NVB, auch wenn du es nicht begreifen wirst, dein Versprechen hatte hier keinen Erfolg gehabt, denn der Senat hat sich ja gerade jetzt weiterhin für den Bau der U5 ausgesprochen.
Somit sind solche Vergleiche völlig sinnfrei. Fehlt ja nur noch ein Vergleich aus dem Raum Paris.

Und was den Hauptbahnhof und den Stromverbrauch angeht, so ist das auch wieder eine verkehrte Welt bei dir. Bis man da am bauen ist, werden die Strom- und Gaspreise schon längst wieder in einem bezahlbaren Bereich sein. Dss nur mal wieder so eine billige Panikmache unter den anderen Geschichten. Auch das wird man somit in den Griff bekommen.

Wenn man an sämtlichen Bauten denkt, die mal in den letzten Jahrzehnten gemacht wurden, habe ich noch niemanden vor der Tür gehabt, der dafür Geld von mir haben wollte.
Gerade wo man an den Fahrpreisen dran ist, ist der Ausbau wichtig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2022 18:00 von Thomas S..

Zitat
M2204
Langsam wird es konkret: Die Hochbahn schreibt neben Planungsleistungen die ersten Bauleistungen aus. So für eine Vorabmaßnahme im Bereich der Querung der U5 mit der S-Bahn. Hier sind im Rahmen einer 2-wöchigen Sperrpause im Juli 2023 Spundwände rechts und links der S-Bahn bzw. GUB zu setzen. Zuvor sind Kampfmittel zu sondieren und zu beseitigen. Im weiteren Verlauf soll unter der DB-Trasse zwischen den Spundwänden eine Betonplatte eingebaut werden, die die Trasse gegenüber der Unterfahrung durch die Tunnelbohrmaschine absichern soll (Sperrpause März 2024). Hierzu ist natürlich erst der gesamte Oberbau zu entfernen und etwa 2,5 m Boden auszuheben. Dann erfolgt die Herstellung des Planums, die Herstellung der bewehrten Betonplatte (~ 1,50 m Stärke) und der Wiederaufbau des Oberbaus.

Die Tunnelbohrmaschine fährt 10-11 m unter der Trasse hindurch. Hätte ich nicht unbedingt erwartet, dass bei dieser Überdeckung zusätzlich oben eine aufwändige Sicherung der DB-Trasse erforderlich sein würde. Aber die Berliner U5 musste ganze kritische Bodenbereiche einfrieren, bevor die TBM da durch fahren konnte. Somit nachvollziehbar, aber nicht ganz das minimalinvasive, nicht sichtbare Bauverfahren, das der heutige Kanzler versprochen hatte :-).

Also für Bauinteressierte wird es eine spannende Zeit. Für die Fahrgäste ergeben sich zunächst Unterbrechungen ohne unmittelbar nachvollziehbaren Nutzen.

Hier der Link zu den öffentlichen Unterlagen der europaweiten Ausschreibung. Die Beschreibung der Maßnahme ergibt sich insbesondere aus dem Anlagenteil C (Leistungsbeschreibung) sowie den Plänen im Teil D:

[www.dtvp.de]

Moin,

nach dem ganzen Chaos und den Schwierigkeiten hier [www.swr.de] ist eine aufwändige Sicherung der darüberliegenden Trasse verständlich und nachvollziehbar.
Sonst wird gerne vorgehalten, dass man aus alten Fehlern nicht gelernt hat.

Zitat
Djensi
Moin,

nach dem ganzen Chaos und den Schwierigkeiten hier [www.swr.de] ist eine aufwändige Sicherung der darüberliegenden Trasse verständlich und nachvollziehbar.
Sonst wird gerne vorgehalten, dass man aus alten Fehlern nicht gelernt hat.

In den beigefügten Sicherheitsanalysen wird jedoch mehrfach darauf hingewiesen, dass man Rastatt zwar zum Anlass genommen hat, aber eigentlich die entwickelten Schutzmaßnahmen dennoch nicht braucht. Der Platteneinbau soll eine Vorsorgemaßnahme sein, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

Wenn dieses Anspruchsniveau allerdings der neue Standard für TBM-Tunnel sein soll, dann gute Nacht. Wie kommen wir unter wichtigen Straßen durch, wie unter Gebäuden, wie soll es am Dammtor laufen oder an der U3 mit Kanal an der Hoheluftbrücke? Überall vorher quasi eine Brücke über der Tunneltrasse bauen? Hmm. Nicht, dass man hier am Beispiel der S-Bahn die Büchse Pandora geöffnet hat.

Dass bei einem U-Bahn-Bau etwas schief gehen kann, ist ja in der Tat nicht ausgeschlossen:

[de.wikipedia.org]

Aber ob jegliche Risiken vermeiden kann? In jedem Fall kostet es ...

Hallo,

Zitat
M2204
In den beigefügten Sicherheitsanalysen wird jedoch mehrfach darauf hingewiesen, dass man Rastatt zwar zum Anlass genommen hat, aber eigentlich die entwickelten Schutzmaßnahmen dennoch nicht braucht. Der Platteneinbau soll eine Vorsorgemaßnahme sein, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

Finde ich aber durchaus nachvollziehbar. Stellt sich die Frage nach der Bodenbeschaffenheit und inwiefern die bislang geschaffenen Einschnitte und Aufschüttungen in dem Gebiet davon betroffen sein könnten.

Grüße
Boris

"leere Kassen" ist auch ein schönes Argument, so wenige Tage nachdem der Doppelhaushalt beschlossen wurde, bei dem der ÖPNV zu den größten Gewinnern gehört, große Summen für den Schnellbahnbau vorsieht und der allgemein auf Rekordniveau ist. 18 Mrd pro Jahr, während es vor zehn Jahren noch 12 Mrd waren. Da kommt man auch mit der historischen Inflation und dem Bevölkerungswachstum nicht dran. Die Kassen sprudeln, aber unsere Untergangspropheten werden sicherlich wissen, dass bald alles anders ist.

Nächste Woche gibt's übrigens eine Veranstaltung mit der x-ten Auflage der "U5 oder Rumpelbahn?"-Sommerlochdebatte. Da spielt man ÖPNV-Projekte auch lieber gegeneinander aus statt zum Beispiel auf den Bau der A26 oder den Ausbau des Flughafens zu schauen. Aber darum geht's denen natürlich so wenig wie ums Klima. Kein Wunder, dass selbst hier einige noch dauernd über Scholz verbittert und triefend herziehen, obwohl es um heutige Verkehrspolitik in Hamburg geht. Eine seriöse Opposition würde der Regierung Dampf bei der U5 machen, damit sie so schnell wie möglich kommt und sich kein Senat jemals trauen wird, sie in Frage zu stellen, während man zugleich eine Prüfung für Tram-Korridore fordert. Aber wenn es nur um persönliche Feindschaften und Eitelkeiten statt um den ÖPNV geht, kommt sowas dabei raus.

So spannend klingt die Veranstaltung für mich nicht. Beim Staatrat und OTB weiß man, wie sie Position ist. Ebenso bei der Verwaltungsfachkraft der Linken. Dazu noch zwei nostalgische Laien, wovon einer (oder beide?) ein unwissenschaftliches Pamphlet ohne Relevanz zusammengeklatscht hat, das jedem Erstsemester um die Ohren gehauen würde. Vermutlich Senioren oder so, die sich nochmal zu etwas berufen fühlen. Erlebt man bei Planungsdiskussionen auch nicht selten. ("Ich bin als studierter Geograph vom Fach und bezweifle Ihre Modellierungen!", jo, Uwe, du warst früher mal Erkundelehrer an einer Grundschule und hast vor über 50 Jahren einen Führerschein gemacht, alles wird gut ...)

Aber vielleicht will sich es ja trotzdem jemand antun: [taz.de]

Moin,

schön zusammengeschrieben und den Dreibuchstabigen, der hier ja dauernd beredt Zeugnis von seiner beschränkten Einsichtsfähigkeit ablegt und die Vorsitzende des Verkehrsausschusses (die hatte letzte Woche im Hamburg Journal zur Linderung der Elbquerungsprobleme ernsthaft gefordert, "endlich eine Buslinie durch den Elbtunnel" zu führen) auch nicht.

Muss nicht sein.

Aber:
was ist eigentlich ein

Zitat
kalle_v
...
, jo, Uwe, du warst früher mal Erkundelehrer an einer Grundschule...

und ist das eher etwas für die Orientierungsstufe?

Nichts für ungut.

Ach Kalle,

mit Deinem flegelhaften und überaus beleidigendem Erguss beweist Du eigentlich nur, dass Dir längst jegliche Argumente ausgegangen sind.

Bei the way, wo ist eigentlich die vergleichende Untersuchung, welche anhand der tatsächlichen und der auf wissenschaftlicher Basis hochgerechneten zukünftigen Verkehrsströme festgestellt hat, welche(s) Verkehrsmittel mit welcher Linienführung den größten Nutzen-Kosten-Faktor zur besseren Erschließung Hamburgs verspricht?

Jedenfalls zeigt die propagierte U5 mit einem dahindümpelnden Nutzen-Kosten-Faktor von unter 0,5, dass es mit der verkehrs- und ingenieurtechnischen Leistung noch nicht einmal zum Erstsemester gereicht hätte. Deshalb gibt es bekannterweise auch keine U5-Fördermittel vom Bund.

Hallo,

Zitat
Sonnabend
... und die Vorsitzende des Verkehrsausschusses (die hatte letzte Woche im Hamburg Journal zur Linderung der Elbquerungsprobleme ernsthaft gefordert, "endlich eine Buslinie durch den Elbtunnel" zu führen)...

Weißt Du zufällig noch, wann das war? Ich würde mir das gern selbst noch einmal anhören - ist wirklich vollkommen unglaublich.

Grüße
Boris

Zitat
Boris Roland
... Weißt Du zufällig noch, wann das war? Ich würde mir das gern selbst noch einmal anhören - ist wirklich vollkommen unglaublich.

Du musst nicht jeden Mist glauben.

Die Langversion mit dem direkten Expressbus zwischen Harburg/Neugraben und Altona habe ich zwar nicht gefunden, doch das hier sollte erst einmal reichen: [www.ndr.de]

Ich meine sogar, dass im Elbtunnel eine separate Busspur für die HVZ gefordert wurde. Was bitte soll daran schlecht sein?

Zitat
kalle_v
Da spielt man ÖPNV-Projekte auch lieber gegeneinander aus statt zum Beispiel auf den Bau der A26 oder den Ausbau des Flughafens zu schauen. Aber darum geht's denen natürlich so wenig wie ums Klima. Kein Wunder, dass selbst hier einige noch dauernd über Scholz verbittert und triefend herziehen, obwohl es um heutige Verkehrspolitik in Hamburg geht. Eine seriöse Opposition würde der Regierung Dampf bei der U5 machen, damit sie so schnell wie möglich kommt und sich kein Senat jemals trauen wird, sie in Frage zu stellen, während man zugleich eine Prüfung für Tram-Korridore fordert. Aber wenn es nur um persönliche Feindschaften und Eitelkeiten statt um den ÖPNV geht, kommt sowas dabei raus.

Das nenne ich mal in a nutshell geputtet! Volle Zustimmung!

Zitat
NVB
Du musst nicht jeden Mist glauben.

Machen wir auch nicht.
Deinen glaubt hier eh (fast) keiner mehr.

Hallo,

Zitat
NVB
Du musst nicht jeden Mist glauben.

Ich weiß nicht, was Du da hörst. In dem Video sagt Frau Sudmann eindeutig und uninterpretierbar: "Wir wünschen uns, dass endlich mal eine Busverbindung durch den Elbtunnel kommt." Einfach nur peinlich, aber gut, passt sich ins Bild ein.

Grüße
Boris

Hallo,

ich muss mich hier in dem Sinne für einen Teil meiner Kritik an Tjarks - in dem Sinne - entschuldigen. In einem Beitrag vom Hamburg Journal vom 16. Juni diensen Jahres sagt er, dass man die ÖPNV-Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen sollte. Ebenso, dass der Bau der U5 bereits begonnen wurde und diese ganzen Störfeuer nicht unbedingt sinnvoll seien. Empfand ich im Ganzen als ungewohnt Farbe bekennend.

Grüße
Boris

Meint Frau Sudmann wirklich endlich eine Verbindung durch den Elbtunnel - das wäre Unwissen - oder meint sie eine Busverbindung durch den Eltunnel nach Wilhelmsburg? Was nützt als Ersatz eine alle 20 min fahrende 250, wenn das Gros der Leute eher auf die Elbinsel und nach Harburg wollen. Evtl. wäre ja eine erweiterte 151 eine Möglichkeit? Ansonsten muss es eine autarke schienengebundene Verbindung geben, die bis nach Harburg geht.

Zitat
Boris Roland
Hallo,

ich muss mich hier in dem Sinne für einen Teil meiner Kritik an Tjarks - in dem Sinne - entschuldigen. In einem Beitrag vom Hamburg Journal vom 16. Juni diensen Jahres sagt er, dass man die ÖPNV-Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen sollte. Ebenso, dass der Bau der U5 bereits begonnen wurde und diese ganzen Störfeuer nicht unbedingt sinnvoll seien. Empfand ich im Ganzen als ungewohnt Farbe bekennend.

Grüße
Boris

Ich hatte bisher von keinem Grünen Hamburger mal gelesen, das man gegen über Techentscher gegen eine Straßenbahn wäre. Die Grünen hatten noch vor der Wahl 2020 für eine geworben. Nach der Wahl hatte man die mehr in den Mund genommen und hat sich direkt vor der Wahl für den 5 Min. Takt und dem Ausbau der Schnellbahnen gesprochen.
Die hatten, eben auch Tijark, aber bis heute nie davon gesprochen, das man sie ablehnen würde, aber die U5 auf jeden Fall gebaut werden müsste.
Selbst OTB hat positiv über eine Straßenbahn gesprochen, aber nicht, das dafür die U5 nicht gebaut wird.

Zitat
Pille
Meint Frau Sudmann wirklich endlich eine Verbindung durch den Elbtunnel - das wäre Unwissen - oder meint sie eine Busverbindung durch den Eltunnel nach Wilhelmsburg? Was nützt als Ersatz eine alle 20 min fahrende 250, wenn das Gros der Leute eher auf die Elbinsel und nach Harburg wollen. Evtl. wäre ja eine erweiterte 151 eine Möglichkeit? Ansonsten muss es eine autarke schienengebundene Verbindung geben, die bis nach Harburg geht.

Der Anlass der Forderung war das noch länger bestehende S-Bahn-Chaos wegen der getoasteten Elbbrücke ...

Zitat
Boris Roland
Ich weiß nicht, was Du da hörst. In dem Video sagt Frau Sudmann eindeutig und uninterpretierbar: "Wir wünschen uns, dass endlich mal eine Busverbindung durch den Elbtunnel kommt." Einfach nur peinlich, aber gut, passt sich ins Bild ein.

Grüße
Boris

Genau das sagte sie.
Ist schon etwas merkwürdig, wenn sie nicht eine Direktverbindung meinen würde.

Die Baustelle zwischen Elbtunnel und Heimfeld dürfte in den nächsten Jahren durch die Anbindung und weiterlaufen der A26 nicht weniger Stauanfällig werden.

Was will der NVB mit diesen dauerhaften Fake-News nur hier erreichen?

Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
NVB
Du musst nicht jeden Mist glauben.

Ich weiß nicht, was Du da hörst. In dem Video sagt Frau Sudmann eindeutig und uninterpretierbar: "Wir wünschen uns, dass endlich mal eine Busverbindung durch den Elbtunnel kommt." Einfach nur peinlich, aber gut, passt sich ins Bild ein.

Grüße
Boris

Allerdings ist direkt vor und hinter dem Satz ein Schnitt, entsprechend kann dieser aus dem Zusammenhang gerissen sein.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Zitat
Der Hanseat
Allerdings ist direkt vor und hinter dem Satz ein Schnitt, entsprechend kann dieser aus dem Zusammenhang gerissen sein.

Nicht ungewöhnlich für die Sendung. Aber ich würde dem Sender jetzt nicht unterstellen wollen, das man es bewusst so hingedreht hätte, damit so eine Aussage rauskommt.

Ich dachte, in diesem Thread ginge es um den Bau der U5 und nicht um Diskussionen darüber, ob die U5 überhaupt gebaut werden sollte oder um Buslinien im Elbtunnel.