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Dunkle Scheiben im DT5: Weg damit!
geschrieben von Bummelbahn 
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Bummelbahn
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Der Hanseat
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PAD
Es gibt doch Scheiben, die man abdunkeln kann. Ab einem gewissen Lichteinfall würden sich die Scheiben automatisch verdunkeln, im Tunnel dann wieder auf transparent schalten. Das kostet bestimmt ein vermögen - wäre aber die einzige Lösung neben der gewählten. Die Scheiben müssen ja nun wohl getörnt sein.

Was bringen einem transparente Scheiben im Tunnel?

Mit dieser Argumentation könnten wir konsequenterweise die Fenster gleich ganz weglassen...
Abgesehen davon ist der Großteil des Hamburger U-Bahn-Netzes überirdisch, nur mal so zur Info.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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Elbroewer
Bei allem Verständnis für die technisch bedingten Erklärungen für die getönten Scheiben. Eins bleibt. Technik soll für die Menschen da sein. Und ich fühle mich in den kriegsverdunkelten Kisten nicht wohl. Sorry, so gut wie ich sonst den DT-5 finde, aber diese Finsternis gefällt mir nicht.

Volle Zustimmung!
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PAD
Es gibt doch Scheiben, die man abdunkeln kann. Ab einem gewissen Lichteinfall würden sich die Scheiben automatisch verdunkeln, im Tunnel dann wieder auf transparent schalten. Das kostet bestimmt ein vermögen - wäre aber die einzige Lösung neben der gewählten. Die Scheiben müssen ja nun wohl getörnt sein.
Und wiegt.
Herzlich Willkommen beim alten Thema.
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Bummelbahn
Dann kann die verehrte Hochbahn ihr Konzept ja vielleicht an das Bedürfnis von Menschen, durch Fenster sehen zu wollen, entsprechen anpassen, oder?
Schon mal in BVG-Bahnen gefahren, wo man egal wo man ist, ständig das Brandenburger Tor bestaunen kann?
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Bummelbahn
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Der Hanseat
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PAD
Es gibt doch Scheiben, die man abdunkeln kann. Ab einem gewissen Lichteinfall würden sich die Scheiben automatisch verdunkeln, im Tunnel dann wieder auf transparent schalten. Das kostet bestimmt ein vermögen - wäre aber die einzige Lösung neben der gewählten. Die Scheiben müssen ja nun wohl getörnt sein.

Was bringen einem transparente Scheiben im Tunnel?

Mit dieser Argumentation könnten wir konsequenterweise die Fenster gleich ganz weglassen...
Abgesehen davon ist der Großteil des Hamburger U-Bahn-Netzes überirdisch, nur mal so zur Info.
Naja, aber auf den überirdischen Stationen sieht man ja trotzt er Folien, w0 man ist - nur im Tunnel ist es etwas dunkel im Zug.
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DT2 4ever
Schon mal in BVG-Bahnen gefahren, wo man egal wo man ist, ständig das Brandenburger Tor bestaunen kann?

Absolut: man klagt hier auf höchstem Niveau! Übrigens sehe ich eine Klimaanlage als absolute Bereicherung, die mir persönlich weit mehr wert ist als ein ungetönter Ausblick, den ich wegen der salzigen Schweißperlen in meinen Augen bei hochsommerlichen Temperaturen auch bloß vernebelt wahrnehme.
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:47 von Boris.
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EBostrab

Mitnichten: Explizit bei BOStrab-Fahrzeugen kommen getönte Scheiben u. a. aufgrund der klassischen Eisenbahnen gegenüber deutlich geringeren zulässigen Radsatzlasten zur Anwendung. Die Frankfurter Baureihe U5 (in diesem Kontext lesenswert [www.vgf-ffm.de]) oder die Berliner GT6 in einem sehr viel unangenehmeren grünlichem Farbton sind nur wenige Beispiele. Apropos: Berlin ist eine der wenigen, wenn nicht gar die einzige Stadt, die ihren Fahrgästen dank mit Brandenburger Toren und vormals Fußbällen bedruckten Folien die Sicht in der U-Bahn versperrt.

Aber sind getönte Scheiben (also sogenante Sonnenschutzverglasung) leichter (oder dünner?) als Standardgläser?
Die HHA nennt als Grund stets die dadurch erzielte kleinere Auslegung der Klimaanlage.
Aber wäre der gleiche Effekt nicht auch mit Beschichtung anstatt Einfärbung erreichbar?
Aber es stellt sich die Frage, ob eine Temperaturabsenkanlage in Komforthinsicht nicht auch gereicht hätte.
Die benannten Fahrzeuge in Frankfurt und Berlin kenne ich nicht, in vielen anderen Fahrzeugen (den Kölner hatte ich schon genannt, die französischen Citadis gehören auch dazu) sind jedenfalls keine so stark abgetönten Scheiben verbaut.
Zitat
EBostrab

[...] Am Ende bleibt nur ein Kompromiss übrig.[...]

Ich finde deine Ausführungen sehr Präzise. Das sehe ich auch so, bis auf dass mir der C2 etwas besser gefällt als der DT5 ;-).

An die Kompromisslosen: Beschäftigt euch mit dem Thema genauer und verkundet nicht einfach so Unmut. Der DT5 ist nun so wie er ist. Klimaanlagen werden von den meisten Fahrgästen gewünscht und die Damen und Herren Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet, die etwas Anerkennung verlangt. Keiner von denen hat die Absicht den Fahrgast zu verärgern, ganz im Gegenteil!
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bc2
... Der DT5 ist nun so wie er ist. Klimaanlagen werden von den meisten Fahrgästen gewünscht und die Damen und Herren Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet, die etwas Anerkennung verlangt. Keiner von denen hat die Absicht den Fahrgast zu verärgern, ganz im Gegenteil!

"Es ist so, wie es ist." Mit dieser Argumentation bräuchten wir kein Bahnforum, da man dann ja alles akzeptieren muß, wie die Konzerne es den Kunden vorsetzen. Ein wenig Kritik schadet nicht und kann auch für Veränderung sorgen.

Ich bin eher der Meinung, dass die Damen und Herren Ingenieure sich beim DT5 mit seiner ab Werk verbeult aussehenden Aussenhaut einen ziemlichen Klopfer geleistet haben.

Aber zurück zum Thema: Eine Klimaanlage ist bei modernen Fahrzeugen im Personenverkehr ansich obligatorisch und muß auch beim DT5 ohne dunkle Scheiben realisiert werden. Ich verstehe die Jubelperser nicht, die alles schönreden, was die Konzerne uns vorsetzen.

So toll ich ansonsten den DT5 finde: Aufgrund der dunklen Scheiben fühle ich mich in diesen Zügen extrem unwohl und scheinbar bin ich mit meiner Meinung ja nicht ganz alleine.

Die Hochbahn kann bei den Fahrgästen im DT5 ja mal eine Umfrage machen, wie sie die dunklen Scheiben finden. Ich bin mir sicher, dass das Ergebnis eindeutig ausfällt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 00:00 von Bummelbahn.
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Bummelbahn
[...]

Nach meinen Vorstellungen hätte der DT5 Klappfenster und Lüftungsklappen am Dach und wäre komplett ohne Klimaanlage. Ich behaupte, dass sich U-Bahnen und Klimaanlagen grundsätzlich nicht vertragen, aber darum geht es jedoch nicht. Du bist sicherlich mit deiner Meinung nicht alleine. Es muss eben nur ein Kompromiss zwischen den Kollektivwünschen, dem finanziell machbaren und den technisch möglichen gemacht werden. Klar, man darf immer behaupten, dass dieser Kompromiss misslungen ist, aber dann sollte man wie es Herr EBostrab gemacht hat, mit guten Quellenangaben und sachlichen Ausführungen kommen. Dafür ist dieses Forum durchaus da.

Beim DT5 hat man meiner bescheidenen Erkenntnis nach alle Register gezogen. Da gibt es handfestere Argumente.
Wie schon erwähnt sind die getönten Scheiben durchaus sinnvoll, da die Klimaanlage sonst deutlich mehr Energie benötigt. Aus dem selben Grund sind die Scheiben bei vielen PKW bereits ab Werk getönt - um Sprit zu sparen. Die Folie dient in erster Linie nämlich als Wärmeschutz.
Zitat
Bummelbahn
"Es ist so, wie es ist." Mit dieser Argumentation bräuchten wir kein Bahnforum, da man dann ja alles akzeptieren muß, wie die Konzerne es den Kunden vorsetzen. Ein wenig Kritik schadet nicht und kann auch für Veränderung sorgen.

Mit dieser Ansicht gehe ich d'accord, zumal ich kausal jüngst ganz ähnlich in einem anderen Thread dieses Forums argumentierte.

Zitat
Bummelbahn
Ich bin eher der Meinung, dass die Damen und Herren Ingenieure sich beim DT5 mit seiner ab Werk verbeult aussehenden Aussenhaut einen ziemlichen Klopfer geleistet haben.

Aber zurück zum Thema: Eine Klimaanlage ist bei modernen Fahrzeugen im Personenverkehr ansich obligatorisch und muß auch beim DT5 ohne dunkle Scheiben realisiert werden. Ich verstehe die Jubelperser nicht, die alles schönreden, was die Konzerne uns vorsetzen.

Innerhalb dieses Forums halte ich die Anwesenheit von Claquen, dem stellvertretenden und weniger abwertenden Begriff für "Jubelperser", also einer gezielt bestellten und bezahlten Gruppe Beifall Klatschender, für unwahrscheinlich. Ich selbst zähle jedenfalls trotz meines Plädoyers für den DT5 nicht zu jenen.

Abgesehen davon muss man mitnichten akzeptieren, "was die Konzerne uns vorsetzen". Gleichwohl stellt Deine Forderung nach einer Klimaanlage im DT5 ohne getönte Scheiben technologisch eine Quadratur des Kreises dar. Es ist schier nicht umzusetzen, weil sich die maximal zulässige Radsatzlast mit 10 t am unteren Limit bewegt. Dafür spricht beispielsweise mein bereits verlinkter Artikel der [www.rp-online.de] . Städte mit neueren U-Bahnsystemen wie München hätten weniger unter dem Gewichtsproblem zu leiden, weil die dort geltenden Vorgaben eben heutigen Standards entsprechen. Exemplarisch hat der C2-Zug demnach eine maximale Radsatzlast von 13,5 t. Siehe: [www.siemens.com]

Ein solches Plus würde den hamburgspezifischen Ärger nivellieren, ist jedoch baulich weder realisier- noch bezahlbar.

Zitat
Bummelbahn

So toll ich ansonsten den DT5 finde: Aufgrund der dunklen Scheiben fühle ich mich in diesen Zügen extrem unwohl und scheinbar bin ich mit meiner Meinung ja nicht ganz alleine.

Die Hochbahn kann bei den Fahrgästen im DT5 ja mal eine Umfrage machen, wie sie die dunklen Scheiben finden. Ich bin mir sicher, dass das Ergebnis eindeutig ausfällt.

Ein legitimes Statement. Allerdings muss man sich entscheiden, ob man auf die Klimaanlage oder die getönten Scheiben verzichten möchte.

Oder man versucht das Ganze unter dem satirisch komischen Aspekt zu sehen: Auch wenn es meiner Libido nicht entspricht - aber mittels Fahrkarte für so wenig Geld so viel Darkroom zu bekommen, dürfte ansonsten allgemein schwierig sein. Und die U3 als Kiezlinie ist in diesem Zusammenhang ohnehin prädestiniert. Aber selbst wenn - um im Bild zu bleiben - alle Stricke reißen und das Stelldichein zwischen den Fahrgästen und dem DT5 ausbleibt, weil dunkle Scheiben die Gemüter erregen, so gäbe es für ihn letztlich doch noch eine lukrative Zweitverwendung. Zum Zuge kommt der Triebwagen auf jeden Fall.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 11:43 von EBostrab.
Wie wohl der suchende Tourist es findet, wenn er verzweifelt durch die dunklen Scheiben plinkert und sich fragt, an welcher Station er sich gerade befindet, wenn man ihm sagt "Aufgrund der knapp berechneten Achslast können wir Ihnen den Blick durchs Fenster nicht ermöglichen und bitten Sie, auf Ansagen und Anzeigen im Fahrgastfernsehen zu achten"?

Ich kenne auch kein Verkehrsmittel, von der Kanzlerlimousine vielleicht mal abgesehen, dass mit derart dunklen Scheiben durch die Gegend fährt. Die allermeisten davon sind heute klimatisiert.

Von der drohenden Orientierungslosigkeit mal abgesehen, beschleicht mich immer eine gewisse Herbstdepression, wenn ich in dem Blechwurm sitze - permanente Simulation des Hamburger Schmuddelwetters.

Für die Inschenjöre mag das ja eine tolle Lösung sein - für den Fahrgast ist es das ganz sicher nicht und die meisten dürften gegenüber der technischen Argumentation auch ziemlich verständnislos sein.

Ansonsten finde ich den DT5 prima, also ich bin gewiss kein Berufsmeckerer.
Also ich weiß nicht ob ihr alle blind seid ;) Kleiner Spaß am rande... Aber ich muss sagen, dass man die Tunnelstationen SEHR GUT sehen kann aus dem DT5 Heraus ;) Ich weiß nicht mit welchen Zug ihr da gefahren seid aber beim austesten Helligkeit geschlossenener / offener Tür, war der Unterschied nicht so groß wie hier alle behaupten .... Klar es ist dunkler, aber schlichtweg behaupten man sehe nix ist ja mehr als eine Lüge ;)

MfG Ghettodejay
Am vorletzten Wochenende, als die U3 unverstärkt die gesperrte City-S-Bahn ersetzen sollte, was insbesondere im Nachtverkehr und bei der An- und Abreise zum/vom Pauli-Spiel zu nicht in die Züge reinpassenden Fahrgästen führte, hat sich folgender weiterer Nachteil der dunklen DT5-Scheiben gezeigt:

Nach dem Pauli-Spiel auf den oberirdischen Haltestellen Landungsbrücken, Baumwall und Rödingsmarkt passten die Fahrgäste ja in etliche im 5-Minuten-Takt aufeinander folgende DT3-Züge nicht hinein. Als dann ein DT5 folgte, hätte dieser vielleicht alle Fahrgäste abräumen können, da er ja eine etwas höhere Platzkapazität als der DT3 hat, und sich die Fahrgäste durch die Wagen-Übergänge innerhalb einer Zug-Einheit auch gleichmäßiger verteilen. (Bei noch einzelnen "freien" Reinquetsch-Plätzen, aber ungleichmäßiger Fahrgast-Verteilung findet man oft nicht rechtzeitig bis zur Zugabfertigung den Wagen mit den "freien" Reinquetsch-Plätzen.)

Weil man bei Tageslicht auf den oberirdischen Haltestellen jedoch das Wageninnere des DT5 einschließlich dessen Füllungsgrad nicht erkennen konnte, war man im Endeffekt beim DT5 noch unbeholfener als beim DT3, den Wagen zu finden, in den man sich am ehesten noch hätte reinquetschen können. Der o.g. Vorteil des DT5 gegenüber dem DT3 hinsichtlich des Fahrgast-Abräumens wurde durch diese fehlende Sicht ins Wageninnere in einen Nachteil verkehrt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2014 07:33 von Lulatsch.
Seit wann hat der DT5 ein höheres Fahrgastvolumen als der DT3?
Ich dachte durch die geringfügig größere Wagen-Breite, durch die deutlich schmaleren Sitze bei in etwa gleicher Sitzplatz-Anzahl, durch die zusätzlichen Stehplätze in den Wagen-Übergängen, und geringfügig vielleicht auch durch die von Außen zuschwenkenden Türen.
Aber grade für den Fall ist der DT5 doch super. Man steigt irgendwo ein und sucht sich innerhalb von 3 Wagen einen freien Platz. Außerdem: Wenn ich in Barmbek bei Helligkeit vom einen in den anderen DT5 sehen kann, warum sollte das nich am Rödingsmarkt klappen?
was uns allen klar sein sollte: es sind zur Zeit mehrere DT5 mit unterschiedlich getönten Folien unterwegs. Man testet. Insofern können die Beobachtungen alle stimmen.

Abgesehen davon ist das Augenlicht was Helligkeit angeht bei den Menschen unterschiedlich.
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