Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
U3 "Fuhlsbüttler Straße"
geschrieben von Hes 
Hes
U3 "Fuhlsbüttler Straße"
08.10.2020 13:50
Hallöchen zusammen,
es wird nun wohl tatsächlich ernst mit einer U3-Station an der Fuhlsbüttler Straße. Wie das Abendblatt (hinter der Paywall) berichtet - und die Hochbahn nun auch auf ihrer Projektseite präsentiert - soll die Station westlich der U3-Brücke über die Fuhle entstehen. Der Bürgerdialog soll dann am 21. Oktober beginnen; ich bin schonmal gespannt, ob sich z.B. an der Lage der Bushaltestellen in der Fuhle (die neue Station läge ziemlich genau mittig zwischen "Hermann-Kauffmann-Str." und "Hellbrookstr.") etwas ändern soll.

Das Abendblatt zitiert dann auch noch den Projektleiter Volker Schmidt, der meint, daß das Projekt erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts baulich angegangen werden soll - das erscheint mir doch sehr wenig ambitioniert, schließlich hat "Oldenfelde" vom Start der Bürgerbeteiligung bis zur Inbetriebnahme nicht einmal fünf Jahre gedauert.

Grüße, michi
Schön, dass da nach ... (ja nach wieviel Jahrzehnten eigentlich?!) was passiert.

"Neue U3-Haltestelle für Barmbek: 10.000 Anwohner*innen erhalten Anschluss an U- und S-Bahn-Netz."
Na das ist doch schon mal was. Sind die meisten wohl erst vor kurzem hingezogen.
Oder es ist plötzlich Budget da.
Oder einfach nur gesunder Menschenverstand hier in Hamburg.

Der Station Habichtstraße können sie in dem Zuge auch endlich(!) mal eine Erschließung zur Dieselstraße spendieren.
Weil so Dinge wie verschieben zur Bramfelder brauchen wir hier erst gar nicht anfangen mit.
Wie weltfremd muss man eigentlich sein, diese Station nicht als Brückenbahnsteig mit barrierefreiem Abgang zu jeder Straßenseite zu errichten? Nur das ergäbe Sinn!

1. Keine Querung der Straße nötig. Vermeidung von Lebensgefahr.
2. Attraktiver Umstieg zwischen Bus und U-Bahn (besser als in Barmbek)
3. Bessere Erschließung der Umgebung.
4. Bessere Verteilung der Fahrgäste und Vermeidung von Punktlastigkeit.

So wird diese Haltestelle ziemlich sinnlos und Probleme schaffen. Bereits die vorhandenen Althaltestellen sollten nach und nach alle umgebaut werden.
Bei Neubauten gibt es keine Entschuldigung, Brückenbahnsteige nicht zu bauen.
Irgendwelche lächerlichen Gründe, wie Kostenersparnis (dabei hat man mit dem Steuerzahler einen sehr zuverlässigen Zahler, der sonst irgendwelchen Unsinn finanziert), Vermeidung von Eingriffen in fremde Grundstücke (lässt sich immer finanziell regeln) werden auch hier wieder vorgeschoben und ein nicht zukunftsfähiger ÖPNV gebaut.

Ach ja wenn jetzt wieder die KNU-Experten kommen: Bedenkt dass nicht nur Kosten reduziert werden, sondern auch Nutzen, wenn man primitiv baut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2020 14:13 von Computerfreak.
Zitat
Computerfreak
Wie weltfremd muss man eigentlich sein, diese Station nicht als Brückenbahnsteig mit barrierefreiem Abgang zu jeder Straßenseite zu errichten? Nur das ergäbe Sinn!


Das liegt wohl an der weit verbreiteten Unfähigkeit zu einer detaillierten Planung. Vor Jahren hatte mir mal jemand die Bauweise der Hochbahn-Haltestelle Mundsburg erklärt. Die ist im Prinzip eine Gleisbrücke mit beidseitig vorgehängten Bahnsteigen. Genau das ginge vermutlich auch an der Fuhle, mit allen bereits beschriebenen Vorteilen. Aber heute wird gerne auf die Prüfung von Alternativen verzichtet, leider.

Hier noch nachträglich die Ansicht dazu: [www.google.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2020 11:07 von NVB.
Vielen Dank für die links!

"Steht die genaue Lage der Haltestelle schon fest?
Ja, die Lage der Haltestelle steht fest, westlich der Fuhlsbüttler Straße. Dies hat im Wesentlichen bauliche und betriebliche Aspekte."

Die werden aber leider nicht ausgeführt (und es wundert mich auch etwas).

Auf den Plänen ist zu erkennen dass es "optional" einen 2. Ausgang am Westende geben soll. Ich ände es ziemlich dumm eine Haltestelle ohne einen 2. Ausgang zu bauen, aber genau das hat die Hochbahn ja gerade gemacht... Auch ist ein zweiter Ausgang am Westende sicherlich nicht ganz billig weil ja dann auch ein Tunnel durch den Damm gebaut werden müsste. (Was vermeidbar wäre wenn die Haltestelle östlich der Fuhle liegen würde...)

Ich finde auch das Computerfreak recht hat, die Haltestelle muss auf jeden Fall Eingänge auf beiden seiten der Fuhle erhalten. Selbst wenn der Bahnstieg vollständig auf der einen Seite liegt sollte es vielleicht möglich sein auf der anderen Seite Treppen und einen Zugang zu bauen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2020 13:41 von christian schmidt.
Moin,

wieder ein Beispiel, wie andere immer meinen den Experten den Job erklären zu müssen...

Nur ein kleiner Hinweis: Würde die auch von mir persönlich favorisierte Anbindung (!) beider Straßenseiten der Fuhle erfolgen sollen, müsste das Gebäude Fuhlsbüttler Str. 174 zumindest zum Teil abgerissen werden, weil die Abstandsgebote im Sinne der Bauvorschriften hier leider nicht passen.

Beste Grüße
Zitat
Djensi
... wieder ein Beispiel, wie andere immer meinen, den Experten den Job erklären zu müssen... Nur ein kleiner Hinweis: Würde die auch von mir persönlich favorisierte Anbindung (!) beider Straßenseiten der Fuhle erfolgen sollen, müsste das Gebäude Fuhlsbüttler Str. 174 zumindest zum Teil abgerissen werden, weil die Abstandsgebote im Sinne der Bauvorschriften hier leider nicht passen. ...


Es gibt gute und schlechte Planer und die schlimmsten sind die, die alles besser wissen und das planen, was Fahrgäste und/oder Anwohner auf die Zinne jagt. Dieses Zaubertwort (echte) "Transparenz", was viele Wogen im Vorwege glätten würde, ist völlig aus der Mode gekommen und hat die Verdrossenheit der Bürger bis zum Exzess gesteigert.

Das gilt für Behörden und Politiker gleichermaßen, wobei das Zusammenspiel der beiden Gruppierungen genau jenen Bürger-verachtenden Giftcocktail produziert. Die Behörden mitsamt der Planer machen, vielfach abseits jeder Vernunft, das, was die Politiker wollen und die Politiker reden sich oft darauf hinaus, dass die Planer doch alles abgewogen und das Bestmögliche geplant hätten.

Mag vielleicht sogar sein, doch der Ruf ist dermaßen ruiniert, dass die Bürger, selbst wenn die angebliche gute Lösung zuträfe, gar nicht mehr richtig hinhören.

Zurück zur Fuhle: Diese Abwägung gehört dem Bürger und Steuerzahler so dargebracht, dass ein halbwegs vernünftiger Mensch das nachvollziehen kann. Und selbst der Abriss eines Hauses darf kein Argument sein, wenn täglich hunderte oder gar tausende Fahrgäste davon profitieren.
Zitat
Hes
ich bin schonmal gespannt, ob sich z.B. an der Lage der Bushaltestellen in der Fuhle (die neue Station läge ziemlich genau mittig zwischen "Hermann-Kauffmann-Str." und "Hellbrookstr.") etwas ändern soll.

Ich vermute, dass nur eine von beiden Haltestellen im Namen geändert wird, bspw. in "U Fuhlsbüttler Straße (Hellbrookstraße)".
Also dasselbe Schema wie "U Habichtstraße (Steilshooper Straße)". Das Schema soll angeblich bald auch bei den Bushaltestellen der 17,172,173 zur U Saarlandstraße angewendet werden, also neuer Bushaltestellenname "U Saarlandstraße (Jarrestraße)".
Unter der Brücke der neuen Station noch eine weitere Bushaltestelle hinzuquetschen und dann die anderen beiden auch noch zu betreiben wäre Quatsch.

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
NVB
Zitat
Computerfreak
Wie weltfremd muss man eigentlich sein, diese Station nicht als Brückenbahnsteig mit barrierefreiem Abgang zu jeder Straßenseite zu errichten? Nur das ergäbe Sinn!


Das liegt wohl an der weit verbreiteten Unfähigkeit zu einer detaillierten Planung. Vor Jahren hatte mir mal jemand die Bauweise der Hochbahn-Haltestelle Mundsburg erklärt. Die ist im Prinzip eine Gleisbrücke mit beidseitig vorgehängten Bahnsteigen. Genau das ginge vermutlich auch an der Fuhle, mit allen bereits beschriebenen Vorteilen. Aber heute wird gerne auf die Prüfung von Alternativen verzichtet, leider.
...

Moin,

ihr könnt euch ja beide aktiv in den wohl bald beginnenden online-Beteiligungsdialog einbringen. Das hat den riesigen Vorteil, dass alle Interessierten gleichzeitig auf den selben Stand kommen und zudem Stellungnahmen von den relevanten Leuten/Stellen kommen (und nicht gerüchtemäßig nach dem Motto: "Ich habe mal irgendwas von irgendjemand von der Hochbahn, oder war's die Bahn, gehört").

Beim ersten Betrachten finde ich aber einen Brückenbahnhof auch charmant
Zitat
NVB
Es gibt gute und schlechte Planer und die schlimmsten sind die, die alles besser wissen und das planen, was Fahrgäste und/oder Anwohner auf die Zinne jagt. Dieses Zaubertwort (echte) "Transparenz", was viele Wogen im Vorwege glätten würde, ist völlig aus der Mode gekommen und hat die Verdrossenheit der Bürger bis zum Exzess gesteigert.

Ich stimme dir zu, echte Transparenz und gute Erklärungen wären tatsächlich hilfreich. Ob sie wirklich die Wogen glätten, wage ich zu bezweifeln - dazu müsste man ja bereit sein, Argumenten zuzuhören und für Kompromisse aufgeschlossen zu sein. Das vermisse ich in letzter Zeit sehr oft. Auf beiden Seiten.

Zitat

Und selbst der Abriss eines Hauses darf kein Argument sein, wenn täglich hunderte oder gar tausende Fahrgäste davon profitieren.

Da wir glücklicherweise nicht in der DDR leben, ist dies weder eine Entscheidung der Hochbahn noch der Stadt Hamburg - zum einen gehört ihnen das Haus im Zweifelsfall nicht, zum anderen dürften in diesem Haus Menschen wohnen, die ungern ohne ein Dach überm Kopf bleiben wollen.

Sprich: Es dürfte sehr fragwürdig sein, ob die Kosten und der Aufwand gerechtfertigt wären oder gar die Voraussetzungen für eine Enteignung gegeben wären - nur, damit die Haltestelle ein paar Meter weiter östlich gebaut wird...

Tobias
Zitat
NVB
Vor Jahren hatte mir mal jemand die Bauweise der Hochbahn-Haltestelle Mundsburg erklärt. Die ist im Prinzip eine Gleisbrücke mit beidseitig vorgehängten Bahnsteigen. Genau das ginge vermutlich auch an der Fuhle, mit allen bereits beschriebenen Vorteilen.

Welche Vorteile? Ich kann, aus welcher Richtung auch immer ich komme, die Haltestelle Mundsburg nur über die Verkehrsinsel erreichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2020 19:02 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Welche Vorteile? Ich kann, aus welcher Richtung auch immer ich komme, die Haltestelle Mundsburg nur über die Verkehrsinsel erreichen.


Es ging um die Bauweise und nicht um die Abgänge. Man kann einen Brückenbahnsteig so bauen, dass die Brücke sowohl die Gleise als auch die Bahnsteige aufnimmt. Man kann aber auch an eine Brücke mit Gleisen auf beiden Seiten zusätzlich die relativ leichten Bahnsteige anbringen (davorhängen), um die Brücke nicht neu bauen zu müssen. Und die Mundsburg-Brücke hat diese "vorgehängte" Bauweise [www.google.de], um die man jederzeit die Fuhle-Brücke preiswert ergänzen könnte.
Danke für die Erläuterung!
Zitat
NVB
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Welche Vorteile? Ich kann, aus welcher Richtung auch immer ich komme, die Haltestelle Mundsburg nur über die Verkehrsinsel erreichen.


Es ging um die Bauweise und nicht um die Abgänge. Man kann einen Brückenbahnsteig so bauen, dass die Brücke sowohl die Gleise als auch die Bahnsteige aufnimmt. Man kann aber auch an eine Brücke mit Gleisen auf beiden Seiten zusätzlich die relativ leichten Bahnsteige anbringen (davorhängen), um die Brücke nicht neu bauen zu müssen. Und die Mundsburg-Brücke hat diese "vorgehängte" Bauweise [www.google.de], um die man jederzeit die Fuhle-Brücke preiswert ergänzen könnte.

Ist die Brückenkonstruktion Fuhle die gleiche wie Mundsburg?
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Danke für die Erläuterung!


Gern geschehen!

Hier noch die tatsächlichen Raumverhältnisse von der Seite in Richtung Habichtstraße [www.google.de] (Nordseite) und [www.google.de] (Südseite) sowie hier in Fahrtrichtung Barmbek [www.google.de] (Südseite) und hier [www.google.de] (Nordseite).

Die Haltestelle braucht ja nicht auf beiden Seiten behindertengerecht zu sein und Dehnhaide [www.google.de] beweist, dass man auch mit wenig Platz ordentliche Abgänge hinbekommen kann. Das braucht jetzt noch nicht die perfekte Lösung sein, doch es muss der Wille des vorgeblichen "Experten" sein, bestmögliche – also vom Möglichen das Beste (!) – Lösungen anzubieten. Das kann ich an der Fuhle derzeit noch nicht erkennen.
Zitat
Djensi
Ist die Brückenkonstruktion Fuhle die gleiche wie Mundsburg?


Beides sind sogenannte Balkenbrücken in der Form einer Kastenträgerbrücke. Da die gleichen Bahnen darüber fahren, dürften beide in etwa gleich gerechnet sein. Das sogenannte Fleischgewicht – also das Gewicht der beförderten Fahrgäste – dürfte sich innerhalb und außerhalb der Bahn nicht groß unterscheiden und wenn die Bahnsteige zu schwer wären. könnte man sie alternativ als angegliederte Kastenträgerbrücke ausbilden.

Ich bezweifle übrigens das Argument mit dem zu geringen Gebäudeabstand, denn die quer stehenden Fahrradständer zwischen besagtem Haus und Hochbahn – ein Fahrrad wird immerhin mit 2,10 Meter Länge gerechnet – könnte man verlegen und den Platz für einen einfachen Abgang an der Bahndamm-Mauer zur Verfügung stellen.
So: Auch hier haben wir Planer nicht wie wilde Irre etwas möglichst Unsinniges ersonnen, sondern uns an den Fakten und Abstimmungen orientiert, die in der Konzeptuntersuchung erarbeitet wurden:
- das besagte Haus ist nicht "gefühlt" noch weit genug weg, sondern der Durchgang würde selbst mit einfachem Treppenabgang dann viel zu schmal, insbesondere für die FEUERWEHR, es geht nämlich nicht nur um ÖPNV-Nutzer, sondern um alle Akteure der Stadt.
- nördlich des Bahndamms auf der Ostseite ist ein denkmalgeschütztes Schumacher-Ensemble, dessen Erscheinungsbild nicht getrübt werden soll. Mag den meisten hier auch egal sein, ist aber in einer Behörden-Abstimmung ein wichtiges Argument.
- die jetzige Brücke über die Fuhle ist von 2003 und hat noch eine Lebensdauer von ca. 50 Jahren. Für einen Brücken-Bahnsteig müsste sie ausgetauscht werden, da ihr Tragwerk keine barrierefreien Bahnsteige mit 98 cm Höhe tragen kann.
- die Haltestelle Habichtstraße im Osten liegt recht nah, sodass sich die Einzugsgebiete auch so bereits überschneiden.
- die Fuhle ist mittlerweile nur noch zweispurig für MIV und besitzt keine wahnsinnige Trennwirkung. Desweiteren ist eine Fußgänger-LSA direkt an der Trasse.
- in der Abwägung (sowas muss man immer machen, da spielen die verkehrlichen Argumente eine Rolle, aber eben alle oben genannten auch) kommt man zum Ergebnis, dass die verkehrlichen Nachteile einer von der Fuhle ausschließlich nach Westen orientierten Haltestelle nicht sehr stark ins Gewicht fallen (20 Meter kürzerer Fußweg und keine LSA-Querung), dafür aber die Vorteile überwiegen.

Jeder kann übrigens so eine Abwägung für sich machen und kommt mit einer anderen Kriterien-Gewichtung zu einem vielleicht völlig anderen Ergebnis. Aber wir Planer dürfen nicht nur auf die verkehrlichen Aspekte schauen, sondern müssen versuchen, alle Anspruchsgruppen unter einen Hut zu bekommen. Wer das nicht muss, kann natürlich ausschließlich nach seinem Gusto urteilen.

P.S.: für den Busverkehr ist bisher die wahrscheinlichste Variante, dass die Haltestelle Herrmann-K.-Str. nach Süden an die U3 gerückt wird und dafür weiter nördlich eine neue Haltestelle (Höhe Emil-Janßen-Str.) entsteht.
Zitat
FoxMcLoud
Zitat
Hes
ich bin schonmal gespannt, ob sich z.B. an der Lage der Bushaltestellen in der Fuhle (die neue Station läge ziemlich genau mittig zwischen "Hermann-Kauffmann-Str." und "Hellbrookstr.") etwas ändern soll.

Ich vermute, dass nur eine von beiden Haltestellen im Namen geändert wird, bspw. in "U Fuhlsbüttler Straße (Hellbrookstraße)".
Also dasselbe Schema wie "U Habichtstraße (Steilshooper Straße)". Das Schema soll angeblich bald auch bei den Bushaltestellen der 17,172,173 zur U Saarlandstraße angewendet werden, also neuer Bushaltestellenname "U Saarlandstraße (Jarrestraße)".
Unter der Brücke der neuen Station noch eine weitere Bushaltestelle hinzuquetschen und dann die anderen beiden auch noch zu betreiben wäre Quatsch.

mfg fox

Von Hermann-Kauffmann-Strraße sind es 500-600m bis Neue W. Die kann doch dann locker etwas hochgeschoben werden, und Hellbrookstr. zur U-Bahn?
Zitat
NVB
Zitat
Computerfreak
Wie weltfremd muss man eigentlich sein, diese Station nicht als Brückenbahnsteig mit barrierefreiem Abgang zu jeder Straßenseite zu errichten? Nur das ergäbe Sinn!
Das liegt wohl an der weit verbreiteten Unfähigkeit zu einer detaillierten Planung. ...

Ich habe lange überlegt, ob ich was dazu schreibe. Aber der sachlichen Diskussion wegen tue ich es jetzt.

Mich stört, wenn Laien den Profis weit verbreitete Unfähigkeit vorwerfen. Bitte bedenkt: Auf der einen Seite sind ausgebildete Planer, die sämtliche zu beachtende Gesetze, Verordnungen und sonstige Rahmenbedingungen kennen, und auf der anderen Seite Laien, die etwas auf den ersten Blick unplausibel finden. Die Profis sind nicht heilig, aber man sollte sie erst befragen.

So machen wir das in der Gemeindepolitik auch. Wir können uns gar nicht in allen Dingen bestens auskennen, vom Jagdrevier der Uhus im Zusammenhang mit Windrädern, über die Anforderungen an einen Kita-Neubau bis zu den Rahmenbedingungen beim Zustandekommen eines regionalen Raumordnungsprogrammes. Fragen, schlau machen, kritisch sein.

Kazimir hat ja geschrieben, dass es sehr wohl eine Abwägung gab. Man kann jetzt hinterfragen, wie stark die Nachteile einer Brückenstation tatsächlich sind und wie die Bewertungsmatrix war. Vielleicht berücksichtigt die Bewertungsmatrix noch nicht genug den Willen zur Verkehrswende? Fragen, schlau machen, kritisch sein. Dazu gibt es den Bürgerdialog. Nutzt den. Aber bitte nicht den Profis einfach Unfähigkeit vorwerfen.

Zitat
Computerfreak
Irgendwelche lächerlichen Gründe, wie Kostenersparnis ...

Das tut mir als Finanzpolitiker weh. Man kann Geld nur einmal ausgeben. Kostenbewusstsein in Politik und Verwaltung muss man doch nicht lächerlich machen. Umgekehrt darf man Politik und Verwaltung vorwerfen, wenn sie Steuergelder verschwenden.
Ich stimme dir ja im Großen und Ganzen zu, Neu Wulmstorfer,

nur wenn ich statt preiswertere ebenerdige Bahnstrecken lieber für ein Vielfaches derer Kosten lieber Tunnel- und Hochbahnstrecken (mit entsprechend dauerhaft höheren Unterhaltungskosten) mit umständlich zu erreichenden Bahnsteige baue, was einzig dem IV-Verkehr zugute kommt, sollte dann auch das vergleichbar geringe Geld aufgebracht werden, dass Fahrgäste nicht erst den Bahnhof einmal umrunden müssen bis sie an einem Eingang sind.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen