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Personenverkehr auf der Güterumgehungsbahn
geschrieben von Olifant 
Laut [www.t-online.de] überlegen die Deutsche Bahn und die Verkehrsbehörde, die Güterumgehungsbahn für einen Regionalverkehr oder sogar S-Bahn-Verkehr zu ertüchtigen.

Das ist eine grundsätzlich gute Idee, rückt sie die hier häufig geforderten Planungen für einen S-Bahn-Ring in eine greifbare Richtung.

Abgesehen davon wird der Güterverkehr auf der Strecke auch stark zurückgehen, sobald die Strecke über Fehmarn nach Dänemark in Betrieb ist und die Strecke Bad Oldesloe-Neumünster elektrifiziert ist.
Eine RB wäre schon ein guter Anfang. Pinneberg - Niendorf - Lokstedt - Sengelmannstraße - Barmbek - Wandsbeker Chaussee/Hasselbrook - Rauhes Haus - Rothenburgsort -Elbbrücken - Harburg könnte ich mir als Linienverlauf vorstellen
Zitat
NWT47
Eine RB wäre schon ein guter Anfang. Pinneberg - Niendorf - Lokstedt - Sengelmannstraße - Barmbek - Wandsbeker Chaussee/Hasselbrook - Rauhes Haus - Rothenburgsort -Elbbrücken - Harburg könnte ich mir als Linienverlauf vorstellen


Ein S-Bahn-Verkehr von Pinneberg mit einer Einfädelung auf die S1/11 in oder nach Rübenkamp wäre aber wesentlich leichter umzusetzen und hätte fast die gleichen Effekte. Man könnte vor Hasselbrook sogar wieder ausfädeln, wenn gewünscht und umgekehrt sogar eine Direktverbindung Harburg – Airport anbieten.
Also ich denke erstmal müssen da die Güterzüge runter. Durch den Fehmarnbelttunnel werden sowieso viel weniger, durch den geplanten zweigleisigen Ausbau Oldesloe-Neumünster noch weniger, und durch den VET kann man die GUB vielleicht gleich ganz der S-Bahn übergeben. Und ich denke eine echte S-Bahn im 10-Minuten-Takt zwischen Elbgaustraße und Tiefstack mit 12-15 zwischenhaltestellen wäre viel besser als halbstündige Regionalzüge mit 4-5 Haltestellen in Hamburg und ziemlich schlechter Pünktlichkeit weil die halbe Strecke eingleisig gelassen wird...
Zitat
christian schmidt
... Und ich denke eine echte S-Bahn im 10-Minuten-Takt zwischen Elbgaustraße und Tiefstack mit 12-15 zwischenhaltestellen wäre viel besser als halbstündige Regionalzüge mit 4-5 Haltestellen in Hamburg und ziemlich schlechter Pünktlichkeit weil die halbe Strecke eingleisig gelassen wird...

Was soll da eine "echte" S-Bahn, welche weder HBF noch Innenstadt anbindet? Die Fahrgäste der 12 - 15 Stationen fühlen sich verschaukelt. Tiefstack ist nun echt kein Ziel.

Eine RB pro Stunde, ohne Zwischenhalte via GUB (RB61) könnte die Verbindungsbahn entlasten, so dass der RE6 immer bis HBF fahren kann. Wenn dann noch die RB61 in Elmshorn geflügelt wird, könnte die RB 71 entfallen. Die A3 könnte dann von Elmshorn bis Pinneberg verlängert werden, um die Verstärkerzüge zu ersetzen. Dann würden Null Nahverkehrszüge von/nach Altona fahren. Damit wäre der Regionalbahnhof Altona überflüssig.
Zitat
Computerfreak
Eine RB pro Stunde, ohne Zwischenhalte via GUB (RB61) könnte die Verbindungsbahn entlasten, so dass der RE6 immer bis HBF fahren kann. Wenn dann noch die RB61 in Elmshorn geflügelt wird, könnte die RB 71 entfallen. Die A3 könnte dann von Elmshorn bis Pinneberg verlängert werden, um die Verstärkerzüge zu ersetzen. Dann würden Null Nahverkehrszüge von/nach Altona fahren. Damit wäre der Regionalbahnhof Altona überflüssig.

Das sind tatsächlich alles großartige Ideen.

Zitat
Computerfreak
Was soll da eine "echte" S-Bahn, welche weder HBF noch Innenstadt anbindet? Die Fahrgäste der 12 - 15 Stationen fühlen sich verschaukelt. Tiefstack ist nun echt kein Ziel.

Nun, wie wir an anderer Stelle hier im Forum festgestellt haben, passen wohl nicht noch mehr S-Bahn-Linien, als jetzt offiziell geplant, durch Hauptbahnhof und City-Stammlinien. Darum ist es ja gerade sinnvoll im S-Bahn-Netz zusätzliche Verbindungen, die um den Hauptbahnhof und die City herum führen, zu erschaffen.

Stationen wären sicherlich in etwa diese: Stellingen, (Kronsaalsweg,) / bzw. Elbgaustraße, Kieler Straße, (Vogt-Kölln-Straße,) Kollaustraße, Nedderfeld/Alsterkrugchaussee, Alsterdorf, Sengelmannstraße, Rübenkamp, Alte Wöhr, Barmbek, Friedrichsberg, Wandsbeker Chaussee, Sievekingallee, Rauhes Haus, (Großmannstraße,) und dann 3 mögliche Verzweigungen: Tiefstack-Bergedorf, Rotenburgsort-Berliner Tor und Elbbrücken-Harburg.

Um den Anschluss an die S2 zu gewährleisten und das "Zentrum" von Rothenburgsort besser zu erschließen, müsste dann vielleicht der Bahnhof Rothenburgsort etwas nach Süden in einen Tunnel verlegt werden.

Auf diese Weise wären zwar Kieler Straße, (Vogt-Kölln-Straße,) Kollaustraße, Nedderfeld/Alsterkrugchaussee, Sievekingallee, (Großmannstraße) ohne direkten Anschluss zum Hauptbahnhof und in die City, aber mit einem einmaligen Umstieg in Alsterdorf, Sengelmannstraße, Barmbek, Wandsbeker Chaussee, Rauhes Haus oder Rotenburgsort wäre die City erreichbar. In Rothenburgsort könnte ein 4-gleisiger Umsteige-Bahnhof mit bahnsteiggleichem Umstieg entstehen. Auf diese Weise könnte ein hamburger S-Bahn-Ring oder wenigstens Halbring (Elbgaustraße-City Nord-Barmbek-Rothenburgsort-Wilhelmsburg-Harburg) entstehen. Ich glaube, da fühlen sich die Anwohner nicht verschaukelt, sondern beglückt, dass sie bessere verkehrliche Möglichkeiten bekommen, als ohne diese neue(n) S-Bahn-Linie(n).

Warum eigentlich am Ende nicht beides, S-Bahn und Regionalbahnlinien auf der GUB ?

Die Regionalbahnen könnten Kieler Straße, (Vogt-Kölln-Straße,) Kollaustraße, Nedderfeld/Alsterkrugchaussee, Alsterdorf und Sengelmannstraße durchfahren, Rübenkamp, Alte Wöhr, Barmbek, Friedrichsberg, Wandsbeker Chaussee auf eigenen Gleisen umfahren, Sievekingallee, Rauhes Haus, (Großmannstraße,) wieder durchfahren und Rothenburgsort wiederum umfahren. Wie sich das in einem sinnvollen Fahrplan gestalten würde, müsste man natürlich dann sehen.
Allerdings wäre ein Regionalbahnhalt wenigstens in Sengelmannstraße und Barmbek wünschenswert.

Also ich finde die Idee gut!

Gruß
Alter_Wedler



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2023 05:31 von Alter_Wedler.
Wenn die Fehmarnbeltquerung kommt und Bad Oldesloe – Neumünster elektrifiziert ist, benötigt man die GUB dennoch noch zwischen Wandsbek und Harburg. Wo sollen da plötzlich Kapazitäten für einen Personenverkehr im Taktfahrplan herkommen?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Computerfreak
Was soll da eine "echte" S-Bahn, welche weder HBF noch Innenstadt anbindet?
Naja Linie 50 in Amsterdam funktioniert doch anscheinend sehr gut. Oder auch S41/S42 in Berlin. Oder S45 in Wien. Oder U6 in Wien. Verschiedene Linien der London Overground. Rote Linie in Lissabon. Barcelona baut gerade L9 und L10.

Zitat
Der Hanseat
Wenn die Fehmarnbeltquerung kommt und Bad Oldesloe – Neumünster elektrifiziert ist, benötigt man die GUB dennoch noch zwischen Wandsbek und Harburg. Wo sollen da plötzlich Kapazitäten für einen Personenverkehr im Taktfahrplan herkommen?
Was zum Glück genau der Anschnitt ist auf dem es am einfachsten ist noch 1-2 Gleise anzukleben.
Zitat
Der Hanseat
Wenn die Fehmarnbeltquerung kommt und Bad Oldesloe – Neumünster elektrifiziert ist, benötigt man die GUB dennoch noch zwischen Wandsbek und Harburg. Wo sollen da plötzlich Kapazitäten für einen Personenverkehr im Taktfahrplan herkommen?


Nicht nur das, Hasselbrook–Harburg wird sogar der neue Engpass. Zumal die Ausfädelung aus der Lübecker Strecke niveaugleich mit massiver Beeinträchtigung des Personenverkehrs Hamburg–Lübeck erfolgen muss.
Zitat
Computerfreak
Was soll da eine "echte" S-Bahn, welche weder HBF noch Innenstadt anbindet? Die Fahrgäste der 12 - 15 Stationen fühlen sich verschaukelt. Tiefstack ist nun echt kein Ziel.

Echt? Sind die gezwungen, bis zur Endstation durchzufahren? Oder könnten sie evtl. auch unterwegs umsteigen, wenn sie denn doch ins Zentrum wollen? Und es soll ja sogar Bergedorfer geben, die nach Wandsbek oder zur City Nord wollen. Dürfen die dann nicht in Tiefstack umsteigen, statt am Hbf?


Gruß, Matthias
Bestenfalls würde man dann auch "Wandsbeker Chaussee" und "Hasselbrook" zu einem neuen Bahnhof "Ostkreuz" zusammenlegen / mit diesem ersetzen :)

Der Platz wäre gerade noch da. Man müsste sich nur jetzt entscheiden, bevor es zu spät ist und andere Planungen stattfinden
Zitat
flor!an
Bestenfalls würde man dann auch "Wandsbeker Chaussee" und "Hasselbrook" zu einem neuen Bahnhof "Ostkreuz" zusammenlegen / mit diesem ersetzen :)

Die Idee hatte ich auch schon. Eine Herausforderung wäre dabei der Bahnsteig der S1, der müsste wohl in der Kurve liegen, aber auch das ist machbar. Die Haltestelle Wandsbeker Chaussee kann auf die andere (nördliche) Seite der Straße verlegt werden, in dem Zug kann dann auch endlich der direkte Zugang zur U-Bahn hergestellt werden. Und zwischen Ostkreuz und Landwehr wäre potenziell noch Platz für eine weitere Hst zwischen Ritterstr und Peterskampweg zur dichteren Erschließung von Hamm-Nord.

Ich hab mal eine Skizze erstellt, wie der Bhf Ostkreuz aussehen könnte:
Bhf Ostkreuz, Idee (imgur)

Paddy
Ich glaube im PEK für den Knoten Hamburg und den LNVP von SH war das auch schon eine geplante Maßnahme. Barmbek sollte da ein neuer Bahnhof werden mit idealen Umsteigemöglichkeiten zu U- und S-Bahn. Und ich nehme ehrlich gesagt auch an, dann Endbahnhof für die aus Westen kommenden Züge. Die Strecke Rothenburgsort-Wandsbek wäre dadurch nicht berührt.

[fahrweg.dbnetze.com] Seite 37
[unternehmen.nah.sh] Seite 72
Zitat
PrettyP
Ich hab mal eine Skizze erstellt, wie der Bhf Ostkreuz aussehen könnte:
Bhf Ostkreuz, Idee (imgur)

find ich super. Wobei der Pinke Bahnsteig wohl noch ein wenig weiter nach Osten müsste, da hier ja das Überwerfungsbauwerk von S4/S1 im Westen anschließt. Den türkisen würde ich auch eher im Norden bauen, quasi vor das Bahngebäude. Vorteile wären "kürzer" Weg zum S1 Bahnsteig im Norden, und Übergang zum S4 Bahnsteig im Süden.

Aber bleibt wohl leider nur Wunschdenken :(



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2023 14:36 von flor!an.
Da wird doch gerade das Überwerfungsbauwerk für die S1/S4 gebaut - ich glaube nicht dass auf den beiden Linien da irgendwo ein Bahnsteig Ostkreuz hin passt. Für die S1 wäre es auch überflüssig da sowieso Wandsbeker Chaussee umsteigen möglich wäre.
Zitat
christian schmidt
Da wird doch gerade das Überwerfungsbauwerk für die S1/S4 gebaut - ich glaube nicht dass auf den beiden Linien da irgendwo ein Bahnsteig Ostkreuz hin passt. Für die S1 wäre es auch überflüssig da sowieso Wandsbeker Chaussee umsteigen möglich wäre.

Richtig!

Der schwierigste Abschnitt ist ohnehin Rübenkamp–Wandsbeker Chaussee und dazwischen kann man am leichtesten die S-Bahngleise benutzen.
Zitat
Computerfreak
Zitat
christian schmidt
... Und ich denke eine echte S-Bahn im 10-Minuten-Takt zwischen Elbgaustraße und Tiefstack mit 12-15 zwischenhaltestellen wäre viel besser als halbstündige Regionalzüge mit 4-5 Haltestellen in Hamburg und ziemlich schlechter Pünktlichkeit weil die halbe Strecke eingleisig gelassen wird...

Was soll da eine "echte" S-Bahn, welche weder HBF noch Innenstadt anbindet? Die Fahrgäste der 12 - 15 Stationen fühlen sich verschaukelt. Tiefstack ist nun echt kein Ziel.

Und da ist man beim Problem in Hamburg

Die einen fordern Querverbindungen, die nicht sternförmig auf den HBF zulaufen, die anderen sagen wenn sowas geplant wird - brauchen wir alles nicht - Geldverschwendung.

Schade - gesellschaftlich scheint man nur noch in Schwarz-Weiss zu denken - die ganzen Grauschattierungen dazwischen sind irgendwann verloren gegangen
Zitat
StephanHL
Und da ist man beim Problem in Hamburg

Die einen fordern Querverbindungen, die nicht sternförmig auf den HBF zulaufen, die anderen sagen wenn sowas geplant wird - brauchen wir alles nicht - Geldverschwendung.

Schade - gesellschaftlich scheint man nur noch in Schwarz-Weiss zu denken - die ganzen Grauschattierungen dazwischen sind irgendwann verloren gegangen

Und genau diese Denken stammt direkt vom HVV selbst, wo weiterhin alle S- und U-Bahnen immer über den Hauptbahnhof geplant werden und dann gejammert wird, dass der Hauptbahnhof mit Personen überlastet ist. Sinnvolle Tangentialverbindungen passen halt nicht in die Denkweise des HVV wie bspw. bei der U5 der Hochbahn sehen kann. Dort fehlt eine Querverbindung zwischen City-Nord und UKE und schon hätte man wieder einen Stamm für eine weitere Linie, die sich dann noch mit der U5 Teile des Bramfelder Astes und des Arenen-Astes teilen kann.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Kann es sein, dass auch immer dieser Kosten-Nutzen-Faktor zu so einer engstirnigen Sichtweise führt und zwar zwangsweise? Der berücksichtigt nachwievor - meines Wissens - nach nur einen Ist-Zustand anstatt das Potential zu berücksichtigen. Leider ein zu gewichtiger Faktor in der Finanzierung, von so vielen anderen wichtigen Faktoren.

Wenn mein Wissen hier erhebliche Lücken aufweist, korrigiert mich sehr gerne.
Ich könnte mir sehr vorstellen, dass eine solche, recht kurze Verbindung später einmal kommt, wenn die U5 fertiggestellt ist. Es ist nur zu befürchten, dass auf entsprechende Bauvorleistungen beim Bau der U5 verzichtet wird, so dass später die Kosten erheblich steigen und langwierige Sperrungen (wie in Horn beim Bau der Abzweigung der U4) in Kauf genommen werden müssen.
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