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VCD stellt neues Fährkonzept vor
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Zitat
micha774
...

Und warum verlängert man eigentlich die 62 nicht bis Teufelsbrück als Ersatz für die 64?

Für die Pendler im Gewerbegebiet Rüschhalbinsel wäre das in der Tat eine gute Sache, umsteigefrei ihr Ziel von Landungsbrücken aus erreichen zu können.

Das mit den Touristen muss allerdings ernst genommen werden. Von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass die beiden Liniennummern separat beibehalten werden, aber immer dann, wenn wenig Touristen unterwegs sind, die Fähren in Finkenwerder einfach die Liniennummer wechseln und durchfahren.
Zitat
NVB
Zitat
Der Hanseat
Zitat
micha774
Und warum verlängert man eigentlich die 62 nicht bis Teufelsbrück als Ersatz für die 64?

Weil dann noch mehr Touristen statt einer Rückfahrt zu den Landungsbrücken auch noch bis Teufelsbrück (und dann wieder zurück) führen und somit auch noch diese Linie für Pendler blockieren würden.


Es könnte aber ebenso gut sein, dass die Touris dann überwiegend in Teufelsbrück aussteigen würden, weil es dort touristisch wesentlich attraktiver ist als in Finkenwerder, wo ja nun wirklich "tote Hose" ist.

Durch diesen Zwangsumstieg erreicht man ja gerade, das die Fähren nicht ständig überlaufen, sowohl Richtung Teufelsbrück, also auch Richtung Landungsbrücken.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
micha774
Warum räumt man dann die 62 nicht in Finkenwerder oder macht auf dieser Linie einen Sondertarif?

Als nächstes dann die U3 teurer machen, weil sie viele Leute nutzen?
Wie wäre es denn mit folgender Lösung:

Linie 62: FINKENWERDER - Bubendey Ufer - Neumühlen - Dockland - Altona - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 15 Minuten)
Linie 63: RÜSCHPARK - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 30 Minuten)
Linie 64: TEUFELSBRÜCK - RÜSCHPARK (alle 30 Minuten)

Grundsätzlich sollten Linienverkehre an der Endstation aussetzen in ein Kehrgleis bzw. zu einem Überliegeplatz fahren und kurz vor Abfahrt wieder an der Einsatzstelle bereitgestellt werden. Dies ist bei Buslinien (außer im ganz ländlichen Bereich) Standard. Bei den Schnellbahnlinien passiert das leider nur an vielen Zwischenendpunkten (leider nicht bei allen, z.B.: Harburg Rathaus, Neugraben, Buxtehude, teilweise Bergedorf, Blankenese, Farmsen, Billstedt, Ulzburg Süd; hier gibt es einfach zu viele Bahnsteigkannten), wenn Zugbehandlungen erfolgen (Waschen, Kuppeln etc.) oder der Zug zwecks bahnsteiggleichen Anschluss umrangiert werden muss (Barmbek (U3) Wandsbek Gartenstadt, Altona). Bei den Schiffen wird das eben auch nur im Ausnahmefall gemacht. Der Massenansturm der Touristen zeigt aber, dass das Prinzip des Ein- und Aussetzens nicht nur bei betrieblichen Gründen im Ausnahmefall sinnvoll ist, sondern auch aus rein verkehrlichen Gründen im Regelbetrieb. bei welchen Fähren das man nu dann auch macht muss dann im Einzelfall geprüft werden. Bei der 62 wohl in jedem Fall, bei der 63 vielleicht, bei der 64 eher nicht.
Das mit dem Aussetzen hatte ich mir vor längerer Zeit auch schon mal überlegt. Ich hatte dazu mal einen Schnack mit einem Barkassenführer :-)
Grund für das Vorgehen ist der tideabhängige Fahrplan, bei auflaufendem Wasser braucht es länger elbabwärts. Um dann in etwa den Papierfahrplan zu halten, muss das Schiff in Finkenwerder auch gleich nach dem Fahrgastwechsel wieder los. Selbst wenn man für Überlieger vielleicht noch das eine oder andere Schiff zur Verfügung hätte, auch hier ist die Personaldecke bei zur Verfügung stehenden Schiffsführern zu dünn, man erinnere sich daran [www.ndr.de] und dann kommt noch die wirtschaftliche Vertretbarkeit, die Kosten Betriebsstunden zusätzlicher Schiffe.
Zitat
Computerfreak
Wie wäre es denn mit folgender Lösung:

Linie 62: FINKENWERDER - Bubendey Ufer - Neumühlen - Dockland - Altona - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 15 Minuten)
Linie 63: RÜSCHPARK - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 30 Minuten)
Linie 64: TEUFELSBRÜCK - RÜSCHPARK (alle 30 Minuten)

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Der VCD-Nord hat sich sicherlich gute Gedanken gemacht. Hier der aktualisierte Link auf die Veröffentlichung:https://nord.vcd.org/startseite/detail/bessere-faehrverbindung-auf-der-elbe



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2023 10:30 von Neu Wulmstorf.
Es gibt im Ausland ähnliche Konstellationen, beispielsweise in Portugal bei der Fährverbindung Lissabon–Almada oder in Australien bei Sydney–Manly. Die Fahrgäste müssen hinter Schranken warten und die Berufspendler werden bevorzugt. Ich bin mir nicht ganz sicher, doch ich glaube, dass diese einen zusätzlichen Chip in ihrer Karte haben, der das Passieren der Berufspendler-Drehkreuze erlaubt.

So etwas auf den recht schmalen Landungsbrücken zu installieren, ist keine leichte Aufgabe. Doch die sommerlichen Wartehaufen vor der Fähre sind auch kein Dauerzustand.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Computerfreak
Wie wäre es denn mit folgender Lösung:

Linie 62: FINKENWERDER - Bubendey Ufer - Neumühlen - Dockland - Altona - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 15 Minuten)
Linie 63: RÜSCHPARK - LANDUNGSBRÜCKEN (alle 30 Minuten)
Linie 64: TEUFELSBRÜCK - RÜSCHPARK (alle 30 Minuten)

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Der VCD-Nord hat sich sicherlich gute Gedanken gemacht. Hier der aktualisierte Link auf die Veröffentlichung:https://nord.vcd.org/startseite/detail/bessere-faehrverbindung-auf-der-elbe

Mag ja sein , dass sich der VCD "gute" Gedanken gemacht hat, aber will in eine andere nicht zielführende Richtung. Darum mein Vorschlag.
Die Touristenlinie 62 mit Halt an jeder Milchkanne. Die neue Pendler-Schnellfähre 63 für am Rüschpark mit dem Bus gestrandete aus Neu Wulmstorf und Jork, die halt im vornehmen Finkenwerder Zentrum unerwünscht sind.
Und dann halt der Geheimtipp: die echte Fähre 64 mit kurzer Fahrzeit zum vom "sommerlichen Wartehaufen" befreiten Teufelsbrück.
Bewusst keine Fährverbindung von Rüschpark nach Finkenwerder. Das geht mit Bus besser.

Außerdem funktioniert dein Link auch nicht richtig (PDF-Download nicht möglich).
Zitat
Computerfreak
Mag ja sein , dass sich der VCD "gute" Gedanken gemacht hat, aber will in eine andere nicht zielführende Richtung.

Und das kannst Du nach kürzester Zeit besser beurteilen als ein Gremium beim VCD, das sich schon länger und intensiver damit auseinandersetzt und diesen Vorschlag erarbeitet hat? Donnerwetter! War das wieder das Computerhirn?

Nach meiner Beobachtung fahren vom/zum Rüschpark in der HVZ viel mehr Leute über Teufelsbrück und X86/Altona, als Rtg. Landungsbrücken. Selbst ein direktes Schiff würde daran mMn nicht viel ändern. Es fährt zu lange, es lässt u.a. Neumühlen (mit Busanschluss) aus und es würde bedarfsgemäß nur selten fahren.

Den Anleger Airbus nutzen dramatisch viel mehr Leute als Rüschpark. Trotzdem fährt nur ein einziges Schiff direkt zu den Landungsbrücken. Das fährt nahezu zeitgleich mit Fähren nach Teufelsbrück und ist meistens viel leerer, obwohl i.a. nur ein kleines Schiff fährt. Nur bei gutem Wetter Freitag Nachmittag kann es mal passieren, dass man draußen keinen Sitzplatz bekommt.

Außerhalb der HVZ, wenn kein E86 fuhr, war Teufelsbrück relativ unattraktiv, weil da nur alle 30' ein 286 fuhr und im 20'-Takt, also nicht abgestimmt auf die Fähren, der Schnellbus 36. Heute ist Teufelsbrück als Umsteigepunkt viel besser, weil mehr Buslinien häufiger fahren.

Du merkst, ich habe mit den Schiffen ein bisschen Erfahrung und konnte das 35 Jahre beobachten. Ich vermute, Du fährst da auch täglich? Oder etwa nicht?


Gruß, Matthias
Ich beobachte auch deutlich mehr Nachfrage auf der Relation Rüschpark-Teufelsbrück als Rüschpark-Finkenwerder.

Daraus würde ich nicht ableiten wollen, dass es keine Nachrage für eine schnelle (!) Verbindung Rüschpark-Landungsbrücken oder gar Airbus-Rüschpark-Landungsbrücken gibt.

Aber selbst wenn es die Nachfrage gibt, könnte ein Betrieb einer solchen Linie recht teuer werden. Und ja, zurzeit sowieso nicht realisierbar, da sind wir froh, wenn zur HVZ die 64 stabil alle 30 Minuten gefahren wird.

Wie die Leute von und nach Teufelsbrück kommen, weiß ich nicht. Bemerkenswert sind die vielen Fahrradfahrer und der recht große Motorrad-Parkplatz bei der Tankstelle bei Teufelsbrück, was für viel P+R spricht.
Zitat
Neu Wulmstorf
Wie die Leute von und nach Teufelsbrück kommen, weiß ich nicht. Bemerkenswert sind die vielen Fahrradfahrer und der recht große Motorrad-Parkplatz bei der Tankstelle bei Teufelsbrück, was für viel P+R spricht.

Und mehrere Parkplätze (DLRG, "Badewanne" ggü. der Tankstelle, Parkhaus an der Tankstelle), die bekloppterweise sogar schon von Airbus finanziert wurden, als es noch praktisch keine ÖPNV-Anbindung gab. Airbus (MBB, DASA...) hat die Fähre jahrzehntelang nur als Parkplatzzubringer gesehen und betrieben.

Trotzdem kommen heute zum Glück deutlich mehr Leute mit Bussen (X86, 21, 112, 286, 392) nach Teufelsbrück.

Es gab (gibt?) auch noch einen Fahrradkeller an der Tankstelle, der auch von Airbus bezahlt und versichert wurde. Der Zugang mit Fahrrad war schwierig, deshalb wurde er wenig genutzt. Stattdessen nahmen/nehmen sehr viele Leute ihr Fahrrad mit an Bord. Das habe ich auch jahrelang getan, ich hatte im Werk noch 1,5km zu fahren. Zuletzt wurde es unerträglich, weil die meisten zu blöd waren, ihre Fahrräder platzsparend aneinanderzulehnen. Die standen da wirklich mit Abstand einzeln auf dem Seitenständer und fielen in der nächsten Kurve alle um.


Gruß, Matthias
was steht jetzt eigentlich genau drin, in dem VCD-Konzept? ich habe die vor ein paar Jahren mal gefragt aber mir wurde geantwortet das könnten sie nicht sagen da sie gerade mit der Behörde darüber reden würden. das Konzept beinhaltet ja scheinbar ziemlichen Mehrverkehr?
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