Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Schiffsverkehr auf Elbe und Alster
geschrieben von Sonnabend 
Zitat
Der Hanseat
Zudem sollte die Pressestelle der HADAG möglicherweise aktiv auf Herausgeber von Veröffentlichungen, die die 62 als Hafenrundfahrt empfehlen, zugehen und darum bitten, die dortige Empfehlung durch die 72 zu ersetzen.

Warum sollten sie diese Herausgeber dazu drängen, zu lügen und warum sollten diese das mitmachen? Die 72 ist doch in touristischer Hinsicht kein wirklicher Ersatz für die 62. Bis Övelgönne geht das touristische Interesse doch mindestens.
Ich finde, man müsste die Fahrgastströme sinnvoll aufteilen. Den Touris ist das Ziel doch egal, Hauptsache möglichst kostenlos auf der Elbe schippern, zumal der Anleger Finkenwerder nicht gerade ein touristisches Highlight ist. In meiner Kinderzeit bin ich öfter mit der HADAG nach Rissen gefahren und nicht nur an schönen Tagen waren auch diese Schiffe trotz der zu lösenden Fahrscheine rappelvoll.

Ehe man jetzt die Linie 62 verstärkt, könnte man doch eine Linie Landungsbrücken–Teufelsbrück – ohne die zeitraubenden Halte dazwischen – einrichten. Und wenn diese Schiffe immer kurz vor der Linie 62 abfahren, würde das sicherlich die 62 entlasten, zumal der Anleger Teufelsbrück zum Strandaufenthalt und zum Wandern nach Blankenese viel attraktiver ist. Müsste man dann nur entsprechend vermarkten.
Zitat
NVB
Ich finde, man müsste die Fahrgastströme sinnvoll aufteilen. Den Touris ist das Ziel doch egal, Hauptsache möglichst kostenlos auf der Elbe schippern, zumal der Anleger Finkenwerder nicht gerade ein touristisches Highlight ist. In meiner Kinderzeit bin ich öfter mit der HADAG nach Rissen gefahren und nicht nur an schönen Tagen waren auch diese Schiffe trotz der zu lösenden Fahrscheine rappelvoll.

Ehe man jetzt die Linie 62 verstärkt, könnte man doch eine Linie Landungsbrücken–Teufelsbrück – ohne die zeitraubenden Halte dazwischen – einrichten. Und wenn diese Schiffe immer kurz vor der Linie 62 abfahren, würde das sicherlich die 62 entlasten, zumal der Anleger Teufelsbrück zum Strandaufenthalt und zum Wandern nach Blankenese viel attraktiver ist. Müsste man dann nur entsprechend vermarkten.

Das Problem ist, dass es zu wenig Schiffe und vor allem zu wenig Schiffsführerinnen und Schiffsführer gibt. Mit dem von dir vorgeschlagenen Angebot könnte man auch einfach die 62 verdichten und das Problem hätte sich auch erledigt. Dafür braucht es aber das entsprechende Personal.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
NVB
Ehe man jetzt die Linie 62 verstärkt, könnte man doch eine Linie Landungsbrücken–Teufelsbrück – ohne die zeitraubenden Halte dazwischen – einrichten. Und wenn diese Schiffe immer kurz vor der Linie 62 abfahren, würde das sicherlich die 62 entlasten, zumal der Anleger Teufelsbrück zum Strandaufenthalt und zum Wandern nach Blankenese viel attraktiver ist. Müsste man dann nur entsprechend vermarkten.

Man verstärkt die Linie 62 nicht, setzt aber immer vor der 62 den Touridampfer ein.
Das klingt ja richtig günstig und wenn trotzdem die Linie 62 voll sein sollte, egal, der Touridampfer hält nun mal unterwegs nicht. Fällt der Touridampfer aus, ist die Linie 62 wieder übervoll. Fällt die Linie 62 aus, pech gehabt. Bei schlechten Wetter, fährt der Touridampfer dann fast leer durch die Gegend und wird durch was dann finanziert? Und wer als Touri eben von Finkenwerden aus so eine Tour zu den Landungsbrücken und zurück machen möchte, muss dann doch die Linie 62 nehmen?
Was für ein sinnvoller Vorschlag eines der Verkehrsexperten in Deutschland.
Zitat
Der Hanseat
Das Problem ist, dass es zu wenig Schiffe und vor allem zu wenig Schiffsführerinnen und Schiffsführer gibt. Mit dem von dir vorgeschlagenen Angebot könnte man auch einfach die 62 verdichten und das Problem hätte sich auch erledigt. Dafür braucht es aber das entsprechende Personal.

Es muss ja nicht zwingend ein Mehrangebot sein. Wenn man die Tourimassen auf eine etwas kürzere Linie (z.B. Elbphilharmonie - Övelgönne) umgelenkt bekommt und die lange Strecke nach Finkenwerder entsprechend des eigentlichen Bedarfs von Finkenwerder bedient, könnte das auch mit dem bestehenden Personal und Material passen. Dies hätte aber vermutlich für Finkenwerder dann außerhalb der Schichtwechselzeiten ein deutlich reduziertes Angebot zur Folge.
Zitat
Lopi2000
Es muss ja nicht zwingend ein Mehrangebot sein. Wenn man die Tourimassen auf eine etwas kürzere Linie (z.B. Elbphilharmonie - Övelgönne) umgelenkt bekommt und die lange Strecke nach Finkenwerder entsprechend des eigentlichen Bedarfs von Finkenwerder bedient, könnte das auch mit dem bestehenden Personal und Material passen. Dies hätte aber vermutlich für Finkenwerder dann außerhalb der Schichtwechselzeiten ein deutlich reduziertes Angebot zur Folge.

Wenn es Tage sind, wo eh mehr Touris in Hamburg sind und dann noch schönes Wetter ist, geht dein Plan bestimmt nicht auf. Die Leute wollen doch gerade Blohm&Voss, die Köhlbrandbrücke, Blankenese und ein Teil von Airbus sehen.
Das Angebot nach Finkenwerder kann ja gerne auch eine durchschnittliche Anzahl von Fahrgästen auf Vergnügungsfahrt berücksichtigen. Nur bitte nicht maximal, das kostet viel Geld für eine eher seltener auftretende Nachfragespitze bei sehr gutem Wetter. Dann lieber die Spitze kappen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Der Hanseat
Das Problem ist, dass es zu wenig Schiffe und vor allem zu wenig Schiffsführerinnen und Schiffsführer gibt. Mit dem von dir vorgeschlagenen Angebot könnte man auch einfach die 62 verdichten und das Problem hätte sich auch erledigt. Dafür braucht es aber das entsprechende Personal.

Es muss ja nicht zwingend ein Mehrangebot sein. Wenn man die Tourimassen auf eine etwas kürzere Linie (z.B. Elbphilharmonie - Övelgönne) umgelenkt bekommt und die lange Strecke nach Finkenwerder entsprechend des eigentlichen Bedarfs von Finkenwerder bedient, könnte das auch mit dem bestehenden Personal und Material passen. Dies hätte aber vermutlich für Finkenwerder dann außerhalb der Schichtwechselzeiten ein deutlich reduziertes Angebot zur Folge.

Es wäre sehr sinnvoll aus reiner ÖPNV-Sicht, eher die Linie 62 mit der 64 zu verbinden, also eine längere Linie zu schaffen. Damit wäre das aufwachsende Gewerbegebiet Rüschpark direkt von der Schnellbahnstation Landungsbrücken erreichbar.

Genau solche sinnvollen ÖPNV-Verbesserungen sind nicht möglich ohne gezielte Steuerung der Vergnügungsfahrten.
Zitat
Neu Wulmstorf
Das Angebot nach Finkenwerder kann ja gerne auch eine durchschnittliche Anzahl von Fahrgästen auf Vergnügungsfahrt berücksichtigen. Nur bitte nicht maximal, das kostet viel Geld für eine eher seltener auftretende Nachfragespitze bei sehr gutem Wetter. Dann lieber die Spitze kappen.


Dann müsste man den Zutritt kontrollieren. Wer eine HVV-Abokarte oder eine in Finkenwerder gekaufte Tageskarte hat, kommt zuerst rein und wenn dann noch Platz ist, der Rest. Da an Sonnentagen ohnehin die einsteigenden Fahrgäste von zwei Mitarbeitern gezählt werden, wäre das kein personeller Mehraufwand.
Zitat
NVB
Dann müsste man den Zutritt kontrollieren. Wer eine HVV-Abokarte oder eine in Finkenwerder gekaufte Tageskarte hat, kommt zuerst rein und wenn dann noch Platz ist, der Rest. Da an Sonnentagen ohnehin die einsteigenden Fahrgäste von zwei Mitarbeitern gezählt werden, wäre das kein personeller Mehraufwand.

Na, dann ist ja die Pünktlichkeit garantiert und man wird dafür einen Ansturm an Mitarbeiter finden.
Ich würde mir da eher einen neuen Job suchen, bevor ich da zig mal am Tag von Leuten beleidigt, oder sogar bedroht werden.
Zitat
NVB
Zitat
Neu Wulmstorf
Das Angebot nach Finkenwerder kann ja gerne auch eine durchschnittliche Anzahl von Fahrgästen auf Vergnügungsfahrt berücksichtigen. Nur bitte nicht maximal, das kostet viel Geld für eine eher seltener auftretende Nachfragespitze bei sehr gutem Wetter. Dann lieber die Spitze kappen.


Dann müsste man den Zutritt kontrollieren. Wer eine HVV-Abokarte oder eine in Finkenwerder gekaufte Tageskarte hat, kommt zuerst rein und wenn dann noch Platz ist, der Rest. Da an Sonnentagen ohnehin die einsteigenden Fahrgäste von zwei Mitarbeitern gezählt werden, wäre das kein personeller Mehraufwand.

Genau. Nur dass die Abokarte nicht das Kriterium sein kann, weil auch viele Vergnügungsfahrgäste mit dem Deutschlandticket eine Abokarte für den HVV haben.

Daher mein Vorschlag, mehrere Fährfahrten in einem gerne längeren Zeitraum nachzuweisen.

Für Einwohner Finkenwerders könnte zusätzlich auch ein Laden vor Ort entsprechende Berechtigungen ausgeben.

Aber wie Du sagst: kein personeller Mehraufwand.
Zitat
Neu Wulmstorf

Daher mein Vorschlag, mehrere Fährfahrten in einem gerne längeren Zeitraum nachzuweisen.

Der natürlich ein guter Denkanstoß ist, aber nach wie vor Leute mit "berechtigtem" Fahrtgrund ausschließt. Leute die nur selten oder einmalig nach Finkenwerder müssen.
Zitat
Der Hanseat
Grundsätzlich halte ich hier den Vorschlag von Computerfreak am sinnvollsten, dass in Finkenwerder bei entsprechendem Fahrgastaufkommen grundsätzlich alle aussteigen müssen .......
Warum denn nicht. Das macht man ja sogar in New York bei der Fähre nach Staten Island, mit der auch viele Touristen an der Insel mit der Freiheitsstatue vorbei schippern. Und diese Fähre dort kostet noch nicht einmal Fahrgeld, ist also Gratisservice. Trotzdem muss man eben am Ziel aussteigen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Warum denn nicht.

Wo sollen all die Leute auf dem Anleger hin? Der ist doch schon ohne Zwangsaussteiger brechend voll.


Gruß, Matthias
Wie wäre es damit die Linie 62 aus Google Maps und Apple Maps zu nehmen? (Beispiel)

Zum Aussteigezwang: Leider gibt es in Finkenwerder keine zweite Brücke. Dann wäre dass sicher viel praktischer. Denn es ginge ja darum dass die Leute erstmal vom Schiff weggehen sollten, damit die Leute die in Finkenwerder auf dem Anleger warten zuerst rauf kommen, und sich alle anderen erstmal hintern anstellen müssen.

Vielleicht könnte man auch Verbesserungen bei den Linien 113 oder X86 einführen - so dass jede Fähre von Finkenwerder in Neumühlen oder Teufelsbrück einen garantierten Eilbus-Anschluss nach Altona hätte. Der HVV gibt mir gerade 36 Minuten für Finkenwerder - Jungfernstieg über 62 und Landungsbrücken, und 38 über Teufelsbrück.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2024 16:24 von christian schmidt.
Zitat

Daher mein Vorschlag, mehrere Fährfahrten in einem gerne längeren Zeitraum nachzuweisen.

Es gab ja vor einer Woche bei Nahverkehr Hamburg ein kurzes Interview mit den aktuellen Geschäftsführern der HADAG und da war Finkenwerder auch kurz Thema. Die Sache ist insofern einfach, als dass es bei dem ÖPNV einfach keine rechtliche Grundlage gibt, Fahrgäste unterschiedlich zu behandeln - sondern jeder der ein Ticket hat, darf mitfahren. Außerdem ist es so, dass sich die heutigen Angebote (Taktdichte) und der Freitzeitverkehr gegenseitig bedingen - sprich ohne die Bedeutung im Freizeitverkehr wäre der Takt auch nicht so attraktiv.

Außerdem ist die Lage für die HBEL Cranz - Blankenese insofern schwierig, als dass durch den Wegfall der Werftverkehr die Fahrrinne immer weiter zuschlickt und viel zu wenig ausgebaggert wird, als dass die Verbindung längerfristig mit den heutigen Schiffen aufrechterhalten kann. Ich würde davon ausgesehen, dass die Linie max. diesen Sommer noch überlebt.
Letztes Wochenende hat ein Arbeitskollege nun folgendes in Finkenwerder beobachtet: Die HHW kontrollierte den Zugang zum Schiff und stoppte die Fahrgäste etwa bei halber Kapazität mit der Begründung, dass in Övelgönne viele Fahrgäste warten würden und man diesen so auch noch eine Mitfahrt ermöglichen möchte. Eine Nachfrage bei der HADAG bestätigte, dass regelmäßig so vorgegangen wird.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Letztes Wochenende hat ein Arbeitskollege nun folgendes in Finkenwerder beobachtet: Die HHW kontrollierte den Zugang zum Schiff und stoppte die Fahrgäste etwa bei halber Kapazität mit der Begründung, dass in Övelgönne viele Fahrgäste warten würden und man diesen so auch noch eine Mitfahrt ermöglichen möchte. Eine Nachfrage bei der HADAG bestätigte, dass regelmäßig so vorgegangen wird.

Welchen Sinn ergibt das ?

Hier ist ja nun eindeutig: Fahrgäste die Finkenwerder einsteigen (egal, ob "Pendler" oder "Touristen", ob mit oder ohne Fahrrad) wollen ja die Elbe überwinden und sollten somit bevorrechtigten Einstieg erhalten, vor denjenigen, die erst auf der anderen Seite (Övelgönne) zusteigen, da diese leichter auf Alternativen umsteigen können oder eben nur die Schiffsfahrt als solche erleben wollen. Der priorisierte Einstieg wäre automatisch erfüllt. Somit handelt die HHW genau entgegen den Zielen der hier aufgestellten Forderungen des priorisierten Einstiegs. Für die Gegenrichtung an den Landungsbrücken könnte das hingegen sinnvoll sein.
Verstehe das Handeln auch nicht, wie Computerfreak schon erwähnt, in Neumühlen gibt es für die Fahrgäste Richtung Landungsbrücken ausreichend Alternativen.
Zitat
Computerfreak
Hier ist ja nun eindeutig: Fahrgäste die Finkenwerder einsteigen (egal, ob "Pendler" oder "Touristen", ob mit oder ohne Fahrrad) wollen ja die Elbe überwinden und sollten somit bevorrechtigten Einstieg erhalten, vor denjenigen, die erst auf der anderen Seite (Övelgönne) zusteigen, da diese leichter auf Alternativen umsteigen können oder eben nur die Schiffsfahrt als solche erleben wollen.

Das ist nochmal ein interessanter neuer Aspekt.

Offenbar ist die Annahme, dass die Fahrgäste aus Finkenwerder nur die Elbe überwinden wollen, nicht korrekt. Würden die Fahrgäste aus Finkenwerder alle nach der Elbüberquerung aussteigen, müsste man nicht extra "Platz freihalten" für die Zusteigenden. Dann wäre diese Maßnahme auch nicht erforderlich.

Spätestens in dem Moment, in dem hier auf die Fahrgäste aus Finkenwerder in Övelgönne auf der Fähre bleiben, sind sie aber mit dem Fahrzweck, aus Bequemlichkeit auf den Umstieg auf den Bus zu verzichten und das spannendere Fahrterlebnis auf der Elbe zu genießen, nicht mehr wesentlich von den rein touristischen Fahrten zu unterscheiden. Insofern sehe ich da auch keinen wirklichen Anlass für eine Priorisierung. Eher sollten vielleicht noch Taktung und Linienführung der Busse hinterfragt werden.

Wenn die direkte Verbindung Övelgönne - Landungsbrücken ein großes Potenzial unabhängig von den Verkehrsmitteln hat, wäre eine direkte Busverbindung durch Änderungen im Liniennetz sinnvoll und denkbar.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen