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Personenverkehr auf der Güterumgehungsbahn
geschrieben von Olifant 
Für eine Schnellbahn-Tangente ist Hamburg einfach zu klein. Dort wo die Erwartungen Fahrgastströme groß genug sind (Alsterhalbring), weil eine gewisse Bevölkerungsdichte vorherrscht, ist sie nicht attraktiv genug, weil der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Bussen oder der Fahrt über den Hbf zu gering ist. Und dort, wo der Geschwindigkeitsvorteil signifikant ist (Ring 3 oder weiter außerhalb), ist die Nachfrage zu gering, um den Bau einer Schnellbahn zu rechtfertigen.

Für Tangenten in einer Stadt mit der Größenordnung von Hamburg ist eine Schnellbahn einfach das falsche Verkehrsmittel. Hier wäre eine Stadtbahn ideal.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Ja, wahrscheinlich lohnt es sich nicht. Aber charmant finde ich die Idee schon, einfach weil da schon Gleise liegen und die bald weniger genutzt werden.

Apropos: Wieviele Züge fahren denn pro Tag über die GUB? Ich wohne in der Nähe und höre die Züge, hab sie zwar nie gezählt, aber es kommt mir nicht wirklich viel vor.


Gruß, Matthias
Zitat
Der Hanseat
Für eine Schnellbahn-Tangente ist Hamburg einfach zu klein. Dort wo die Erwartungen Fahrgastströme groß genug sind (Alsterhalbring), weil eine gewisse Bevölkerungsdichte vorherrscht, ist sie nicht attraktiv genug, weil der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Bussen oder der Fahrt über den Hbf zu gering ist. Und dort, wo der Geschwindigkeitsvorteil signifikant ist (Ring 3 oder weiter außerhalb), ist die Nachfrage zu gering, um den Bau einer Schnellbahn zu rechtfertigen.

Für Tangenten in einer Stadt mit der Größenordnung von Hamburg ist eine Schnellbahn einfach das falsche Verkehrsmittel. Hier wäre eine Stadtbahn ideal.

Welche Stadt wäre denn ausreichend groß genug, um eine Tangente als wirtschaftlich anzusehen ? Die Bezirke Eimsbüttel, Nord und Wandsbek haben alleine 1,05 Millionen Einwohner. Selbstverständlich würde sich das lohnen. Leider ist alles außer die Güterumgehungsbahn in den nächsten 50 Jahren unrealistisch. Es wäre zu raten bei der U5 am Siemersplatz eine Vorleistung für eine Ausfädelung als Verlängerung nach Eppendorf zu bauen.
Zitat
masi1157
Ja, wahrscheinlich lohnt es sich nicht. Aber charmant finde ich die Idee schon, einfach weil da schon Gleise liegen und die bald weniger genutzt werden.

Apropos: Wieviele Züge fahren denn pro Tag über die GUB? Ich wohne in der Nähe und höre die Züge, hab sie zwar nie gezählt, aber es kommt mir nicht wirklich viel vor.
Laut [www.abendblatt.de] fahren da 50-80 Güterzüge pro Tag. Wahrscheinlich auch begrenzt durch die Eingleisigkeit.

Das größte Problem mit regelmäßigem Verkehr über diese Strecke wird sein, dass die DB sich dann eine Ausweichstrecke zubaut, wenn die Verbindungsbahn mal wieder nicht kann; wegen Bauarbeiten oder sonst was, denn auch Betriebsfahrten finden auch regelmäßig darüber statt.
Zitat
AJL
Zitat
Der Hanseat
Für eine Schnellbahn-Tangente ist Hamburg einfach zu klein. Dort wo die Erwartungen Fahrgastströme groß genug sind (Alsterhalbring), weil eine gewisse Bevölkerungsdichte vorherrscht, ist sie nicht attraktiv genug, weil der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Bussen oder der Fahrt über den Hbf zu gering ist. Und dort, wo der Geschwindigkeitsvorteil signifikant ist (Ring 3 oder weiter außerhalb), ist die Nachfrage zu gering, um den Bau einer Schnellbahn zu rechtfertigen.

Für Tangenten in einer Stadt mit der Größenordnung von Hamburg ist eine Schnellbahn einfach das falsche Verkehrsmittel. Hier wäre eine Stadtbahn ideal.

Welche Stadt wäre denn ausreichend groß genug, um eine Tangente als wirtschaftlich anzusehen ? Die Bezirke Eimsbüttel, Nord und Wandsbek haben alleine 1,05 Millionen Einwohner. Selbstverständlich würde sich das lohnen. Leider ist alles außer die Güterumgehungsbahn in den nächsten 50 Jahren unrealistisch. Es wäre zu raten bei der U5 am Siemersplatz eine Vorleistung für eine Ausfädelung als Verlängerung nach Eppendorf zu bauen.

Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.

Mag sein, aber wie wäre denn die Nachfrage? Und die Kosten? Gibt es dazu handfestere Zahlen als nur "Bauchgefühl"?


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Mag sein, aber wie wäre denn die Nachfrage? Und die Kosten? Gibt es dazu handfestere Zahlen als nur "Bauchgefühl"?

Gruß, Matthias

Der hvv und die HOCHBAHN haben sich in den letzten Jahren mehrnals dazu geäußert. Auch im HOCHBSHN Blog zuletzt beim Thema U5 und der Stadtbahn. Eine Schnellbahn als Tangente soll demach von den Fahrgastzahlen dafür nicht ausreichend sein. Beim Thema U5 verwies man auf die Linien 20, 24, 25, 26.
Wenn, dann eher eine Straßenbahn.
Zitat
Der Hanseat
... Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.


Günter Elste hat immer gepredigt, wie wichtig leistungsfähige und schnelle Querverbindungen sind. Und der hatte nun wirklich wie kaum ein anderer den fundierten Durchblick.
Zitat
NVB
Zitat
Der Hanseat
... Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.


Günter Elste hat immer gepredigt, wie wichtig leistungsfähige und schnelle Querverbindungen sind. Und der hatte nun wirklich wie kaum ein anderer den fundierten Durchblick.
Hat aber trotzdem nichts dahingehend gebaut oder angeschoben 😉
Zitat
flor!an
Zitat
NVB
Zitat
Der Hanseat
... Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.


Günter Elste hat immer gepredigt, wie wichtig leistungsfähige und schnelle Querverbindungen sind. Und der hatte nun wirklich wie kaum ein anderer den fundierten Durchblick.
Hat aber trotzdem nichts dahingehend gebaut oder angeschoben 😉


Schon vergessen? Er hat die Straßenbahn bis zur Planfeststellungsreife gebracht. Der Abbruch war nicht seine Schuld und auch nicht sein Wille.
Zitat
NVB
Schon vergessen? Er hat die Straßenbahn bis zur Planfeststellungsreife gebracht. Der Abbruch war nicht seine Schuld und auch nicht sein Wille.

Er hst gar nichts gemacht, sondern nur den Auftrag der Politik ausgeführt.
Und das mit den Strecken, wie es die Vorgabe war und das auch noch von den Grünen.

Geht man nach der taz aus der Anfangszeit von aus und nach der wirklichen Verkehrsexperten aus der Zeit, war er noch nicht einmal dafür eigentlich zu gebrauchen. Er wäre in der Partei nicht weitergekommen und hat den Job bei der HGV lieber hingeschmissen.

[taz.de]

Das aus der taz, die du ja so liebst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2023 20:01 von Thomas S..
Zitat
NVB
Zitat
flor!an
Zitat
NVB
Zitat
Der Hanseat
... Diese Zahlen sagen nur überhaupt nichts über die Bevölkerungsdichte und auch nichts über die Nachfrage auf den entsprechenden Relationen aus.


Günter Elste hat immer gepredigt, wie wichtig leistungsfähige und schnelle Querverbindungen sind. Und der hatte nun wirklich wie kaum ein anderer den fundierten Durchblick.
Hat aber trotzdem nichts dahingehend gebaut oder angeschoben 😉


Schon vergessen? Er hat die Straßenbahn bis zur Planfeststellungsreife gebracht. Der Abbruch war nicht seine Schuld und auch nicht sein Wille.

Korrekt. Mir ging es aber darum, dass eine Schnellbahn dafür nicht das richtige Verkehrsmittel in Hamburg wäre.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Thomas S.
Zitat
NVB
Schon vergessen? Er hat die Straßenbahn bis zur Planfeststellungsreife gebracht. Der Abbruch war nicht seine Schuld und auch nicht sein Wille.

Er hst gar nichts gemacht, sondern nur den Auftrag der Politik ausgeführt.
Und das mit den Strecken, wie es die Vorgabe war und das auch noch von den Grünen.

Geht man nach der taz aus der Anfangszeit von aus und nach der wirklichen Verkehrsexperten aus der Zeit, war er noch nicht einmal dafür eigentlich zu gebrauchen. Er wäre in der Partei nicht weitergekommen und hat den Job bei der HGV lieber hingeschmissen.

[taz.de]

Das aus der taz, die du ja so liebst.

Oh ja das war schon ein Skandal. Auch die CDU und das Abendblatt haben dass als Filz bezeichnet, nicht nur die taz. Aber der Artikel spiegelt schon schön wieder wie man damals bei der GAL und im Links-Gewerkschaftlichen Milieu so darüber dachte und tratschte.

Aber ich finde man sollte auch sagen dass die Hochbahn unter Elste nach 1997 nicht grüne verkehrspolitische Ambitionen sabotierten. (Dasselbe gilt für die Baubehörde unter Wagner, im Gegensatz zur Polizei unter Uhrlau und Woydt, die genau das sehr wohl tat.) Und auch das Elste, im Gegensatz zu so manchen anderen die ihren Job durch Filz bekommen haben, als Hochbahn-Chef einiges bewegt hat. (VDV-Chef wurde er ja nun wirklich nicht durch rotem Hamburger Filz.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2023 23:19 von christian schmidt.
Wenn man bedenkt wie sich die die alte Tante HHA unter ihm zum modernen HOCHBAHN.de entwickelt hat, muss man wirklich seine Hut ziehen. Barrierefreier Ausbau der Stationen, mehr Züge, Ausbau der Strecken und heller und sauberer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.2023 06:33 von Kirk.
Zitat
Thomas S.
...
[taz.de]
...

Danke für den Link. Mannomann, was für ein Hetzartikel. Dem Kandidaten Elste wird unterstellt, ÖPNV nicht modernisieren zu können, und er sei auch Freund des Transrapids, also moderner Verkehrsmittel.
Moin,

Herr Elste war ein anerkannter Experte, egal wie er zu dem Posten gekommen ist. Das zählte aber nicht für die politischen Gegner.
Durch sein Netzwerk konnte er an entschiedenen Stellen seine Ideen vorbringen, die waren aber nicht immer durchsetzbar.
Letztendlich soll er auch ganz erheblich für die wirtschaftliche Gesundung der Hochbahn verantwortlich sein und das in Verbindung mit Qualitätssteigerungen.
Zitat
Djensi
... Herr Elste war ein anerkannter Experte, egal wie er zu dem Posten gekommen ist. ... Letztendlich soll er auch ganz erheblich für die wirtschaftliche Gesundung der Hochbahn verantwortlich sein und das in Verbindung mit Qualitätssteigerungen.

Nicht nur "soll".

Es gab in der Ära der Hochbahn eine Glanzzeit, in der sie von katastrophalen Betriebsergebnissen zum wirtschaftlichsten Nahverkehrsunternehmen Europas geführt wurde. Das war die Ära des Günter Elste und von niemandem sonst. Und Elste war ein verdammt guter und beliebter Arbeitgeber.

Seine Ideen waren sehr fortschrittlich. Er war zwar "nur" Kaufmann, hatte aber bei der Technik und dem technisch Sinnvollen mehr Überblick als mancher Techniker in der Hochbahn. Übrigens hat er die Abschaffung der Straßenbahn stets als Fehler bezeichnet und war sich darin mit Voscherau einig.
Zitat
NVB

laber
Rhabarber

wenn das hier nicht bald aufhört, mach ich 'nen neuen Faden

Der ultimative Günter-Elste-Lobhudel-Beitrag


auf.


P.S. Vielleicht steckt das mal jemand dem Dreibuchstabigen: Elste ist Sozi - durch und durch!
Was stimmt denn nicht an der Einschätzung zur Elste-Ära? Ergänzen könnte man ggf. noch, dass ihm für das gute wirtschaftliche Ergebnis mi dem HVV-Tarif noch das höchste Tarifniveau in - mindestens - Deutschland zur Hilfe kam. Hätten die Münchner Preise in HH gegolten, wäre die Kostendeckung erheblich geringer gewesen. Es waren also nicht nur die optimalen Prozesse der Hochbahn. Desweiteren war es damals im Trend der Zeit, z.B. Tarife im Fahrpersonalbereich abzusenken und Produktivitäten zu erhöhen. Das hat nicht nur die HHA realisiert.

Was aber Fakt ist: Die Qualität, Sauberkeit und Pünktlichkeit ist zu seiner Zeit enorm gut geworden. Davon wird heute noch profitiert, nachdem die Hochbahn im Vergleich immer noch glänzend dasteht.

Wie kamen wir eigentlich im Zusammenhang mit der GUB auf Herrn Elste? Ach so: Die notwendigen Tangenten hätten mit der Straßenbahn leichter realisiert werden können. Und auch das gilt ja noch heute :-).

Wenn wir die Straßenbahn nicht kriegen, hätte auch ich nichts gegen Personenverkehr in dieser Relation, auch wenn ich die GUB im Westen etwas sehr weit nördlich gelegen finde. Sie müsste eine Idee mehr Richtung Innenstadt geschoben werden, so auf Höhe des geplanten Westasts der U5 :-). Dann aber ab Siemersplatz weiter geradeaus und ab Eppendorf wieder Linienweg der bestehenden GUB.

D.h. nicht die U5 müsste ab Sengelmannstraße eine zusätzliche Verbindung bekommen, sondern die GUB taucht ab, macht im Zentrum Eppendorfs einen Stop, weiter geht es über Siemersplatz und Hagenbecks Tierpark nach Stellingen. Ab dort wieder Einbindung in die Pinnebergstrecke.

In Stellingen, Hagenbecks Tierpark und Sengelmannstraße Anschluss zum Schnellbahnnetz, zzgl. einem noch zu definierenden Kreuzungspunkt mit der U5-West. Weiter geht es mit Barmbek, Hasselbrook, Rauhes Haus etc. zu weiteren Schnellbahnkreuzungen. So schlecht und unattraktiv klingt das gar nicht ;-).
Zitat
M2204
Was stimmt denn nicht an der Einschätzung zur Elste-Ära?.

Na, wieder Lüclen was die Vergangenheit angeht? Nichts neues.
Aber, er war viele Jahre sonst wirklich gut ind es gab viele positive Veränderungen.
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