Hallo Ingo.

Die Brücken scheinen die Trassenplaner für die U-4 nicht zu interessieren. Ich konnte mit einem der Planer reden. Er meinte, es sei günstiger die U-4, wohin auch immer, immer weiter unter der Erde verlaufen zu lassen. Wohl auch wegen der schweren Deckelungsmöglichkeit bei extremen Hochwasser im Elbraum. Er hält den Aufstieg von der -1 Ebene zur +1 Ebene bis zu den "Neuen Elbbrücken", für viel zu teuer.

Winfried

leute, leute, leute :- )

seit doch mal realistisch:

erstens,
wie markus wulff schon schrieb, ist es KEINESFALLS sicher das die olympiade 2012 wirklich in hamburg stattfindet, die entscheidung steht zwar kurz bevor, aber

zweitens,
stehen noch wahlen zur bürgerschaft an und zwar in den jahren 2005 und 2009. und wenn, wie ich sehr hoffe, diese rechts-regierung 2005 in die opposition geschickt wird, dann wird dieses projekt wohl wieder zugunsten einer vernünftigen verkehrspolitik zu den akten gelegt werden.

carsten

Carsten Puls schrieb:
>>dann wird dieses projekt wohl wieder zugunsten einer vernünftigen >>verkehrspolitik zu den akten gelegt werden.

Und damit tut sich dann gar nichts, wenn alle vier Jahre die Pläne zu den Akten gelegt werden.
Hier sollte man vielleicht ein bisschen längerfristiger denken!

Ich fasse mich diesmal etwas kürzer, weil ich einen Teil dieses Beitrags bereits in einem anderen Thread geschrieben habe:

Angesichts der Planungen für die HafenCity, die wohl wirklich realisiert werden sollen sowie der Anbindung Steilshoops,
die sicher auch nicht ganz unsinnig ist, nun eine "neue" Idee:

Vom Lohsepark kommend zum Überseezentrum wie vorgesehen, dann eine weitere Haltestelle auf Höhe
der Straße Bei den Mühren, zum Rathaus, aber eine Etage tiefer als die jetzige U3, dann entlang der Rosenstraße
zum Hauptbahnhof-Nord, von dort die an anderer Stelle bereits erwähnte Anbindung Uhlenhorsts
(Streckenführung entlang der M6bis zum Goldbekplatz mit Haltestellen Lange Reihe, Mundsburger Brücke,
Heinrich-Hertz-Straße, Mühlenkamp/Hofweg), unter dem Krohnskamp zum Borgweg (auch hier eine Etage tiefer),
vor Kreuzen des Goldbekkanals in die jetzige U3 einfädeln, über Saarlandstraße (8-Wagen-tauglich und 2 Bahnsteige!)
nach Barmbek, wieder abtauchen in den Untergrund, um hinter dem Bahnhof nach Norden in die Steilshooper Straße
einzubiegen. Der Straße folgen mit den Haltestellen Habichtstraße, Richeystraße, dann weiter entlang dem Plan
der Baubehörde unter das CCS Steilshoop, zum Borchertring dann etwas weiter nördlich als der Bramfelder Dorfplatz
zur Berner Chaussee. Von dort über Am-Stühm-Süd nach Karlshöhe.

Das macht zwar immense Mehrkosten als das jetzige Projekt, hätte aber
1) mehr Chancen auf Bundesgelder, weil mehr Gebiet neu erschlossen wird und kein weitgehender Parallelbetrieb stattfindet und würde
2) die unsinnige "Überbedienung" des Ostrings vermeiden, der statt der der jetzigen 8-Wagen-Züge dann zwei 6-Wagen-Züge
aufnehmen müsste pro 10 Minuten, also nicht 25% weniger Kapazität, sondern gleich 50%(!) mehr.

Nebenbei bemerkt würde die bestenden Buslinien auch viel besser ersetzen, bzw. entlasten. Und Richtung "Olympia"
ließe sich die Strecke immer noch verlängern, falls das denn tatsächlich noch nötig werden sollte.
Sinnvoll wäre aber wahrscheinlich auch so die Weiterführung vom Lohsepark über Olympiastadion
nach Veddel mit Übergang zur S-Bahn.

mfG - Marcus

Hallo Markus

die Trasse, die Du vorschlägst, ist ja fast genau die Linie, die die erste Stadtbahn eigentlich fahren soll(te).

Bzw. die damals ja auch in den siebziger Jahren in der Planung für eine U4 war (meine mich mal in der Jubiläumsschrift der Hochbahn in den achtziger Jahren was entsprechendes gelesen zu haben unter WEITERE PLANUNGEN)

Zitat

sinnvoller wäre Abzweig von der U1 Wandsbek Gartenstadt-Bramfeld-Steilshoop

Das erinnert mich schon fast wieder an den Vorschlag, den ich mal gesehen habe :

U1 wird von "Alter Teichweg" unterirdisch fast geradlinig weiter in Richtung Steilshoop gebaut, am Bf. Habichtstraße entsteht dabei ein Übergang zur U2 (leider nicht mehr bahnsteiggleich)

U2 fährt über Gartenstadt hinaus in die Walddörfer

Die Kurve Alter Teichweg - Gartenstadt wird von den bisher am Wandsbeker Markt endenden und dann bis Gartenstadt oder Farmsen verlängerten U1-Verstärkern sowie Ein- und Aussetzern bedient, Sa nachmittags, So und abends nach 20 Uhr herrscht hier dann aber bis auf diese Ein- und Aussetzer Betriebsruhe.

Das hätte den Vorteil, auf dem schwach ausgelasteten Ostring nur eine Linie zu haben, die dann durch ihre neue Funktion als Stammstrecke für die Walddörferbahn sogar neues Potential bekäme. Die U1 dürfte durch Steilshoop und die Busanschlüsse am Wandsbeker Markt auch ohne Walddörferbahn genügend ausgelastet sein.

surfsider schrieb:
> Hier sollte man vielleicht ein bisschen längerfristiger denken!

GENAU - SEHR RICHTIG! und deswegen hätte diese regierung die pläne für eine stadtbahn weiterverfolgen sollen - aber diese regierung fühlt sich eben mehr dem kapital verpflichtet, als dem normalen bürger.

zur begründung: wer war den einer der größten gegner der stadtbahn? die IHK und die wirtschaftsliberalen (anders kann ich diese partei nicht nennen)

denn LANGFRISTIG wird sich irgendwann wieder einmal die vernunft durchsetzen und hamburg folgt dem beispiel vieler andere städte (alles schon diskutiert worden, deswegen keine aufzählung an dieser stelle) und bekommt eine moderne und zeitgemäße und zukunfts- und ausbaufähige ÖPNV-ergänzung.

wenn über 10 Jahre Debatten über Tram oder nicht für Dich vernünftige Verkehrspolitik sind, dann nur zu

Gruß Alex

Träume sind ja sooo wohlig schöön, wie der Duft von Rheumasalbe im überfüllten Bus, und billig (kitschig) sind sie obendrein ---
Krokodilstränen für die Strassenbahn auch...
Niemand fordert dafür Rechenschaft, nicht einmal die eigenen Genossen..

Da träumt man in HH von der "OLYMPIADE", und meint doch nur das kurze Hochgefühl einiger Wochen, nicht aber die 4 JAHRE (mindestens) der Vorbereitung, von der Zeit danach nicht zu reden, denn das ist tabu!

Böse, böse Wirklichkeit !!!

Gruß
Heinz

Autor: bc1: >>Welche Rechtschreibregeln willst du da anwenden, Mike? ...... Darüber kann man nun streiten.<<

Darüber wollte ich eigentlich gar nicht streiten. Wie man es schreibt, ist mir egal, es sollte nur einheitlich sein. Ob im Straßenverkehr rechts oder links Vorfahrt hat, ist auch ziemlich egal, aber DASS man sich auf eins von beiden geeinigt hat, erleichtert das Leben sehr. Als Absurdum hätte ich noch "Hafenzitty" zu bieten. Große Buchstaben in der Mitte eines Wortes ("HafenCity") sind wohl eher eine Modeerscheinung und nicht als Dauerlösung geeignet. Ich hatte nur gedacht, wenn HVV bzw. HHA eine Verbindung in diesen populären neuen Stadtteil einrichten, hätten sie sich informieren können, welche Schreibweise anzuwenden ist.

Marcus Wulff: >>...... Streckenführung entlang der M6bis zum Goldbekplatz mit Haltestellen Lange Reihe, Mundsburger Brücke,
Heinrich-Hertz-Straße, Mühlenkamp/Hofweg ......<<

Ich hatte mir eher vorgestellt, dass die U4, wie sie jetzt geplant ist, die Option bietet, in fernerer Zukunft um einen Schlenker ergänzt zu werden:

- Einfache Lösung: Abzweig hinter Uhlandstr., über Hofweg/Mühlenkamp und Goldbekplatz, Einfädelung vor Saarlandstr., dann (an Barmbek vorbei) auf die Brücke Richtung Habichtstr./Elligersweg. Oder:

- Aufwendige Lösung: Abzweig hinter Rathaus (evtl. mit Haltestelle Raboisen) zum Hbf.-Nord, Lange Reihe etc. wie oben, aber Verbindung von Saarlandstr. über Barmbek nach Elligersweg.

entschuldige bitte, aber ich kann dir meist nicht folgen.

Hallo Marcus

Marcus Wulff schrieb:

> Zu 1. Eine Verlängerung über das geplante Olympiastadion nach
> S Veddel wäre sicher sinnvoll, aber wer sagt denn,
> dass Olympia wirklich nach Hamburg kommt? Die HafenCity wird
> auch gebaut, wenn Hamburg den Zuschlag nicht bekommt.
> Allerdings hätte man zwischen Rathaus und Überseezentrum gern
> noch eine weitere Haltestelle bauen dürfen.

Man kann da schon recht zuversichtlich sein, was die Olympiade angeht, schließlich haben wir einen ambizionierten Bürgermeister!

Deshalb wird die U4 kommen! Und soweit ich weiß, konnte unser Ole auch schon von den HafenCity-Investoren einiges vereinbaren, was die Finanzierung dieser Linie betrifft. Wenn der Bund da noch mitspielt, wird die Stadt Hamburg praktisch kaum was aus finanzieller Sicht merken.

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BC |

Und was kommt dann nach der U 4 ?
Wenn die Stadt Hamburg, wie du schreibst, aus finanzieller Sicht kaum was merken wird, kann sie sich danach bald eine weitere Linie leisten?

Wie wär´s z.B. mit einer U 5 Osdorfer Born -> Lurup -> Arenen -> Stellingen -> Hagenbeck -> Siemersplatz -> UKE -> Hoheluftbrücke -> Uni -> Dammtor -> Stephansplatz -> Gänsemarkt -> Jungfernstieg -> Hbf Nord?

Damit wäre Lurup bedient, und eine Schnellbahn auf der Busline 120(M5) eingerichtet. Zwei Fliegen mit einer Klappe :-)

In Hamburg freuen wir uns doch in erster Line auf die Olympischen Spiele und nicht auf die Olympiade, denn dass ist die Zeit zwischen den Spielen.......

Hallo zusammen!

In den Plänen der Stadt zur Olympiade ist nicht von einer U-Bahn-Anbindung des Stadions die Rede, sondern von einer S-Bahn, konkret ist eine neue Haltestelle zwischen Veddel und Hammerbrook vorgesehen, die direkt am Stadion liegen würde. Ein Fernbahnhof ist dort auch vorgsehen.

Das Heranführen der U4 erübrigt sich damit.

Grüße,
Jürgen

surfsider schrieb:
>
> Und was kommt dann nach der U 4 ?
> Wenn die Stadt Hamburg, wie du schreibst, aus finanzieller
> Sicht kaum was merken wird, kann sie sich danach bald eine
> weitere Linie leisten?
>
> Wie wär´s z.B. mit einer U 5 Osdorfer Born -> Lurup -> Arenen
> -> Stellingen -> Hagenbeck -> Siemersplatz -> UKE ->
> Hoheluftbrücke -> Uni -> Dammtor -> Stephansplatz ->
> Gänsemarkt -> Jungfernstieg -> Hbf Nord?
>
> Damit wäre Lurup bedient, und eine Schnellbahn auf der
> Busline 120(M5) eingerichtet. Zwei Fliegen mit einer Klappe :-)

Dass sie das in diesem Fall kann, heißt aber nicht, dass sie das auch in anderen Fällen machen kann.
Versteh mich bitte nicht falsch!

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BC |

Dann lieber eine geradlinige Ost-West-Verbindung, wie ich sie schon mal hier vorgestellt habe: Osdorfer Born - Lurup - Arenen - Stellingen - Hoheluft - Hallerstr. - Barmbek Süd - Wandsbek.

Statt über neue Trassen nachzudenken, halte ich es zur Zeit für sinnvoller erst einmal den derzeitigen Senat zu stoppen. Der dieser hat halt viel erzählt und will nun ausschließlich 2 U-Bahnstationen in die Hafencity bauen. Alle anderen Trassenideen waren lautes Getöse, nur um davon abzulenken, das er die 56 Stationen einer neuen Stadtbahn für Hamburg uns vermasseln will. Wie ich es mitbekomme, haben die Verantwortlichen bei Schill und CDU selber gar nicht richtig mitbekommen, was sie durch ihr unseliges Versprechen weiterhin auf das veraltete System U-Bahn zu setzten angerichtet haben. ..................

........ Hamburg fällt zur Zeit im Bereich technische Entwicklung beim ÖPNV richtig weit zurück...............