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Der Tagesspiegel hat es auf den Punkt gebracht
geschrieben von 481er 
Ein Artikel ohne Drumherumgerede mit Fakten

[www.tagesspiegel.de]
481er schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein Artikel ohne Drumherumgerede mit Fakten

Naja.
Zitat

Seit langem setzt die S-Bahn auf vielen Strecken schon kürzere Züge ein. Die früher übliche Sitzplatzgarantie ist damit nicht mehr gewährleistet. Wie kurz die Züge werden dürfen, hat sich die S-Bahn sogar durch ein Gutachten ausrechnen lassen.
Von einer Sitzplatzgarantie habe ich noch nie was gehört, was für ein Gutachten die Zuglängen berechnen soll, bleibt ebenfalls journalistisches Geheimnis. Auf solche "Fakten" kann ich verzichten.

481er, deine Überschrift ist nicht sehr konkret. Pressemeldung: "Die S-Bahn probt den Dauerstreik" wäre treffender.

so long

Mario
Sitzplatzgarantie in der S-Bahn? Oh je, Herr Kurpjuweit hat schon bessere Artikel geschrieben.
./.
10.07.2007 02:19
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 00:49 von André Loop.
> was für ein Gutachten die Zuglängen berechnen soll, bleibt ebenfalls
> journalistisches Geheimnis

Wieso ?
Dort steht doch:

> Wie kurz die Züge werden dürfen, hat sich die S-Bahn sogar durch ein Gutachten > ausrechnen lassen.

...somit solltest Du dies eher die S-Bahn GmbH fragen...

Desweiteren schreibt er ja die FRÜHER ÜBLICHE Sitzplatzgarantie.
Daraus schließe ich, daß es früher seitens der S-Bahn irgend eine interne Vorgabe gegeben haben muß, hinsichtlich der einzelnen Strecken.
Oder es es war eine Vorgabe des Senats.

Hier Klaus Kurpjuweit zu kritisieren ist wohl ein wenig falsch.
Und der Tagesspiegel ist in meinen Augen immer noch sachlicher als die hiesige Springer-Presse.
Dies schließt somit auch die Berliner Morgenpost mit ein.
Einzig Informativ und sachli8ch ist noch die Berliner Zeitung.
Das in der Presse nicht immer detaillierte Fakten wiedergegeben werden kann man nicht zum Vorwurf machen.
Die Redakteure sind keine Nahverkehrsfreaks die sich jeden Tag in solchen Foren rumtreiben, oder irgendwelche Wagennummern an Bahnhöfen notieren.
Grenko schrieb:

> Und der Tagesspiegel ist in meinen Augen immer noch sachlicher als die hiesige
> Springer-Presse. [...]

Kunststück! ;-)

> Einzig Informativ und sachli8ch ist noch die Berliner Zeitung.

Tatsache? Die Berliner Zeitung (Ost)? Wir hatten die mal abonniert, seit 1988 bis etwa 1997/8; ist also etwa zehn Jahre her. Als Begründung der Abbestellung gelten die Ausführungen von André Loop analog.

Bleibt ja nur hoffen, daß die sich in den Jahren nach '98 ordentlich am Schlüpper gerissen haben.

Gruß aus Rostock
Mike
./.
10.07.2007 11:29
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 00:48 von André Loop.
André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
> Grenko schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Und der Tagesspiegel ist in meinen Augen
> immer
> > noch sachlicher als die hiesige
> Springer-Presse.
>
> Man kann das Blatt dann auch als das kleinere Übel
> bezeichnen, mir aber nicht klein genug.
>
> Nach dem ich den Tagesspiegel Mitte der 90er
> abbestellte, abonnierte ich die Berliner Zeitung,
> aber die ging ja auch schnell bergab, wurde von
> mir dann etwa 1998 gekündigt. Ich bekomme von
> denen zwar noch regelmäßig Aboangebote, aber dazu
> müssen die erstmal besser werden. Da bei uns in
> den Pausenräumen eigendlich alles an Tageszeitung
> herumliegt, vom Kurier über B.Z., BILD,
> Morgenpost, Tagesspiegel bis Berliner Zeitung
> brauche ich aber kein Geld für Zeitungen zu
> verschwenden. Höchstens Nischenprodukte wie TAZ
> oder ND findet man da nicht.
>
>
>
> Beste Grüße,
> André
>
> Untergrundbahn<mailto:unte&
> #114;grundbah
> ;n@hotmai
> 08;.de>


Was auch kein Verlust ist! Seit gestern beziehe ich zum Glück wieder den Tagesspiegel und die Berliner Zeitung nicht mehr. Mieseren Journalismus wie in der Berliner Zeitung gibt es meines Wissens in Berlin und Umland nicht!
Mike485 schrieb:
-
> > Einzig Informativ und sachli8ch ist noch die
> Berliner Zeitung.
>
> Tatsache? Die Berliner Zeitung (Ost)? Wir hatten
> die mal abonniert, seit 1988 bis etwa 1997/8; ist
> also etwa zehn Jahre her. Als Begründung der
> Abbestellung gelten die Ausführungen von André
> Loop analog.

Hinsichtlich des hier ontopigen Themenkreises halte ich die Berliner
Zeitung für klar das beste, was es in Berlin gibt.

Einige andere Sachen (z.B. Magazin) finde ich auch noch recht gut, in
der meisten anderen Hinsicht halte ich sie für das immer noch kleinere
Übel gegenüber der Konkurrenz.



André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Tagesspitzel entwickelt sich immer mehr zum
> Schrottblatt.
> Da kann man wirklich nur sagen, bloss nicht
> kaufen.
> Und dieses Blatt hatte ich noch in den 80ern
> abonniert, da war der echt gut.
> Aber seit Mitte der 90er geht es (an BILD und BZ
> vorbei) steil bergab.
>
>


Dein Beitrag ist völlig unqualifiziert. Der Tagesspiegel-Artikel gibt die derzeitige unerträgliche Situation der S-Bahn wieder. Einzig der Punkt mit der Sitzplatzgarantie ist fragwürdig und kritisierbar. Tatsache bleibt jedoch, dass sowohl S-Bahn als auch U-Bahn ihre "Beförderungsfälle" immer öfter in verkürzte Züge zwängen. Wenn Service und Qualität nicht mehr stimmen, müssen halt Privatfirmen ran - siehe Telefonmarkt oder zunehmend auch Stromsektor. Dem Kunden kann es nur nützen!
südkreuz schrieb:
----------------------------------------- Der
> Tagesspiegel-Artikel gibt die derzeitige
> unerträgliche Situation der S-Bahn wieder. Einzig
> der Punkt mit der Sitzplatzgarantie ist fragwürdig
> und kritisierbar. Tatsache bleibt jedoch, dass
> sowohl S-Bahn als auch U-Bahn ihre
> "Beförderungsfälle" immer öfter in verkürzte Züge
> zwängen. Wenn Service und Qualität nicht mehr
> stimmen, müssen halt Privatfirmen ran - siehe
> Telefonmarkt oder zunehmend auch Stromsektor. Dem
> Kunden kann es nur nützen!

So sehe ich das auch. Natürlich gibt es keine Garantie, und besonders während der HVZ muß man halt in der Regel stehen. Nur wenn das auf bestimmten Linien wie der südlichen S1 das Stehen auch am Wochenende oder selbst abends nach 22:00 Alltag ist, dann geht die betriebswirtschafliche Rechnung für den Fahrgast nicht auf. Und das wird man ja wohl noch einmal sagen bew. schreiben dürfen.






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2007 13:44 von Deutsche_Oper.
der weiße bim schrieb:

Seit langem setzt die S-Bahn auf
> vielen Strecken schon kürzere Züge ein. Die früher
> übliche Sitzplatzgarantie ist damit nicht mehr
> gewährleistet. Wie kurz die Züge werden dürfen,
> hat sich die S-Bahn sogar durch ein Gutachten
> ausrechnen lassen.
> Von einer Sitzplatzgarantie habe ich noch nie was
> gehört, was für ein Gutachten die Zuglängen
> berechnen soll, bleibt ebenfalls journalistisches
> Geheimnis. Auf solche "Fakten" kann ich
> verzichten.
>

Es wäre vielleicht mal etwas hilfreich hier etwas weiter nachzuforschen:
Es gibt zwar keine explizite Sitzplatzgrarantie im ÖPNV - aber in den Vorgaben des Aufgabenträgers (Nahverkehrsplan) stehen bestimmte Kriterien/ Mindeststandards, ab wann ein Sitzplatz angeboten werden sollte. Und es ist durchaus nicht ganz falsch, wenn man davon ausgeht, dass im jeweiligen Verkehrsvertrag eine Einhaltung dieser Kriterien festgelegt wird.

Da diese bisher jedoch von der S-Bahn übererfüllt wurden, würde es mich unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht überraschen, wenn die S-Bahn jetzt ihr Angebot genau so kalkulieren wird, dass diese Anforderungen ganz genau im Theoriefall zu 100% erfüllt werden - und nicht ein Prozentpunkt mehr. Und so etwas kann man sehr wohl gutachterlich ermitteln lassen.

Mehr zu Sitzplätzen & CO findet sich unter dem folgenden Link. In der Rubrik Downloads findet sich der letzte Nahverkehrsplan als pdf-Datei. Darin findet sich auch einiges zum Sitplatzangebot.
[www.stadtentwicklung.berlin.de]

Übrigens gibt es auch bei der BVG einige Bereiche, wo bereits länger (und wissentlich) gegen die Kriterien des Nahverkehrsplans verstoßen wird - z.B. durch den Einsatz von Kurzzügen sonntags auf der U1.

Doch jetzt schieße ich mal zurück ;-)
Vielleicht hat Deine Polemik ja auch damit zu tun, dass Du ja hier in diesem Forum ja gerne gegen Sitzmöglichkeiten (und Komfortansprüche der Fahrgäste) im ÖPNV Stellung beziehst. Ich erinnere nur an bestimmte Kommentare, dass es ja nichts ausmache, wenn sich die Fahrgäste im U2-Ersatzverkehr ein bisschen in kurzen Bussen quetschen müssten oder daran, dass Du es positiv siehst, dass die S-Bahn auf der Ringbahn verkürzte Züge einsetzt und man doch selbstverständlich erwarten kann, dass man als ÖPNV-Kunde zu stehen hat. Wie Du damit aber neue Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen willst, bleibt mir aber schleierhaft.
Wir haben in Berlin nicht das Problem, dass aus Kapazitätsgründen immer weniger Sitzplätze angeboten werden (wie. z.B. in London), sondern aus Gründen einer ÖPNV-Schrumpfungspolitik. Und ich sehe keinen Grund, eine solche Politik irgendwie zu verteidigen oder als selbstverständlich zu betrachten.






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2007 13:45 von Ingolf.
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------

Wie Du damit aber neue Fahrgäste für den ÖPNV
> gewinnen willst, bleibt mir aber schleierhaft.


> Wir haben in Berlin nicht das Problem, dass aus
> Kapazitätsgründen immer weniger Sitzplätze
> angeboten werden (wie. z.B. in London), sondern
> aus Gründen einer ÖPNV-Schrumpfungspolitik.

Und
> ich sehe keinen Grund, eine solche Politik
> irgendwie zu verteidigen oder als
> selbstverständlich zu betrachten.


Ich möchte die drei Punkte wiederholen, einfach weil ich die 100% unterstütze.

Keine Busse/Strab* fahren zu lassen und dann nach Kritik mit der Ausrede "es will sowieso keine fahren" zu Begründen ist absurd..

* ooohh!




IsarSteve
Einen schönen guten Zusammen,


mit großem Interesse lese ich seit langem im Forum mit. Ich habe mir auch lange überlegt, ob ich aktiv teilnehmen soll, denn manchmal juckt es schon, etwas klarzustellen. Nun ist es mal einen Versuch wert:

Die Sitzplatzgarantie, um die so gestritten wird, bezieht sich ganz einfach darauf, dass ein Fahrgast in der Vergangenheit fast sicher sein konnte, dass er bei der S-Bahn einen Sitzplatz ergattert. Dies galt, so habe ich mir sagen lassen, als großer Systemvorteil. Nicht gemeint war dabei selbstverständlich, dass es garantiert jederzeit einen freien Platz geben wird. Und diese "Garantie" ist eben nicht mehr möglich, wenn die Züge verkürzt werden.

Es ist das Los von Redakteuren, dass sie sich eben hin und wieder kurz fassen müssen und kein Platz bleibt, alles bis ins Detail zu erklären. Und es ist auch das Los, dass sie so schreiben wollen, dass auch Laien den Artikel verstehen. Auch wenn dann Fachleute wie Herr Loop damit oft nicht einverstanden sind. Das müssen wir eben akzeptieren.

PS. Wenn auch nur einem Formumsmitglied missfällt, dass ich mich einmische,
ziehe ich mich nach einem entsprechenden Hinweis sofort zurück. Aus dem Forum - nicht aus dem Tagesspiegel.


klaus kurpjuweit



Anonymer Benutzer
...
10.07.2007 19:26
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 00:07 von 54E.
Tsp schrieb:

> PS. Wenn auch nur einem Formumsmitglied missfällt,
> dass ich mich einmische,
> ziehe ich mich nach einem entsprechenden Hinweis
> sofort zurück. Aus dem Forum - nicht aus dem
> Tagesspiegel.

Hallo Klaus (internetüblich... ;-)

schön, dass man so anschaulich sieht, dass auch die Presse selbst hier mitliest. Sowas ist wohl in allen Etagen aller Unternehmen üblich, aber nur selten merkt man was davon.

Ich denke, Du und alle anderen Redakteure wissen, dass die Wahrnehmung alles Leser und User hier subjektiv ist. Man schreibt für eine breite Leserschaft.

Wenn ich da an einen Freund aus Hamburg denke, welcher im Springer-Verlag gute Arbeit machen wollte, aber von der Chefredaktion auf das gewünschte Maß gestutzt wurde und dann auch nur noch Blümchen-Artikel schreiben konnte, über die man als Eisenbahnfreund sich nur totlachen konnte. Wenn man den Schreiber dann kennt, dann weint man nur noch. Es ist eben eine Gratwanderung.

Das gleiche geschieht mir, wenn ich zum bahnspezifischen Themen aus meinem beruflich angeeigneten Wissen schöpfen kann - aber nicht das schreibe, was manche Eisenbahnfreunde hören wollen.

Mit dem Gegenwind kann ich meist recht entspannt leben, auch wenn mich manche Ignoranz und Verblendung diverser Bahnfreunde ("Fuzzis"...) ziemlich ärgert.

Von daher, entspannt zurücklehnen, sich manches hier auf der Zunge zergehen lassen und sich bei manchen Usern seinen Teil denken.

In diesem Sinne, weiterhin viel Spaß beim lesen (und schreiben) hier.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2007 20:42 von Jan Borchers.
>Es ist das Los von Redakteuren, dass sie sich eben hin und wieder kurz fassen >müssen und kein Platz bleibt, alles bis ins Detail zu erklären. Und es ist auch >das Los, dass sie so schreiben wollen, dass auch Laien den Artikel verstehen. >Auch wenn dann Fachleute wie Herr Loop damit oft nicht einverstanden sind. Das >müssen wir eben akzeptieren.

Danke. So wollte ich es hören, und nicht anders sagt es mir die Logik.

Ich bezweifel nicht, daß manche Redakteure irgendwelche Newsticker mal schnell in einen Artikel fassen sollen, ohne auch nur die geringste Ahnung vom Berliner Verkehr zu haben.
Aber es gibt halt auch Redakteure, wie Herr Kurpjuweit, die sehr wohl Ahnung und Erfahrung vom Berliner Nahverkehr haben (seine genialen zwei Fotobücher mal nebenbei erwähnt), und denen die Hände gebunden sind, da sie jedem Bürger dieser Stadt Vorgänge nahebringen müssen, ohne mit technischen Details zu langweilen.

Wenn jemand in der Tagespresse wissen will warum genau der Zug entgleist ist, welche Wagennummer er hatte, welche Zugsicherungssystem vor Ort waren, und wie alt die Radsätze waren, dem sei besser ein Telefonat mit einem BVG-Mitarbeiter empfohlen.
Und da Herr Loop ja anscheinend die Kontakte hat brauch er sich auch nicht über die Presse aufregen.
./.
10.07.2007 22:38
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2009 13:08 von André Loop.
Hallo!

In einem ZDF-Magazin sah ich kürzlich, wie kleine und regionale Zeitungen um ihre Zukunft fürchten müssen, wenn sie -zu kritisch- über ihre Anzeigenkunden berichten.
So nach dem Motto: "Wehe ein schlechtes Wort / Beitrag, sonst seit Ihr mich als Anzeigenkunde los"! Manches dieser Blätter muß dann um seine Zukunft bangen.

Auch wurde gezeigt, wie selbstständige freie Redakteure gefeuert wurden, weil sie sich nicht an Vorgaben diesbezüglich hielten.
Vielleicht war das Ganze nur die Spitze des Eisberges.
Vielleicht ist dieser Einfluß schon viel weiter als wir denken.
Gerade in Richtung "Große Tageszeitungen".Manipulation, PR,
Stimmungsmache Pro oder Contra, je nachdem wie es beliebt und in welchem Interesse das geschieht.
Die Objektivität steht auf dem Prüfstand.
Lügen haben kurze Beine!

MfG
strolch
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