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Planungen U5 zwischen Steilshoop und Volkspark
geschrieben von beQool 
@ christian schmidt
weiter oben hatte ich schon einen Kompromiss beschrieben.
Ich weiss ja selber, auf uns hören die hier sowieso nicht.
Ich finde es jedoch kontraproduktiv, gerade ein Thema einer solchen Tragweite
zum Wahlkampf zu nutzen.
Die Stadtbahn hat viel für sich und sie sollte durch eine U-Bahn nicht ausgeschlossen werden.
Nur, die Stadtbahn allein dürfte zu wenig sein. Ein weiter führendes, noch effizienteres Verkehrsmittel wie
U- und S-Bahn muss ebenfalls ausgebaut werden, schon wegen der Anbindung des sog. Speckgürtels.
Also ich bin immer noch der Meinung, wir auf beide Systeme setzen! Keines schließt das andere aus, beide gaben ihr Segment, ihren Nutzen und sind jeweils für sich ein Baustein im großen ganzen. Dies ist in allen großen Städten mit vernünftigem ÖPNV so, Hamburg ist da nicht die einzige Ausnahme.

Mal abgesehen davon, dass man sich all dies in unserem Lande in den nächsten 500 Jahren überhaupt nicht zu bauen ist, in Hamburg erst recht, wäre dies für mich das Optimum:

Radiallinien als U-Bahn. Dies beinhaltet:

U1 Stephansplatz Lokstedt
U3 Barmbek Steilshoop Bramfeld
U4 (Harburg) Kirchdorf HafenCity Uhlenhorst Sengelmannstraße

Nun kommen wir zu den dringend benötigten Tangenten. Hier schweben mir zwei Tangentiallinien vor, zwei Halbringlinien. Ein innerer Halbring, ein äußerer.

Der innere stellt sich in Form einer U5 dar (über den exakten Verlauf lässt sich noch streiten):

Osdorf Lurup Altona Schanze Schlump Hallerstraße Uhlenhorst Wartenau Burgstraße Hamm-Süd Rothenburgsort Elbbrücken

Der äußere Halbring ist, wie überraschend, eine Stadtbahn-Linie:

Osdorf Lurup Diebsteich Hagenbeck Lokstedt Winterhude City-Nord Rübenkamp Steilshoop Farmsen Jenfeld Billstedt

Hier ließe sich eine Linie bis Barmbek anschließen, auch sonst gibt es da noch viele Möglichkeiten.
Zitat
LevHAM
Also ich bin immer noch der Meinung, wir auf beide Systeme setzen! Keines schließt das andere aus, beide gaben ihr Segment, ihren Nutzen und sind jeweils für sich ein Baustein im großen ganzen. Dies ist in allen großen Städten mit vernünftigem ÖPNV so, Hamburg ist da nicht die einzige Ausnahme.

Mal abgesehen davon, dass man sich all dies in unserem Lande in den nächsten 500 Jahren überhaupt nicht zu bauen ist, in Hamburg erst recht, wäre dies für mich das Optimum:

Radiallinien als U-Bahn. Dies beinhaltet:

U1 Stephansplatz Lokstedt
U3 Barmbek Steilshoop Bramfeld
U4 (Harburg) Kirchdorf HafenCity Uhlenhorst Sengelmannstraße

Nun kommen wir zu den dringend benötigten Tangenten. Hier schweben mir zwei Tangentiallinien vor, zwei Halbringlinien. Ein innerer Halbring, ein äußerer.

Der innere stellt sich in Form einer U5 dar (über den exakten Verlauf lässt sich noch streiten):

Osdorf Lurup Altona Schanze Schlump Hallerstraße Uhlenhorst Wartenau Burgstraße Hamm-Süd Rothenburgsort Elbbrücken

Der äußere Halbring ist, wie überraschend, eine Stadtbahn-Linie:

Osdorf Lurup Diebsteich Hagenbeck Lokstedt Winterhude City-Nord Rübenkamp Steilshoop Farmsen Jenfeld Billstedt

Hier ließe sich eine Linie bis Barmbek anschließen, auch sonst gibt es da noch viele Möglichkeiten.
Aha. Interessant, dass du jetzt schon weißt, wie die nächsten 500 Jahre ablaufen werden...
Wenn du mal richtig lesen würdest, würdest du feststellen, dass dies mein persönlicher Vorschlag ist, meine Vorstellungen wie man unser Netz im optimalsten Fall ausbauen könnte. Dass die 500 Jahre leicht übertrieben sind, sollte eigentlich klar sein.

Wenn man aber bedenkt, dass es bisher schon über 40 Jahre dauert, Steilshoop und Osdorf einen Schienenanschluss zu bauen (und er ist immer noch nicht in entferntester Sichtweite) ist diese Zahl vielleicht doch nicht so weit her geholt :P ...
Zitat
LevHAM

Radiallinien als U-Bahn. Dies beinhaltet:

U1 Stephansplatz Lokstedt
U3 Barmbek Steilshoop Bramfeld
U4 (Harburg) Kirchdorf HafenCity Uhlenhorst Sengelmannstraße

Guter Vorschlag!
Ergänzend dazu würde ich von Wandsbek-Markt eine Strecke nach Jenfeld ausfädeln, dann kann man von Siemersplatz bis Jenfeld eine U5 schicken.
Osdorf dann als neue U6 aus der U2 ausfädeln (nach Gänsemarkt) über Feldstraße, Altona, Bahrenfeld nach Osdorf.
Von der U4-Verlängerung nach Süden abgesehen wären das auch nicht mehr Streckenkilometer als die U5-Planung des Senats vorsieht. dafür aber nicht so eine Schlängelfahrt durch die ganze Stadt....
Oh man, jetzt kommen hier schon wieder die wildesten Vorschläge für Routen, die aktuell gar nicht zur Diskussion stehen.

Und wißt ihr was? Was hier abgeht, nennt man "sich Verzetteln". Also hier im Kleinen genau wie im echten Leben in der von uns so oft kritisierten Politik.

Kein Wunder, dass man nie zu Potte kommt, wenn man sich nicht möglichst schnell für eine Lösung entscheidet und zackig losbaut.

So wird hier wie dort alles millionenmal zerredet und es passiert einfach nix, weil man sich nie einig werden kann.
@Bummelbahn: Ein weiteres Problem der "Streckendiskussion" ist die Reduziertheit darauf:
Wer eine Stadtbahn will, kommt nicht umhin, dem Autoverkehr mehr oder weniger eine Absage zu erteilen! Das ist politisch jedoch schwierig, da die Autofahrer nach wie vor (plus Wirtschaftsverkehr) den größten Teil der Wähler/-innen ausmachen.
Strecke hin oder her: Irgendwo muss die Bahn ja längs laufen und wenn man keine Gebäude / privaten Grundstücke wegen Streckenneubau anfassen will, geht es immer zu lasten des MIV.
Das vermisse ich in der aktuellen, politischen Diskussion:
Das Scheitern des sicherlich bequemen, aber für Hamburg ungeeigneten Auto(gerechtigkeits-)konzepts im Straßen- und Verkehrswesen während der Spitzenauslastung aller Verkehrssysteme (und Kapazität im ÖPNV wie im Verkehrswesen ist nunmal durch die Spitzlastigkeit definiert, Sonntag früh um 6 nützt es keinem was, dass die Straßen frei sind und die Busse leer).

Was ich aber grundsätzlich richtig finde, und das zeigt die Diskussion immer mehr: Ja zur Stadtbahn und nein zur U-Bahn sind zwei Kategorien, welche die Parteien nicht grundsätzlich voneinander ausschließen dürfen; beides muss gleichzeitig in Erwähnung gezogen werden, wo es sinnvoll ist.
Hier liegt eben auch die Gefahr einer übermäßigen Reduzierung der Streckendiskussion zulasten der möglichst baldigen Ausführung der Pläne. Viel zeitlichen Spielraum gibt es nicht mehr; vielleicht ist es sogar schon gänzlich zu spät, Hamburgs Verkehrssysteme umzubauen, ohne einen vollständigen Straßenverkehrsstillstand dauerhaft herbeizuführen. Bei zunehmender Verkehrsbelastung werden die Straßen eben auch schneller maroder, was man jetzt teilweise an der A7 auch schon merkt. Und Hamburg wächst bekanntlich....
Besser spät als nie. Nur sollen die mit dem Bau der U5 so schnell wie möglich anfangen und nicht noch lange diskutieren - wenn das Projekt überhaupt irgendwann mal realisiert werden soll.
Über ne Stadtbahn kann man ja parallel nachdenken, nur die U5 brauchen wir zukünftig sowieso...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2014 19:08 von Bummelbahn.
Zitat

Besser spät als nie. Nur sollen die mit dem Bau der U5 so schnell wie möglich anfangen und nicht noch lange diskutieren - wenn das Projekt überhaupt irgendwann mal realisiert werden soll.

Das hat aber auch der Senat gar nicht vor.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2014 19:36 von Herbert.
Hier habe ich nochmal meinen Vorschlag visualisiert. Habe leider nur ein Tablet zur Verfügung, da ich in meinem zweiten "Zuhause" verweilen muss gegenwärtig. Also nicht ganz zu professionell, aber man sieht, was ich meine. U-Bahn als Radiale und inneren Ring, Stadtbahn als äußeren Ring, in schwarz dargestellt, mit zwei Varianten im Osten. Am Ende sind jedoch beide mehr als sinnvoll.



Und bevor jemand schreit: sämtliche S-Bahn Erweiterungen habe ich mir hier mal geschenkt ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2014 22:34 von LevHAM.
@LevHam:

Die einzigen Linien die deiner Zeichnung nach Sinn ergeben, sind: U3 nach Steilshoop/Bramfeld und die U4 nach Norden und Süden, wobei Süden ja sowieso schon seit ewigkeiten im Gespräch ist!
Dass Osdorf und ggf. Arenen erschlossen werden ist auch schön und gut - aber nicht auf diesem Wege ;-)
und vor allem hängt es noch davon ab, ob der neue Bahnhof Altona Nord entstehen wird.
Erst dann kann entschieden werden, wie eine U5 oder eine Stadtbahn verlaufen wird.
Zitat
Günter Wolter
Nur, die Stadtbahn allein dürfte zu wenig sein. Ein weiter führendes, noch effizienteres Verkehrsmittel wie
U- und S-Bahn muss ebenfalls ausgebaut werden, schon wegen der Anbindung des sog. Speckgürtels.


So ist es. Aber wenn man eine U-Bahn braucht dann muss man sich auch überlegen wie das langfristig funktionieren kann. Man kann nicht einfach eine Linie irgendwo dran klatschen und dann in 20 Jahren feststellen dass man sich damit was verbaut hat. Wir hatten hier mal den Abzweig von der U3 nach Bramfeld diskutiert und einer gab den Hinweis dass das heute alles viel schwieriger ist als man denkt. Da gibt es viele Aspekte die die Planer beachten müssen aber kein User schon von gehört. Man muss Trassen frei halten und diese kann nicht durch den Bau einer Stadtbahn dauerhaft blockieren. Eine Stadtbahn über den Winterhuder Weg macht eine U5 am Mühlenkamp unwirtschaftlich. Wenn die Nordvariante der U5 beschlossen wird dann kann man keine Stadtbahn auf der 5 bauen usw. Die Stadtbahnplanung muss auf die U-Bahnplanung abgestimmt werden weil die U-Bahn als teuerstes Verkehrsmittel auch die beste Trasse braucht. Dann muss man Prioritäten festlegen und man kann sich ausrechnen dass diese Stadtbahnstrecken nicht auf den vordersten Plätzen landet. Dürfte der Grund sein warum die Straßenbahnfraktion unbedingt die U-Bahn ganz verhindern will.

Die Vorschläge zu Abzweigen sind ja gut aber sie leiden unter den Abhängigkeiten. Wenn ein Senat zuerst unter der 5 eine U5 bauen möchte oder sollte geht das nur mit der U5-Planung. Der Abzweig Stephansplatz geht ohne U5 nach City Nord nicht und eine baubedingte Betriebsunterbrechung der U1 kommt sicher auch gut an...
@ Glinder
Diese Details sind sicherlich auch weitere Gründe, warum immer wieder alles aufgeschoben wurde.
Die Nord-Süd-Verbindung der U4-alt ist immer noch die Voraussetzung für eine Linie Richtung
Grindel-Hoheluft, die Stephansplatz ausfädelt. Würde stattdessen dort eine Stadtbahn gebaut, muss
ja nicht zwangsläufig die Osttrasse über Winterhude und City Nord auch eine entstehen.
Die U5 über die Strecke des heutigen Metrobus 5 ist ja nicht Bedingung, sondern lediglich Folge
einer U4-alt. Und wenn die Osttrasse als U-Bahn entsteht, soll natürlich keine Stadtbahn dort mehr
gebaut werden. Da muss man vorher Klarheit schaffen, was überhaupt gebaut werden soll.

Mein Vorschlag geht ja davon aus, dass im Osten eine U-Bahn Bramfeld-Sengelmannstr.-City Nord-Winterhude-Hbf. Nord
gebaut wird, der Westen (Eppendorf-Eimsbüttel-Altona) hingegen bzw. weitere Querverbindungen können durchaus noch stadtbahntauglich sein.
Lediglich die Doppelbelegung U- und Stadtbahn wäre natürlich unsinnig.
Dieses "Entweder-Oder" bleibt doch das Problem.
Das heisse Eisen ist dabei nach wie vor der Osdorfer Born. Senator Horch äußerte sich gegenüber Nahverkehr Hamburg dazu folgendermaßen:
"Also den Bereich Osdorf kann ich mir nur schwer als Ziel einer U-Bahn vorstellen, weil er ziemlich weit weg vom übrigen U-Bahn-Netz ist."
Mit den jetzigen Senatsplänen ist es plötzlich wieder anders.
Eine Stadtbahn ist m. E. für diese Strecke erst recht ineffektiv. Bleibt allenfalls die S-Bahn.
Zitat
nh4sp-hh
@LevHam:

Die einzigen Linien die deiner Zeichnung nach Sinn ergeben, sind: U3 nach Steilshoop/Bramfeld und die U4 nach Norden und Süden, wobei Süden ja sowieso schon seit ewigkeiten im Gespräch ist!
Dass Osdorf und ggf. Arenen erschlossen werden ist auch schön und gut - aber nicht auf diesem Wege ;-)

Und wo liegt das Problem? ;-)
Zitat
Glinder
Die Stadtbahnplanung muss auf die U-Bahnplanung abgestimmt werden weil die U-Bahn als teuerstes Verkehrsmittel auch die beste Trasse braucht.

Welche U-Bahnplanung? Es gibt keine U-Bahnplanungen ausser U4-Sued. Die Freihaltung im Flaechennutzungsplan sind nur das - Flaechenfreihaltung.

Dagegen gibt es sehr ausfuehrliche Planungen (und Kosten-Nutzen-Analysen) fuer ein Stadtbahnnetz, einschliesslich Detailplanung fuer die erste Strecke.

Jetzt zu sagen dass jede weitere Stadtbahnplanung auf die neusten U5-Wachsmalstift-Ideen warten muessten macht keinen Sinn. Ich warte ja auch nicht mit dem Kauf eines neuen Autos weil ein anderer Autohersteller eine Ankuendigung gemacht hat naechstes Jahr moeglicherweise einen Neuwagen herrauszubringen den ich mir eh nicht leisten kann.
@ christian schmidt; Glinder
Es macht aber auch keinen Sinn, mit dem einen oder anderen System soweit Realitäten zu schaffen, dass man sich das jeweils andere auf Dauer verbaut!
Es steht jetzt so, dass neben S4 und S21 bzw. U4 zu den Elbbrücken im laufenden Jahrzehnt nichts weiteres gebaut wird.
Und so kann man für die 20er Jahre vernünftigerweise alles zusammen planen: U-Bahn in der Radiale, Stadtbahn als Querverbindungen.

Ich weiss auch, das ist ambizioniert und idealistisch gedacht. Aber immer dieses hin und her und gegenseitig die Wege verstellen, muss die Politik endlich überwinden, sonst wird es nie etwas.
Günter, wenn man als Prämisse setzt dass man in den nächsten 15 Jahren nichts außer ein paar Buslinien machen muss und danach unbegrenzt Geld hat mag das ja stimmen. Aber wenn man der Meinung ist dass es doch einige Korridore gibt auf denen spätestens in 5-10 Jahren was geschehen müsste und dass innerhalb der nächsten 20 Jahre vielleicht Geld für eine weitere U-Bahnlinie oder ein 100km-Stadtbahnnetz da ist aber eher nicht für beides, dann muss man eine Wahl treffen.
Mein Tipp: So schnell es geht, anfangen zu bauen. Je länger man diskutiert, desto schlechter. "Die" perfekte Lösung kann und wird es in einer nahezu komplett bebauten Stadt nicht geben. Das Ergebnis wird nicht besser, auch wenn man noch so lange diskutiert.
Zitat
LevHAM
Und bevor jemand schreit: sämtliche S-Bahn Erweiterungen habe ich mir hier mal geschenkt ...
Halb so wild. ;-)

Halte persönlich eine reduzierte U5 mit reduzierter Stadtbahn auch erstmal für sinnvoller. Zum einen könnte es trotz wechselnder Mehrheiten auf Zuspruch stoßen, zum anderen sind die Netze ja jederzeit erweiterbar. So ähnlich wie Deine Route hatte ich mir das auch mal vorstellt, als ich aus Langeweile etwas mit Paint herumspielte: [verkehrsfritze.files.wordpress.com] (Kosten in der Legenden-Spalte ignorieren. Ist daneben, wie ich mittlerweile festgestellt hab.)
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