstenbek

Ich habe gerade mal aus dem Fenster geschaut. Maximal 10 Gleise wären Pi-mal-Daumen möglich. Keins davon länger als ein S-Bahn Vollzug. Der angrenzende Schützenplatz ist m.W. nicht im Bahnbesitz. Zwischen den Gleisen müssten ja auch wenigstens Laufstege vorgesehen werden. Und dann noch Gebäude UND mehr P+R Parkplätze. Entweder ich kann schlecht schätzen oder da ist irgendwas noch nicht ausgereift.

Warten wir es ab. Ich wünsche allen Forumslesern und Schreibern ein Frohes Fest und Guten Rutsch in´s Neue Jahr

Thomas der Elbroewer
Zitat
Elbroewer
Ich habe gerade mal aus dem Fenster geschaut. Maximal 10 Gleise wären Pi-mal-Daumen möglich. Keins davon länger als ein S-Bahn Vollzug.

Was ist denn mit den Gleisen unter dem Birkenwäldchen?
Die sind doch teilweise mehrere 100m lang -- dort waren früher zeitweise die Kohlenzüge für Kiel-Meimersdorf zwischenabgestellt. Dort waren dort doch auch längere Zeit z-gestellte Güterzugwagen, insbesondere alte Kessel, abgestellt, bis diese wieder dem Hochofen zugeführt wurden.
Außerdem standen doch im Bereich Krupunder schon 4x 472 gekuppelt und mit "Holzplatten-Türen"...

Gruß Ingo
Das Birkenwäldchen wo die 472iger abgestellt waren und andere Züge gehören zum Güterbahnhof Eidelstedt bzw zum ICE Betriebsbahnhof.

Mfg

Sascha Behn
Und ich dachte in diesem Beitrag geht es um das neue BW Ahrensburg-Gartenholz mit dreigleisiger Wartehalle neben der großen Kehranlage.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2013 14:21 von Glinder.
Moin,

die Überschrift "Neues S-Bahn-Betriebswerk" finde ich doch reichlich irreführend. Es ist nur von einer Abstell- und Reinigungsanlage für 30 Züge die Rede.

Nach diesem Maßstab wären S-Bahn-Betriebswerke ja nicht nur in Ohlsdorf und Elbgaustraße vorhanden, sondern auch in Poppenbüttel und vielleicht auch Neugraben.

Und da frage ich mich schon, ob warum ausgerechnet in Halstenbek Abstellgleise für 30 Züge gebaut werden sollen. Nur ein paar Kilometer weiter ist ja das Betriebswerk Elbgaustraße mit Werkstatt und Abstellgleisen. Wenn also Abstellgleise fehlen sollten (warum eigentlich, der Wagenpark der S-Bahn ist ja in den letzten Jahren eher geschrumpft, und es sind auch nicht gerade in großem Stil Abstellgleise abgebaut worden), warum sollen ausgerechnet in Halstenbek neue geschaffen werden?

Welches Konzept steht hinter der Planung? Wieder ein typisches hamburgisches Stück strategischer Verkehrsplanung nach dem Motto: "Hier haben wir ein passendes Gelände, da bauen wir ein paar Gleise hin?"

Nachdenkliche Grüße
Karsten
Der Fuhrpark wird irgendwann auch mal wieder wachsen. Spätestens, wenn ab 2016 die 490er geliefert werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2013 19:51 von Alkcair.
Zitat
Alkcair
Der Fuhrpark wird irgendwann auch mal wieder wachsen. Spätestens, wenn ab 2016 die 490er geliefert werden.

Solange keine neuen Strecken(abschnitte) hinzukommen, wohl eher nicht.
In gleicher Menge wie 490er kommen, werden 472er gehen -- außer die 8 mehrbestellten Fahrzeuge. Aber dafür gibt es auch ohne die 30 Halstenbeker Abstellplätze genügend Platz im GSB-Netz. Denn die Halstenbeker Stellplätze sind nur unter Oberleitung anfahrbar -- es sei denn, man baut ein Überwerfungsbauwerk vom S-Bw Elbgaustraße auf die Halstenbeker Insel. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man zur Vermeidung desselben die beiden Streckengleise Richtung Pinneberg (wie weit geht eigentlich das Güterzugüberholungsgleis Eidelstedt?) nach Westen verschiebt, nur um für die GSB Platz zwischen S-Bahn-Bestandsanlagen und oberleitungsüberspannten Gleisen zu erzeugen.

Gruß Ingo
Zitat
KHH
Moin,

die Überschrift "Neues S-Bahn-Betriebswerk" finde ich doch reichlich irreführend. Es ist nur von einer Abstell- und Reinigungsanlage für 30 Züge die Rede.

Nach diesem Maßstab wären S-Bahn-Betriebswerke ja nicht nur in Ohlsdorf und Elbgaustraße vorhanden, sondern auch in Poppenbüttel und vielleicht auch Neugraben.

Genau genommen hast Du natürlich recht.

Nur hat die übrige Presse im Kreis Pinneberg -- viele Wochenblätter sind nicht online -- das so formuliert.
Denen reicht schon der Lärm, der vom ICE-Betriebswerk ausgeht -- aber dort stehen Lokomotiven, deren Antriebe viel mehr Leistung haben als eine S-Bahn und deren Antriebe zu Testzwecken regelmäßig eine bestimmte Zeit unter Vollast laufen müssen, was zwangsläufig bei einem stehenden Zug viel lauter rüberkommt als wenn der Zug mit Tempo 2xx vorbeirauscht. Auch verursacht es Lärm, wenn die ICE nur am Netz hängen, um vorgeheizt zu werden -- die Lüfter der Trafos sind nun mal deutlich größer dimensioniert als bei einer S-Bahn mit ihrem einen Megawatt.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Denn die Halstenbeker Stellplätze sind nur unter Oberleitung anfahrbar.

Moin
Wenn es das Areal ist, was ich mir jetzt denke, kurz vor Halstenbek beim Parkplatz, wie kommst Du darauf das das Areal nur mit Draht oben anfahrbar ist?
Das Areal hatte nie einen Fahrdraht, genauso die Gleise in höhe Krupunder keinen Fahrdraht haben.
Da steht auch immer noch ein Teil der Schrottwagen von dem Unfall hinter Pinneberg.
Die Weiche zu dem Areal, war im Gleis in Richtung Pinneberg, diese Weiche ist aber schon lange aus dem Gleis raus.
Genauso wie die Weichenverbindung S-Bahn <-> Fernbahn in der Überleitstelle vor einigen Monaten ausgebaut wurde.
Das Gleis zu dem Areal, hatte sogar eine Stromschiene, man hätte dort bequem einen S-Bahn Vollzug "verstecken" können.
Die Anbindung an das S-Bahnnetz ist kein Problem, da sie ja mal da war.

Zitat
INW
aber dort stehen Lokomotiven, deren Antriebe viel mehr Leistung haben als eine S-Bahn und deren Antriebe zu Testzwecken regelmäßig eine bestimmte Zeit unter Vollast laufen müssen, was zwangsläufig bei einem stehenden Zug viel lauter rüberkommt als wenn der Zug mit Tempo 2xx vorbeirauscht.

Stehend mit Volllast laufen?
Wie geht das? Wenn ein Antrieb bei einer E-Lok in Volllast läuft, dann fährt die Lok.
Denn sonst würde das ein Getriebe vorraussetzen und ich kann mich nicht erinnern, dass E-Loks, ICE's oder auch die S-Bahn die Möglichkeit haben, einen "Leerlauf einzulegen" um den Antrieb im Stand zu "Testzwecken" auf Volllast zu bringen.


MfG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2013 00:39 von S-Bahner.
Zitat
S-Bahner
Zitat
INW
Denn die Halstenbeker Stellplätze sind nur unter Oberleitung anfahrbar.

Moin
Wenn es das Areal ist, was ich mir jetzt denke, kurz vor Halstenbek beim Parkplatz, wie kommst Du darauf das das Areal nur mit Draht oben anfahrbar ist?
Das Areal hatte nie einen Fahrdraht, genauso die Gleise in höhe Krupunder keinen Fahrdraht haben.

Es war immer mal wieder von 2 verschieden gelegenen Arealen die Rede.

Ich denke, S-Bahner meint diese Fläche -- die wäre in der Tat problemlos mit Stromschiene auszurüsten. Bei ebendieser Fläche handelt es sich auch um den früheren Pflanzenverladebahnhof, wie ich mir zwischenzeitlich von einem älteren Halstenbeker Baumschuler habe bestätigen lassen.

Andererseits war die Fläche, die Halstenbek für einen größeren Gewerbebetrieb ankaufen wollte, in der Bahnhofsinsel südlich des Bahnhofs Krupunder (und damit nahezu neben dem S-Bw) gelegen. Die Fläche war nie elektrifiziert, ist aber nur durch Kreuzen des Richtungsgleises Pinneberg der Fernbahn zu erreichen -- und da stehen gemäß dem Google-Bild sogar immer noch zwei elfenbeinfarbene 472...
Was mich daran jedoch wundert, ist, daß die Abstellgleise dieses Areals fast vollständig auf Hamburger Gebiet liegen. Warum bemüht sich dann die Gemeinde Halstenbek um die Fläche?

Zitat
S-Bahner
Stehend mit Volllast laufen?
Wie geht das? Wenn ein Antrieb bei einer E-Lok in Volllast läuft, dann fährt die Lok.
Denn sonst würde das ein Getriebe vorraussetzen und ich kann mich nicht erinnern, dass E-Loks, ICE's oder auch die S-Bahn die Möglichkeit haben, einen "Leerlauf einzulegen" um den Antrieb im Stand zu "Testzwecken" auf Volllast zu bringen.

Genau das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen -- aber so wird es regelmäßig in der Regionalpresse beschrieben und wohl auch von der Bahn so erklärt. Diese angeblichen Probeläufe seien vorgeschrieben.

Erklär mir doch mal, was das sonst für ein Höllenlärm ist, der teilweise von den draußen stehenden ICEs oder 101ern ausgeht.

Vor allem: Warum ist ein mit einem Stromabnehmer am Draht durch die Waschanlage fahrender ICE sooo laut? Der Antrieb muß doch nahezu keine Leistung aufbringen, um den Zug im Schritttempo durch die Waschmaschine zu drücken bzw. ab Zugmitte (da wird umgeschaltet) zu ziehen. Hat nicht sogar die Waschmaschine einen Kettenantrieb, auf den der Zug mit Hilfe einer Kleinlok nur draufgedrückt werden muß?

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2013 04:18 von INW.
Moin
Es geht hier um die zuerst genannte Fläche am Schützenplatz Halstenbek. Die von INW als zweite Möglichkeit genannte Fläche liegt schon in Hamburg. Auf dem Google-Maps Bild ist die Grenze gut zu erkennen. Da hat also Halstenbek und seine engagierte Bürgermeisterin gar nix mitzumischen.
Der genannte 472er Zug ist schon lange Schrott. Sooo oft werden die Bilder auch nicht aktualisiert.

Elbroewer
Zitat
INW
Zitat
S-Bahner
Stehend mit Volllast laufen?
Wie geht das? Wenn ein Antrieb bei einer E-Lok in Volllast läuft, dann fährt die Lok.
Denn sonst würde das ein Getriebe vorraussetzen und ich kann mich nicht erinnern, dass E-Loks, ICE's oder auch die S-Bahn die Möglichkeit haben, einen "Leerlauf einzulegen" um den Antrieb im Stand zu "Testzwecken" auf Volllast zu bringen.

Genau das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen -- aber so wird es regelmäßig in der Regionalpresse beschrieben...

Wohl das BW Husum der NOB, wo die schweren Diesel vorgeheizt werden.
Man denkt sich immer absurdere Fläschen zum Abstellen und warten von Zügen aus...
vllt gibts ja noch in Allermöhe was oder die ehemaligen Gleise der ölweiche. ambesten zwischen Horneburg und Neukloster, vorzugsweise per Sägefahrt anfahrbar. aber Natürlich wird mann mit der s-Bahn nach Kaltenkirchen sicher auf die Idee kommen in Hasloh ein BW zu errichten oder gleich in Norderstedt Mitte.

Wichtig ist es natürlich, zu vermeiden dort Flächen zu reservieren, zu erwerben oder gar zu nutzen, wo ein BW bzw. eine größere Abstellung sinnvoll sein könnte...

Weiter so Deutschl... , ähh S-Bahn
Ich könnte mir vorstellen dass diese Fläche mit der AKN zu tun hat: Für den Betrieb aller Varianten der S21 werden 36 Züge 490 und 18 Züge 474 gerechnet. Gegenüber 38 Kurzzüge und mehr AKN-Triebwagen im Ohnefall. Dann müssen 16 Kurzzüge irgendwo abgestellt werden und S-Bahn mietet dafür AKN-Anlagen an oder nimmt Elbgaustraße als BW. Damit Elbgaustraße auch weiter die Züge der S3 bedienen kann wird Elbgaustraße um eine Abstellanlage in Halstenbek erweitert. Demnach wäre sich die S-Bahn sehr sicher dass es etwas wird.

Ab Lieferung der 490 wird die Abstellkapazität gebraucht wenn die S-Bahn realistisch genug ist einen Teil der 472 zu behalten bis die 490 laufen und die zusätzlichen acht Kurzzüge da sind.
Zitat

Ich könnte mir vorstellen dass diese Fläche mit der AKN zu tun hat

Du meinst, man stellt lieber in Halstenbek ab und lässt den Fuhrpark quasi-Leerfahrten über 30 km von/nach Kaltenkirchen machen, statt sich bei der AKN im dann quasi-halb-leerstehenden Werk Kaltenkirchen einzumieten?
---



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 15:05 von Der Hanseat.
Zitat
Elbroewer
Moin
Es geht hier um die zuerst genannte Fläche am Schützenplatz Halstenbek.

Das wäre also zwischenzeitlich geklärt.
Gestern (Fr) war dieser Leserbrief in der Kreis-Pinneberg-Beilage zu lesen -- er hat allerdings rein gar nichts mit dem ÖPNV zu tun, sondern ist rein kommunalpolitisch (über meine Lieblingstante).

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2013 07:44 von INW.
Zitat
INW
Auf der Fläche des ehemaligen Pflanzenversandbahnhofs Halstenbek soll eine neue Abstell- und Reinigungsanlage eingerichtet werden. Geplant ist, dort nachts 30 S-Bahn-Züge zu parken und zu reinigen.
Quelle: Kreis Pinneberg-Beilage im Abendblatt, 21.12.2013, über Google.

Es gibt Neues... Bürger kritisieren Abstellanlage -- Kreis-Pinneberg-Beilage im Abendblatt vom 23.01.2014 [Google]

Auch hier gilt aus meiner Sicht, was ich im Busforum unter der Rubrik "Wünschdirwas" zu dem von mir verlinkten Abendblattartikel "Mit einem Kritiker auf Bustour" geschrieben habe: Abstellanlagen, besonders solche für Bahnen, gehören verbuddelt -- oder durch P+R-Plätze überbaut. Durch den Überbau wären die Anwohner vor Lärm geschützt -- und eine mögliche Lärmschutzwand zur Bahnstrecke hin könnte ein Stück höher ausfallen.

Gruß Ingo
Ingo, nur das ein P+R-Platz ja nun mehr Lärm und viel mehr Abgase produziert als eine Abstellanlage...
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