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So geht Fahrgastinformation im 21. Jahrhundert
geschrieben von def 
Gestern Abend fanden in Dresden - wie inzwischen auch überregional bekannt - mehrere Großdemonstrationen statt, die natürlich auch starke Auswirkungen auf den ÖPNV hatten. Die DVB hat wie immer bei solchen Anlässen (auch der 13. Februar ist immer so ein Tag) intensiv und aktuell per Twitter informiert (und sicher auch durch Ansagen an den Haltestellen, das tut sie sonst jedenfalls immer). Wer sich als Berliner mal anschauen möchte, wie die Profis ÖPNV machen: [twitter.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2014 08:37 von def.
Zitat
def
per Twitter informiert
Bus und Bahn also demnächst nur noch für Leute, die sich von US-Firmen ausforschen lassen?

Nein danke.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
def
per Twitter informiert
Bus und Bahn also demnächst nur noch für Leute, die sich von US-Firmen ausforschen lassen?

Nein danke.

Man kann die Seite ja auch so aufrufen, ohne registriert zu sein oder Cookies zu zu lassen. Als Ergänzung für Großereignisse finde ich das eine gute Sache, vor allem, wenn die Störungen so groß sind, dass die eigenen Informationskanäle zusammenbrechen.

Bei einer Stadt von der Größe Dresdens stößt ein einzelner Twitterkanal aber schon an seine Grenzen. Für Berlin gäbe es einfach zu viele Informationen, um diese ungefiltert konsumieren zu müssen. In Berlin gab es ja gestern vergleichbare Demonstrationen, die allerdings verkehrlich nur für einen Bruchteil der Stadt Konsequenzen hatten (bzw. lt. BVG.de immer noch haben).
Zitat
L.Willms
Zitat
def
[...] (und sicher auch durch Ansagen an den Haltestellen, das tut sie sonst jedenfalls immer) [...]
Bus und Bahn also demnächst nur noch für Leute, die sich von US-Firmen ausforschen lassen?

Nein danke.

Au ja, die NSA hat die Ansagen bestimmt alle abgehört und kann sie auf Nachfrage aus dem Archiv holen.

Für Leute, die Twitter nutzen, ist das eine zeitgemäße Fahrgastinformation und dem Rest ist es schlichtweg egal, denn keiner wird gezwungen diese zusätzliche Informationsquelle zu nutzen.

Geradezu absurd ist so ein Auswurf aber von jemandem, der sein Wissen freizügig einer anderen US-Firma, oh Verzeihung, "Foundation", zur Verfügung stellt, die wenig daran interessiert ist ihr eigenes Firmengeflecht offenzulegen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Lopi2000
Zitat
L.Willms
Zitat
def
per Twitter informiert
Bus und Bahn also demnächst nur noch für Leute, die sich von US-Firmen ausforschen lassen?

Nein danke.

Man kann die Seite ja auch so aufrufen, ohne registriert zu sein oder Cookies zu zu lassen. Als Ergänzung für Großereignisse finde ich das eine gute Sache, vor allem, wenn die Störungen so groß sind, dass die eigenen Informationskanäle zusammenbrechen.
Wenn die Informationskanäle zusammenbrechen, dann brechen alle zusammen.

Und die Informationen kann man auch auf der eigenen Website bereitstellen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Und die Informationen kann man auch auf der eigenen Website bereitstellen.
Kann man, ist aber eine ganz andere Baustelle als die Verbreitung von Informationen über soziale Netze.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
L.Willms
Und die Informationen kann man auch auf der eigenen Website bereitstellen.
Kann man, ist aber eine ganz andere Baustelle als die Verbreitung von Informationen über soziale Netze.

Ob ich jetzt twitter.com/bvg oder www.bvg.de aufrufe ist doch letztlich egal? Für den Nutzer ist es kein Unterschied welche URL er eintippt. Aber Twitter eignet sich bei sowas gut als Störungsarchiv. ;)
Es ist schon ein Unterschied, ob man erst eine Homepage aufrufen muss oder die Twitter-App, die man meist (wenn man Twitter denn überhaupt nutzt, und nur für die ist es wohl gedacht) eh öfter offen hat, um zu kommunizieren und sich zu informieren.

Der Trend geht derzeit übrigens zu Whatsapp-Kanälen von Firmen und Nachrichtenangeboten. Da kann man auch Neuigkeiten abonnieren. Nur mal so als Info für alle, die schon bei Twitter zusammen zucken ;)
Zitat
L.Willms
Wenn die Informationskanäle zusammenbrechen, dann brechen alle zusammen.
Und die Informationen kann man auch auf der eigenen Website bereitstellen.

Zitat
gt670dn
Ob ich jetzt twitter.com/bvg oder www.bvg.de aufrufe ist doch letztlich egal? Für den Nutzer ist es kein Unterschied welche URL er eintippt. Aber Twitter eignet sich bei sowas gut als Störungsarchiv. ;)

Einen entscheidenden Unterschied macht es schon, wenn z.B. wegen größerer wetter- oder streikbedingter Störungen, die unternehmenseigenen Server zusammenbrechen. Das passiert geschätzt ein paar Mal pro Jahr, ärgert dann aber natürlich jeweils sehr viele Menschen. Dann ist es nützlich, wenn man etablierte Kommunikationskanäle auf anderen, leistungsfähigen Servern hat. Wenn diese außerhalb der betroffenen Region stehen, machen ihnen regionale Ereignisse nicht so viel aus, während lokale Medien ähnliche Probleme haben können.
Zitat
Lopi2000

Bei einer Stadt von der Größe Dresdens stößt ein einzelner Twitterkanal aber schon an seine Grenzen. Für Berlin gäbe es einfach zu viele Informationen, um diese ungefiltert konsumieren zu müssen. In Berlin gab es ja gestern vergleichbare Demonstrationen, die allerdings verkehrlich nur für einen Bruchteil der Stadt Konsequenzen hatten (bzw. lt. BVG.de immer noch haben).

In Berlin wäre es vielleicht eine Idee, entweder für die einzelnen Verkehrsträger oder für Stadtbezirke solche Kommunikationskanäle einzurichten. Das muss ja gar nicht bei Twitter sein, what's app (wie bereits vorgeschlagen) wäre ja auch eine Idee. Und klar ist natürlich auch, dass sowas weder die eigene Internetseite noch die unternehmensinterne Kommunikation ersetzen kann. Es ist mir in Berlin schon passiert, dass die an den U-Bahn-Infosäulen antwortenden nichts von einer Störung bei einer kreuzenden Straßenbahnlinie wussten.

Zurück nach Dresden: diesmal war die Kommunikation recht einseitig, weil es kaum Fragen durch die Fahrgäste gab. In der Vergangenheit haben sich zuweilen an solchen Tagen wahre Dialoge zwischen DVB und Kunden entwickelt. Schüler, die nachgefragt haben, ob sie noch pünktlich zur Schule kommen (oder zumindest eine Entschuldigung bekommen haben). Fahrgäste, die wissen wollten, ob an Haltestelle x in absehbarer Zeit ein Bus der Linie y zu erwarten ist (z.B. beim Streik vor gut zwei Jahren, aber immer wieder auch am 13. Februar). Und die DVB haben stets schnell, freundlich und mit einem Smiley geantwortet.
Ich fände so einen Twitterkanal mit Verkehrsinformationen schon interessant. Die S-Bahn hat sowas ja schon längst: twitter.com/SBahnBerlin.
Man könnte ja die Kanäle BVGU-Bahn, BVGTram und BVGBus machen.

Gruß,
U-Bahnfuchs
Zitat
U-Bahnfuchs
Man könnte ja die Kanäle BVGU-Bahn, BVGTram und BVGBus machen.

Keine schlechte Idee. Man könnte noch Unterkanäle für gerade und ungerade Liniennummern einführen. Bis ich als ÖV-Nutzer dann alle Webseiten und Twitterkanäle auf eventuelle Störungen überprüft habe, ist mein Nachbar mit seinem Auto bereits am Arbeitsplatz.
Zitat
DasVerkehrswesen
Keine schlechte Idee. Man könnte noch Unterkanäle für gerade und ungerade Liniennummern einführen. Bis ich als ÖV-Nutzer dann alle Webseiten und Twitterkanäle auf eventuelle Störungen überprüft habe, ist mein Nachbar mit seinem Auto bereits am Arbeitsplatz.

Als registrierter Twitternutzer bekommt man ja die gewünschten Kanäle in einen einheitlichen Stream geliefert. Und oft ist ja auch nicht erforderlich jede einzelne Nachricht mitzubekommen, aber gelegentlich einen Hinweis auf größere Probleme auch nebenbei zu lesen. So habe ich gerade z.B. über dank der Abendschau über meinen Facebook-Nachrichtenstream von der Störung auf der U6 und U9 erfahren kurz bevor ich die U9 auf dem Heimweg nutzen würde.

Ich prüfe zwar regelmäßig Informationen zu den Buslinien zu den Schnellbahnhöfen und zur S-Bahn, bevor ich mich auf den Weg mache, aber da die U9 normalerweise halbwegs zuverlässig ist, kann ich durch diese Information einen anderen Weg als den üblichen nutzen.
Zitat
Lopi2000
Als registrierter Twitternutzer bekommt man ja die gewünschten Kanäle in einen einheitlichen Stream geliefert.

Nahverkehr sollte niedrigschwellig nutzbar sein. Dass man ihn nur sinnvoll nutzen kann, wenn man auch registrierter Twitternutzer ist, steht der Niedrigschwelligkeit im Wege. Ich finde, alle Informationen über alle Störungen aller Verkehrsbetriebe gehören auf eine Webseite, nämlich die des Verkehrsverbundes. Twitter, Facebook und Konsorten sollten nur die ohnehin an anderer Stelle verfügbaren Informationen wiederholen, um Server zu entlasten.
Zitat
DasVerkehrswesen

Nahverkehr sollte niedrigschwellig nutzbar sein. Dass man ihn nur sinnvoll nutzen kann, wenn man auch registrierter Twitternutzer ist, steht der Niedrigschwelligkeit im Wege. Ich finde, alle Informationen über alle Störungen aller Verkehrsbetriebe gehören auf eine Webseite, nämlich die des Verkehrsverbundes. Twitter, Facebook und Konsorten sollten nur die ohnehin an anderer Stelle verfügbaren Informationen wiederholen, um Server zu entlasten.

Hat irgendwer etwas anderes behauptet?
Zitat
DasVerkehrswesen
Nahverkehr sollte niedrigschwellig nutzbar sein. Dass man ihn nur sinnvoll nutzen kann, wenn man auch registrierter Twitternutzer ist, steht der Niedrigschwelligkeit im Wege. Ich finde, alle Informationen über alle Störungen aller Verkehrsbetriebe gehören auf eine Webseite, nämlich die des Verkehrsverbundes. Twitter, Facebook und Konsorten sollten nur die ohnehin an anderer Stelle verfügbaren Informationen wiederholen, um Server zu entlasten.
Wer hat denn gesagt, dass die Twittersachen bvg.de ersetzen sollen? Je mehr Informationsquellen, wo man über Störungen etc. herausfindet, umso besser. Außerdem kann man auf Twitter auch richtig kommunizieren, ohne gleich eine E-Mail zu schreiben.

Gruß,
U-Bahnfuchs
Zitat
Lopi2000
So habe ich gerade z.B. über dank der Abendschau über meinen Facebook-Nachrichtenstream von der Störung auf der U6 und U9 erfahren kurz bevor ich die U9 auf dem Heimweg nutzen würde.

Dufte, dass die Abendschau das schon nach über einer Stunde mitbekommen hat...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
U-Bahnfuchs
Wer hat denn gesagt, dass die Twittersachen bvg.de ersetzen sollen? Je mehr Informationsquellen, wo man über Störungen etc. herausfindet, umso besser. Außerdem kann man auf Twitter auch richtig kommunizieren, ohne gleich eine E-Mail zu schreiben.

Gut, wenn das keiner gesagt hat, habe ich euch falsch verstanden und schraube meine Erregung wieder runter .-) Ich stelle nur fest, dass ich Störungen des Twitterkanals der S-Bahn (Beispiel: S75 9:03 ab Wartenberg entfällt heute bis Ostbahnhof) bisher auf keiner anderen Webseite finde. Wenn ich heute von Frankfurt (Oder) in den Prenzelberg fahren möchte, muss ich 3 Webseiten von 3 Verkehrsbetrieben aufrufen, um mich über Störungen zu informieren. Das finde ich exakt 2 Webseiten zu viel und daher wollte ich einer weiteren Diversifizierung frühzeitig ins Wort fallen.
Zitat
DasVerkehrswesen

Gut, wenn das keiner gesagt hat, habe ich euch falsch verstanden und schraube meine Erregung wieder runter .-) Ich stelle nur fest, dass ich Störungen des Twitterkanals der S-Bahn (Beispiel: S75 9:03 ab Wartenberg entfällt heute bis Ostbahnhof) bisher auf keiner anderen Webseite finde. Wenn ich heute von Frankfurt (Oder) in den Prenzelberg fahren möchte, muss ich 3 Webseiten von 3 Verkehrsbetrieben aufrufen, um mich über Störungen zu informieren. Das finde ich exakt 2 Webseiten zu viel und daher wollte ich einer weiteren Diversifizierung frühzeitig ins Wort fallen.

Das wäre übrigens mal eine Aufgabe für den VBB...
Abgesehen davon ist es zuweilen noch absurder, dann muss man schon für die Meldungen einer Linie mehrere Seiten besuchen, so wie neulich bei der Sperrung der Glienicker Brücke. Die Verkehrsmeldung der BVG für die Linie N16 beschränkte sich auf den Berliner Teil, wer wissen wollte, welches Ersatzangebot die VIP auf dem Potsdamer Abschnitt anbot, musste deren Website besuchen. Die Informationen auf der VIP-Seite haben sich wiederum auf den Abschnitt zwischen Hbf und Glienicker Brücke beschränkt. Man sollte bei einer solch famosen Zusammenarbeit dankbar sein, dass man die Linie N16 nicht an der Glienicker Brücke bricht und es tagsüber Anschlüsse zwischen 316er und 93 gibt...
Tja def, soviel zum Thema "Die Mauer ist weg"...
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