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U5: Vorschläge/Ideen für Stationsnamen
geschrieben von MissyWegner 
Generell ist es eher in den Aussenbezirken einer Stadt sinnvoll, eine U-Bahn Haltestelle nach dem Stadtteil zu benennen, weil dort oft auch das Zentrum dieses Stadtteiles ist (z.B. Farmsen, in Zukunft Steilshoop). Im inneren Stadtbereich ist der Haltestellenname aber keinräumiger zu sehen. Wo eine Linie entlang fährt, ist allgemein bekannt (z.B. unter dem Winterhuder Weg). Wo die Haltestelle ist, definiert dann gilt normalerweise der Name der Querstraße ("Beethovenstraße"). Deswegen heißt es ja auch nicht "Rothenbaumchaussee" oder "Harvestehude / Rotherbaum", sondern "Hallerstraße".

Woher die Vorliebe zu "Kampnagel" als Haltestellenname? Wäre ja genau so, als hieße "Hauptbahnhof-Nord" jetzt "Schauspielhaus" oder "Holstenstraße" jetzt "Neue Flora".

@slhh:Eigentlich hätte ich erwartet, das diese Haltestelle und auch die an der Mundsburger Brücke wegen schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis entfallen. Kommt das vielleicht noch nach der Wahl? Für derart kurze Entfernungen bis zum Hbf ist eine Schildvortriebs-U-Bahn ohnehin das falsche Verkehrsmittel.
Mein Favorit wäre weglassen dieser Haltestellen und dafür ab Winterhuder Weg einen Bogen über Lübecker Straße als einziger Haltestelle, da man dort die fehlende Verknüpfung zur östlichen U1 und U3 herstellt. Schafft man hier einen bahnsteiggleichen Übergang zur U1, wird der Wandsbeker Raum auch besser an die U2 und U4 angebunden. Dies kann auch die U3 insbesondere in dem kritischen Abschnitt Lübecker Straße->Berliner Tor entlasten, da man dann die U5 statt der U3 als Verbindung von der östlichen U1 zur westlichen U2 und U4 nehmen würde.


Tolle Idee. Mehr schreibe ich dazu nicht, um nicht unhöflich zu werden.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2020 11:20 von histor.
Glacischausee? Wendenstraße? Große Bergstraße? Poppenhusenstraße? Auch in der inneren Stadt gibt es Haltestellen die nach Stadtteilen benannt sind, sollen die nach Querstraßen umbenannt werden?
Da würde ich gern um Beispiele bitten.
Zitat
tspndr
Da würde ich gern um Beispiele bitten.

Die hat er doch genannt (St. Pauli, Altona, Hammerbrook und Barmbek).

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2020 15:27 von Der Hanseat.
St. Pauli hieß mal Millerntor. War eigentlich eindeutiger als Ortsbezeichnung. "Reeperbahn" könnte ja ebenso "St. Pauli" heißen, wäre der Name nicht für die U-Bahn Station "verbraucht". Gibt ja auch Leute, die sich bei "Glacischaussee" die Zunge verrenken. Altona - liegend an der Grenze zu Ottensen - hieß nun mal der Bahnhof und dann ebenso die S-Bahn. "Barmbek" war ursprünglich eher bei der Dehnhaide - die Benennung der U-Bahn folgte aber der S-Bahn. Man kann über einge Namen diskutieren, wobei
* ein kürzerer Name immer besser ist als ein längerer
* eine genauere Ortsbezeichnung immer besser ist als eine ungefähre.
* eine bekannte Bezeichnung immer besser ist als eine bemüht regelgerechte

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
* ein kürzerer Name immer besser ist als ein längerer
* eine genauere Ortsbezeichnung immer besser ist als eine ungefähre

Aber das Problem ist doch das sich diese beiden Prinzipien oft wiedersprechen: Othmarschen oder Großflottbek-Othmarschen? Billstedt oder Billstedter Platz? Hamm oder Hammer Kirche? Horn oder Horner Rennbahn? Hoheluft oder Hoheluftbrücke? Eilbek oder Ritterstraße? usw.

Zitat
histor
* eine bekannte bekannte Bezeichnung immer besser ist als eine bemüht regelgerechte
Sehe ich auch so.
Zitat
histor
* "Stellingen Rathaus" und "Stellingen" ist auch keine glückliche Stationsfolge.

Wäre ja fast so verrückt wie „Harburg Rathaus“ und als nächste Station „Harburg“. -:)
Zitat
MissyWegner

Welche Vorschläge und Ideen hätter ihr und warum?

- Bramfeld -> „Bramfeld Dorfplatz“ oder „Bramfeld Markt“ wären hier aussagekräftiger, auch im Hinblick auf eine evtl. spätere Verlängerung Richtung Farmsen oder Berne, wo es weitere Stationen in Bramfeld gäbe
- Steilshoop -> gut und zutreffend, da es die einzige Haltestelle in Steilshoop ist und bleiben wird und zudem in dessen Zentrum liegt
- Nordheimstraße -> würde ich so lassen. Wie oben beschrieben besser und eindeutiger als „Hebebrandstraße“ und auch als „Barmbek Nord“, „Ohlsdorf Süd“ etc.
- Sengelmannstraße -> gesetzt
- City Nord -> beste Option aus allen bisher gelesenen ist m.M.n. „Jahnring (City Nord)“. Wie oben schon beschrieben, bieten auch Sengelmannstraße und Rübenkamp weiter ebenfalls eine Anbindung an die City Nord und werden diesen Beinamen sicher behalten
- Borgweg -> gesetzt
- Jarrestraße -> gut, weil Bezug zur nahegelegenen Jarrestadt
- Beethovenstraße -> gut, weil Bezug zum Komponistenviertel
- Uhlenhorst -> „Papenhuder Straße“ oder je nach genauer Lage ein anderer Straßenname. Uhlenhorst passt als Stationsname irgendwie nicht. Die Station wird mitten in einem Wohngebiet liegen. Reine Stadtteilnamen (ohne geografischen Zusatz) passen nur im Stadtteilzentrum. Daher sind Fuhlsbüttel, Alsterdorf und Eidelstedt eigentlich auch nicht wirklich optimal. Aber nun kann man es direkt richtig machen ;)
- St. Georg -> wie schon oben erwähnt wg. Lohmühlenstraße und dem Hbf. nicht optimal. Je nach genauer Lage würde ich einen Straßennamen bevorzugen.
- Hauptbahnhof Nord -> gesetzt
- Jungfernstieg o. Rathaus -> falls es diese Haltestelle geben wird, gesetzt. Dann wohl Jungfernstieg.
- Stephansplatz ->gesetzt
- Universität -> gut
- Grindelberg -> gut
- Hoheluftbrücke -> gesetzt
- Gärtnerstraße -> Eindeutig und durch heute bereits dort liegende Bushaltestelle bereits als Gärtnerstraße bekannt
- Universitätsklinikum -> Der Beiname Eppendorf wäre gut aufgrund möglicher Verwechslungsgefahr zur Universität nicht verkehrt. Also „UK Eppendorf“ bzw. „Universitätsklinikum Eppendorf“. Könnte mir auch einen Straßennamen mit dem Zusatz (Universitätsklinikum) vorstellen, falls dieser prägnant ist und die Station nicht direkt am UKE liegen sollte.
- Siemersplatz o. Behrmannplatz -> Es wird aufgrund der Lage und entsprechenden Entfernung zum Siemersplatz wohl auf „Behrmannplatz“ hinauslaufen
- Hagenbecks Tierpark -> gesetzt
- Sportplatzring -> Der Name passt, wobei man auf das Quartier abwarten sollte, welches hier entsteht. Vielleicht könnte es auch der Name des Quartiers werden o.ä.
- Stellingen -> gesetzt
- Arenen Volkspark -> „Volkspark Arenen“ klingt finde ich runder



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2020 10:14 von rocco83.
Was mich etwas dabei stört ist die Namensähnlichkeit von Universität und Universitätsklinikum, das könnte eventuell zu leichten Verwirrungen führen.
Ich würde statt Universität eher Grindelallee, Grindelhof oder Von Melle Park wählen. Alternativ kann aus Universitätsklinikum auch einfach UKE oder Krankenhaus Eppendorf gemacht werden,.
Doppelt. Bitte löschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2020 00:21 von rocco83.
Zitat
STZFa
Was mich etwas dabei stört ist die Namensähnlichkeit von Universität und Universitätsklinikum, das könnte eventuell zu leichten Verwirrungen führen.
Ich würde statt Universität eher Grindelallee, Grindelhof oder Von Melle Park wählen. Alternativ kann aus Universitätsklinikum auch einfach UKE oder Krankenhaus Eppendorf gemacht werden,.

Oder einfach „Universitätsklinikum Eppendorf“ ausgeschrieben bzw. „UK Eppendorf“. Dann gibts keine Verwechslungsgefahr mehr mit der Uni.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2020 23:34 von rocco83.
Also ich persönlich muss sagen, dass ich noch nie in einer Stadt gelebt habe, wo die Haltestellennamen so viele Beinamen (die, die in Klammern stehen) "nötig haben müssen" wie in Hamburg.
Alleine bei mir um die Ecke sind das z.B. Schützenstraße (Mitte), Max-Brauer-Allee (Mitte), S Holstenstraße (Holstenplatz)..., weil es sonst nicht eindeutig genug ist.

Dann kommen noch solche Chaosknoten (anders kann ich es nicht nennen) dazu, wie der Bereich Messehallen/Sievekingplatz/Johannes-Brahms-Platz, wo die U-Bahn 2 eine andere Stationsbezeichnung hat als der Bus 3 als der Bus 112.

Oder einfach schlicht unzutreffende (um lockere 100m) Bezeichnungen wie die S-Bahn "Holstenstraße".

Aber hat sich alles eingebürgert, klar.
Macht es alles aber dennoch nicht einfacher.

Sollte man nicht mal irgendwann den gesamte Netzplan auf Sinnhaftigkeit der Stationsbezeichnungen im Bezug auf Lage und Verknüpfungen bereinigen?
Zitat
bukowski
Also ich persönlich muss sagen, dass ich noch nie in einer Stadt gelebt habe, wo die Haltestellennamen so viele Beinamen (die, die in Klammern stehen) "nötig haben müssen" wie in Hamburg.

Das ist immer noch kürzer als die Hauptstraße/Querstraße-Variante in Berlin.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Das ist immer noch kürzer als die Hauptstraße/Querstraße-Variante in Berlin.

"(Mitte)" sind 7 Zeichen, da ist "/Meyermüllerschulzestr." länger, stimmt.
Aber ob Ottonormalbürger weiß, wo Mitte oder ein bestimmtes Himmelsrichtungs-Ende einer Straße liegen lasse ich mal dahingestellt.

Dennoch plädiere ich für eine grundlegende Prüfung des Netzplans und seiner Stationsnamen.
Der Otto-Normal-Bürger weiß entweder, zu welcher Haltestelle er fahren muss oder er informiert sich über eines der diversen Informationsmedien darüber.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Tja - wenn wie in New York, Chikago oder Buenos Aires U-Bahnhaltestellen parallel fahrender Linien eben alle nach der gleichen Querstraße benannt sind, dann funktioniert es auch. Man weiß als Bewohner einer Stadt, wo die Haltestelle ist und welche Linie da fährt und als Fremder in einer Stadt ist es immer eine gute Idee, sich einen Stadtplan zu besorgen.

Dessen ungeachtet ist der kurze, ortsnahe und eindeutige Name natürlich die bessere Idee. Wobei das wichtigere eher der kurze Name ist. Könnte ja auch z.B. "Gartenstadt" sein statt das ellenlange "Wandsbek-Gartenstadt" (haben wir in Hamburg noch eine andere?) und bei der Straßenbahn 3 rief der Schaffner nur "Chausseebahnhof" statt das längere "Wandsbeker Chaussee".

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Könnte ja auch z.B. "Gartenstadt" sein statt das ellenlange "Wandsbek-Gartenstadt" (haben wir in Hamburg noch eine andere?)

Mir bis heute zwar auch nicht bekannt, aber ja:
[de.wikipedia.org]
[de.wikipedia.org]
[www.hamburg.de]
Wandsbek Gartenstadt --> Hinschenfelde
Zitat
histor
... (haben wir in Hamburg noch eine andere?)

Neben den Gartenstädten:
Trabrennbahnen gibt's zwei hier.

Bei einer wird's differenziert, bei der anderen nicht.
Interessanterweise würde in meinem (ich weiß, nicht objektiv und wahrscheinlich auch keine Otto-Normal-Bürger...) Bekanntenkreiskreis bei dem Begriff "Trabrennbahn" die meisten bis alle von der in Bahrenfeld ausgehen - einfach, weil da mehr passiert für sie, wie zB Konzerte.

Ausgerechnet die Trabrennbahn, deren zugehörige Station nicht einfach nur so heißt...

Komm' - is' egal. Hamburg hat andere & wichtigere Baustellen was seinen ÖPNV betrifft, zB Sitzbezüge oder Haltestellenumgebungspläne oder die U5 (Threadthema und so).
Zitat
bukowski
Zitat
histor
... (haben wir in Hamburg noch eine andere?)

Neben den Gartenstädten:
Trabrennbahnen gibt's zwei hier.

Bei einer wird's differenziert, bei der anderen nicht.
Interessanterweise würde in meinem (ich weiß, nicht objektiv und wahrscheinlich auch keine Otto-Normal-Bürger...) Bekanntenkreiskreis bei dem Begriff "Trabrennbahn" die meisten bis alle von der in Bahrenfeld ausgehen - einfach, weil da mehr passiert für sie, wie zB Konzerte.

Ausgerechnet die Trabrennbahn, deren zugehörige Station nicht einfach nur so heißt...

Komm' - is' egal. Hamburg hat andere & wichtigere Baustellen was seinen ÖPNV betrifft, zB Sitzbezüge oder Haltestellenumgebungspläne oder die U5 (Threadthema und so).

Wahre Worte der letzte Satz! :)

Trotzdem ist es mir schleierhaft, warum ein U-Haltestellennamen ändern so ein großes Politikum darstellt!?
Bislang habe ich immer was von unnötigen Kosten für Veränderungen von Fahrplänen, Umgebungsplänen, Haltestellenplänen etc. gehört. Dieses Argument ist ja wohl nach der Einführung von Oldenfelde hinfällig, weil ohnehin alles geändert werden musste.
Ich nenne es einfach nur mangelnde Flexibilität und Sturheit. Wenn sich ein Quartier dementsprechend verändert und es das was dort betitelt wird, einfach nicht mehr da ist (die Trabrennbahn und irgendwo auch ein bisschen die ursprüngliche Gartenstadt), muss auch bei der Betitelung reagiert werden.
Ein Haltestellenname ist eine rationale Sache, die der Orientierung dient. Von blödsinnigen traditionellen Werten sollte hier mal abgewichen werden.
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