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SPD fordert 5-Minuten-Takt auf der U4
geschrieben von sejutti 
Anonymer Benutzer
...
06.09.2007 21:17
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:29 von 54E.
Hallo

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Stimmt. Deshalb sollte man natürlich die U-Bahn
> > gleich bis Halensee verlängern, damit man auf
> > diese Busse verzichten kann.
>
> Und den Fahrgästen aus Grunewald einen
> Umsteigezwang aufdrängen?

Aber nicht doch. In Grunewald gibt es doch einen S-Bahnhof. Von dort aus kommt man sogar viel weiter, als mit dem M19 oder dem M29. :-)

> Nur damit die U-Bahnnetzspinne weitersächst?
> Die Zugangswege verlängern - am besten in
> zweifacher Tiefenlage?

Man könnte natürlich auch, wie von "Wuhletal" vorgeschlagen, eine Hochbahn anlegen. Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen, aber wenn du das besser findest?

> Aber dann hat der Autoverkehr seine 2. Fahrspur
> wieder, und der ÖPNV aus dem sichtbaren Bereich
> verdrängt - weiter so!
>
> > > Ähem! ...
> >
> > Eben.
>
> Dann hat der Autoverkehr seine 2. Fahrspur wieder,
> und der ÖPNV ist aus dem sichtbaren Bereich
> verdrängt - weiter so!

Du wiederholst dich.

> > > Drittens müßte dann nach deiner Logik auch der
> > > U-Bahnverkehr unter der Schloßstraße als
> > > Parallelverkehr zu den oberirdisch vorhandenen
> > > Buslinien angesehen werden.
>
> Dies ist ein Sonderfall, ebenso wie die
> Schönhauser Allee.

Man könnte dann ja vielleicht auch den Ku´damm als Sonderfall betrachten und den Bus dort erhalten?

> > Unbedingt! Vielleicht sollte man dort, um den
> > Parallelverkehr zu vermeiden, den M48er in zwei
> > Linien aufteilen, einmal Zehlendorf, Busseallee -
> > Rathaus Steglitz und zum anderen
> > Walther-Schreiber-Platz - Alex. Dazwischen kann
> > man dann ja die U-Bahn benutzen.
>
> Bau doch gleich die U10 nach Weißensee immer schön
> neben die S1...

Ich hätte nicht gedacht, dass eine solche Forderung nach U-Bahn von dir kommen würde. Ich halte die U10 allerdings für überflüssig, eben wegen der S1. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich hätte nicht gedacht, dass eine solche
> Forderung nach U-Bahn von dir kommen würde. Ich
> halte die U10 allerdings für überflüssig, eben
> wegen der S1. :-)

ruhig bleiben Ulrich... 54E sieht seine Busfahrer Arbeitsplätze flöten gehen, daher der Wirrwarr. :o)



IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2007 21:57 von IsarSteve.
Hallo

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------
> > 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
> > > Es hat schon seinen Grund, warum man die Linie nie
> > > verlänget hat -
> > > sogar ihr Bau wurde schon Charlottenburg erpresst,
> > > damit Wilmersdorf
> > > seine U-Bahn nach Dahlem mit Querrung von
> > > Charlottenburg bekam.
> > > Der Ast nach Uhlandstraße ist der "Blinddarm" des
> > > Netzes
> >
> > Das ist Boulevard-Stil.
> >
> > Quelle bitte klar benennen! Vor allem im Hinblick
> > auf "erpresst", da bin ich sehr gespannt....
> > Vermutlich mal wieder so ein Ausdruck bestimmter
> > Coleur, der es nicht nach eigenem Plan ging? Also
> > bitte gerade deshalb Quelle klar benennen und
> > erklären, sonst solche Begriffe schlicht
> > unterlassen! Geschichte wird aber auch leicht
> > verdreht....
>
> Nimme mal den Mund nicht so voll!
>
> Quelle z.B.:
> Artikel "Die Villen-U-Bahn" von Ulrich Conrad im
> Straßenbahnmagazin 12/2004.
>
> Lesen, verstehen, antworten!

Ein lesenswerter Artikel übrigens. Ich kann ihn nur empfehlen. :-)
In diesem Zusammenhang könnte ich übrigens auch die Lektüre des Buchs "Der Städtische Berliner Öffentliche Nahverkehr, Band 5" von Dr. Walter Schneider, Berlin, 1985 empfehlen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ah ja, klar, die Schloßstraße und die Schönhauser
> Allee sind Sonderfälle.... schon klar...
> Abgesehen davon, daß ich gar nicht verlangt habe,
> den Busverkehr auf dem Ku'damm einzustellen. Er
> wäre im Falle einer Verlängerung der U-Bahn bis
> Adenauerplatz genauso sinnvoll oder unsinnig wie
> in der Schloßstraße.... Sonst hätte man den 48er
> (heutigen M48) am U-Bhf. Walther-Schreiber-Platz
> enden lassen müssen bzw. am Rathaus Steglitz,
> genauso den 86er (heute 186). Sie fahren aber
> immer noch, und genauso würden die Buslinien auf
> dem Ku'damm weiterbestehen, denn es geht mir
> zumindest darum, daß ich, sollte ich aus Richtung
> östlicher Innenstadt mit der U-Bahn kommen es
> genau so bequem haben möchte wie in Steglitz, wo
> ich mich auch freue, am Walther-Schreiber-Platz
> nicht aus der U-Bahn geworfen zu werden, um zum
> Rathaus Steglitz zu kommen.
> Mann oh Mann, man kann es mit der krampfhaften
> Verteidigung des Busverkehrs auch übertreiben....

Bis hierher bin ich mit dir ganz einer Meinung.

> eine Straßenbahn hat übrigens auf dem Ku'damm auch
> nichts zu suchen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schloßstraße (U9 + M48) = 3 Bahnhöfe Parallel
> Schönhauser Allee (U2 + M1) = 4 Bahnhöfe Parallel
> Kudamm - Kurfürstenstr. (U1 + M19) = 7(!) Bahnhöfe
> Parallel
>
> Ist ja wohl ein Unterschied, oder?

Seit wann fährt der M19er eigentlich durch die Kurfürstenstraße? Da muss mir was entgangen sein. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Wuhletal schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auf dem Kurfürstendamm gibt es doch einen
> Mittelstreifen, auf dem man eine Hochbahn bauen
> könnte, oder?
> Da, wo Uhlandstr. die Abstellgleise enden, würde
> es gleich oberirdisch weitergehen, bzw. hinter der
> nächsten Straßenkreuzung.
> Diese Hochbahn könnte sogar bis
> Joachim-Friedrich-Str. gehen.

Prima Idee. Und hinter der Joachim-Friedrich-Straße müsste sie dann besonders hoch werden, um auf dem Weg in Richtung Masurenallee über die vielen Häuser hinweg zu kommen. :-D


Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Oso Blanco schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bahnhof Wielandstraße? So groß ist der Abstand
> zwischen Uhlandstraße und Adenauerplatz ja nun
> nicht, daß man da noch einen extra Bahnhof
> dazwischensetzen müßte. Das wäre nun wirklich
> Geldverschwendung.

Hauptsache die U-Bahn bringt dich an deinen Arbeitsplatz. Zwischenstationen braucht man da nicht, die verlängern ja nur deine Fahrzeit, und weiter führen muss die Linie auch nicht, schließlich möchtest du auf dem Heimweg in eine leere Bahn einsteigen. Das kann ich durchaus verstehen, nur besonders objektiv finde ich solche Ansichten nicht.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Martin Kley schrieb:
-------------------------------------------------------
> (Ich bin neu hier; hoffentlich ist der Einsatz
> einigermaßen richtig.)

Willkommen im Forum!

> Große Pläne - wenn man über umfangreiche
> Neubauten, Ost-West-Verbindungen etc.diskutiert:
> Ist die U7, die von Rudow bis
> Mehringdamm/Möckernbrücke auf das Stadtzentrum
> (insbes. den erschließungsbedürftigen
> Hauptbahnhof) zuläuft, sich dann aber wieder
> abwendet und als Anti-Ringbahn-Projekt der
> Sechzigerjahre weiterläuft, langfristig überhaupt
> unantastbar?

Auch wenn diese Strecke erst in den 60er und 70er Jahren realisiert wurde, reicht ihre Planung doch bis in die Kaiserzeit zurück.

> Es gäbe doch bislang immer noch (!) Möglichkeiten,
> die geplante U5 -Durchbindung
> Alexanderplatz-Moabit abzublasen und stattdessen
> aus den U7- und den bestehenden U5-Teilen zwei
> tolle Durchmesserlinien zu schaffen.

Abgesehen davon, dass die U5 wohl wegen der ansonsten zurück zu zahlenden Fördermittel, kaum noch zu stoppen sein wird, mal folgende Frage: Wenn du eine Linie Rudow - Mehringdamm - Französische Straße - Hbf. schaffen möchtest, was wird dann aus dem Rest der U7? Soll der am Mehringdamm enden? Und soll die U5 dann nach deiner Vorstellung dauerhaft am Alex enden?

> Kleine Pläne: Wie sparsam käme man hin, wenn man
> die U3 bis Magdeburger Platz mit irgendeinem
> (dauerhaften) Provisorium in Betrieb nähme?

Das dürfte nicht so wahnsinnig teuer sein, da der Tunnel bereits bis zum Magdeburger Platz führt. Auch für die U4 könnte eine solche Strecke sinnvoll sein. Für die U3 halte ich eine Verlängerung nach Kreuzberg für sinnvoller.

Viele Grüße

Ulrich C.

Oso Blanco schrieb:

>
> Und sowas will eine Weltstadt sein ... ich hoffe
> nur, daß hier niemand aus einer wirklichen
> Weltmetropole mitliest, der würde sich totlachen!
>
Und was soll jetzt besonders "weltstädtisch" sein? Viele Kilometer U-Bahn? Keine Straßenbahn im Straßenraum, erst recht nicht auf innerstädtischen Geschäftsstraßen? Möglichst teure und aufwändige Projekte - unabhängig vom Nutzen - bauen?

So lange die Diskussion um die Fortentwicklung des ÖPNV sich nur in den Kategorien Maximallösung (= U-Bahn) und Nulllösung (Belassen des heutigen Bussystems) bewegt, und nicht zur Kenntnis genommen wird, dass in den meisten der hier immer wieder diskutierten Korridore das System Straßenbahn ein verkehrliches Optimum darstellen kann, so lange werden wir in Berlin von ganz vielen neuen U-Bahnen weiterträumen, aber vor allem viel Autoverkehr und ein unzureichendes Bussystems bekommen.
Daran ändern auch persönliche Vorlieben, ideologische Überzeugungen oder einfach auch nur die Angst, ein paar Parkplätze zu verlieren nicht viel. Es gilt als mannigfach bewiesen (und hat auch in Berlin funktioniert), dass man mit einer gut in den Stadtraum integrierten Straßenbahn auch in Städten mit Schnellbahnen außerordentlich positive Effekte für den ÖPNV erzielen kann. Wenn man denn nur bereit ist, über seinen Schatten zu springen und das System dort zu bauen, wo es den größten Nutzen entfalten wird: auf stark belastetenen Buskorridoren entlang intensiv genutzter stadträumlicher Achsen. Und eines dürfte auch klar sein: diese Buskrridore sind (auchbei einberechnetem Fahrgastzwachs) nicht so stark, dass sich eine U-Bahn wirklich lohnen würde. Egal, wie weltstädtisch man sich geben will...

Und gerade im Falle des Kudamms ist die Situation folgendermaßen zu betrachten:
1. Wir haben dort ein unglaublich hohen Bedarf an Kurzstreckenverkehr, sei es "nur" lokal entlang der Straße oder als Feinverteilung von den Schnellbahnen. Also ein Potential, welches eher ein System mit dichten Haltestellen bevorzugt, denn lange Strecken ohne Halt und Treppensteigerei.
2. Das Querschnittsaufkommen nimmt in Richtung Westen schnell stark ab - dort würde eine U-Bahn kaum auf eine wirtschaftlich vertretbare Auslastung kommen und außerdem in Richtung Südwesten zu gebrochenen Verkehrsströmen führen, da man kaum für ein mittelgroßes Gesamtaufkommen eine U-Bahn und ein im dichten Takt betriebenes Bussystem auf dem westlichen Kudamm vorhalten wird. Das bedeutet einen wesentlichen Zuwachs an Betriebskosten, ohne dass wir dort ein entsprechendes Aufkommen erreichen werden.
Eine Straßenbahn würde hier jedoch eine gute und qualitativ als höherwertig geltende (das wird von Kunden im Durchschnitt so wahrgenommen - auch wen diese Meinung persönlich nicht jeder teilen mag...) Erschließung sicherstellen, ohne dass weitere Busse erforderlich sind. Und sie wäre bei dem hiesigen Querschnitt (incl. Fahrgastzuwachs) überschlägig hochwirtschaftlich, eine U-Bahn aber sicher nicht (vor allem, wenn man dazu noch den erforderlichen Busparallelverkehr zur Feinerschließung miteinberechnet).
3. Für großräumige Verkehrsströme, die mit einer Schnellbahn gut bedient werden können, ist eine verlängerte U1 nahezu irrelevant. Dazu wurde hier schon viel diskutiert. Trotz dessen, dass diese "Lücke" im Schnellbahnnetz dann geschlossen wäre, sind die übergreifenden Netzeffekte (=Beschleunigung großer Verkehrsströme) leider sehr gering.
4. Eine Integration deines Oberflächen-ÖPNV-Systems auf einer wirklichen Eigentrasse in den Kudamm ist wegen der unglaublichen Breite der Straße städtebaulich keine wirklich komplizierte Angelegenheit. Man kann z.B, auf Rasengleis den Mittelstreifen nutzen oder man baut in Seitenlage ein Gleis links, ein Gleis rechts auf der heutigen Parkplatzspur. Die Parkplätze rutschen dann auf die heutige Busspur.
5. Bleibt natürlich die Frage, wie man diese Strecke ins vorhandene Straßenbahnnetz einbindet. Aber wir reden hier ja ohnehin über längerfristige Projekte, und da sollte eine Kudammstraßenbahn ein Bestandteil eines Gesamtkonzepts für die ÖPNV-Entwicklung der Stadt werden. Und da gibt es genug Korridore zwischen dem heutigen Netz und dem Tauentzien- Kudamm- Korridor, die straßenbahnwürdig sind.

Viele Grüße
Ingolf

Hallo

Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> histor schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Hier ist doch wohl angesprochen, die jetzt "U55"
> > genannte Linie nicht zum Alexanderplatz
> > weiterzubauen, sondern wie ganz früher geplant
> > grob gesagt über Spittelmarkt Richtung Südosten
> > weiter zu bauen (z.B. zur U7-Strecke).
>
> Wann bitte gab es solche ernsthaften Planungen?

Solche Planungen gab es in der Tat kurz nach 1900. Damals wurde eine Linie vorgesehen, die auf folgendem Weg verkehren sollte: Von der Huttenstraße entlang der Turmstraße, der Rathenower Straße und Alt-Moabit zum Washingtonplatz am Lehrter Bahnhof, dann durch die Alsenstraße (führte vom Humboldthafen zum Platz der Republik), über den Platz der Republik, durch die Scheidemann- und Dorotheenstraße zum Kastanienwäldchen (zwischen Neuer Wache und Humboldtuniversität), Unter den Linden querend, durch die Oberwallstraße zum Hausvogteiplatz, durch die Jerusalemer Straße, durch die Kommandanten- und Oranienstraße zum Oranienplatz, sowie über Dresdener Straße, Kottbusser Straße und Kottbusser Damm bis zum Hermannplatz. Eine alternative Planung sah aber auch eine Strecke von der Moltkebrücke über Unter den Linden, Oberwallstraße, Dönhoffplatz und Oranienstraße zur Görlitzer Bahn vor. Aber auch ein Verlauf ab Moritzplatz über Prinzessinnen-, Reichenberger und Kottbusser Straße, sowie Kottbusser Damm, Sonnenallee, Reuter- und Karl-Marx-Straße nach Neukölln bzw. eine Strecke vom Schlossplatz über Breite Straße, Mühlendamm, Fischerinsel und Köpenicker Straße nach Treptow wurden damals vorgeschlagen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oso Blanco schrieb:
>
> >
> > Und sowas will eine Weltstadt sein ... ich
> hoffe
> > nur, daß hier niemand aus einer wirklichen
> > Weltmetropole mitliest, der würde sich
> totlachen!
> >
> Und was soll jetzt besonders "weltstädtisch" sein?
> Viele Kilometer U-Bahn? Keine Straßenbahn im
> Straßenraum, erst recht nicht auf innerstädtischen
> Geschäftsstraßen? Möglichst teure und aufwändige
> Projekte - unabhängig vom Nutzen - bauen?

Ich wollte jetzt nicht den gesamten Beitrag zitieren. Nur soviel als Antwort: Man weiß ja, von wem er kommt.
Ich habe nichts gegen Straßenbahnen, aber auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms haben sie nichts zu suchen!
Und außerdem scheinen einige Verfechter des öffentlichen Nahverkehrs um jeden Preis zu vergessen, daß eine Verdrängung des privaten Autoverkehrs absolut unrealistisch ist. Die immer wieder propagierte Forderung des 80:20 ist völliger Schwachsinn, jedenfalls unter den heutigen Gegebenheiten. Dazu müßte das gesamte Netz aller Bahnen und Busse ausgebaut werden, was niemand bezahlen kann.


Re: ...
06.09.2007 23:35
Ingolf, du hast den Nagel genau auf dem Kopf getroffen.

Jedliche Verlängerung der heutigen U1-West steht einer wirklich zukunftsorientierten und fahrgastfreundlichen Lösung entgegen. Sprich: Straßenbahn

Da die Uhlandstr.-Strecke nun mal da ist, sollte man sie nutzen solange es geht, aber mittelfristig den Systemwechesel nicht aus den Augen verlieren.
Mal ehrlich, die 2 Bahnhöfe Uhlandstr. und Ku'Damm(U1) wird dann nicht wirklich jemand vermissen.

Gruß und gute n8
Plums
Re: ...
06.09.2007 23:47
Oso Blanco schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du hast mich falsch verstanden. Ich fand nur die Bezeichnung "Bummel-Effekt" in diesem Zusammenhang
> so zutreffend. Man würde im wahrsten Sinne des Wortes über den Kudamm "bummeln", anstatt schnell
> unter ihm in Richtung Ziel zu fahren.

Das will man auch nicht unbedingt, da wie schon öfters erwähnt sehr viel Kurzsteckenverkehr vorhanden.
Wenn 'Bezaubernde Jeany' morgen "hex-hex" machen würde und anstatt der U-Bahn eine Tram auf'm Ku'damm liegen würde, die Fahrgastezahlen wären um ein Vielfaches höher.

> Im übrigen ist die U-Bahn nicht aufgrund des Bummel-Effekts leer, sondern weil sie keinen
> sinnvollen Endpunkt hat. Da ist im Augenblick der Bus oft noch die bessere Alternative, auch wenn er
> brechend voll und langsam ist. Wenn man eine bestimmte Strecke jeden Tag fahren muß, kann man
> außerdem auf das Bummeln getrost verzichten. Da will man normalerweise schnell und zackig dahin wo man hin muß!

Von Ku'Damm zackig weg geht auch via Halensee, Savinypl. oder Zoo. Eine Verlängerte U-Bahn bringt da nicht wirklich was. Es gibt keinen wirklichen Quellverkehr, der annähernd U-Bahnwürdig ist. Wo soll er den auch herkommen? Aus Grunewald? Ist alles durch U3 & S-Bahn prima abgedeckt. Eine Tram wäre ein idealer Kompromiss zwischen Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und tatsächlichem Bedarf.

Gruß, Plums
@ Ingolf und Plums
Ihr seid beide wirklich nette Leute, aber ich muss Euch leider sagen::::"GET REAL"...

He... Ich habe auch nichts gegen Neue Strassenbahnen Linien.. ABER .. Ihr werdet nie und nimmer wieder 'ne Strassenbahn Linie entlang der Koenigsallee, Hubertusallee, oder Kurfürstendamm bekommen. Ihr könnte so lange Träumen wie Ihr wollt.. und dabei wichtige Zeit für andere Projekte verlieren.

Mein Rat: Versuche mal kleine Schritte, z.B. Richtung Hermannplatz, Hallesches Tor, POTSDAMER PLATZ..

aber bitte vergiss Zoo - Grunewald..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.2007 00:07 von IsarSteve.
Vollring über Westkreuz schrieb:

>
> Ich wollte jetzt nicht den gesamten Beitrag
> zitieren. Nur soviel als Antwort: Man weiß ja, von
> wem er kommt.
Ich freue mich auch auf sachliche Argumente.

> Ich habe nichts gegen Straßenbahnen, aber auf dem
> Mittelstreifen des Kurfürstendamms haben sie
> nichts zu suchen!
Und warum bitte nicht?
Über einige Jahrzehnte hat es so etwas ohne Probleme gegeben - mit Rasengleis sogar. Passanten sieht man heute auf dem Mittelstreifen eher selten entlangbummeln - dazu ist er nicht attraktiv genug und weiter westwärts gibt es nur Parkplätze. Sind Dir diese so wichtig ?
Außerdem gibt es auch andere Möglichkeiten, die Straßenbahn auf dem Kudamm unterzubringen - eine weitere habe skizziert.

> Und außerdem scheinen einige Verfechter des
> öffentlichen Nahverkehrs um jeden Preis zu
> vergessen, daß eine Verdrängung des privaten
> Autoverkehrs absolut unrealistisch ist. Die immer
> wieder propagierte Forderung des 80:20 ist
> völliger Schwachsinn, jedenfalls unter den
> heutigen Gegebenheiten. Dazu müßte das gesamte
> Netz aller Bahnen und Busse ausgebaut werden, was
> niemand bezahlen kann.
Also das ist jetzt etwas widersprüchlich: Einerseits den Bau des teuersten aller möglichen Öffentlichen Verkehrsmittel fordern (eben U-Bahnen) - dann aber alles als Illusion abtun?
Außerdem: Irgendwo muss man ja mit dem Ausbau des ÖPNV anfangen und am besten auf die Art und Weise und genau an den Orten, wo es den größten wirtschaftlichen Nutzen bringt.
Das Belassen der heutigen Situation wird aufgrund demographischer Veränderungen eine Schrumpfung der ÖPNV-Anteile bedeuten. Und leider wird das wohl auch von der Politik so akzeptiert werden.

Ingolf

IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
Ihr werdet nie und
> nimmer wieder 'ne Strassenbahn Linie entlang der
> Koenigsallee, Hubertusallee, oder Kurfürstendamm
> bekommen.

> Mein Rat: Versuche mal kleine Schritte, z.B.
> Richtung Hermannplatz, Hallesches Tor, POTSDAMER
> PLATZ..

Ich sage auch voraus: Es wird auch sehr schwer 'ne Strassenbahn Verlängerung Philharmonie - Tiergartenstr. - Budapester Str. durchzusetzen..

da hat IMO, die Linie in Richtung Steglitz mehr Chance..



IsarSteve
IsarSteve schrieb:

> Mein Rat: Versuche mal kleine Schritte, z.B.
> Richtung Hermannplatz, Hallesches Tor, POTSDAMER
> PLATZ..
Für Berliner Verhältnisse wären das schon sehr große Projekte und würden verkehrlich schon eine ganze Menge bringen und wären ein gutes Zeichen dafür, dass es mit dem ÖPNV ernsthaft vorangeht.

> aber bitte vergiss Zoo - Grunewald..
Nein, ich will langfristig sogar eine Straßenbahn entlang des X10-Korridors bis Zehlendorf. Dann kann sie ihren wirtschaftlichen Nutzen in dieser Relation am besten entfalten. Zwischen Zoo/ Tauentzien und Roseneck als hochwertige Erschließung des gesamten Gebiets, zwischen Roseneck und Zehlendorf wäre es eine Art Schnellstraßenbahn. So würde man zu einer qualitativ hochwertigen Verbindung Zoo - Kudamm - Zehlendorf kommen - ohne umsteigen.
Aber wie gesagt - das ist etwas sehr langfristiges und nicht einmal auf protramberlin.de zu finden... ;-)

Und es ging ja um eine Diskussion, wie man den Kudammkorridor am effektivsten bedient - und das sehe ich am besten in einer Straßenbahnlösung. Eine U-Bahn bis Halensee bei gleichzeitiger Einstellung eines Großteils des Busverkehrs würde ich sogar als ökonomisch kontraproduktiv betrachten. Egal ob in 10 oder 20 Jahren.

Irgendeine Vision muss man ja schaffen... ;-)

Viele Grüße
Ingolf
Meine Güte, niemand fordert bei einer Verlängerung der U-Bahn bis Adenauerplatz die Einstellung des Busverkehrs... Und hör endlich auf, von irgendwelchen Straßenbahnlinien zu träumen, die in keinem räumlichen Zusammenhang mit dem derzeit bestehenden Netz liegen würden! Auch die Einrichtung solcher Verbindungen kostet Geld...wie lange es dauert, die notwendigsten Verlängerungen Richtung Lehrter Bahnhof, Oberbaumbrücke Richtung Hermannplatz und Leipziger Straße zu realisieren, sieht man ja.....
Und um nochmals auf meine Anfangsposition hinzuweisen. Es ist sch...egal, was AUF dem Ku'damm fährt: Für den Fahrgast, der aus Richtung Mitte/Friedrichshain/Kreuzberg(Schöneberg) anreist und weiter als bis Uhlandstraße möchte, ist es bequemer in der U-Bahn sitzen zu bleiben, als spätestens Uhlandstraße raus zu müssen. Und wenn er schon raus muß, ist es ihm ebenso schnuppe, ob er in den Bus umsteigt oder in eine Straßenbahn, deren Fahrweg erst kostspielig gelegt werden muß. Und wer auf dem Ku'damm bummeln gehen will, der geht eh zu Fuß.
Es ist einfach lächerlich, wie einige die Straßenbahn als das einzig heilbringende Verkehrsmittel der Zukunft ansehen. Nur alle Komponenten zusammen in vernünftiger Kombination bringen auf Dauer etwas.
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Meine Güte, niemand fordert bei einer Verlängerung
> der U-Bahn bis Adenauerplatz die Einstellung des
> Busverkehrs...
Es ging jedoch um eine Verlängerung der U-Bahn bis Halensee - und darauf bezog sich meine Kritik.

> Und hör endlich auf, von irgendwelchen Straßenbahnlinien zu träumen, die in
> keinem räumlichen Zusammenhang mit dem derzeit bestehenden Netz liegen würden!
Solange hier von U-Bahn-Strecken geträumt wird, ist es ebenso gerechtfertigt von Straßenbahnstrecken zu träumen. ;-)
Und was spricht dagegen, darüber zu diskutieren? Beides ist unter den gegenwärtigen Berliner politischen Rahmenbedingungen wenig real. Das betrifft sowohl U-Bahn und Straßenbahn. Wir bekommen ja nicht einmal zuverlässig funktionierende Busse auf den Hauptachsen zustande, die heutigen Busspuren sind ja leider eher nur Reserveflächen für Parker in zweiter Reihe und Ersatzlösungen für mangelnde Radverkehrsinfrastruktur. Wenn wir also ganz "realistisch" bleiben wollen, müsste man sich zuallererst über so etwas unterhalten...

Auch die
> Einrichtung solcher Verbindungen kostet Geld...wie
> lange es dauert, die notwendigsten Verlängerungen
> Richtung Lehrter Bahnhof, Oberbaumbrücke Richtung
> Hermannplatz und Leipziger Straße zu realisieren,
> sieht man ja.....
Zweifellos ist dem so - daher sehe ich das ja auch als prioritäre Projekte. Und es wird in dieser Stadt noch sehr lange dauern, bis selbst diese umgesetzt werden.
Ebenso wird es aber sehr lange dauern, eine Verlängerung der U-Bahn über Uhlandstraße hinaus zu bekommen.

> Und um nochmals auf meine Anfangsposition
> hinzuweisen. Es ist sch...egal, was AUF dem
> Ku'damm fährt: Für den Fahrgast, der aus Richtung
> Mitte/Friedrichshain/Kreuzberg(Schöneberg) anreist
> und weiter als bis Uhlandstraße möchte, ist es
> bequemer in der U-Bahn sitzen zu bleiben, als
> spätestens Uhlandstraße raus zu müssen.
Dem stimme ich ebenso zweifellos zu.
Nur haben wir das Problem dabei, das dieses Aufkommen/Potential überschlägig leider nicht so groß ist, dass eine eine U-Bahn-Verlängerung dort ernsthaft gerechtfertigt wäre. Großräumig ist das Areal ohnehin recht gut durch Schnellbahnen erschlossen (Stadtbahn, U7). Aus meiner Sicht wäre eine verlängerte U1 ein Luxusprojekt, welches man bei prall gefüllten Kassen und nachdem man die "Hausaufgaben" in Form einer Verbesserung des ÖPNV in den wirklich problematischen Korridoren erledigt hat.
Die hier vorgebrachte Straßenbahnlösung geht aber davon aus, wie es möglich sein könnte, auf den Hauptachsen möglichst viel Busverkehr zu substituieren. Weil man damit gegenüber Buslösungen (auch wenn "Busfans" dies immer wieder in Frage stellen werden) nun einmal sprunghaft mehr Fahrgäste in den ÖPNV bringt und im Betrieb (bei den starken Korridoren, mit denen wir es hier zu tun haben) wesentlich kostengünstiger kommen. Daher sehe ich auf dem Kudamm überschlägig eben wesentlich mehr Potential für die Oberflächenstraßenbahn, als in einer "verlängerten" U-Bahn- Anbindung aus Richtung Kreuzberg kommend.
Das in die Gesamtbetrachtung der ganzen Angelegenheit auch die Einbindung in das vorhandene Straßenbahnnetz eine wichtige Rolle spielt, muss doch eigentlich nicht immer wieder neu erklärt werden...

> Es ist einfach lächerlich, wie einige die
> Straßenbahn als das einzig heilbringende
> Verkehrsmittel der Zukunft ansehen. Nur alle
> Komponenten zusammen in vernünftiger Kombination
> bringen auf Dauer etwas.
Warum soll es jedoch im Gegenzug eine Art "Denkverbot" für die Straßenbahn geben? Nur weil sie in einer Stadthälfte fährt oder sie gerne ideologisch überfrachtet wird? Mit der Kombination der jeweiligen Verkehrsmittel gebe ich Dir (wieder "zweifellos") recht. Allerdings bedeutet das eben genau, das bezüglich Straßenbahn in Berlin heute (nachdem das S-Bahn-Netz weitgehend wieder in Betrieb ist) der größe Nachholebedarf besteht. Denn dieses Verkehrsmittel wurde gegen jede ökonomische Vernunft aus ideologischen Gründen aus dem Westteil der Stadt flächendeckend entfernt, während die U-Bahn stark ausgebaut wurde. Und die Verkehrsströme haben sich eben trotz U-Bahn- und Straßenausbau nicht so grundlegend geändert, dass die Straßenbahn für einen attraktiven ÖPNV verzichtbar wäre. Insofern handelt es sich bei dem Bau einiger wichtiger Trassen im Westteil um die Korrektur eines verhängnisvollen Fehlers aus der Vergangenheit. So wie es bei der S-Bahn mit allergrößter Selbstverständlichkeit geschehen ist. Warum nicht bei der Straßenbahn? Verkehrlicher Bedarf ist zur genüge da...

Ingolf

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