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Achte auf deine Linie!
geschrieben von Logital 
Achte auf deine Linie!
01.06.2011 17:59
Wer muss in dieser Situation denn auf wen achten?
Ich bin gespannt...

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.


Ganz einfach: §1 (1) StVO sagt: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht."
Jeder auf den jeweils anderen?!
Eines der Regelwerke, das dringlich mal einer Verjüngungskur unterzogen werden sollte.
Klare Regelungen helfen Missverständnisse vermeiden. In keinem Land wird so oft und so beharrlich wegen STVO-Themen zusammenhängend mit Unfällen gestritten ...
Zitat
achherrje
Eines der Regelwerke, das dringlich mal einer Verjüngungskur unterzogen werden sollte.
Klare Regelungen helfen Missverständnisse vermeiden. In keinem Land wird so oft und so beharrlich wegen STVO-Themen zusammenhängend mit Unfällen gestritten ...

Was ist an

Zitat

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

missverständlich?
Wieso, da gibts doch ne genaue Regelung!

StVO § 20 Absatz 2:
"Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist. Sie dürfen auch nicht behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrzeugführer warten. "
Aber in dieser Situation wird doch kein Fahrgast behindert. Dieser hat längs den Bus verlassen und behindert auch keinen weiteren Aussteigenden. Sie ist eine ganz normale Fußgängerin und hat dem Radfahrer Vorfahrt zu gewähren.

Gruß fairsein
Wie bitte? Das halte ich für ein Gerücht.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Genau auf diesen Meinungsunterschied habe ich es angelegt. Er kommt defintiv auch in der Straßenlandschaft oft genau so vor. Und das ist ein Problem. Der für die "Fahrzeuge" zu achtende Bereich geht ja eigentlich nur von Tuer des Verkehrsmittels bis zum Haltestellenmast bzw. auf Masthoehe des Weges und dieser steht gerade beim Bus meist dicht an der Bordsteinkante. Auch hier sieht man die Verschwenkung im Radweg. Vermutlich wurde der Radweg rot markiert um aussteigende auf die Gefahr hinzuweisen. Ich vermute dass der Hinweis hier den Fahrgast als den Menschen sieht der unachtsam ist.
Das ist meine Vermutung wie die Rechtslage aussieht. Wenns nach meiner Meinung geht sollte es solche Bereich erst gar nicht geben oder oder aber das Haltestelleschild sollte eindeutig so platziert, dass man sieht dass der Radfahrer hier warten muss.
An der Haltestelle Jebensstr. (unter der Brücke) gibts solch eine unklare Situation zum Beispiel.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2011 21:57 von Logital.
Auch wenn's etwas themenabweichend ist: Ich finde es sehr schade, dass die BVG nur für eine einzige Hts. in ganz Berlin (und bei der auch nur für eine Richtung und nur für eine Linie) die Sonderansage „Beim Aussteigen bitte auf Radfahrer achten“ ertönen lässt (nämlich in Kärntener Straße, OL 187). Mein Zusammenstoß mit einem Fahrradfahrer nach dem Aussteigen aus dem Bus geschah jedenfalls auf einer ganz anderen Linie und rührte daher, dass das Haltestellenhäuschen die Sicht für uns beide versperrte. Seit dem achte ich besser darauf …

D

EDIT: Mir fällt gerade so auf … sagt mal kann es sein, dass es die Hts. Kärntener Straße gar nicht mehr gibt? oO Im neuen Stadtatlas steht auf einmal „Hauptstraße/Martin-Luther-Straße“. xP

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2011 21:48 von Stahldora.
Zitat
Logital
[...] Der für die "Fahrzeuge" zu achtende Bereich geht ja eigentlich nur von Tuer des Verkehrsmittels bis zum Haltestellenmast bzw. auf Masthoehe des Weges und dieser steht gerade beim Bus meist dicht an der Bordsteinkante. Auch hier sieht man die Verschwenkung im Radweg. [...]

Egal. Die Regelung in der Straßenverkehrsordnung ist da eindeutig. Das gilt für alle Fahrzeuge rechts von Bus/Straßenbahn, egal wie weit weg, es sei denn, dazwischen liegt eine abgetrennte Haltestelleninsel. In jedem Fall ist an haltenden Öffentlichen Verkehrsmitteln nur vorsichtig vorbeizufahren, ein- und aussteigende Fahrgäste dürfen in keinem Fall behindert werden.
Zitat
Stahldora
EDIT: Mir fällt gerade so auf … sagt mal kann es sein, dass es die Hts. Kärntener Straße gar nicht mehr gibt? oO Im neuen Stadtatlas steht auf einmal „Hauptstraße/Martin-Luther-Straße“.

Na die Haltestelle gibt es immer noch beidseitig.
Nur sie wurde eben am 01.05.2011 umbenannt.

Du wirst und hast es sicherlich nicht mitbekommen, weil diese und auch viele andere Haltestellen-Umbenennungen so gut wie nirgends außer hier im Forum in dem passenden Thread ziemlich zum Schluss noch geschrieben wurde.
Und eben wie bei dir im BVG-Atlas.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Wie steht es denn damit, daß den Radfahrern regelmäßig die Vorfahrt an Haltestellen genommen wird, weil weit hinter ihnen und für sie nicht sichtbar ein BVG-Gefährt auftaucht und der BVG-Kunde auf den Radweg springt und dort verharrt?

Gruß Spandauer
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Zitat
Stahldora
Ich finde es sehr schade, dass die BVG nur für eine einzige Hts. in ganz Berlin (und bei der auch nur für eine Richtung und nur für eine Linie) die Sonderansage „Beim Aussteigen bitte auf Radfahrer achten“ ertönen lässt (nämlich in Kärntener Straße, OL 187).

An der Bushaltestelle S+U Rathaus Spandau gab es diese Ansage auch ne ganze Weile lang (bis vor ca. 1-2 Jahren).
Dananch sind hier aber auf den Radwegen Haltestellen-Symbole angebracht worden, so wie es momentan bei einigen Test-Straßenbahnhaltestellen (auf der Fahrbahn) der Fall ist.

Ist zwar immer noch ruppig hier, aber mittlerweile ist ein Großteil der Fahrradfahrer hier "geduldiger" geworden, was auch nötig ist. :P
Zumindest scheinen solche "Errinnerungen" auf der Fahrbahn eine deutlich bessere Wirkung zu haben als versteckte Verkehrsschilder und mangelndes Wissen.
Also am schlimmsten finde ich persönlich die Situation am Hauptbahnhof. Gefolgt von der Situation am U und S-Bahnhof Schönhauser Allee.
Obwohl ja am Hauptbahnhof wirklich genug Platz für Radfahrer zum ausweichen vorhanden ist. Es wird meistens ohne jede Rücksicht laut klingelnd durch die dort aus und einsteigenden Fahrgäste gerast.

Ok, ich muss gestehen, es gibt allerdings auch Fahrgäste die Stur auf dem Radweg stehen bleiben, oder eben auch ohne auf eventuelle Radfahrer und nach links und rechts zu schauen an die Haltestelle stürzen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Zitat
LeFrog
Ist zwar immer noch ruppig hier, aber mittlerweile ist ein Großteil der Fahrradfahrer hier "geduldiger" geworden, was auch nötig ist. :P
Zumindest scheinen solche "Errinnerungen" auf der Fahrbahn eine deutlich bessere Wirkung zu haben als versteckte Verkehrsschilder und mangelndes Wissen.

Nur wächst die Ungeduld ganz schnell, wenn Fußgänger sich einen Dreck drum scheren wo sie laufen und stehen! Die Wege dort sind breit genug, daß man sich nicht auf dem Radstreifen aufhalten muß!

Gruß Spandauer
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Zitat
Fahrgastbetreuer
Obwohl ja am Hauptbahnhof wirklich genug Platz für Radfahrer zum ausweichen vorhanden ist. Es wird meistens ohne jede Rücksicht laut klingelnd durch die dort aus und einsteigenden Fahrgäste gerast.

Ok, ich muss gestehen, es gibt allerdings auch Fahrgäste die Stur auf dem Radweg stehen bleiben, oder eben auch ohne auf eventuelle Radfahrer und nach links und rechts zu schauen an die Haltestelle stürzen.

Aus Radfahrersicht, der hier nahezu täglich vorbeiradelt, kann ich Dir dahingehend zustimmen, dass sich hier zahlreiche Fahrgäste und andere Fußgänger zum einen unnötigerweise auf dem Fußweg aufhalten und dort eben rumstehen oder langsam entlang spazieren auch wenn der Fußweg neben ihnen frei ist. Was den Platz angeht: durch die derzeitige baustellenbedingte Verkehrsführung gäbe es zwar vielleicht Platz für Radfahrer, auszuweichen, aber zum einen führt der Radweg nun mal da entlang wo er lang führt und zum anderen gibt es Zwangspunkte, an denen man als Radfahrer wieder durch muss.

In Richtung Westen ist dies zunächst der Engpass vor dem U-Bahn-Eingang, wo ein Kabel über Fuß- und Radweg läuft und Radfahrer unnötigerweise zum Ausweichen auf den Fußweg geführt werden, ohne dass es eine verkehrliche Regelung dafür gäbe. Im weiteren Verlauf steht regelmäßig der M41 quer über den Radweg, um zu versuchen in den Verkehr einzufädeln bzw. die Straße zu queren. Wenn man hier regelkonform auf die Straße ausweicht, wird man entweder vom Bus angefahren oder angehupt, weil man ihm "seine Lücke" wegschnappt, dahinter vorbei zu fahren, wird aber auch oft nichts, weil man über den Fußweg und fast schon bis zur Haltestellenkante ausweichen müsste.

In Richtung Osten gibt es derzeit allein für Radfahrer eine Wegeführung zwischen S21-Baustelle und Fahrbahnkante. Um diese zu "treffen" muss man schon den vorgesehenen Radweg nutzen, zumal die denkbare Alternative, direkt über die Erschließungsstraße vor dem Bahnhofseingang zu fahren, eher noch mehr potenzielle Kollisionen sowohl mit hier noch unaufmerksameren Fußgängern als auch mit Taxifahrern und Parkplatzsuchern bedeutet. Dummerweise ignorieren zahlreiche Fußgänger den Umstand, dass es sich bei der vorgesehenen Wegeführung um einen reinen Radweg handelt, so dass man hier zusätzliche Verzögerungen einkalkulieren muss. Die Ampelphasen sind hier jedoch wiederum so geschaltet, dass man zwischen den Einmündungen des Tiergartentunnels und des Friedrich-List-Ufers zwar nicht zügig durchfahren muss, aber auch nicht mehrfach stehen bleiben oder ausweichen kann, weil Fußgänger auf dem Radweg stehen bleiben. Daher muss man hier schon mal das eine oder andere Mal klingeln, um auf die Existenz des Radwegs hinzuweisen.
Zitat
Spandauer70
Zitat
LeFrog
Ist zwar immer noch ruppig hier, aber mittlerweile ist ein Großteil der Fahrradfahrer hier "geduldiger" geworden, was auch nötig ist. :P
Zumindest scheinen solche "Errinnerungen" auf der Fahrbahn eine deutlich bessere Wirkung zu haben als versteckte Verkehrsschilder und mangelndes Wissen.

Nur wächst die Ungeduld ganz schnell, wenn Fußgänger sich einen Dreck drum scheren wo sie laufen und stehen! Die Wege dort sind breit genug, daß man sich nicht auf dem Radstreifen aufhalten muß!


Das gibt den Radfahrern aber noch lange nicht das Recht, unaufmerksame Fußgänger/Wartende/Aussteigende in einem "Affenzahn" einfach "umzunieten". Auch Radfahrer als Verkehrsteilnehmer sind verpflichtet, sich der jeweiligen Verkehrssituation anzupassen und ggf. mal langsam heranzufahren, vielleicht auch ein Warnsignal mit der Klingel zu geben.
Im Bild oben ist eindeutig ein Fahrradspur markiert. Nun, es könnte sein daß die gerade aus dem Bus gestiegene Fahrgast aus einem Land kommt, wo es keine Fahrradspuren gibt, oder sie andersfarbig sind, oder wo keiner davon träumen würde, ein Fahrradweg so an eine Haltestelle zu führen.

Aber was wenn kein Fahrradspur markiert ist? Ich denke an die Haltestelle 'Zossener Brücke' an der Gitschiner Strasse, wo ein Wartehäusschen dem Bürgersteig auf etwa anderthalb Meter schmalert, aber Radler in beide Richtungen auf dem Bürgersteig vorbei rasen und wartende oder aus dem Bus aussteigende Personen öfters beschimpfen oder fast umfahren. Steht mann im Wartehäuschen, sieht den Bus anfahrend, aber man sieht wegen der Werbefläche die von rechts anrasende Radler nicht. Dabei ist der Busspur auch für Radler freigegeben, aber viele Radler wollen nicht die Gitschiner entlang fahren, sondern nehmen die Abkürzung durch die geschützte Grünanlage am Seniorenheim (radeln verboten - na und?).

Die Grünheilige Radler geniessen hierzulande im Strassenverkehr sehr, sehr viele Vorrechte gegenüber motorisierte Verkehrsteilnehmer, da sie als schwächer (und grüner) gelten. Sie sollten dann aber noch Schwächere (Fußgänger, Rollifahrer usw) Rücksicht geben.
Zitat
Ruhlebener
Die Grünheilige Radler geniessen hierzulande im Strassenverkehr sehr, sehr viele Vorrechte gegenüber motorisierte Verkehrsteilnehmer, da sie als schwächer (und grüner) gelten.

Welche denn? Das Recht, aufgrund der dreisten Unaufmerksamkeit der Autofahrer regelmäßig auf die eigene Vorfahrt zu verzichten? Oder das, weil Fußgänger ignorieren, was der rote Fahrbahnbelag aussagen soll und auf dem Radweg herumstehen, stehen zu bleiben? Wenn ich als Fußgänger ohne zu schauen auf die Straße laufe oder dort stehen bleibe, beschwert sich ja auch niemand, wenn die Autofahrer hupen oder ähnliches tun.
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