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HA Artikel vom 15.5.2003 Betreff Bhf. Eidelstedt
geschrieben von Sascha Behn 
Hallo

wie wohl einige von euch im HA gelesen haben soll der Bhf. Eidelstedt bis zum Jahr 2006 umgebaut werden. Ich als Azubi des Berufsbildungswerk (bbw) Hamburg mit ein paar Kollegen ein Unterschriftenaktion gestartet. Dabei kamen 400 Unterschriften zusammen. Im bbw arbeiten viele behinderte Menschen, für die es wichtig ist, dass der Bahnhof umgebaut wird.

Ich weiß nicht, ob einer von euch in der letzten Zeit am Bhf. Eidelstedt war. Wenn ja, dann ist euch ja schon aufgefallen, dass es unten im Eingangsbereich sehr schlimm aussieht, um es milde auszudrücken. Im Eingangsbereich fehlt die Deckenverkleidung, es hängen Kabel herunter. Nach einem Regenguss bliden sich kleine Bäche im Eingangsbereich. Wir im bbw haben schon mit dem Behindertenbeauftragen des Hamburgers Senat über die Probleme des Bahnhofs gesprochen. Wir wollen, dass der Bahnhof behindertengerecht umgebaut wird d.h. es soll ein Fahrstuhl eingebaut werden und eine Rampe für die ersten Treppen. Demnächst der treffen sich die Vertreter der Bahn mit uns und dem Behindertenbeauftragten des Senats.

Fahrzeugtechisch wäre es möglich. Man muss nur auf der A1 die LINT-Züge einsetzten, weil die meines Wissens sind die Züge rollstuhlgerecht und haben keine Stufe wie die VT 2 oder auch VT 2E. Bei der S21 und S3 sind ja auf den Zügen Metallplatten oder eine Hilfsrampe vorhanden.

Ich hoffe das ihr auch noch ein paar Vorschläge für den Umbau des Bhf. Eidelstedt habt.

Mit freundlichen Grüßen

Sascha Behn
Nicht nur der Bahnhof Eidelstedt gehört schleunigst behindertengerecht ausgebaut, sondern auch einige andere Kreuzungs- oder Umsteigebahnhöfe. Ich denke da z.B. an Elbgaustraße oder Jungfernstieg auf S-Bahn-Seite und Kellinghusenstraße bei der U-Bahn.

Gruß INW
Versuch mal in Harburg mitm Rolli vom ZOB zur S-Bahn zu kommen...

In Eidelstedt muss ja nun erstmal die Brücke gemacht werden, bevor es an den Rest vom Bahnhof geht. Wendet euch an Netz
- Kellinghusenstraße steht mit als nächstes an, so weit ich weiß.

- Elbgaustraße hat wenigstens eine Rolltreppe und ist in ganz vernünftigem Zustand. Eidelstedt dagegen ist sowas von grauenhaft, dass man es nicht mit Worten beschreiben kann, man muss es sich wirklich selbst ansehen. Dass der Zustand des Zugangs nicht schon längst von der Behörde bemängelt und hier Handeln angeordnet wurde, wunsert mich. Dieses versiffte teil geht doch nun wirklich auf keine Kuhhaut mehr!

- Jungfernstieg: Warum nur sie S-Bahn?? Auf Jungfernstieg gibt es lediglich einen Aufzug zwischen der Laden-Ebene unter dem Jungfernstieg und der U2-Zwischenebene, aber weder an die Oberfläche, noch auf den Bahnsteig irgend einer Linie. Irgend jemand hatte mir mal erzählt, wieviele Aufzüge mindestens nötig wären, um den Bahnhof (einschließlich U3/Rathaus) so umzubauen, dass es wenigstens einen Fahrstuhl an die Oberfläche, einen auf jeden Bahnsteig und je einen für alle notwendig zu verbindenden Zwischenebenen gäbe. Ich habe die Zahl leider vergessen - ich meine, es waren 7. Jungfernstieg behindertengerecht umzubauen, wäre also in jeder Hinsicht (Kosten/Logistik/Aufwand/Zeit) ein riesiges Problem. Irgendwann wird das sicher kommen (MUSS es kommen), aber das kann noch Jahrzehnte dauern...
Hallo miteinander !

Zum Thema Behindengerechte Zugänge hatte ich ja hier schon mal gepostet (bin ja selber Behindert).

Es muß doch möglich sein das Hamburg "die Weltstadt" behindertengerechte Bahnanlagen zu bauen, die paar die ´s schon gibt
reichen nicht, Kontenpunkte wie Berliner Tor, Kellinghusenstr, Landungsbrücken oder Poppenbüttel (S-Bahn - Busanlage / Bus 8)
sollten zu mindest kurzfristig umgebaut werden.

Auch würden ältere Fahrgäste und Mütter/Väter mit Kinderwagen
solche Zugänge begrüßen.

Ich finde hier hat Berlin doch mehr zu bieten.

Hoffen wir´s beste für Hamburg,
freue mich schon wenn ENDLICH mal der Aufzug WAndsbek-Markt mal
in die Gänge kommt (war allerdings zuletzt Nov 02 dort, oder gibt´s den schon ?).

MfG
Thomas Friedrich
Thomas Friedrich schrieb:

> Hoffen wir´s beste für Hamburg,
> freue mich schon wenn ENDLICH mal der Aufzug WAndsbek-Markt mal
> in die Gänge kommt (war allerdings zuletzt Nov 02 dort, oder
> gibt´s den schon ?).

Nein

Gruß Ingo



*** Wann fährt die S-Bahn mal wieder pünktlich? So pünktlich wie sie früher einmal war. ***
Thomas Friedrich schrieb:

> Es muß doch möglich sein das Hamburg "die Weltstadt"
> behindertengerechte Bahnanlagen zu bauen, die paar die ´s schon
> gibt
> reichen nicht, Kontenpunkte wie Berliner Tor,
> Kellinghusenstr, Landungsbrücken oder Poppenbüttel (S-Bahn -
> Busanlage / Bus 8)
> sollten zu mindest kurzfristig umgebaut werden.

<sarkasmus>
Einfachere und billigere Möglichkeit: sich von dem Gedanken lösen, dass das hier 'ne Weltstadt ist...
</sarkasmus>
wenn kein Geld da ist, ist kein Geld da
Zitat

Ich finde hier hat Berlin doch mehr zu bieten.
Dann fahr mal nach München! Da wird gerade der letzte U-Bahnhof mit einem Fahrstuhl ausgestattet, alle anderen sind komplett behindertengerecht! Allerdings muss man bei der S-Bahn dafür noch umso mehr tun.
Der gegenwärtige Zustand entbehrt auch meiner Meinung nach jeglicher Beschreibung. Wenn ich die Umgebung auch nicht näher kenne, habe ich sie bislang nicht als typisch Hamburger Brennpunkt eingestuft. Ein gewisser Mindeststandard hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung sollte sich unmittelbar herstellen lassen. (Man denke zum Beispiel an den Aufwand, den die AKN am vorübergehenden Bahnsteig in Eidelstedt Ost betrieben hat.)

Mittel- bis langfristig finde ich folgendes zu Eidelstedt erwähnenswert:

Der Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2003) sieht im weiteren Bedarf, d. h. nicht bis 2015, einen Umbau im Zusammenhang mit der Güterumgehungsbahn vor, näheres siehe [forum.bahninfo.de] in diesem Forum.

Desweiteren hatte ich bereits einmal im Zusammenhang mit Berichten hier, die AKN solle in Eidelstedt einen eigenen Bahnsteig erhalten, angedacht, die A1 bis Stellingen zu verlängern und dort quasi einen Stationsneubau zu errichten, der den Anforderungen von Volksparkstadion & Co. gerecht wird.

Für die direkte Anbindung der Stadien wurde hier vor kurzen eine Insellösung (Monorail) ins Gespräch gebracht, was zwar durch die Autobahnbrücke östlich der jetzigen Haltestelle nicht gerade einfach zu realisieren sein sollte, allerdings wohl immer noch realistischer als ein direkter Gleisanschluß, egal ob als S-Bahn von Stellingen, oder als U-Bahn von Altona ...

Kurzfristig ändern diese beiden Punkte aber nicht am Handlungsbedarf in Eidelstedt, nur sollten etwaige Umbauten auf diese Möglichkeiten Rücksicht nehmen.

In Hinsicht des Austauch VT 2(E) gegen LINT bei der AKN wäre wissenswert, bis wann die jetzigen Züge einsetzbar sind.

Und noch eine Frage, die hier zwar nicht direkt hingehört, aber vielleicht dennoch beantwortet werden kann: Erlauben die lichten Höhen der vorhandenen und im Bau befindlichen Tunnelanlagen auf der A1 (Eidelstedt Ost, Quickborn?, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen) eine Elektrifizierung mit herkömmlichen Oberleitungsfahrdraht?

Zum Abschluß noch die URL des Abendblatt-Artikels: [www.abendblatt.de]


Gruß Tobias



--
Tobias Becker * tobiasb@bddeeilorwww.talypso.de (auch ohne bddeeilorwww.) * OpenPGP 0xD3EDBD89 **
Zitat

Ein gewisser Mindeststandard hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung sollte sich unmittelbar herstellen lassen.
Das hieße also Abriss und Neubau. Was anderes geht bei diesem Zustand nicht mehr.
Zitat

Man denke zum Beispiel an den Aufwand, den die AKN am vorübergehenden Bahnsteig in Eidelstedt Ost betrieben hat.
Die AKN ist halt nicht die S-Bahn! Aber davon abgesehen muss man einerseits sagen, dass die AKN in den letzten Jahren stets extrem vorbildlich war in solchen Angelegenheiten und in der Informationspolitik ihren Kunden gegenüber, andererseits hat die AKN auch kein einziges echtes Bahnhofs-Zugangsgebäude zu unterhalten. Es ist natürlich einfacher, schneller und billiger, einen ebenerdigen Seitenbahnsteig zu errichten, als gleich ein ganzes Gebäude samt Treppe zu sanieren.
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