Da geb ich Dir voll recht. Aber wozu ist eure Gewerkschaft da ?
Musste es mit solchen zwiespältigen rechtlichen Mitteln sein ?

Das Problem ist doch, dass an den wirklich wichtigen Stellen immer irgendwelche studierten Kräfte sitzen, die vom Dienst an der Basis überhaupt keine Ahnung haben. Da wird dann einfach mal nach Schema F ein 14-Stunden-Dienst durchgesetzt und am besten schiebt man bei Beschwerden gleich noch etwas hinterher. "Der Fahrer soll froh sein, dass er Arbeit hat!".

Ich kann die Fahrer verstehen und sie haben meine volle Unterstützung als Fahrgast. Soll man doch mal den Wasserkopf dieser Behörden abbauen und auch endlich mal für ordentlichen Service sorgen. Vielleicht begeben sich die Herren Geschäftsführer doch öfter mal an die Basis und schauen sich an wie Züge und Bahnhöfe teilweise wenig einladend aussehen. Einmal im jahr bei den Schienenverkehrswochen die verbale Keule schwingen reicht nicht !!

@Deutsche Oper

Respekt! Nicht schlecht geschrieben. Erinnert mich an politisches Kabarett. ABer mal bei einer Sache bin ich nun gar nicht deiner Meinung.
Die Punkt3 ist allemal informativer als die BVGplus. Beiden magelt es an Selbstkritik, doch bei der Punkt3 findet man wenigstens Themen zum Fachgebiet bei der BVG-Postille nur sehr wenig und vor allem wenig informatives, was selbst ein Nichtinteressierter nicht eh gewusst hätte.



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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

S-Bahn-Verkehr läuft wieder normal
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Nach massiven Einschränkungen hat sich der S-Bahnverkehr in Berlin wieder normalisiert. Seit Freitag gab es durch Krankmeldungen von 90 Lokführern massive Störungen. (04.06.2007, 14:20 Uhr)

Berlin - "Wir konnten die krankheitsbedingten Ausfälle am Wochenende durch Ersatzmaßnahmen kompensieren", sagte S-Bahn-Sprecher Gisbert Gahler. In wenigen Tagen werde der S-Bahn-Betrieb wieder voll funktionieren.
Seit Freitag gab es zahlreiche Störungen bei der S-Bahn, da sich laut Betriebsratsangaben am Donnerstagabend über 90 Lokführer krank gemeldet hatten. Die S 85 war am Sonntag ganz lahm gelegt, die Linien S 5 und 25 sowie 75 und 76 fuhren nur noch im 20-Minuten-Takt.

Konflikt um neuen Dienstplan

Der Krankenstand war am Montag laut Gahler unverändert hoch. Um den Personalausfall zu überbrücken, hat die S-Bahn unter anderem Lokführer in Freizeit sowie Ausbilder eingesetzt. "Auf Dauer ist ein Personalmangel in dieser hohen Zahl natürlich nicht zu ersetzen", räumte Gahler ein.

mehr dazu: [www.tagesspiegel.de]

Ahasverus schrieb:
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, wofür sie m.E. nicht schlecht bezahlt
> werden: DIE FRESSE HALTEN UND ARBEITEN!!!

Was verdient oder bekommt so ein Triebfahrzeugführer unter dem Strich? Hier scheint einer bestens bescheid zu wissen. Außerdem verwechselt hier einer die S-Bahn mit dem Militär, zumindest was den Ungangston (durchgehende Großschreibung = Schreien) angeht. Muß das sein?!!




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 21:59 von 54E.

So viel verdient ein Triebwagenführer nicht. Sie werden schlechter bezahlt als Lokomotivführer. Die Eingruppierung liegt etwa nach altem Schema BAT zwischen Einfachem und Mittleren Dienst.

Hallo alle zusammen,

im folgenden Link des "Talk des Tages" definiert der neue S-Bahnmanager das Unternehmen. Er spricht am Anfang von "hoch motivierten" Mitarbeitern...

Viel Spaß beim gucken...

[www.bahntv-online.de]

Lieber 54 E, Du bist doch selbst im Fahrdienst gewesen, egal, ob nun Bus oder S-Bahn, Du wirst doch auch nach einer 8 oder 10 Stunden Schicht mit Deiner konzentration und Aufmerksamkeit nachgelassen haben - oder irre ich mich da? 14 Stunden Dienst, egal ob nun durch 4 Stunden Kurzuschlaf unterbrochen oder nicht - gefährden doch wohl die Sicherheit im Verkehr oder nicht?

Ich möchte nicht 14 Stunden arbeiten und 1000 oder mehr Fahrgäste im Nacken haben - eine Zwangsbremsung kann in der HVZ fatale Folgen haben.

Wenn die Gewerkschaften ihre Mitglieder im Stich lassen - das scheint bei der DB schon Tradition zu haben - habe ich 2001 als es um die damalige fernmündliche Reisezugauskunft bei der DB ging selbst erlebt - bleibt ihnen wohl nur noch die Möglichkeit sich über Krankmeldungen zu wehren. Ich finde, es tut einer rücksichtslosen Vorstandesetage mal ganz gut, wenn die Mitarbeiter ihnen zeigen, daß ohne sie nichts geht - das vergessen diese Herren (und Damen) heutzutage allzuleicht, egal ob da nun S-Bahn GmbH drauf steht oder nicht. Ich möchte nicht wissen, so welchen Konditionen bei Berlin Transport gearbeitet wird...

Sicherlich werden sich immer Leute finden, die "den Job mit Kußhand" nehmen. Aber man muß sich fragen, wer diesen Preis letzten Endes bezahlt - und zwar nicht nur Tf´s, denn denen geht es nachher an den Kragen und es fragt keiner danach, wer den Dienstplan gemacht hat! wenn es zu einem Unfall wegen Übermuedung kommt.

Es ist aber die Frage, wo wir - nicht nur im Nahverkehrssektor und im Dienstleistungsbereich hinwollen - entweder zu einer Gesellschafft von 1 Euro - Jobbern, die von eigener Arbeit nicht leben kann oder wieder zurück in eine Gesellschaft in der verantwortungsvolle Arbeit auch wieder angemessen bezahlt wird. Und da sind wir schließlich als Bürger gefordert und zwar alle.

Ich persönlich habe mich auch über die Zugausfälle geärgert, weil ich arbeiten musste. Zum Glück nicht mehr bei der Bahn, darüber bin ich jeden Tag aufs Neue froh!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2007 21:53 von Strassenbahn statt Strassenwahn.

"So viel verdient ein Triebwagenführer nicht. Sie werden schlechter bezahlt als Lokomotivführer."

Stimmt nicht. Gleiche Tarifverträge = Gleicher Verdienst.

MfG.

Im Bereich des Schienenverkehrs werden verantwortungsvolle Tätigkeiten unter Wert bezahlt, seien es die Twf, Lokführer oder Fahrdienstleiter. Wenn man da an die Herren der Lüfte denkt, die erstreiken sich Mondgehälter auf Kosten der Leute, die in die Ferien fliegen wollen.

Och, bitte jetzt nicht diese Vergleiche. Genau dieses Thema wurde bereits in einem anderen Bahnforum durchgekaut. Fazit: Der Beruf des Tf. und des Piloten lassen sich bei weitem nicht auf einen Nenner bringen (eingeschlossen Kapitäne auf dem Wasser)

54E schrieb:
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> Wenn die TF´s nicht zufrieden sind, können sie ja
> gerne gehen -

Das sind Stammtischparolen, die von Vorgesetzten gern und oft verwendet werden; nicht nur bei der S-Bahn.



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 22:00 von 54E.

54E schrieb:
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> Die, aber stimmen! Wenn ich mit meiner Firma ein
> Problem habe, kann ich nicht meine Kunden
> bestrafen!


Dann müßten konsequenterweise alle Streiks verboten werden, denn es leidet immer jemand drunter. Das aber ist der Sinn von solchen Aktionen. Kann sich einer, der lange nicht mehr im Erwerbsleben steht, sich einen Begriff davon machen? Selbstverständlich; diese Antwort ahne ich jetzt schon. Das was die S-Bahner gemacht haben, kann man eher als wilder Streik bezeichnen.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 22:00 von 54E.

54E schrieb:
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> Streiken gerne, aber nicht durch die Hintertüre!!!
>
Da sind wir uns ja mal einig. Wilde Streiks sind nämlich illegal. Für Streiks gibt es nämlich arbeitsrechtliche Regeln. Bleibt nur die Frage offen, ob die S-Bahner wirklich krank waren, und welcher Arzt ohne Begründung krank schreibt, vielleicht noch gegen etwas Bagschisch.

Soll es erst dazu kommen, daß eine Krankschreibung erst dann gültig sind, wenn sie der Chef gegenzeichnet?




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]

Rummelsburg schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es wurde allerhöchste Zeit zu zeigen wozu man in
> der Lage ist [...]
> Wir, die Eisenbahner werden diesmal für unsere
> Rechte kämpfen.

Und was machen "wir die Fahrgäste"? Bisher haben die Eisenbahner ja die Sympathien der meisten, wie ich glaube nicht nur in diesem Forum, sondern auch allgemein, auf Ihrer Seite. Das kann sich, wenn Ihr den Bogen überspannt, aber auch sehr schnell ändern.

OK, ihr habt gezeigt: Alle Bahnen (oder viele) stehen still, wenn der Hausarzt es so will. Aber jetzt ist auch erstmal genug. War auch sicher für Eure Geschäftsleitung nicht unbeeindruckend. Jetzt solltet ihr aber erstmal zur Normalität zurückkommen und sehen wie sich die Lage weiter entwickelt.

@Jay: Die Berichterstattung des Kuriers ist im vgl. zu Tagesspiegel etc. echt ärmlich, aber was kann man von diesem Ost-Revolverblatt (aber natürlich wie Super-Illu in West-Hand), das mit der Niveaulosigkeit der Westvariante BZ längst konkurrieren kann, auch anderes erwarten? Ist nicht das erstemal.

Logital schrieb:

ABer mal bei einer Sache
> bin ich nun gar nicht deiner Meinung.
> Die Punkt3 ist allemal informativer als die
> BVGplus. Beiden magelt es an Selbstkritik, doch
> bei der Punkt3 findet man wenigstens Themen zum
> Fachgebiet bei der BVG-Postille nur sehr wenig und
> vor allem wenig informatives, was selbst ein
> Nichtinteressierter nicht eh gewusst hätte.

Ok, da kann man natürlich geteilter Meinung sein. Klar ist natürlich auch, daß beide als Kundenmagazine irgendwelche Kritik an den jeweiligem Unternehmen nun einmal eher unterdrücken oder bestnfalls beschönigen, als investigativ nachzuhaken.

Aus meiner, zugegeben subjektiven, Sicht ist aber die Selbstbeweihräucherung - neben einer ausgeprägten Neigung zu "Homestory"-artigen Berichten - bei "Punkt 3" aber noch penetranter. Auf jeder zweiten Seite steht z.B. zu lesen,
was für ein junges-innovatives Untrenehmen man doch sei und wieviel neue Fahrgäste man seit 1994 gewonnen habe - was angesichts der vielen Streckeneröffnungen (Vollring etc.) ja zum Großteil auch kein Wunder ist.

Aber natürlich ist BVG-Plus, um bei der Farbe dieses Unternehmens zu bleiben, nun auch nicht das Gelbe vom Ei. Ganz unabhängig von inhaltlichen Fragen gefallen mir dort aber auch Layout, Schriftbild und Format besser.

./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:36 von André Loop.