Überschuß erwirtschaftet

Die BVG hat 2005 erstmals einen Überschuß von 247,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Das geht aus einem Bericht des BVG-Vorsitzenden Andreas Sturmowski hervor. Der Überschuß nach einem Minus von mehr als 100 Millionen Euro im Jahr zuvor ist allerdings hauptsächlich einem erfolgreichen Immobiliengeschäft zu verdanken.

Danach konnte das Verkehrsunternehmen die rund 5100 Wohnungen der BVG-eigenen Wohnungsbaugesellschaft GHG Wohnen GmbH für knapp 297 Millionen Euro verkaufen. Zudem sorgte der 2005 abgeschlossene Tarifvertrag mit 42 Millionen Euro für höhere Ersparnisse.

Quelle: [morgenpost.berlin1.de]
Naja, rechnet man den einmaligen Effekt aus dem Verkauf raus, ist immerhin das Defizit von 100 auf 50 Mio gesunken.
Hallo

Denyo schrieb:
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> Die BVG hat 2005 erstmals einen Überschuß von
> 247,3 Millionen Euro erwirtschaftet. ...
> Danach konnte das Verkehrsunternehmen ... rund
> 5100 Wohnungen ... für knapp
> 297 Millionen Euro verkaufen. ...

Ein toller Überschuss :-(
Aber leider stehen den Einnahmen die Verluste an Sachwerten gegenüber, so dass die BVG dadurch keineswegs reicher wurde. Im Gegenteil: Bei einem Verkaufserlös von nichtmal 60.000 Euro pro Wohnung wurde wohl kaum der tatsächliche Wert von jeder einzelnen Wohnung erreicht. Das Vermögen der BVG dürfte also vor diesem Verkauf in Form von Sachwerten höher gewesen sein, als jetzt, da der Wert der 5100 Wohnungen sicher höher war, als 297 Mio Euro. Außerdem entfallen nun in Zukunft die Mieteinnahmen, so dass die Verluste der BVG in Zukunft noch höher sein werden. Also wirklich eine "geniale" Leistung der BVG. :-(
Den Käufer wird es freuen. Er hat günstige Wohnungen bekommen und kann sich nun eine goldene Nase verdienen. Warum will die BVG auf dieses Geschäft, das sie jahrzehntelang betrieb, jetzt verzichten? Braucht sie in Zukunft nicht mehr so viel Geld?
Oder wie seht ihr das?

Viele Grüße

Ulrich Conrad
Auf der anderen Seite sollen doch die Fahrgasteinnahmen dagegen eher ein Minus beigewirtschaftet haben, oder? Es war da so von knapp 50 Millionen Miesen die Rede.

Unioner
Außerdem entfallen nun in Zukunft die
> Mieteinnahmen, so dass die Verluste der BVG in
> Zukunft noch höher sein werden. Also wirklich eine
> "geniale" Leistung der BVG. :-(
> Den Käufer wird es freuen. Er hat günstige
> Wohnungen bekommen und kann sich nun eine goldene
> Nase verdienen. Warum will die BVG auf dieses
> Geschäft, das sie jahrzehntelang betrieb, jetzt
> verzichten? Braucht sie in Zukunft nicht mehr so
> viel Geld?
> Oder wie seht ihr das?

Ob dieser Verkauf wirklich ein gutes Geschäft war, werden wir wohl nie herausbekommen - es sei denn, wir bekommen Zugriff auf interne Zahlen des Unternehmens.
Es kann allerdings selbstverständlich sein, dass der Verkauf sich rechnet. Nämlich grob gerechnet dann, wenn die Zinsausgaben für die (jetzt getilgten) Kredite höher waren, als die Mieteinnahmen (natürlich abzüglich aller Verwaltungs+Unterhaltskosten) für den Wohnungsbestand.

Viele Grüße
Ingolf

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