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Tram nach Adlershof wird gebaut !
geschrieben von Funkstrom 
Abwarten, liebe Leute! Bevor ihr den Sekt aufmacht, abwarten - in Berlin ist alles möglich!! Ich glaube an die Straßenbahn zur Wissenschaftsstadt erst, wenn ich sie leibhaftig vor mir sehe. Kann man nur hoffen, daß in dem Fall Erich Honnecker einmal recht behält und die Totgesagten wirklich lange leben.

Ich hoffe und wuensche, daß man nun auch hier bei uns in Berlin wieder zur Vernunft kommt in Sachen Straßenbahn und diese furchtbaren Stillegungsdebatten aufhören.

Cornelius schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na, ich glaubs erst, wenn die Züge fahren.
>
> Jedenfalls schreibt der Tagesspiegel vom 2.8. zur
> Straßenbahnverlängerung nach Adlershof folgendes:
>
> Trambahn-Pläne erschüttern Forscher in Adlershof /
>
> Klaus Kurpjuweit (Link auf Tsp-Artikel)

Der Autor ist mit Stefan Jacobs angegeben. Klaus würde bestimmt nicht "Trambahn" schreiben. Wir sind hier schließlich in Berlin und da heißt das Verkehrsmittel Straßenbahn.

Ansonsten sind die Aufschreie nichts neues. Die gab es damals auch schon. Und die Drohung mit dem Wegzug würde ich nicht so ernst nehmen.
Rechtliche Sicherheit ist gegeben, also bauen.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> Cornelius schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Na, ich glaubs erst, wenn die Züge fahren.
> >
> > Jedenfalls schreibt der Tagesspiegel vom 2.8.
> zur
> > Straßenbahnverlängerung nach Adlershof
> folgendes:
> >
> > Trambahn-Pläne erschüttern Forscher in
> Adlershof /
> >
> > Klaus Kurpjuweit (Link auf Tsp-Artikel)
>
> Der Autor ist mit Stefan Jacobs angegeben. Klaus
> würde bestimmt nicht "Trambahn" schreiben. Wir
> sind hier schließlich in Berlin und da heißt das
> Verkehrsmittel Straßenbahn.
>
oh, entschuldigung, da habe ich mich verschaut. Schon korrigiert.


Grmpf... heute schon die Berliner Zeitung gelesen? Jetzt machen die Forschungseinrichtungen gegen die Straßenbahnstrecke mobil.

[www.berlinonline.de]

Das erinnert mich fast an die Posse zwischen der Potsdamer Straßenbahn und dem magnetischen Observatorium aus dem Jahr 1907 (nachzulesen im Buch "Potsdamer Nahverkehr" aus dem GeraMond Verlag). Daran sieht man, dass sich Geschichte wohl doch wiederholt.

Viele Grüße

dgstein
dgstein schrieb:
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> Das erinnert mich fast an die Posse zwischen der
> Potsdamer Straßenbahn und dem magnetischen
> Observatorium aus dem Jahr 1907 (nachzulesen im
> Buch "Potsdamer Nahverkehr" aus dem GeraMond
> Verlag). Daran sieht man, dass sich Geschichte
> wohl doch wiederholt.

Der Artikel endet mit den folgenden Sätzen: "Allerdings gebe es die Genehmigung schon seit 2002. Bevor sie erlassen wurde, hätten auch die Institute die Chance gehabt, Einwände zu erheben." Und das sehe ich haargenauso.
dgstein schrieb:
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> Jetzt machen die Forschungseinrichtungen gegen die Straßenbahnstrecke mobil.


Pfff, ist alles nur heiße Luft von ein Paar Wichtigtuer. Hat immer jemand was zu meckern. Die Straße zu breit, der Radweg zu rot, die Bäume zu grün, der Bus zu schlenkig/doppeldeckrig, die Parkplätze zu quer, die Ampel zu Ossig, die Telefonzelle zu gelb ... motz - motz - motz.
Eigentlich Typisch. Jeder will Straßenbahnen/Autobahnen/Flughäfen etc.pp. ABER BLOß NICHT VOR SEINER HAUSTÜR.

Gruß & gute n8 ;-)))
plums
plums schrieb:
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> Jeder will Straßenbahnen/Autobahnen/Flughäfen etc.pp.
> ABER BLOß NICHT VOR SEINER HAUSTÜR.

D'accord...
Für die Adlershofer Kristallzüchter werden sich doch noch ein paar verlassene Schweineställe in der Prignitz oder so ein schönes Tagebaurestloch in der Lausitz finden lassen, in jedem Fall weit ab von jeglicher Schienen- oder Straßentrasse. Die TLG sitzt seit Jahren auf diesen Traumimmobilien und würde sich bestimmt sehr über neue Nutzer freuen ...
meckerkopp schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für die Adlershofer Kristallzüchter werden sich
> doch noch ein paar verlassene Schweineställe in
> der Prignitz oder so ein schönes Tagebaurestloch
> in der Lausitz finden lassen [..]

Wahrscheinlich wirds jedes Mal Beschwerden geben, dass die Kristalle wieder zerfallen sind, wenn ein Straßenbahnfahrer an der Endstelle niest...
Das mag ja alles ganz lustig klingen, dass da irgendwelche Kristallzüchter "Angst vor der Straßenbahn" haben, aber man bedenke mal, dass der Senat in diesem Frühjahr eine große Wissenschaftsoffensive gestartet hat. Nachdem man erkannt hat, dass es mit Industrieansiedelungen in der Stadt zukünftig eher schlecht aussieht, hat man sich auf Dienstleistung und Wissenschaft besonnen. Von daher beobachtet man auch die positive Entwicklung der WiSta in Adlershof von Senatsseite mit einigem Stolz und Wohlwollen. Soll heissen, man wird nicht wenig dafür tun, die Interessen der betroffenen Institute zu berücksichtigen. Ein Abwandern der Forscher an andere Standorte (auch wenn das sicher von deren Seite auch nicht so einfach ist, schliesslich nehmen die auch nicht einfach mal so ihr Mikroskop unter'n Arm, steigen ins Auto und sind weg) wird der Senat auf jeden Fall verhindern wollen.

Ich meine von daher, dass es trotz festgestelltem Planverfahren, trotz aller Absichtserklärungen zum Bau seitens der Politik doch noch kritisch werden könnte und man dann wiedermal einen Rückzieher macht.

Gruß Thomas



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2007 11:41 von TMBerlin.
TMBerlin schrieb:
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> Das mag ja alles ganz lustig klingen, dass da
> irgendwelche Kristallzüchter "Angst vor der
> Straßenbahn" haben, aber man bedenke mal, dass der
> Senat in diesem Frühjahr eine große
> Wissenschaftsoffensive gestartet hat. Nachdem man
> erkannt hat, dass es mit Industrieansiedelungen in
> der Stadt zukünftig eher schlecht aussieht, hat
> man sich auf Dienstleistung und Wissenschaft
> besonnen. Von daher beobachtet man auch die
> positive Entwicklung der WiSta in Adlershof von
> Senatsseite mit einigem Stolz und Wohlwollen. Soll
> heissen, man wird nicht wenig dafür tun, die
> Interessen der betroffenen Institute zu
> berücksichtigen. Ein Abwandern der Forscher an
> andere Standorte (auch wenn das sicher von deren
> Seite auch nicht so einfach ist, schliesslich
> nehmen die auch nicht einfach mal so ihr Mikroskop
> unter'n Arm, steigen ins Auto und sind weg) wird
> der Senat auf jeden Fall verhindern wollen.
>
> Ich meine von daher, dass es trotz festgestelltem
> Planverfahren, trotz aller Absichtserklärungen zum
> Bau seitens der Politik doch noch kritisch werden
> könnte und man dann wiedermal einen Rückzieher
> macht.
>
> Gruß Thomas
>
>
>
> 1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.07 11:41.

So einfach ist es mit dem Abwandern nicht, denn immerhin sind ja einige öffentliche Gelder geflossen die den Instituten den Start in Adlershof ermöglicht haben.

Wer A sagt muss auch B sagen. Erst schreit man nach besserer Infrastruktur und wenn sie dann in Form eine Tramverlängerung vor der Tür steht gibts Zweifel. Die Baugenehmigung existiert seit 2002 nun wird sie wahrgenommen aus fertig.

Nur gut dass sich der größte Teil der in der WISAT ansässigen Firmen über dei Verlängerung freut und auch die WISTA Management GmbH selbst begrüßt die Verlängerung wie in einigen Beiträgen der Seite [www.adlershof.de] zu lesen ist.



--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich sehe es im Grunde ja genauso und weiß auch, dass es einige Fürsprecher in Adlershof gibt. Doch bei der gewohnt bahn-skeptischen Stimmung in einigen Kreisen des Sen.Verw. und auch im Vorstand der BVG nutzt man - wie wir wissen - auch gern mal das ein oder andere von Außenseite vorgebrachte Gegenargument, um sich letztendlich von den Plänen zu verabschieden.

Und öffentliche Gelder sind ja nun sowohl in die eine Richtung (Ansiedlung) als auch in die andere (Bau-Vorleistung) geflossen. Hätte es die Initiative des Verkehrsausschusses nicht gegeben, wären vielleicht die 6 oder 7 Mio, die vor 5 Jahren schon verbaut wurden, auch in den Sand gesetzt gewesen. Das hätte dann eine Rüge des Landesrechnungshofes gegeben ... und das wäre es dann gewesen. Garantien sind geflossene Gelder also auch nicht. Aber sicher ist's für die 3 betroffenen Forschungseinrichtungen auch von daher nicht so einfach möglich, mal eben "umzuziehen".

Letzten Endes kann's natürlich auch so kommen: man einigt sich auf Schutz-Maßnahmen, die den Bau um einiges verteuern und benutzt dann diese überhöhten Zahlen als Mittel, um eine andere Strecke zu verhindern.

Wie hier schon geschrieben stand: Abwarten, in Berlin ist einiges möglich (die Schienen auf der Oberbaumbrücke oder in der Leipziger sprechen da Bände).

Letztlich aber hoffe ich auch das Beste und denke, es wird gebaut!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2007 12:30 von TMBerlin.
Nun endlich auch der Senatsbeschluss mit Bauauftrag an die BVG:
[www.berlinonline.de]

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Dann kann man ja langsam eine Flasche Sekt in den Kühlschrank tun, die dann bei der Eröffnung der Strecke geköpft wird...

Mal eine positive Nachricht... Mehr davon, in Bezug auf Hauptbahnhof, Leipziger usw..
Anonymer Benutzer
...
07.08.2007 22:08
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 01:44 von 54E.
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann kann man ja langsam eine Flasche Sekt in den
> Kühlschrank tun, die dann bei der Eröffnung der
> Strecke geköpft wird...

Ja, gaaanz langsam: ich glaube da erst ´dran, wenn wirklich Arbeiten beginnen!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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> Tatra83 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dann kann man ja langsam eine Flasche Sekt in
> den
> > Kühlschrank tun, die dann bei der Eröffnung
> der
> > Strecke geköpft wird...
>
> Ja, gaaanz langsam: ich glaube da erst ´dran, wenn
> wirklich Arbeiten beginnen!
>
> Harald Tschirner

Hallo Harald,

bei meine gestrigen Radtour fuhr ich durch die WISTA und kam entlang der Rudower Chaussee auch an der Max-Born Straße vorbei. An der Ecke sieht es so aus als würde man mit den Arbeiten beginnen, es finden Tiefbauarbeiten statt, Hydranten und Regenwasser Gullys wurden versetzt.





--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Anonymer Benutzer
...
07.08.2007 22:47
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 01:43 von 54E.
Harald Tschirner schrieb:
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> Ja, gaaanz langsam: ich glaube da erst ´dran, wenn
> wirklich Arbeiten beginnen!

Ganz recht, und momentan schaut es eher schlecht aus, wie es Spezialisten des EU-Rechts sehen. Danach müssen nämlich Bauarbeiten im Sinne der Öffentlichkeit generell ausgeschrieben werden. In der Regel dürfte bei den Maßnahmen dieses Umfanges etwa ein halbes Jahr bis zum Abschluss jener Vergabe vergehen, weil alleine die Frist der Bekanntmachung zur Bewerbung laut der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) 52 Kalendertage beträgt. Darin sind eventuelle Einsprüche und diesbezüglich notwendige Intervalle längst nicht berücksichtigt. Sollte der Senat am Gelingen tatsächliches Interesse haben, so müsste noch in diesem Monat der formelle Baubeschluss ergehen, da schlicht die Zeit davon rennt.

Gute Nacht,

Christian







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2007 23:00 von Christian Linow.
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