Außerdem sind die Wartungskosten bei neuen Fahrzeugen geringer...
Die Tatras müsste man ja auch nochmal aufarbeiten, das gibts auch nicht für Lau. Und dann wäre noch das größere Fassungsvermögen, das Taktoptimierungen erlaubt, man kann also wieder einmal Personal einsparen.

Gruß Nemo

Nemo schrieb:
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> Außerdem sind die Wartungskosten bei neuen
> Fahrzeugen geringer...
> Die Tatras müsste man ja auch nochmal aufarbeiten,
> das gibts auch nicht für Lau. Und dann wäre noch
> das größere Fassungsvermögen, das
> Taktoptimierungen erlaubt, man kann also wieder
> einmal Personal einsparen.
>
> Gruß Nemo

Und dann ist ja noch davon auszugehen, dass die neuen Bahnen insgesamt weniger Energie verbrauchen und dass die Tram von ihrem Tatraimage weg kommt.

Ich meine wenn ein Autofahrer der seit Jahren Auto fährt die gelben Tatras sieht, wird er immer an Plastikschalensitze und unbequemes hartes fahren denken.

Warum sollte er in so ein unmodernes gefährt umsteigen fragt er sich.

Etwas neues, modern anmutendes bringt doch auch immer Interesse mit sich.

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.

Die Vorstände der Verkehrsunternehmen glauben, sie können alles allein entscheiden. Aber Irrtum.

Das letzte Wort haben immer noch die Kommunen und Städte.

MfG Frank

Bald machen sie´s wie die Amsterdamer Linie 6.

Der Fahrplan etwa:

7 00 30
8 00 15 30 45
9 00 15 30
10 00 30
11 00 30
12 00 30
13 00 30
14 00 30
15 00 30
16 00 30 45
17 00 15 30 45
18 00 30
19 00 30
20 00.

Oder nennen es wir "Die Uferbahn Linie 68 Fahrplan gültig ab 15.12.2006"

Oder gleich Buslinie 368?!

Nemo schrieb:
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> Außerdem sind die Wartungskosten bei neuen Fahrzeugen geringer...
> Die Tatras müsste man ja auch nochmal aufarbeiten, das gibts auch nicht für Lau. Und dann wäre noch
> das größere Fassungsvermögen, das Taktoptimierungen erlaubt, man kann also wieder einmal Personal einsparen.

Die Beschaffung einer neuen Fahrzeuggeneration ist aus den von dir genannten drei Gründen ein Gebot der Wirtschaftlichkeit.

Störungsarmut: Die GT6 (erste Serie) haben eine störungsfreie Laufzeit von über 100.000km zwischen zwei Fehlern, die Tatras schaffen 60.000km, in Traktion 30.000km, bevor ein Werkstattaufenthalt fällig ist. Beim GT6 wurde durchschnittlich ein Fahrzeugaussetzer auf 10.000km Laufleistung ermittelt, beim Tatra sind es 1,7, in Traktion also 3,4.
Noch ein paar Zahlen: Die Betriebskosten für einen Tatrazug aus zwei Wagen betragen einschließlich der weiteren lebenverlängernden Maßnahmen zwischen 7,50 bis 8 EUR/Zugkilometer, für 8 oder 16 Jahre. Danach muss trotzdem in Neufahrzeuge investiert werden, will man die Bahn nicht einstellen. Für ein Neubaufahrzeug ab 2010 rechnet man mit knapp 3 EUR/Wagenkilometer, die sich bei Förderung des Neukaufs noch weiter reduzieren würden. Die etwa 15 Mio €, die in die Werkstätten in Mar, Lich, Wei und Schöneweide bis 2014 zu investieren wären, sind dabei enthalten. Nicht enthalten sind die Baumaßnahmen zur Anpassung der Strecken. Man geht aber davon aus, dass die anzupassenden Streckenabschnitte in den nächsten Jahren ohnehin instandzusetzen sind und an den bereits Instandgesetzten keine größeren Arbeiten mehr anfallen werden.

Mit dem Ersatz der Tatraflotte aus ursprünglich 182 T6/B6 und 270 KT4 durch 152 Neufahrzeuge halbiert sich der absolute Fahrzeugbestand von 602 (Stand: 2005) auf 302 mit den daraus resultierenden Senkungen der Betriebskosten.


so long

Mario

Inzwischen gibt es wiedermal eine schriftliche Stellungnahme des Senats an das Berliner Abgeordnetenhaus zum Thema, die der interessierte Verkehrsfreund lesen sollte:
[www.parlament-berlin.de]

so long

Mario

wegen link:
Ich krieg immer "destination unreachable"... Ist der link richtig ?

Denyo schrieb:
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> wegen link:
> Ich krieg immer "destination unreachable"... Ist
> der link richtig ?

Ja, der Link ist korrekt.

Jens

Denyo schrieb:
-------------------------------------------------------
> wegen link:
> Ich krieg immer "destination unreachable"... Ist
> der link richtig ?

Bei mir hat er gefunzt. Ist schon interessant, was da so an "Antworten" kamen. Da fragt man sich manchmal doch, wer hier wen kontrolliert...

Denyo schrieb:
-------------------------------------------------------
> wegen link:
> Ich krieg immer "destination unreachable"... Ist
> der link richtig ?

Kann es sein, dass Du den Acrobat Reader nicht installiert hast? Der Link verweist nämlich auf ein pdf-File.

Interessant dabei ist, dass eine Prüfung zur Wirtschaftlichkeit nicht andeutet, dass die Strecke stillgelegt werden könnte.
Könnt ihr mal sehen, was wir hier für ne Panik machen und alles nur dicke Luft. (sarkastisch)
Müsste man mal wissen, ob denn am Alex (Tram) auch die Wirtschaftlichkeit geprüft wird.Ich denke mal nicht...
In diesem Sinne einen angenehmen Abend

Gruß
D.B.

Novaearion schrieb:
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> Ganz Blöde könnten ja auf die Idee kommen, die
> neue Strecke vom Ostkreuz über die Elsenstraße,
> Rathaus Neukölln und Hermannplatz hoch nach
> Kreuzberg zu verlängern, aber das würde ja
> tatsächlich ein paar Euro kosten.

So gerne ich eine Straßenbahn auf dieser Strecke sehen würde, aber wo soll die fahren? Ich hoffe wirklich, daß heutzutage niemand mehr auf die Idee kommt, eine Straßenbahn mitten auf der Straße, zwischen Autos und Bussen fahren zu lassen. Eine Straßenbahn ohne eigene Trasse bringt überhaupt gar nix.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2006 19:27 von Oso Blanco.

Denyo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Im Gegenzug wird das Geld für digitale
> Abfahrtanzeigen rausgeschmissen, wo's ein Aushang
> in den zurückliegenden 1000 Jahren auch getan hat.
> Hätte man die Kohle ins Netz investiert, würden
> wir zwar immernoch auf den gedruckten Fahrplan
> sehen, was aber in den meisten Fällen genauso
> effektiv ist, wie wenn die blinkenden Dösi-Daisys
> "Bitte Aushang-Fahrplan beachten" oder sonstigen
> Schrott an statischen Daten anzeigen ....
> Vollkommen Bescheuert ...

Endlich hat das mal jemand gesagt ... das wurmt mich schon seit langem. Bei der U-Bahn halte ich das DAISY ja noch für relativ sinnvoll, aber wenn die das Ding jetzt an jeder Bus- und Straßenbahnhaltestelle anbauen wollen, frag ich mich langsam wirklich, ob die bei der BVG noch ganz dicht sind. Da werden einerseits Takte ausgedünnt und Strecken stillgelegt, andererseits aber wird massig Geld für solche Spielereien rausgeworfen. Bei Linien, die eh im 20-Minuten-Takt fahren, haben die Beförderungsfälle doch Zeit genug, den Haltestellenaushang zu studieren!

Hallo Coladose!

Wie von mir schon mehrfach geschrieben,ist das ein beliebtes Spielchen, nicht nur um Strassenbahnstrecken stillzulegen: Man schränkt die Betriebszeit ein und dünnt den verbleibenden Fahrplan so aus, daß man dann sagen kann: Stillegung.

Das wird die BVG nicht nur nicht wundern, sondern eher freuen, die Taktik ist ja mal wieder aufgegangen.

Wenn man auch üebr Sinn und Unsinn der 21 streiten kann, ihr Verlust ist sicher zu verschmerzen. Eines jedoch steht fest: Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Die BVG liefert selbst den Beweis, daß es ihr nicht nur um Teilstillegungen geht, sondern um ganz massiven Streckenrückbau und wie ich meine auch eine Gesamtstillegung der Strassenbahn. Mir war lange klar, daß es hier nicht nur um die Uferbahn oder um die Strecke nach Rahnsdorf oder zum Wasserwerk gibt. Von einigen Leuten hier im Forum wurde sogar bestritten, daß es eine "Abschußliste" überhaupt gibt. Und nun sehen wir es ja schwarz auf weiß.

Die Frage ist doch jetzt, wie können wir jetzt und heute darauf einwirken, daß soviel Strassenbahn wie möglich erhalten wird? Wie wäre es, wenn wir aus dem Forum alle einmal an den Senat schreiben? Oder an eine Partei, die für den Erhalt der Strassenbahn kämpft? Wir müssen etwas tun, sonst haben wir bald gar keine Strassenbahn mehr.

Gruß an alle mit Bitte um Feetback meines Vorschlages und oder andere konkrete Vorschläge.

Gruß Thorsten

P.S. Ich habe bereits im Mai an den Regierenden Bürgermeister geschrieben und bekam Anfang Juni die schriftliche Mitteilung, daß konkrete Stillegungen momentan nicht geplant seien....

@ Ex-Tramy, Jay & Jens >
Jetzt ging's. Vielleicht war der Server vorhin n bißchen überlastet =) merci

Warum gibt man denn die Strecken nicht an andere Verkehrsdienstleister ab? Wäre so was bei der Tram eigentlich möglich?

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.

Thorsten Bartel schrieb:
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> P.S. Ich habe bereits im Mai an den Regierenden
> Bürgermeister geschrieben und bekam Anfang Juni
> die schriftliche Mitteilung, daß konkrete
> Stillegungen momentan nicht geplant seien....

Und genau das ist der Punkt - wir sind in der BWL-Welt und solange diese "Wirtschaftlichkeitsuntersuchung" nicht abgeschlossen ist, steht überhauptnix fest. Und dank jener BWL-Welt, in der Herr N. schwebt, ist eine Komplettstillegung nicht realisierbar. Was schon wahrscheinlicher ist, ist die Ausdünnung auf das M-Netz.
Irgendwann hieß es mal, dass 1/3 der Strecken zur Disposition stünden - ich denke das Drittel sollten wir inzwischen voll haben. Nun bleibt erstmal abzuwarten, was diese Untersuchungen bringen, denn erst dann hat man auch etwas zum (gegen)argumentieren in der Hand.

Im Übrigen sind richtige Adressaten u.a. die Herrn Steinbrück und Tiefensee, die für die Kürzung der Regionalisierungsmittel (mit)verantwortlich sind.

@Agent_Flash: Ausschreibungen sind derzeit nicht möglich - hier gilt es die Politik in Wahlkampfzeiten dazu zu bringen entsprechende Hintertüren in den neuen Unternehmensvertrag einzubauen, was wohl derzeit nicht geplant ist.

AgentFlash schrieb:
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> Warum gibt man denn die Strecken nicht an andere Verkehrsdienstleister ab? Wäre so was bei der Tram eigentlich möglich?

Die Fremdvergabequote wurde unternehmens- und tarifvertraglich bis 2020 begrenzt:
Bis zu 35% der Betriebsleistungen je Unternehmensbereich darf an die Tochter BT vergeben werden und bis zu 8% an Dritte. Im Omnibusbereich ist das geübte Praxis.
Im U-Bahn- und Straßenbahnbereich wird die BT-Quote ebenfalls angewendet. Strecken wie die zur Diskussion stehenden Straßenbahnlinienteile und vielleicht auch die U4 könnten demnach auch an Fremde vergeben werden, wenn sie ihr Personal nach den Konditionen des TV-N (Tarifvertrag Nahverkehr Berlin) beschäftigen. Damit dürfte sich das Interesse privater Unternehmer sehr in Grenzen halten, da damit auch langfristig kein Gewinn zu erzielen ist. Schließlich werden die Betriebskostenzuschüsse des Landes nach Beförderungsleistung verteilt. Das hat mit der Instandhaltung der Bahnanlagen aber nichts zu tun, die gehören dem Land Berlin und werden durch die BVG betrieben. Auch nutzen Fremdanbieter beim Bus teilweise die BVG-Betriebshöfe zur Abstellung und Wartung ihrer eigenen Fahrzeuge gegen Bezahlung.

Die ganze Diskussion dient meiner Meinung nach dazu, die notwendigen Mittel für die Weiterführung der Netzsanierung in dem bislang gewohnten Umfang aufrecht zu erhalten. Wenn man den Zustand der Straßenbahnanlagen und des Wagenparks von heute mit dem vor 15 Jahren vergleicht, sieht man genau, wo die vielen Millionen geblieben sind und dass sich die Investitionen lohnen. Die BVG ist sehr wohl in der Lage das komplette Netz instandzuhalten und weiter auszubauen, aber nicht ohne Mittel des Landes und des Bundes und auch nicht auf Kosten der Mitarbeiter.
Dass beispielsweise GVFG-Mittel nur zweckgebunden entsprechend der Zuwendungsanträge verwendet werden, prüft eine Arbeitsgruppe des Senats (der ja genug Überhangpersonal für sowas hat) übrigens sehr penibel, nicht zuwendungsfähige Ausgaben werden von den folgenden Betriebskostenzuschüssen einbehalten.


so long

Mario

@ Thorsten Bartel:


> Wie wäre es, wenn wir
> aus dem Forum alle einmal an den Senat schreiben?
> Oder an eine Partei, die für den Erhalt der
> Strassenbahn kämpft?

Dachtest Du da an eine bestimmte Partei ? Wenn ja - welche ?

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]