Re: U5 am Ende? 25.04.2022 23:19 |
Re: U5 am Ende? 25.04.2022 23:35 |
Oh, so ein enger Radius? Im Bebauungsplan Harvestehude 3 von 1963 wollte man den Bogen knapp am Hochhaus Grindelberg 70 vorbei nehmen.Zitat
Kasimir Herzog
Nach der Haltestelle Grindelberg kommt der enge Bogen zur Haltestelle Hoheluftbrücke. Dieser Bogen ließe, offen im Straßenverlauf gebaut, nur eine sehr abgesenkte Fahrgeschwindigkeit zu (~ 20 km/h).
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 00:13 |
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 00:36 |
Zitat
Sören
Don't feed the troll.
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 02:30 |
Den Bahndamm sollte man auch anders queren können, aber in einer Hauptverkehrsstraße halte ich es für die Zugänglichkeit ohnehin besser, 1,5 fache Tiefenlage mit Verteilerebene zu verwenden. Sollte man dies mit Schildvortrieb erreichen können, spricht meines Errachtens nichts gegen Schildvortrieb. Wäre dies möglich, wenn man eingleisige Röhren verwendet, Oberflächenschäden akzeptiert (anschließender Straßenneubau), und eventuell zusätzliche temporäre Aufschüttungen oder andersartige Auflast im Vortriebsbereich anwendet? Vom Schildvortrieb sollte man sich jedoch nicht in extreme Tiefen zwingen lassen.Zitat
Kasimir Herzog
Zumindest auf der Grindelachse hatte ich auch lange die Hoffnung, dass eine Unterpflasterbahn (UPB) hier passen könnte mit den von Dir beschriebenen Vorteilen in der Zugänglichkeit. Ich will es auch noch nicht ausschließen. Aber wir haben schon folgende Zwangspunkte gefunden: vom Stephansplatz kommend wird im Schildvortrieb gebaut, da der Bahndamm gequert werden muss. Man kommt also Höhe Fröbelstraße noch in einer Tiefenlage an, die so tief ist, dass es noch eine Verteilerebene braucht - also kann die Haltestelle Universität nicht in einfacher Tiefenlage liegen. Dann geht es Richtung Grindelberg --> UPB möglich. Nach der Haltestelle Grindelberg kommt der enge Bogen zur Haltestelle Hoheluftbrücke. Dieser Bogen ließe, offen im Straßenverlauf gebaut, nur eine sehr abgesenkte Fahrgeschwindigkeit zu (~ 20 km/h). Das ist schlecht. Dann die Haltestelle Hoheluftbrücke, die wiederum unterhalb des wieder herzustellenden Isebekkanals liegt --> auch diese Haltestelle kann nicht in einfacher Tiefenlage und ohne Verteilerebene gebaut werden. Dann geht es Richtung Gärtnerstraße --> UPB wieder möglich. Nach der Haltestelle Gärtnerstraße knickt die Trasse mittlerweile Richtung UKE-Gelände ab, daher nur noch Schildvortrieb möglich.
Man sieht, so ganz aufdrängen, wie anfangs gedacht, tut sich eine UPB auf der Grindelachse doch nicht. Aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 12:50 |
Zitat
NVB
Zitat
Sören
Don't feed the troll.
Auch ohne Fütterung wird sich das Bessere und vor allem das Bezahlbare durchsetzen. Nenne mir einen Gutachter, der nicht vor den immensen Risiken dieser U5-Baumethode gewarnt hat.
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 14:55 |
Zitat
Pommes Schranke
... Naturgemäß gibt es in Bahnforen ja eine recht hohe Nerd- und Freakdichte, aber NVBs Realitätsverweigerung hat mittlerweile was Bizarres. Da haben ja Lancis Beiträge mehr Gehalt. Ich frage mich wie viele Threads hier noch eröffnet werden die nur auf Eines hinauslaufen sollen: STRASSENBAHN!!!
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 15:19 |
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 15:20 |
Zitat
NVB
[...
Im Jahre 2010 hat die Hochbahn mit Ihren Plänen umfassend begründet, warum die Straßenbahn das Mittel der Wahl ist, ja sein muss. Dann kam jemand ...
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 15:39 |
Zitat
Sonnabend
... vor Allem kam zwischen 2010 und "dann" der Wähler zur Wahl und hat der Stadt (dem Bundesland) ein neues Parlament mit veränderten Mehrheiten und in Folge eine neue Regierung mit anderer politischer Ausrichtung beschert (kommt in demokratischen Systemen öfter vor). Dass die Hochbahn als städtisches Unternehmen (aktuelle) Senatspolitik betreibt, ist selbstredend und hatten wir gerade an anderer Stelle durchgekaut. ...
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 15:39 |
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 16:10 |
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 18:12 |
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 19:40 |
Zitat
M2204
Tja, ich würde NVB an sich auch beispringen. Es ist aber in der Tat extrem ermüdend, immer wieder die gleichen Sachen diskutieren zu müssen. Hamburg wollte aus dem Stand von 0 auf 100 beschleunigen. Den notwendigen Zwischenraum zwischen Buslinie und automatisierter Hochleistungs-U-Bahn mit großen Stationsabständen (fast schon wie die ergänzenden Pariser U-Bahnprojekte mit Expresscharakter) will man hier eben leer lassen und das ist das Problem.
Dass die Stadtbahn vor mittlerweile über zehn Jahren goldrichtig und bei etwas Standing von Herrn Scholz problemlos machbar gewesen wäre, ist auch weiterhin meine Überzeugung und m.E. auch die von vielen Fachplanern. Das Motto "wir können uns keine Straßenbahn leisten, deshalb bauen wir eine U-Bahn" wird uns jetzt bald auf die Füße fallen. Am Ende steht Hamburg auch in den 2030er Jahren mit keiner verwertbaren Lösung, die die Verkehrswende wirklich voranbringt, da. Dazu braucht man nicht mehr viel Fantasie ...
Man kann sich eigentlich nur noch zurücklehnen und vergleichen: Wie kommt das Tram- und (!) U-Bahnprogramm in München voran und was passiert in HH? Ein schöner Realversuch im Großmaßstab ... Ein Umschwenken der Politik erwarte ich leider nicht mehr, da der grüne Senator sich ziemlich hat einlullen lassen und andere Prios setzt.
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 19:55 |
Zitat
Kasimir Herzog
Zitat
M2204
Tja, ich würde NVB an sich auch beispringen. Es ist aber in der Tat extrem ermüdend, immer wieder die gleichen Sachen diskutieren zu müssen. Hamburg wollte aus dem Stand von 0 auf 100 beschleunigen. Den notwendigen Zwischenraum zwischen Buslinie und automatisierter Hochleistungs-U-Bahn mit großen Stationsabständen (fast schon wie die ergänzenden Pariser U-Bahnprojekte mit Expresscharakter) will man hier eben leer lassen und das ist das Problem.
Dass die Stadtbahn vor mittlerweile über zehn Jahren goldrichtig und bei etwas Standing von Herrn Scholz problemlos machbar gewesen wäre, ist auch weiterhin meine Überzeugung und m.E. auch die von vielen Fachplanern. Das Motto "wir können uns keine Straßenbahn leisten, deshalb bauen wir eine U-Bahn" wird uns jetzt bald auf die Füße fallen. Am Ende steht Hamburg auch in den 2030er Jahren mit keiner verwertbaren Lösung, die die Verkehrswende wirklich voranbringt, da. Dazu braucht man nicht mehr viel Fantasie ...
Man kann sich eigentlich nur noch zurücklehnen und vergleichen: Wie kommt das Tram- und (!) U-Bahnprogramm in München voran und was passiert in HH? Ein schöner Realversuch im Großmaßstab ... Ein Umschwenken der Politik erwarte ich leider nicht mehr, da der grüne Senator sich ziemlich hat einlullen lassen und andere Prios setzt.
Ich finde ja auch, dass Hamburg U4, U5, S21, S4 und ein (zunächst eher tangentiales) Stadtbahnnetz verträgt. Und ich denke, dass das auch viele andere so sehen.
Re: U5 am Ende? 26.04.2022 20:05 |
Zitat
Kasimir Herzog
Ich finde ja auch, dass Hamburg U4, U5, S21, S4 und ein (zunächst eher tangentiales) Stadtbahnnetz verträgt. Und ich denke, dass das auch viele andere so sehen.
Re: U5 am Ende? 29.04.2022 22:47 |
Zitat
Kasimir Herzog
..., und am Stephansplatz zerstört man keine irreparablen Kulturgüter wie den Japanischen Landschaftsgarten...
Re: U5 am Ende? 30.04.2022 05:32 |
Re: U5 am Ende? 30.04.2022 09:43 |
Zitat
Außerdem sind Gärten generell leicht wiederherstellbar.
Re: U5 am Ende? 30.04.2022 21:34 |
Zitat
Fredrik
Es gibt das japanische Teehaus mit passenden Gartenanlagen etwa 500 m westlich von der Haltestelle Stephansplatz. Außerdem gibt es einen Japanischen Landschaftsgarten
in der Nähe des nördlichen Ausgangs der Haltestelle Stephansplatz.
Zitat
Herbert
In dem Bereich stehen einige alte Gehölze, deren Wiederherstellung nicht eben so möglich gewesen wäre.