Re: U5-Planungen 21.11.2016 12:12 |
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Ich wette, die U5 wird nie weiter als bis City Nord fahren. Der Teil wird sicher kommen, die Strecke durch die Innenstadt zum Grindel sehe ich aber nicht kommen. ursprünglich wollte man ja an beiden Seiten gleichzeitig mit dem Bau beginnen, jetzt baut man doch nur das östliche Ende. Der Rest der U5 wird in den Schubladen verschwinden, spätestens mit den nächsten Senatswechsel. Die SPD wird bestimmt nicht ewig in Hamburg regieren.
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Grundsätzlich bin ich übrigens bei dir, dass die U5 nicht am Hbf vorbei muss. Ich bin immer noch dafür, von der Langen Reihe direkt zum Dammtor zu schwenken – dort besteht ja auch Anschluss zum Fern- und Regionalverkehr. Außerdem sollte die U5 dringend den neuen Altonaer Fernbahnhof anbinden, um auch dort eine Verknüpfung zu erstellen.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 17:55 |
Die U4 ist ein schönes Beispiel, die endet nämlich erstmal bis zum Sanktnimmerleinstag an den Elbbrücken, obwohl Wilhelmsburg/Kirchdorf/Harburg dringend einen zweiten, unabhängigen Bahnanschluss bräuchten. Eben diese Weiterführung war ja auch eines der Hauptargumente für den Bau einer U-Bahn statt einer Stadtbahn in die Hafencity. Und jetzt auf einmal hat die U4 an den Elbbrücken laut Verkehrssenator Frank Horch "auf absehbare Zeit" einen "sinnvollen Endpunkt". Es ist also alles andere als unwahrscheinlich, dass der U5 ein ähnliches Schicksal droht.Zitat
NWT47
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Ich wette, die U5 wird nie weiter als bis City Nord fahren. Der Teil wird sicher kommen, die Strecke durch die Innenstadt zum Grindel sehe ich aber nicht kommen. ursprünglich wollte man ja an beiden Seiten gleichzeitig mit dem Bau beginnen, jetzt baut man doch nur das östliche Ende. Der Rest der U5 wird in den Schubladen verschwinden, spätestens mit den nächsten Senatswechsel. Die SPD wird bestimmt nicht ewig in Hamburg regieren.
Natürlich wird die U5 weiter fahren. Welchen Sinn hätte denn so eine Linie? Dann muss halt der neue Senat die U5 weiter bauen, so wie es die SPD mit der U4 gemacht hat. Wenn die U5 angefangen wird, dann wird sie auch durchgezogen. Ob nur bis zum Siemersplatz oder bis Osdorf, wird man dann sehen.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 18:27 |
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Die U4 ist ein schönes Beispiel, die endet nämlich erstmal bis zum Sanktnimmerleinstag an den Elbbrücken, obwohl Wilhelmsburg/Kirchdorf/Harburg dringend einen zweiten, unabhängigen Bahnanschluss bräuchten. Eben diese Weiterführung war ja auch eines der Hauptargumente für den Bau einer U-Bahn statt einer Stadtbahn in die Hafencity. Und jetzt auf einmal hat die U4 an den Elbbrücken laut Verkehrssenator Frank Horch "auf absehbare Zeit" einen "sinnvollen Endpunkt". Es ist also alles andere als unwahrscheinlich, dass der U5 ein ähnliches Schicksal droht.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 19:26 |
Re: U5-Planungen 21.11.2016 19:59 |
Re: U5-Planungen 21.11.2016 20:30 |
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Michael_HH
@Schmidi:
Sorry aber auf solche Polemik antworte ich nicht. U-Bahn hat auch viele Verkehrstoten zu vermelden und idR liegt es mit den Verkehrstoten bei einer Strab mit dran, dass die Menschen einfach Egoisten sind. Auch eine U-Bahn kann nichts machen wenn einer auf die Gleise geschubst wird. Zum Rest muss ich klar sagen, grade der Speckgürtel Hamburgs ist einfach nur Mies erschlossen (Ring 3, Harburg etc). Es wäre also Zeit endlich Tatsachen zu schaffen.
Und Sorry aber die U-Bahn kann auch wegen eines Polizei/Feuerwehreinsatzes Ausfallen.. Merkst selber dass dein Kommentar Sinnfrei ist, oder?
Ich bin noch eine jüngere Generation und meine Angst ist schlichtweg die, dass die U-Bahn nie gebaut wird. Grade Scholz ist nicht dafür bekannt Dinge für die Stadt zu tätigen.
Und Menschen wie Schmidi bestätigen mich darin.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 20:33 |
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Günter Wolter
@ NWT47
Aber warum hätte die U5 hätte weder Steilshoop und Bramfeld noch die City-Nord besser an das Schienennetz angebunden als es aktuell der Fall ist? Meinst du, sie sei überhaupt nicht sinnvoll?
In diesem Szenario würde lediglich ein bahnsteiggleicher Übergang in die U1 an der Sengelmannstraße geboten werden. Alleine schon weil diese Linienführung völlig sinnfrei wäre, wird die U5 auf jeden Fall mindestens bis zum Siemersplatz gebaut, wenn der erste Spatenstich erstmal erfolgt ist. Ein Abbruch ders Baus würde kein Senat politisch überleben.Zitat
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Ich wette, die U5 wird nie weiter als bis City Nord fahren. Der Teil wird sicher kommen, die Strecke durch die Innenstadt zum Grindel sehe ich aber nicht kommen.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 21:56 |
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Ich wette, die U5 wird nie weiter als bis City Nord fahren. Der Teil wird sicher kommen, die Strecke durch die Innenstadt zum Grindel sehe ich aber nicht kommen. ursprünglich wollte man ja an beiden Seiten gleichzeitig mit dem Bau beginnen, jetzt baut man doch nur das östliche Ende.
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Der Rest der U5 wird in den Schubladen verschwinden, spätestens mit den nächsten Senatswechsel. Die SPD wird bestimmt nicht ewig in Hamburg regieren.
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Grundsätzlich bin ich übrigens bei dir, dass die U5 nicht am Hbf vorbei muss.
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Ich bin immer noch dafür, von der Langen Reihe direkt zum Dammtor zu schwenken – dort besteht ja auch Anschluss zum Fern- und Regionalverkehr.
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Außerdem sollte die U5 dringend den neuen Altonaer Fernbahnhof anbinden, um auch dort eine Verknüpfung zu erstellen.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 22:00 |
Re: U5-Planungen 21.11.2016 23:33 |
Ich würde mich freuen, wenn du Recht behältst. Glauben tu ich es aber erst, wenn ich hier am Grindel wirklich in die U5 einsteigen kann.Zitat
Jan Gnoth
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Der Rest der U5 wird in den Schubladen verschwinden, spätestens mit den nächsten Senatswechsel. Die SPD wird bestimmt nicht ewig in Hamburg regieren.
Wenn die Tunnelbohrmaschinen erstmal gestartet sind, wird die kein anderer Bürgermeister mehr stoppen können.
Re: U5-Planungen 21.11.2016 23:54 |
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Ich würde mich freuen, wenn du Recht behältst. Glauben tu ich es aber erst, wenn ich hier am Grindel wirklich in die U5 einsteigen kann.
Re: U5-Planungen 22.11.2016 05:20 |
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Jan Gnoth
Wenn die Tunnelbohrmaschinen erstmal gestartet sind, wird die kein anderer Bürgermeister mehr stoppen können.
Re: U5-Planungen 22.11.2016 07:55 |
Re: U5-Planungen 22.11.2016 11:10 |
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zurückbleiben-bitte
Bei solchen Unfällen zu zu 99% die Menschen zu blöde und ein Anwärter auf den Darwin Award
Re: U5-Planungen 22.11.2016 18:38 |
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Günter Wolter
Das denke ich auch. Seinerzeit war es im Wahlkampf 2008 doch so, dass sich die neue U4 schon im Bau befand, während die SPD-Opposition dieses Projekt noch verhindern wollte. Dies war aber nicht mehr möglich.
Was anderes ist die Befürchtung, dass die U5-Planungen überhaupt nicht in die Tat umgesetzt werden könnten. Schauen wir einmal in die Geschichte Hamburgs. Baustopps bzw. Abbruch weiterführender Planungen verhängten die Senate, die verantwortlich für die dazu gehörigen Vorplanungen waren. Und dies geschah oftmals im Rahmen von Regierungskrisen. 1974 trat Bürgermeister Peter Schulz zurück, weil die Stadt Finanzprobleme hatte. U4-alt wurde danach gestoppt. Die Bürgermeister Klose und Dohnanyi beendeten jeweils ihre Amtszeit mit Rücktritt (1981 bzw. 1988). In diese Jahre fiel die Investitionsscheu gegenüber größeren Projekten. Auch unter Voscherau wurden zwar Pläne gelegentlich gemacht, aber wieder zurück gestellt, Hauptsache war es Ende der 90er Jahre, die Hafencity voranzutreiben. Eine Entscheidung zugunsten einer bestimmten Verkehrsanbindung blieb aber noch aus. Unter Bürgermeister Runde gab es dann die Stadtbahnpläne, die der Nachfolger Ole von Beust wieder verwarf. Seit 2008 wurden dann wieder vergleichbare Pläne aufgenommen, weil die Grünen mit in die Regierung eintraten. Die Abhängigkeit von wechselnden Regierungspartnern (FDP, Statt-Partei, Grüne etc.) darf man nicht unterschätzen.
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Günter Wolter
2010 trat Ole von Beust zurück, weil die Stadt Finanzprobleme hatte.
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Günter Wolter
Die Stadtbahnpläne wurden vorerst gestoppt.
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Günter Wolter
Scholz hat sie dann nicht wieder aufgenommen, weil er ohnehin dagegen war.
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Günter Wolter
Wenn es bis oder nach 2020 keine große Regierungskrise gibt, dann scheint die U5 doch in Angriff genommen zu werden. Erst einmal angefangen, wird sie jede Regierungskonstellation nicht mehr stoppen können.
Re: U5-Planungen 08.12.2016 03:29 |
Ein Abbruch im laufenden Bau ist auch irrsinnig, weil die Aufträge dann schon vergeben sind und man dann die komplette Bahn zahlen würde, aber nichts an Gegenleistung erhält. Warum einige Leute jedes Bauvorhaben so zerreden, ist mir bis heute ein Rätsel.Zitat
NWT47
Alleine schon weil diese Linienführung völlig sinnfrei wäre, wird die U5 auf jeden Fall mindestens bis zum Siemersplatz gebaut, wenn der erste Spatenstich erstmal erfolgt ist. Ein Abbruch ders Baus würde kein Senat politisch überleben.
Re: U5-Planungen 08.12.2016 03:38 |
Und Druck auf die S-Bahn-Projekte. Scholz lernte aber auch aus dem Volksentscheid gegen die Schulreform: gegen eine überwältigende Mehrheit kann man keine Projekte durchsetzen und sollte es auch nicht. Mich hat es geärgert, dass die Diskussion von allen Parteien auf ein "Straßen- oder U-Bahn" heruntergebrochen wurde. Das gilt für SPD, CDU, Grüne, Linke und FDP gleichermaßen. Aber so wurde der Diskurs dann geführt und die Bürger diskutierten in diesem Sinne, statt sich zu überlegen, ob -- je nach Relation -- nicht beide Systeme ihre Existenzberechtigung haben. Jedenfalls gab's repräsentative Umfragen a la "Straßenbahn oder U5" und da stand's 80:20 für die U-Bahn. Wenn man dann auf die Straßenbahn beharrt, kommt im Zweifel am Ende gar nichts, weil der nächste Senat unpopuläre Pläne einstampft bevor es zu einem Bau kommt.Zitat
Jan Gnoth
Scholz hat 2011 die absolute Mehrheit gehabt. Wozu die Stadtbahnpläne wieder aufnehmen, wenn die Grünen nicht mit im Boot sind? Dass Scholz die Stadtbahnpläne 2015 nicht wieder aufgenommen hat, liegt schlicht ergreifend daran, dass Olaf Scholz aus der Situation von 2008 gelernt hat. Sollten die Grünen irgendwann wieder mit Boot sitzen, muss man sie mit etwas anderem als die Stadtbahn abspeisen. Olaf Scholz hat dieses mit mehr Druck auf die U5-neu getan.
Re: U5-Planungen 08.12.2016 06:41 |
Mit Verlaub, die südliche Verlängerung um eine Haltestelle ist ein Witz. Ich will nicht die Hand dafür ins Feuer legen, aber ich meine, dass die Verlängerung nach Wilhelmsburg/Harburg bei der Kosten-Nutzen-Rechnung damals mit eingerechnet wurde. Und diese Verlängerung wird es in de nächsten 20–30 Jahren nicht geben. Das ist schon lachhaft.Zitat
kalle_v
"Aber niemals verlängert!"
U4 wird verlängert.
Re: U5-Planungen 08.12.2016 19:37 |
Re: U5-Planungen 08.12.2016 20:12 |
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Günter Wolter
Die Verlängerung der U4 nach Wilhelmsburg wurde 2010 aufgrund der Finanzsituation in Hamburg zurückgestellt. Und diese stand im Zusammenhang mit dem Rücktritt des damaligen Bürgermeisters von Beust. Diese Strecke sollte nach der U-Bahn in die Hafencity verwirklicht werden, da man für die anderen Stadtteile lediglich ein kostengünstigeres Stadtbahnnetz aufbauen wollte.
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Günter Wolter
Letzteres war aber dann erst einmal beerdigt, als die schwarz-grüne Koalition Ende November 2010 auseinander brach. Weder Ahlhaus noch der 2011 gewählte Scholz veranlassten erneut die Planung. Scholz will bekanntlich keine Stadtbahn.
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Günter Wolter
Die U5 stellt nun eine Konkurrenz zur U4-Süd dar. Bramfeld-Steilshoop-Winterhude sowie Lokstedt und Osdorfer Born gelten nunmehr als vorrangig. Sie sollten ursprünglich per Stadtbahn angeschlossen werden.
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Günter Wolter
Man entschied sich aber für eine teurere U-Bahn-Anbindung.
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Günter Wolter
Auf Hauptstrecken ist eine Stadtbahn schneller an ihren Grenzen, so dass die U-Bahn effektiver ist.
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Günter Wolter
Außerdem waren straßengebundene Schienenfahrzeuge nicht so gut durchzusetzen.