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Tunnel angebohrt
geschrieben von INW 
INW
Tunnel angebohrt
08.12.2005 10:58
Tach auch...

Bei oberirdischen Bauarbeiten am Stephansplatz wurde der U-Bahn-Tunnel der Linie U1 angebohrt. Derzeit ist der Zugverkehr zwischen Stephansplatz und Jungfernstieg unterbrochen. Laut Andreas Ernst, seines Zeichens Hochbahnsprecher, wird die Betriebsunterbrechung mindestens bis zum Mittag andauern. Aufmerksame Hochbahnmitarbeiter hätten bemerkt, wie kleinere Steinbrocken im Gleisbett gelegen haben, und kurz nach der Betriebseinstellung soll wohl ein etwas größerer Brocken von der Tunneldecke herabgestürzt sein.

Quelle: Radio Hamburg (Live-Interview mit A.Ernst vom Stephansplatz)

Gruß Ingo
Re: Tunnel angebohrt
08.12.2005 11:17
Manchmal fragt man sich echt, ob denn einfach jeder im Straßen- und sonstigen Bau arbeiten darf. Daß da eine U-Bahn drunterherfährt, dürfte doch nicht SO überraschend sein, wenn man sich vorher mal entsprechende Pläne ansieht. Und das würde ich vor einem Tiefbauprojekt irgendwie erwarten. Aber Wasser- und Stromleitungen tauchen für Baggerfahrer ja auch immer mal wieder einfach so auf, die wühlen sich wahrscheinlich heimlich selbst da rein...
Re: Tunnel angebohrt
08.12.2005 13:38
...oder die Hochbahn hat es versäumt, dem Bauunternehmen die richtigen Informationen zukommmen zu lassen...
Also ich bin vorhin mit der U1 gefahren und die Hochbahn hatte das gut geregelt. Auf beiden Bahnhöfen waren Massen von Mitarbeitern die den Fahrgästen zur Hilfe standen. Desweiteren wurde am Jungfernstieg mit großen Schildern der Weg zur Bushaltestelle gezeigt. Also konnten sich auch Auswärtige nicht verlaufen. Alle Bussen hielten dann an der Haltestelle Jungfernstieg und man konnte dann zum Stephansplatz fahren.
Am Stephansplatz war sogar das Fernsehen (sprich NDR und Sat.1) vertreten, und hat Fahrgäste im Bahnhof interviewt.
INW schrieb:

Dem Vernehmen nach wird dieser Tage das Fundament der ehemaligen Brücke über die Eslanade abgebrochen. In diesem Zusammenhang geschah offenbar das "Mißgeschick".

Nach rd. vier Stunden war die Statik überprüft und der Betrieb konnte wieder freigegeben werden.

Viele Grüße

Jan
Re: Tunnel angebohrt
08.12.2005 16:18
Einen netten Link dazu von Radio Hamburg mit Bildern:

[www.radiohamburg.de]
Moin Moin,

Jan Borchers schrieb:

> Dem Vernehmen nach wird dieser Tage das Fundament
> der ehemaligen Brücke über die Eslanade
> abgebrochen. In diesem Zusammenhang geschah
> offenbar das "Mißgeschick".

So wie es aus der Bildershow von Radio Hamburg hervorgeht, ist das Mißgeschick beim Ausheben der Rolltreppenfundamente nach Abbruch der hässlichen den Blick auf die Colonaden versperrenden Brücke entstanden. Ein wenig OT, aber vielleicht trägt der Brückenabriss ein wenig dazu bei, das auch der Colonaden-Abschnitt in Richtung Stephansplatz wieder besser frequentiert wird.

Viele Grüße aus Elmshorn / Hamburg-Bergedorf, Birger Wolter
OT?????
09.12.2005 09:09
Birger_Wolter schrieb:
-------------------------------------------------------
Ein wenig OT, aber vielleicht trägt
> der Brückenabriss ein wenig dazu bei, das auch der
> Colonaden-Abschnitt in Richtung Stephansplatz
> wieder besser frequentiert wird.


Was ist OT?








1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2005 09:10 von Hammer.
Re: OT?????
09.12.2005 10:51
Hammer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was ist OT?

Ohlstedt ;)

In diesem Fall ist aber eher "off topic" gemeint, weil der Beitrag ja nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema (topic) zu tun hat.
Re: Tunnel angebohrt
10.12.2005 21:33
Birger_Wolter schrieb:
-------------------------------------------------------
> So wie es aus der Bildershow von Radio Hamburg
> hervorgeht, ist das Mißgeschick beim Ausheben der
> Rolltreppenfundamente...

Hehehe!

Ist ja geil!

Da sieht man mal was dieser unfähige Bezirksamtsleiter mit seiner menschenverachtrenden Politik so anrichtet.
Erst schmeißt er Geld zum Fenster raus, in dem er die Innnenstadt und die Colonaden vom "Bf" Dammtor abschneiden lässt. (Connex zog ja gleich Konsequenzen, indem zumindest bei einigen Flexfahrten der Halt in Dammtor gestrichen wurde!). Nun bringt diese durch diese schwachsinnige Maßnahme mit der albernen Begründung, die Brücke sei "häßlich" (Straßen sind es viel mehr und werden trotzdem nicht stillgelegt!) auch noch den U-Bahnverkehr durcheinander.

Da soll doch mal einer sagen, da steckt System hinter.
Wahrscheinlich will man systematisch den ÖPNV-Kunden aus der Gegend verdrängen

Freut mich aber, wenn das ganze mal so richtig in die Hose geht und die U-Bahn vielleicht auch mal ein halbes Jahr nicht fahren kann. Dann werde ein paar mehr Leute merken, was da fürn Quatsch gemacht wird.


> nach Abbruch der hässlichen den Blick auf die Colonaden versperrenden Brücke
> entstanden.

"Hässlich" ? Polical coorectness oder schlicht das falsche Wort. Du meinst sicher notwendig.


> Ein wenig OT, aber vielleicht trägt
> der Brückenabriss ein wenig dazu bei, das auch der
> Colonaden-Abschnitt in Richtung Stephansplatz
> wieder besser frequentiert wird.
>

*lol*

Das glaubst Du wohl selbst nicht.

Übersetzt in dein Bereich heißt das:
"Die Aufgabe des nervigen IC-Haltes Hmaburg Bergedorf trägt ein wenig dazu bei, dass das auch die IC-Züge nach Berlin und in Richtung Schwerin wieder besser frequentiert werden."

Alles klar ?!


Die Gründe, warum die Colonnaden schwachfrequentiert werden:

- Bedeutungsverlust als Verbindung S-Bahn - Innenstadt nach Bau der City-S-Bahn
- Geschäfte sind zu teuer und haben nicht das zu bieten, was die Menschen (insbesondere Studierenden) brauchen
- Jedesmal wenn ein Gebäude umgenaut wird, sind die halben bzw. kompletten Colonnaden Baustraße mirt Asphaltschicht. Jetzt der Nordteil nachdem ENDLICH!!! der letzte Flachbau (war nach 1945 wohl groß in Mode gekomen) plangeschoben wurde. Aber es sind bestimmt noch weitere Gebäude baufällig insbesondere das Gebäude, wo der Telekomladen mal drin war,
- dessen Wegzug ein weiterer Grund ist.
- Nun wird die fehlende Brücke, die neben ihrer verkehrlich und betrieblich notwendigen Bedeutung auch ein sehr interessanter Weg war, einen weiteren Grund liefern
- und vielleicht ein Einstürzneder U-Bahntunnel das Schicksal endgültig besiegeln.


Dann allerdings könnte man gleich eine neue U-Bahn-Station Colonnaden unter der Straße bauen und Stepahnsplatz unter den Dammtor-"Bahnhof" verlegenund entsprechend umbenennen. Wenn die Neue U-bahn-Station Dammtor noch einen Ausgan nördlich der Edmund-Siemers-Allee bekommt, dann kann man sich auch Johnsallee entgültig schenken, womit dann auch die Finanzierung geklärt wäre.

***************************************
Martin vs. Birger_Wolter

Ihr seid Euch sonst in elementaren Fragen schon einig?

Im übrigen ist meine persönliche Meinung zu dieser (und einigen anderen Brücken), daß ich diese bei den gelegentlichen Besuchen dort niemals als ernsthaften Weg empfunden habe, ich sie respektiert habe - aber nie wirklich verstanden habe, wozu sie da steht. Soviel zu meiner subjektiven Meinung - die aber durch einen objektiven Abriß scheinbar bestätigt wurde. ;-)

Viele Grüße

Jan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2005 00:28 von Jan Borchers.
Re: Tunnel angebohrt
11.12.2005 02:52
Martin schrieb:
> Ist ja geil!
>
> Da sieht man mal was dieser unfähige
> Bezirksamtsleiter mit seiner menschenverachtrenden
> Politik so anrichtet.
> Erst schmeißt er Geld zum Fenster raus, in dem er
> die Innnenstadt und die Colonaden vom "Bf" Dammtor
> abschneiden lässt. (Connex zog ja gleich
> Konsequenzen, indem zumindest bei einigen
> Flexfahrten der Halt in Dammtor gestrichen
> wurde!). Nun bringt diese durch diese
> schwachsinnige Maßnahme mit der albernen
> Begründung, die Brücke sei "häßlich" (Straßen sind
> es viel mehr und werden trotzdem nicht
> stillgelegt!) auch noch den U-Bahnverkehr
> durcheinander.



Das ist ja eine höchst seltsame, selbst konstruierte Schlussfolgerung...
Re: Tunnel angebohrt
11.12.2005 06:24
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------



> Das ist ja eine höchst seltsame, selbst
> konstruierte Schlussfolgerung...

Schlussfolgerungen sind in der Regel - soweit nicht zitiert - selbst konstruiert.
Was daran "seltsam" ist weiß ich jedoch nicht.




***************************************
Re: Tunnel angebohrt
11.12.2005 07:00
Jan Borchers schrieb:
-------------------------------------------------------
> Martin vs. Birger_Wolter
>
> Ihr seid Euch sonst in elementaren Fragen schon
> einig?

Welche "elementaren Dinge" meinst Du ?


> Im übrigen ist meine persönliche Meinung zu dieser
> (und einigen anderen Brücken), daß ich diese bei
> den gelegentlichen Besuchen dort niemals als
> ernsthaften Weg empfunden habe,

Jeder hat so seine persönliche Meinung. Natürlich gibt es da auch die Möglichkeit Wege als ernsthaft zu empfinden bzw. dieses nicht zu tun.



> ich sie
> respektiert habe

na das freut die Brücke (hoffentlich)

- aber nie wirklich verstanden
> habe, wozu sie da steht.

Tja, das ist schon etwas kompliziert:

Brücken können zwei Gründe haben.

Der erste ist, dass ein ebener Weg ein Tal zu überqueren hat. damit man keine Großen Steigungen zu überwinden hat. Wird der Weg mit hilfe einer Brücke im Tal höher und damit auf der gleichen Ebene wie vor und nach dem Tal gelegt.

Der zweite weit häufigere Fall ist - und so auch bei dieser Brücke - dass zwei Verkehrswege sich kreuzen, was zu gegenseitiger Behinderung und Gefährdung der jeweiligen Verkehrsströme der Wege führt. Insbsondere, wenn es keine Übergangsströme von einem Verkehrsweg auf den anderen gibt (z.B. Straße / Bahn oder - wie hier - Straße Fußweg, so bieten sich Brücken als Lösung an, da die Gegenseitige Behinderung dann aufgehoben werden kann, da beide Verkehrsströme unabhängig voneinader gleichzeitig verkehren können.

Nun kann man zwar in diesem falle behaupten, dass ja noch den U-Bahnhof Stephansplatz gibt, der diese Funktion mit übernehmen kann (und derzeit auch nimmt!!!). Jedoch ist zu bedenken, dass diser fahrkartenpflichtige Weg durch die engen Treppen und teilweise keine bzw. nur in eine Richtung vorhandene Fahrtreppen sehr viel unattracktiver ist.

Hinzu kommt, dass der Fußweg über die Brücke auch einen interessanten Ausblick über die Straße Esplanade und die Kreuzung am Stephansplatz bietet. Hinzu kommt, dass der Weg durch eine Grünzone (gebildet durch die Baumkronen verlief und nicht unten an den kahlen Stämmen vorbei.

Alles das kan der Weg über U-Stephansplatz nicht bieten.

Natürlich kann die U-Bahn nicht über die Brücke fahren. Auch die Straßenbahn konnte es damals nicht.

Wenn man aber mal zu Fuß durch Hamburg geht und nicht nur U-Bahn fährt, dann kann man das schnell erkennen.



Soviel zu meiner
> subjektiven Meinung - die aber durch einen
> objektiven Abriß scheinbar bestätigt wurde. ;-)

Meinungen sind immersubjektiv, da sie von Subjeketen ausgehen und somit nicht falsifizierbar.
Fakten (und das ist auch ein Brückenabriß) sind halt objektiv. Da hier von verschiedenen Subjekten mit unterschiedlichen Meinungen nachprüfbar ist und zu einer falsifizierbaren Aussage führen. (Jeder kann hinfahren und nachsehen, ob die Brücke abgerissen wurde.)

Das eiene hat aber nichts mit dem anderen zu tun.

Vielmehr beruht der Brückenabriss auf einer "subjektiven" Meinung eines anderen Subjets (Markus Schreiber), der seine "subjektive Meinung hat umsetzen lassen, was die Meinung aber nicht objektiv macht, sondern nur "objektive" Fakten geschaffen hat.

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Re: Tunnel angebohrt
11.12.2005 16:43
Martin schrieb:
>
> Schlussfolgerungen sind in der Regel - soweit
> nicht zitiert - selbst konstruiert.
> Was daran "seltsam" ist weiß ich jedoch nicht.


Dass Connex nicht mehr am Dammtor hält, weil eine Brücke über die Esplanade abgerissen wurde, halte ich für eine höchst fragwürdige (m.a.W. seltsame) Schlussfolgerung.
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