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Sammelthread Störungen S-Bahn [2]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
Sascha Behn
Dennoch hakt der Vergleich zwischen dem produzierendem Gewerbe und einem Verkehrsunternehmen. Für die enge Übergangszeiten sind die Auftraggeber schuld, die Verkehrsunternehmen erfüllen nur die Vorgaben derer. Da kann auch der beste Chef wenig machen. Jede Minute mehr Fahrzeit kostet Geld bekanntlich.

Nicht unbedingt.

Es steht den Verkehrsunternehmen frei, bestimmte Bedingungen nicht zu akzeptieren und als kompetenter Betreiber dem Auftraggeber seine bisweilen wenig sinnvollen Vorgaben im Interesse der Fahrgäste auszureden.
Zitat
NVB
Zitat
Sascha Behn
Dennoch hakt der Vergleich zwischen dem produzierendem Gewerbe und einem Verkehrsunternehmen. Für die enge Übergangszeiten sind die Auftraggeber schuld, die Verkehrsunternehmen erfüllen nur die Vorgaben derer. Da kann auch der beste Chef wenig machen. Jede Minute mehr Fahrzeit kostet Geld bekanntlich.

Nicht unbedingt.

Es steht den Verkehrsunternehmen frei, bestimmte Bedingungen nicht zu akzeptieren und als kompetenter Betreiber dem Auftraggeber seine bisweilen wenig sinnvollen Vorgaben im Interesse der Fahrgäste auszureden.

Dennoch muss eine solche Leistung bezahlt werden vom Auftraggeber. Selbst die Hochbahn macht nichts umsonst. Wie bei allen anderen Verkehrsunternehmen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
oskar92
@Wolf Tiefenseegang: ".... wenn der Bus dann erst 30 Minuten oder wie viel auch immer nach Plan abfährt....."
Hat hier irgendwo irgendwer von "... 30 Minuten..." geredet?

Ja. PassusDuriusculus weiter oben.
Zitat
MisterX
Zitat
oskar92
@Wolf Tiefenseegang: ".... wenn der Bus dann erst 30 Minuten oder wie viel auch immer nach Plan abfährt....."
Hat hier irgendwo irgendwer von "... 30 Minuten..." geredet?

Ja. PassusDuriusculus weiter oben.

o.k. Danke, das hatte ich überlesen.
Da hat PassusDuriusculus eine Idee formuliert, verbunden mit der Frage, ob diese Idee, von den Pausenregeln her, überhaupt zulässig wäre. Weitere Aspekte wurden diesbezüglich nicht erörtert.
Edit: Hier war jemand schneller



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2023 18:57 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Sascha Behn
Zitat
NVB
Zitat
Sascha Behn
Dennoch hakt der Vergleich zwischen dem produzierendem Gewerbe und einem Verkehrsunternehmen. Für die enge Übergangszeiten sind die Auftraggeber schuld, die Verkehrsunternehmen erfüllen nur die Vorgaben derer. Da kann auch der beste Chef wenig machen. Jede Minute mehr Fahrzeit kostet Geld bekanntlich.

Nicht unbedingt.

Es steht den Verkehrsunternehmen frei, bestimmte Bedingungen nicht zu akzeptieren und als kompetenter Betreiber dem Auftraggeber seine bisweilen wenig sinnvollen Vorgaben im Interesse der Fahrgäste auszureden.

Dennoch muss eine solche Leistung bezahlt werden vom Auftraggeber. Selbst die Hochbahn macht nichts umsonst. Wie bei allen anderen Verkehrsunternehmen.

Auch wenn wir hier schon komplett OT sind, auch mein kurzer Senf dazu: Wir hatten das doch oben schon am Beispiel der Linie 13. Es kostet keinen Cent und zerstört auch keinen Dienst, wenn eine Fahrt zur Anschlusssicherung verspätet abfährt. Auch ist nicht die Pausenregelung eines jeden Dienstes sakrosant. Pausen können dispositiv angepasst werden, so nötig. Richtig ist, dass die Pause frei von Arbeit sein muss, ihre zeitliche Lage kann aber verschoben werden. Wenn sie komplett entfällt, muss die Leitstelle für Ersatz sorgen, was zugegeben in der aktuellen Mangelsituation schwierig ist.

Ein Fahrzeug regelmäßig leer ohne Anschlussfahrgäste abfahren zu lassen, ist jedoch die denkbar ungünstigste Lösung. Dies muss entweder planerisch (zusätzlicher Ressourceneinsatz, Umplanung/Beschleunigung/Verkürzung der Linie etc. pp.) oder dispositiv (Warteregelungen) vermieden werden.

Das Thema hatte m.E. im hvv in der Vergangenheit schon mal einen wesentlich höheren Stellenwert. Das Brot-und-Butter-Geschäft scheint aber für die aktuelle GF nicht so wichtig zu sein ... Das zeigt sich auch an anderen Stellen.
Zitat
M2204
... Auch wenn wir hier schon komplett OT sind ...

Finde ich nicht, wir schreiben hier über das "Reparieren" der Auswirkungen von S-Bahn-Störungen.


Zitat
M2204
... Es kostet keinen Cent und zerstört auch keinen Dienst, wenn eine Fahrt zur Anschlusssicherung verspätet abfährt. Auch ist nicht die Pausenregelung eines jeden Dienstes sakrosant. Pausen können dispositiv angepasst werden, so nötig. Richtig ist, dass die Pause frei von Arbeit sein muss, ihre zeitliche Lage kann aber verschoben werden. ...

Das müsste auch dem Schwachmaten klar sein, der sich die in diesem Fall kontraproduktive Pönale-Regelung ausgedacht hat.


Zitat
M2204
... Ein Fahrzeug regelmäßig leer ohne Anschlussfahrgäste abfahren zu lassen, ist jedoch die denkbar ungünstigste Lösung. ...

Richtig, das sollte eigentlich auch dem "blindesten" Verantwortlichen klar sein.
Zitat
NVB
Zitat
M2204
... Auch wenn wir hier schon komplett OT sind ...

Finde ich nicht, wir schreiben hier über das "Reparieren" der Auswirkungen von S-Bahn-Störungen.


Zitat
M2204
... Es kostet keinen Cent und zerstört auch keinen Dienst, wenn eine Fahrt zur Anschlusssicherung verspätet abfährt. Auch ist nicht die Pausenregelung eines jeden Dienstes sakrosant. Pausen können dispositiv angepasst werden, so nötig. Richtig ist, dass die Pause frei von Arbeit sein muss, ihre zeitliche Lage kann aber verschoben werden. ...

Das müsste auch dem Schwachmaten klar sein, der sich die in diesem Fall kontraproduktive Pönale-Regelung ausgedacht hat.


Zitat
M2204
... Ein Fahrzeug regelmäßig leer ohne Anschlussfahrgäste abfahren zu lassen, ist jedoch die denkbar ungünstigste Lösung. ...

Richtig, das sollte eigentlich auch dem "blindesten" Verantwortlichen klar sein.

Zweimal Halbwissen ergibt noch keinen Experten!!

Die Pausenregelungen beim Bus unterliegen den Lenkzeitregelungen und da ist es eben unzulässig, mal so eben Pausen hin und her zu schieben. Wartezeiten gehören zu den Lenkzeiten. Nach spätestens 4,5 Stunden hat der Fahrer eine Pause zu machen! Die Disponenten müssen diese Regelung zwingend beachten. Fällt die nächste Fahrt genau in dieses Fenster, muss beispielsweise in der logischen Konsequenz die Leitstelle die Fahrt ausfallen lassen. Wende- oder Wartezeiten auf verspätete Bahnen gehören nicht zu den Pausenzeiten. Es ist also nur in gewissen Zeitrahmen möglich, den Bussen eine Wartezeit zuzugestehen.
Edit: Es gibt zwar gewisse Ausnahmen für den Linienverkehr, aber die 4,5 h sind auch dort zu beachten



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2023 13:08 von Djensi.
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann sind es allerdings nicht Pauschal nach 4,5 Stunden, sondern nach 4,5 Stunden Lenkzeit, also reiner Lenkzeit.
Zitat
Djensi
Zitat
NVB
Zitat
M2204
... Auch wenn wir hier schon komplett OT sind ...

Finde ich nicht, wir schreiben hier über das "Reparieren" der Auswirkungen von S-Bahn-Störungen.


Zitat
M2204
... Es kostet keinen Cent und zerstört auch keinen Dienst, wenn eine Fahrt zur Anschlusssicherung verspätet abfährt. Auch ist nicht die Pausenregelung eines jeden Dienstes sakrosant. Pausen können dispositiv angepasst werden, so nötig. Richtig ist, dass die Pause frei von Arbeit sein muss, ihre zeitliche Lage kann aber verschoben werden. ...

Das müsste auch dem Schwachmaten klar sein, der sich die in diesem Fall kontraproduktive Pönale-Regelung ausgedacht hat.


Zitat
M2204
... Ein Fahrzeug regelmäßig leer ohne Anschlussfahrgäste abfahren zu lassen, ist jedoch die denkbar ungünstigste Lösung. ...

Richtig, das sollte eigentlich auch dem "blindesten" Verantwortlichen klar sein.

Zweimal Halbwissen ergibt noch keinen Experten!!

Die Pausenregelungen beim Bus unterliegen den Lenkzeitregelungen und da ist es eben unzulässig, mal so eben Pausen hin und her zu schieben. Wartezeiten gehören zu den Lenkzeiten. Nach spätestens 4,5 Stunden hat der Fahrer eine Pause zu machen! Die Disponenten müssen diese Regelung zwingend beachten. Fällt die nächste Fahrt genau in dieses Fenster, muss beispielsweise in der logischen Konsequenz die Leitstelle die Fahrt ausfallen lassen. Wende- oder Wartezeiten auf verspätete Bahnen gehören nicht zu den Pausenzeiten. Es ist also nur in gewissen Zeitrahmen möglich, den Bussen eine Wartezeit zuzugestehen.
Edit: Es gibt zwar gewisse Ausnahmen für den Linienverkehr, aber die 4,5 h sind auch dort zu beachten


Da stellt sich doch die Frage, für wen der Bus eigentlich da ist: Für den Fahrgast oder für den Fahrer?

ÖPNV ist eine Dienstleistung! Der Kunde (Fahrgast) hat im Mittelpunkt zu stehen.

Und da muss der Anschluss des Fahrgasts Vorrang haben vor einer Verschiebung einer Pause des Fahrers um 5 Minuten. (Wenn es komplett verboten ist, dass der Fahrer nach 4 Stunden 30 Minuten auch nur noch einen Meter fährt, dann müssen eben Umlaufpläne verboten werden, bei denen der Fahrer mehr als 4 Stunden 20 Minuten planmäßig fährt, damit noch 10 Minuten Reserve für solche Fälle vorhanden sind!)

Alle Welt redet von der Verkehrswende, die Leute sollen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Dann müssen die auch funktionieren! Dabei müssen die Belange des Fahrgasts Vorrang vor den Belangen des Betriebs haben (Stichwort Kundenorientierung!). An vielen Stellen ist offenkundig, dass die Entscheider ihre eigenen Verkehrsmittel wohl nur sehr selten benutzen (manche Politiker betreten ja ein öffentliches Verkehrsmittel nur dann, wenn entweder gerade eine Strecke eröffnet oder eine neue Fahrzeuggeneration vorgestellt wird).

Es kann nicht sein, dass Anschlüsse gekillt werden und die Fahrgäste irgendwo an einer einsamen S-Bahn-Haltestelle oder einem Regionalbahnhof in der Pampa oder im Gewerbegebiet stehen, womöglich im Regen bei Kälte und Dunkelheit oder in Gegenden, wo Junkies oder andere unangenehme Zeitgenossen herumlungern, bloß weil der Busfahrer wegen einer anstehenden Pause nicht die drei oder fünf Minuten warten konnte, die die S-Bahn oder Regionalbahn verspätet ankam? Muss erst irgendwo so ein stehengelassener Fahrgast abgestochen werden, bis Vernunft einkehrt? (Wie im Straßenverkehr, wo ich es schon mehrfach gesehen habe, dass an offenkundig gefährlichen Stellen erst dann eine Geschwindigkeitsbeschränkung erlassen oder eine Ampel aufgestellt wurde, nachdem ein Kind oder ein Radfahrer dort überfahren wurde - dann ging es aber schnell.)

Wenn ein Bus nicht ein paar Minuten auf Anschlussfahrgäste warten kann bloß wegen einer Pause, die der Fahrer nehmen muss, dann stimmt etwas mit der Planung nicht. Ein Plan muss auch in der Praxis funktionieren, nicht bloß auf dem Papier, also müssen hinreichende Reserven da sein. Und wenn so etwas an bestimmten Haltestellen zu bestimmten Zeiten immer wieder vorkommt, dann ist es um so offensichtlicher, dass da ein Fehler im System ist. Und je seltener das abbringende Verkehrsmittel verkehrt, desto wichtiger ist das Funktionieren des Anschlusses für das Gesamtsystem.

In den allermeisten Fällen zeichnet sich eine Ankunftsverspätung ja schon längere Zeit ab, und mit der heutigen Technik ist die Information von einem Verkehrsbetrieb zum anderen ja keine Frage des Könnens mehr, sondern nur noch eine des Wollens. Meistens wäre der Vorlauf hinreichend, entsprechend gegenzusteuern, der Verkehrsbetrieb hat ja nicht nur den einen Fahrer und nur den einen Bus, und eine Verspätung ergibt sich in den seltensten Fällen erst auf dem letzten Haltestellenabstand vor dem Umsteigepunkt. Man muss halt für Ersatz sorgen, wenn es gar nicht anders geht, eben mit einem Rudel Taxis.

Die Pönalen, die ein Verkehrsbetrieb an seinen Auftraggeber ggf. zahlen muss, helfen dem Fahrgast erst einmal gar nicht. Der Fahrgast ist der Geschädigte einer ausgefallenen Fahrt/eines geplatzten Anschlusses, nicht der Senat/Landkreis/Zweckverband, der den Verkehrsbetrieb beauftragt hat (die Pönalen müssten eigentlich an die stehengelassenen Fahrgäste gezahlt werden). Und wenn mit Pönalen operiert wird, muss das so organisiert sein, dass ein verpatzter Anschluss viel teurer ist als eine Fahrt, die 5 Minuten nach der Planzeit - aber dafür mit den Anschlussfahrgästen - vom S-Bahnhof ins Wohngebiet geleistet wird. Und bei wiederholt geplatzten Anschlüssen müssen die Pönalen exponentiell steigen, so dass die Verkehrsbetriebe wieder dazu kommen, Fahrpläne zu machen, die funktionieren. Dann wird der ÖPNV vielleicht etwas teurer, dann müssen die Auftraggeber eben beim Bau von Autobahnen, Parkhäusern und ähnlichem einsparen.
@ KHH:

Große Klasse, ist alles richtig!
Zitat
KHH
ÖPNV ist eine Dienstleistung! Der Kunde (Fahrgast) hat im Mittelpunkt zu stehen.

Eure Diskussion kann man perfekt mit dieser Passage zusammenfassen.

Es geht nicht um "den Kunden" es geht um "die Kunden". Sprich ihr schafft es nicht, über den Tellerrand zu blicken, sondern schaut wie es für euch passen könnte und vergesst dabei das es eine riesige Maschinerie ist wo ein Rad ineinander greift und jede Aktion und verzögert eben folgen hat, wie die hier häufig aufgeführten Lenk- und Ruhezeiten aber auch Anschlüsse die eben bei einem verspäteten Bus verpasst werden
Ja aber wenn bei seltenst verkehrenden Linien und Fahrten keine Anschlusssicherung durchgeführt werden kann,.ist der Fahrplan für'n A*** Arbeit verfehlt. Das ist kein Kompromiss im ja durchaus komplexen System, sondern einfach ein No-Go.
Dann lieber ne Fahrt weniger, dafür die anderen aber mit Anschlussicherung.

Es geht ja hier nicht darum, ob man bei zwei Linien im 10- der 20-Minuten-Takt 4 oder 11 Minuten warten muss, sondern ob man das Ziel in der Praxis ÜBERHAUPT erreicht.

Anschluss ist nicht gleich Anschluss.
Und nebenbei sind die Belange und Rechte der Mitarbeiter nicht denen der Fahrgäste unterzuordnen. Diese sind mindestens gleichwertig und ggf. auch höher zu gewichten falls gesetzlich vorgeschriebene Dinge betroffen sind.
Zitat
PassusDuriusculus
......

Es geht ja hier nicht darum, ob man bei zwei Linien im 10- der 20-Minuten-Takt 4 oder 11 Minuten warten muss, sondern ob man das Ziel in der Praxis ÜBERHAUPT erreicht.

Anschluss ist nicht gleich Anschluss.

Exaxtly.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die Dienstpläne werden schon neben den Lenk und Ruhezeiten auch nach Vorgaben der Auftraggeber erstellt.

Mfg

Sascha Behn
Darum geht es doch: Die Vorgaben der Auftraggeber müssen neben den Fahrplänen auch enthalten, dass auf Anschlüsse gewartet werden kann. Die Dienstpläne folgen den Fahrplänen und berücksichtigen selbstverständlich den gesetzlichen und tariflichen Rahmen. Das ist keine Raketenwissenschaft.

Es kann halt im Einzelfall teurer werden. Und wenn dafür kein Geld vorhanden ist, auch nicht im Sinne einer Angebotsoffensive, dann gilt die hier schon getroffene Aussage, dass ggf. sogar ein leicht reduziertes Angebot gefahren werden sollte. Lieber eine Fahrt weniger am Tag, dafür aber alle anderen Fahrten deutlich verlässlicher erreichbar.

Und wie auch schon mehrfach gesagt, es geht hier nicht um 20-Minuten-Takte, sondern Stunden oder 2- oder 3-Stundentakte, die aufs Land fahren und nirgendwo mehr Anschlüsse erreichen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Es kann halt im Einzelfall teurer werden. Und wenn dafür kein Geld vorhanden ist, auch nicht im Sinne einer Angebotsoffensive, dann gilt die hier schon getroffene Aussage, dass ggf. sogar ein leicht reduziertes Angebot gefahren werden sollte. Lieber eine Fahrt weniger am Tag, dafür aber alle anderen Fahrten deutlich verlässlicher erreichbar.

Die ist dann welche Fahrt sollte man dann streichen. Egal ob man da was streichelt um Anschlüsse verlässlicher zu machen oder ein nicht erreichbarer Anschluss, hilfreich ist nichts für den Fahrgast.

Mfg

Sascha Behn
Über was diskutiert Ihr hier eigentlich? Über Busfahrer oder über Fahrgäste?

Mir jedenfalls geht es um die Fahrgäste. Und dass nicht eingehaltene Ruhepausen Anschlüsse verhindern ist Quatsch. Anschlüssse verhindern jene Abfahrtszeitplaner, die nicht in der Lage sind – anders kann ich mir die Dummheiten nicht erklären – ein auskömmliches Fahrplangefüge zu schaffen. Das Warten ist doch nur notwendig, weil die Anschlüsse zu knapp sind und wenn zur Heilung der Anschlüsse die Abfahrtszeit des betreffenden Busses ein paar Minuten nach hinten verschoben werden, muss kein Busfahrer um seine Pause bangen, oder?

Was da gelegentlich für – sorry – Deppen am Werke sind, mag ein Erlebnis aus der DB-Fahrplanabteilung aufzeigen. Vor zwei Jahren gab der Fahrplan an, dass innerhalb von drei Minuten zwei Züge in Atona vom gleichen Gleis abfahren sollten. Die Nachfrage zu diesem Umstand gipfelte in etwa in diesem Gespräch:

Fahrgastvertreter: Wie kann es sein, dass in Altona zwei Züge innerhalb von drei Minuten vom gleichen Gleis abfahren sollen?
DB: Na ja, ist ein bisschen sportlich, doch das geht schon.
Fahrgastvertreter: Doch der erste Zug muss erst vollständig ausgefahren sein und wie soll da der zweite Zug innerhalb von drei Minuten erst ein- und dann wieder ausfahren?
DB: Das machen wir woanders auch, der zweite Zug folgt unmittelbar auf den ersten.
Fahrgastvertreter: Doch der zweite Zug muss doch erst einmal den ersten an sich vorbei lassen.
DB: Wie bitte?
Es folgen gegenseitige Erklärungen der Zugfolge.
DB (wohl aus Frankfurt): Ach, der Bahnhof Altona ist ein Kopfbahnhof?

Ist kein Witz und wenn der beispielsweise der Fahrplankünstler von Poppenbüttel gar nicht weiß, wie lang die verbindenen Fußwege und wie groß die Betriebsungenauigkeiten der S-Bahn sind, dann entsteht eben Murks. Doch dieser wäre irgendwie verständlich, nobody is perfect. Wenn sich aber nach Jahren und zig Beschwerden an diesem Murks nichts ändert, zeigt dies die absolute Unfähigkeit und/oder den mangelnden Willen, den Fahrgast als Kunde und König zu behandeln.
Zitat
flor!an

...Es geht nicht um "den Kunden" es geht um "die Kunden"....
Mit diesem Einwand irrst du dich!
Es hat sich in vielen Bereich eingebürgert, den Singular zu verwenden, wenn die Gesamtheit aller: Kunden, Wähler, Jugendlichen o.a. gemeint ist.
z.B. in Kommentaren zu Wahlen ist ständig die Rede von "dem Wähler" und dem "Wählerwillen"
Im Marketing soll die Werbung "den Kunden" erreichen.
Häufig wird sich beklagt über "die heutige Jugend".
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