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FLEXITY kommt am 20.9.
geschrieben von Stadtbahner_Fan 
nicolaas schrieb:
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> Zu Thesen, warum die erste Tür bevorzugt wird:
> Ich möchte einfach die Theorie in den Raum werfen,
> dass viele Fahrgäste einfach mit weitgehend
> abgeschalteter Hirnfunktion ihren Alltag meistern.
> Steht man ganz vorne an der Haltestelle muss man
> eben nicht darüber nachdenken, wo der Zug hält.
> Dass Hirnfunktionen nicht zwangsläufig benutzt
> werden ist immer wieder daran zu erkennen, dass
> deutlich als Betriebsfahrt gekennzeichnete Züge,
> sobald sie, warum auch immer, an einer Haltestelle
> zu stehen kommen, versucht werden zu besteigen.
> Das funktioniert so wie Begattungsreflexe in der
> Tierwelt...
Hallo,
Bitte mal eigene Hirnfunktion überprüfen!!! Erst denken, dann reden!
Tschüß
ex-Dresdner schrieb:
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> Hallo,
>
> geschrieben von: samm
> > 5. Die Lieferung weiterer Kt4Dt nach Stettin
> wurde abgebrochen (seitens der BVG).
>
> Es wurde nicht die Lieferung abgebrochen, sondern
> es wurden lediglich nach den ersten 21 Wagen keine
> weiteren verkauft. Es gab keine anderslautenden
> vertraglichen Vereinbarungen mit dem
> Verkehrsbetrieb in Szczecin. Es mag sein, daß dort
> noch Interesse bestanden hat - aber wenn Dir auf
> dem Markt der Gemüsehändler plötzlich sagt, daß er
> die letzten fünf Gurken doch lieber für den
> Eigenbedarf behalten möchte, kannst Du ihn auch
> nicht zwingen, sie Dir zu verkaufen, bloß weil Du
> schon mal welche bei ihm gekauft hast.
>
> > 6. Die T6 werden abgestellt und Stettin zum Kauf
> aufgezwungen.
>
> Gezwungen wurde niemand. Die BVG hat lediglich
> entschieden, daß b.a.w. keine KT4D-t zum Verkauf
> angeboten werden, sondern nur T6. Der
> Verkehrsbetrieb in Szczecin hat sich dann zum Kauf
> von T6 entschieden. Diese Entscheidung war nicht
> erzwungen, man hätte genausogut auch bei einem
> anderen deutschen Verkehrsbetrieb Gebrauchtwagen
> kaufen können.
> Im Übrigen dürften die T6 m.E. recht gut zum
> Ersatz der etwa gleich großen unmodernisierten
> Konstal-105N geeignet sein.
>
> > 8. Jetzt werden schon abgestellte Kt4Dt wieder
> reaktiviert, weil man
> > merkt, dass man hinten und vorne nicht genug
> Reserven hat.
>
> Nein, sie werden reaktiviert, weil infolge von
> Taktverdichtungen (Linien M2 und 12) insgesamt
> mehr Fahrzeuge benötigt werden als vor einem
> Jahr.
> Diese Taktverdichtungen sind übrigens eine sehr
> lobenswerte Maßnahme der BVG, was aber wohl nicht
> in Dein Bild des Unternehmens passen dürfte.
>
> > (Jetzt dürften wohl alle Kt4t wieder reaktiviert
> sein - mehr geht also nicht)
>
> Auch das ist Quatsch. Es sind noch immer 11 KT4D-t
> abgestellt, da ist also immer noch "Luft" für
> weitere Angebotsverbesserungen.
>
> Mit der Vorgehensweise und den Entscheidungen der
> BVG bin auch ich durchaus nicht immer
> einverstanden und deshalb stets offen für eine
> konstruktive Diskussion. Aber mich stört, wie hier
> durch den Tonfall und das Verdrehen von Tatsachen
> versucht wird, die BVG fast schon als kriminell
> darzustellen. Eine solche Haltung wird einer
> sachlichen Diskussion mit dem Verkehrsunternehmen
> kaum dienlich sein, weil sie nämlich nicht dazu
> geeignet ist, etwaige Verbesserungsvorschläge bzw.
> ihre Initiatoren als einigermaßen seriös dastehen
> zu lassen.
>
> > UND: Ein Phänomen, das man auf der 62 beobachten
> kann: der erste Wagen ist
> > voll (53 Fahrgäste) und der zweite Wagen wird
> leer durch die Gegend gefahren!
> > (Vielleicht ein stiller Protest ;)
>
> Dieses Phänomen gibt es nicht nur in Köpenick, und
> auch dort nicht erst seit der Abstellung der T6.
> Generell ist bei allen Straßenbahnbetrieben, die
> Züge aus mehreren Wagen einsetzen, zu beobachten,
> daß viele Fahrgäste bevozugt den ersten Wagen
> aufsuchen und dieser deshalb häufig besser besetzt
> ist als der zweite Triebwagen oder der Beiwagen.
> Eine logische bzw. nachvollziehbare Erklärung
> dafür gibt es m.E. nicht.


Du zitierst die öffentliche Darstellung der Tatsachen, wie sie die BVG publizierte ...

@NVB (unter diesem Beitrag):
Du solltest mit gutem Vorbild vorangehen und das Forum, wie du es mir rätst, nicht unnötig zuspamen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2008 19:11 von samm.
"Du zittierst die öffentliche Darstellung der Tatsachen, wie sie die BVG publizierte ..."

Muss man für dieses kleine Sätzchen sage und schreibe 82 Zeilen zitieren? Oder war es ein Zitteranfall?
Hallo,

geschrieben von: samm
>>> ex-Dresdner schrieb: [...]
> Du zitierst die öffentliche Darstellung der Tatsachen, wie sie die BVG publizierte ...


Nö, ich lege meine Meinung dar, wie ich sie mir anhand der mir vorliegenden Informationslage gebildet habe. Was die BVG davon so oder anders kommuniziert hat, ist dabei völlig egal.

Fakt ist:
- Es sind noch 11 KT4D-t abgestellt, die z.B. im Falle weiterer Angebotsverbesserungen reaktiviert werden könnten.
- Die Reaktivierung von 7 KT4D-t seit dem Sommer steht eindeutig im Zusammenhang mit den Taktverdichtungen auf SL M2 und 12, sie entspricht auch mengenmäßig in etwa dem dadurch entstandenen Fahrzeugmehrbedarf. Ohne diese Maßnahmen wären im Sommer / Herbst 2008 keine KT4D-t reaktiviert worden, denn es gab zuvor keinen Fahrzeugengpaß (abgesehen von der Zeit des Streikes, aber das lag an den besonderen Umständen und war nicht vermeidbar).
- Welche Fahrzeuge ein Verkehrsunternehmen zum Verkauf anbietet, bestimmt es logischerweise selbst. Und Wagen, die man noch selbst braucht, bietet man nicht zum Verkauf an. Daran ist überhaupt nichts ungewöhnlich.
- Der Verkehrsbetrieb in Szczecin wurde selbstverständlich nicht gezwungen, T6 zu kaufen!

Wenn Du eine dieser Aussagen von mir als unwahr bzw. bloßes Zitat aus BVG-Publikationen bezeichnen möchtest, dann erwarte ich dafür eine handfeste Begründung. Ansonsten verbitte ich mir solche Unterstellungen.

Der Hinweis von NVB, daß es weder nötig noch der Übersichtlichkeit des Forums dienlich ist, einem einzigen Satz ein so langes Zitat voranzustellen, ist völlig korrekt.
Deine Antwort darauf ist unsachlich und ungerechtfertigt. Man kann zu den Beiträgen von NVB stehen, wie man will (auch ich bin häufig nicht seiner Meinung), aber sie haben allemal mehr Informationsgehalt als Dein 82-zeiliges Zitat.

Grüße vom ex-Dresdner
Die meisten Fahrgäste gehen einfach nur so weit, wie sie meinen, zu müssen.
Würde die Mehrzahl der Haltestellen nicht vor sondern hinter Kreuzungen liegen, würden fast alle hinten einsteigen.
Gestern nach dem Spiel im Olympiastadion gelang es nur durch Ansagen, auch die mittleren S-Bahnwagen zu benutzen, die Züge auf ganzer Länge annähernd gleichmäßig auszulasten.

Bestenfalls, wenn man sich bereits im Fahrzeug drängt, denken manche darüber nach, vielleicht doch in weniger gefüllte Bereiche zu wechseln.
Und selbst das funktioniert zuweilen nur, weil die Züge nach und nach immer durchgängiger begehbar werden.

Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, warum des öfteren selbst im selben Wagen an einem Ende selbst Stehplätze rar sind und am anderen noch Sitzplätze frei.
Noch besser finde ich freibleibende Sitzplätze direkt neben gut ausgelasteten Stehplätzen.
Die meisten Fahrgäste denken nicht nach.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Spielzeug?
05.12.2008 16:39
An nvb

ach Dieter,

wer hält eigentlich den Weltrekord im schnellen Diagonallesen ohne geistige Aufnahme des Inhaltes?

Ich habe nicht einziges Mal die Worte "Sinuslauf" oder "konischer Radreifen" gebraucht! Du kannst davon ausgehen, dass ich sehr wohl weiß, dass die Straßenbahnen, wie die Berliner U-Bahnen (und bis 1970 auch die Hamburger U-Bahn) zylindrische Radreifen haben. Daraus abgeleitet stehen dort die Schienen senkrecht! Während die Vollbahnen (sowie die echten U-Bahnen außerhalb Berlins)) im Optimalzustand ein Spurspiel von 1,0cm haben, haben die Straßenbahnen nur eines von kaum 3mm, bei Rillenschienengleisen sorgfältig eingehalten mittels Spurhaltungs-Querprofile zwischen den Schienenstegen. Hier wird man selbst auf gerade Gleisen kaum etwas mit dem Sinuslauf!

Bei meiner textlichen Entwicklung bin ich natürlich von zylindrischen Rädern ausgegangen. Das was ich dazu geschrieben habe, solltest Du noch einmal in Ruhe durchlesen.

Ich habe auch noch einmal über den Zick-zack-Lauf des 'Combino' im geraden Gleis nachgedacht. Ich würde mich nicht wundern, wenn das gar keine Eigenschaft des Losrades an sich ist. Ich möchte fast vermuten, dass die Fahrzeugmasse von links nach rechts und retour - in einem Resonanzbereich - quer geschleudert wird. Ich habe das einmal bei 160km/h in einem Speisewagen der DB mit erlebt. Das ergibt ein sehr unangenehmes Gefühl. Man hätte damals den 'Combino' einmal so gut wie leer fahren lassen sollen und zum anderen übervoll mit Sandsäcken bepackt, um zu sehen, ob sich so ein Unterschied ergibt. Ich würde sogar vermuten, dass ein "auf Hochflur mit klassischen Radsätzen umgebauter" 'Combino' die gleichen Erscheinungen gezeigt hätte, eben als Resonanz aus der Massenaufteilung dieses Gliederwurmes heraus.

Vielen Dank für den Tip zum Skoda 'ForCity' 15T. Von derartigen Fahrwerksbasteleien kommt die Hamburger U-Bahn (bisherige Reihen DT2, DT3 und DT4) ja mit dem DT5 jetzt gerade ab. Diese Reihe stimmt ja mit der Grundkonzeption der Freiburger Düwag-Züge überein und ebenso mit der auf Teil-Niederflur gezogenen des 'Puma'. Zum einen hat der 'ForCity' an den Zug-Enden ein stark asymmetisches Drehgestell; der Drehzapfen ist bis auf 60cm zur zweiten Achse hin verschoben worden. An den Gelenken liegen die Wagenkästen mit ihrem Drehzapfen (geometrisch zu verstehen) direkt auf den Achsen der Zwischengestelle auf. Damit haben sie dasselbe Problem wie die Gliederwürmer: Bei Querstößen muss immer sofort die ganze Masse (mit Fahrgästen) schlagartig quer beschleunigt werden. Das aber bedeutet einen erhöhten Verschleiß vom Berührungspunkt Rad/Schiene her! Denn, ich wiederhole mich, die Straßenbahnen dürfen keine Spurkranzschmierung anwenden, sobald sie auch in die allgemeine Straßenfläche hineinfahren, denn ein Kfz. könnte ja zufällig ein wenig über die Schienenflanke auf den Schienenkopf geratenes Fett mit aufnehmen und so seine Fähigkeit zum kurzen Bremsweg verlieren!

Mit den fahrtechnischen Nachteilen hat sich der 'ForCity' zunächst eine Mittelgangbreite von 70cm erkauft ('Puma': 50,4cm) und sodann auch bei einem Rad mit 66cm Durchmesser ('Puma': 59cm) einen nur 45cm hohen Flur über den Achsen ('Puma': 44cm).

Übrigens haben die Cegielskis für den bis auf 2,30m Breite konstruktiv zurücknehmbaren 'Puma' (Prototyp 'Puma': 2,40m) im Trieb-Drehgestell zwar querliegende Motoren vorgesehen (Fussbodenhöhe dadurch 58cm, Mittelflur), beim 2,65m breiten "Stadtbahn-Puma" könnten sie auch ohne weiteres außen längsliegende Längsmotoren (übersetzunglose Permanent-Synchron-Motoren) anordnen, die über je ein direktes Kegel-Zahnrad-Winkelgetriebe (Kardanwelle dazwischen) auf eine Radsatzwelle ihr Drehmoment übertragen. Dann könnte der Mittelgang auch hier eine Maximalhöhe über SOK von nur 44cm haben! Ich bin mir von Anfang an darüber im Klaren gewesen, dass die Gangbreite beim 'Puma' von nur 50,4cm ein Kompromiss zugunsten der frei spielenden Drehgestelle und damit der günstigen Fahreigenschaften ist. Diese sind nicht nur gut gegen den zu starken Veschleiß, sondern betreiben die beste, zumindest unterschwellige Werbung zugunsten des Systems 'Straßenbahn/Stadtbahn')!

Über die Hamburger Verhältnisse möchte ich hier im Berliner Forum nicht sprechen, denn sonst bekommen wir zu Recht wieder Ordnungspfiffe! An die Berliner Freunde: Tut alles, damit ihr richtige Straßenbahnzüge auf eure Gleise bekommt! Durch "Wunderfahrzeuge" zerrüttete Gleisanlagen gefährden das System 'Straßenbahn' an sich!!!

Herzlichste Grüße nach Berlin, äh, und Hamburg (nvb)

Willy Laaser
Großhansdorf
bei HH in S-H
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> geschrieben von: micha774
> > Habe nämlich gestern in der Schleife Arnswalder
> Platz eine ankommende M4
> > gesehen die dann "S Hackescher Markt" als Ziel
> schilderte...
>
> Da wird wohl ein Zug infolge einer Verkehrsstörung
> aus dem Plan geraten sein und dann gekürzt haben,
> um wieder in seine Soll-Fahrplanlage zu kommen.
> Genau für solche Fälle gibt es nämlich
> Zwischenendstellen wie die Schleife
> Kniprodestraße.
>
> > Warum steht die Gleisschleif-Tram in der Nähe
> der Greifswalder Str. abgestellt und nicht auf
> einem Betriebshof?
>
> Hat The Tiger schon beantwortet: Der Wagen gehört
> zur Infrastrukturabteilung und ist deshalb auf dem
> Gleisbauhof Kniprodestraße stationiert. Der
> Gleisbauhof Kniprodestraße war in (Ost-) Berlin
> schon immer die Heimat der Schienenschleifwagen
> und einiger anderer Straßenbahn-Sonderfahrzeuge.
>
> Grüße vom ex-Dresdner



VIELEN DANK.

Wieder was dazugelernt :-)
"Berliner Zeitung" von gestern- der "Rest vorm Fest" sozusagen:

[www.berlinonline.de]

Und sorry, falls es ein Doppelposting geworden ist, aber in dem Thread mit endlosesn Zitaten geht einiges unter.
Cool. Zwei Fragen dazu: 1.: Gibt es für die beiden im Netz irgendwo wieder Fahrpläne? Und 2.: Was ist mit dem ERK für die M5?
182 004 schrieb:
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> Cool. Zwei Fragen dazu:
> 1.: Gibt es für die beiden im Netz irgendwo wieder Fahrpläne?

Lass die Bahnen doch erstmal ankommen. Wenn sie in den Fahrgastverkehr gehen (vermutlich nicht mehr in 2008) wird es sicher auch wieder Fahrpläne geben.

> 2.: Was ist mit dem ERK für die M5?

Der kommt dann ganz offensichtlich später (im Januar?!). Nachdem sich die ursprüngliche Lieferung von je einem Wagen pro Monat ab September verzögerte, erstaunt es vielmehr, dass jetzt doch noch zwei Wagen vor Weihnachten eintreffen.

Chris
Gut, wegen 1. hast Du Recht. Aber wegen 2. hätte man doch wenigstens schreiben können, wann ungefähr das letzte Testfahrzeug kommt, oder nicht?

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Zitat:
Noch besser finde ich freibleibende Sitzplätze direkt neben gut ausgelasteten Stehplätzen.
Die meisten Fahrgäste denken nicht nach.

-------------

Danke. Vllt. denkst du erst mal nach?
Ich setze mich nicht zwischen allemöglichen Leute und Lumpen, da nutze ich mitunter lieber etwas mehr Freiraum beim Stehen. Und wenn ich da an den Heini auf der U5 neulich denke, wie der sich mit seinem Rucksack förmlich auf meinen Schoß gesetzt hat. oO

Zitat:
Und mit dem Einbau eines NF-Mittelteils in einen KT4D wäre eine Argumentation für den GT6 bezogen auf die Kosten auch nur schwer erfolgreich zu führen. Und was wäre es für ein dickes Ding gewesen, wenn ein mit NF-Mittelteil versehener modernisierter "KTNF6" womöglich noch vor dem Prototypen des GT6 erfolgreich in den Fahrgastbetrieb gegangen wäre? ;-)
_______________________

Hier ein Blick nach Leipzig. Alte Triebwagen ziehen moderne Niederflurwagen, aber dazu kann Ex-Dresdner mehr sagen. ;)
(Antworte noch auf die PN! Geduld bitte!)

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Ja, ja, die BVG und ihr Hang zu 100% Niederflur. Wäre sie nicht so erpicht darauf, hätte ich mir den in Leipzig und Halberstadt erfolgreich eingesetzten Leoliner gewünscht. Mit dem hätte die BVG auch das derzeitige Betriebskonzept beibehalten können, sprich Doppeltraktionen auf Linien wie der M4 und als Solo z. B. auf der 21. Allerdings hätte, wie bei den Prototypen, wieder eine Starkstromleitung eingebaut werden müssen, wegen eingleisigen Abschnitten (Linie 62).

Mal ne andere Frage: gibt es schon Ideen (auch inoffizielle von Bahnfans), wie nach erfolgter Serienlieferung der Flexity (wenn sie sich bewährt) und Abschaffung der letzten Tatra aus dem Plandienst der Fahrzeugeinsatz aussehen wird? Aus meinem Bekanntenkreis habe ich erfahren, dass Gerüchte umgehen, von wegen die M4 werde komnplett auf ERL umgestellt, die M2 auf ZRL. Stimmt das? Und wie sieht es mit den anderen Linien aus?

Ist Flexity eigentlich Köpenick-tauglich (sind ja die GT6N nicht überall)?

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Stahldora schrieb:
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> Zitat:
> Noch besser finde ich freibleibende Sitzplätze
> direkt neben gut ausgelasteten Stehplätzen.
> Die meisten Fahrgäste denken nicht nach.
>
> -------------
>
> Danke. Vllt. denkst du erst mal nach?
> Ich setze mich nicht zwischen allemöglichen Leute
> und Lumpen, da nutze ich mitunter lieber etwas
> mehr Freiraum beim Stehen.

Ich bezog mich auf Situationen, wo es diesen "Freiraum" nicht mehr gibt, v.a. weil gleichzeitig Sitzplätze freibleiben, neben furchteinflößenden Omis beispielsweise.
Die Gänge sind dicht, die Sitzplätze frei und niemand kommt irgendwohin.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Fahrzeugeinsatz
11.12.2008 12:26
Hallo,

geschrieben von: 182 004
> Ja, ja, die BVG und ihr Hang zu 100% Niederflur. Wäre sie nicht so erpicht
> darauf, hätte ich mir den in Leipzig und Halberstadt erfolgreich eingesetzten
> Leoliner gewünscht.


Das hätte mir auch gefallen.

> Mit dem hätte die BVG auch das derzeitige Betriebskonzept beibehalten
> können, sprich Doppeltraktionen auf Linien wie der M4 und als Solo z. B. auf
> der 21.


Ganz genau. Und vermutlich könnte der Leo sogar die Strecken nach Rahnsdorf und Schmöckwitz ohne vorherige Oberbauerneuerung befahren.

> Allerdings hätte, wie bei den Prototypen, wieder eine Starkstromleitung
> eingebaut werden müssen, wegen eingleisigen Abschnitten (Linie 62).


Das wäre sicher kein Problem.

> Mal ne andere Frage: gibt es schon Ideen (auch inoffizielle von Bahnfans),
> wie nach erfolgter Serienlieferung der Flexity (wenn sie sich bewährt) und
> Abschaffung der letzten Tatra aus dem Plandienst der Fahrzeugeinsatz aussehen wird?


Damit wird man sich bei der BVG sicher schon befassen und vermutlich verschiedene Varianten untersuchen und miteinander vergleichen. Es bleibt noch einige Zeit, um das alles ganz genau festzulegen, so daß man sich dazu sicher noch nicht öffentlich äußern wird.

> Aus meinem Bekanntenkreis habe ich erfahren, dass Gerüchte umgehen, von
> wegen die M4 werde komnplett auf ERL umgestellt, die M2 auf ZRL. Stimmt das?


Das wäre eine denkbare Variante. Im Gespräch war auch mal, wenn ich mich recht erinnere, ein kompletter Betrieb der M4 mit GT6-Doppeltraktionen bei gleichzeitigem Wegfall der HVZ-Verdichtung. In diesem Falle würden natürlich die ERL woanders hin kommen.

> Ist Flexity eigentlich Köpenick-tauglich (sind ja die GT6N nicht überall)?

Die Frage müßte eher umgekehrt lauten: Ist Köpenick Flexity-tauglich? Das ist natürlich noch nicht der Fall, und dafür besteht auch in den nächsten Jahren keine Notwendigkeit. Die Flexitys (auch die kurzen, die immerhin noch ca. 30 Plätze mehr als ein GT6 haben) werden auf jeden Fall auf die aufkommensstarken Innenstadtstrecken kommen, während die GT6 größtenteils auf die aufkommenschwächeren Linien (u.a. in Köpenick) verdrängt werden. Somit stellt sich die Frage nach geeigneten anderen NF-Fahrzeugen für das Köpenicker Netz erst bei Ablösung der letzten GT6, und bis dahin wird noch eine Menge Wasser die Spree hinunterfließen.

Grüße vom ex-Dresdner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2008 13:34 von ex-Dresdner.
Aber ich denke, die GT6N dürfen in Köpenick nicht überall hin, z. B. nach Rahnsdorf und Schmöckwitz. Oder bin ich da falsch informiert?

Angenommen, letzteres stimmt nicht, wird Rahnsdorf dann umgebaut oder stillgelegt?

MfG
182 004 Porsche-Taurus
182 004 schrieb:
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> Aber ich denke, die GT6N dürfen in Köpenick nicht überall hin, z. B. nach Rahnsdorf und Schmöckwitz.
>
> ... wird Rahnsdorf dann umgebaut oder stillgelegt?

Ja, eins von beidem ...

Über die beiden Köpenicker Strecken wurde hier im Forum bereits ausgiebig diskutiert. Leider hatte keiner der Teilnehmer eine Glaskugel die die Entscheidungen von Senat und / oder BVG vorhersehen konnte. Es gab ja in der Vergangenheit seitens der BVG Vorschläge zu Streckenstillegungen denen jedoch vom Senat nicht zugestimmt wurde, weshalb die Schmöckwitzer Strecke ja doch instandgesetzt werden musste.

Es wird jedoch noch einige Jahre dauern bis die letzten Tatras aufs Abstellgleis kommen und solange werden die beiden Strecken (bzw. Linien 61 & 68) noch Tatra-Reservat bleiben.

Zur Erinnerung: Es sollen ca. 240 KT4D durch 148 neue FLEXITY Niederflurwagen ersetzt werden. Rechnet man jetzt großzügig mit der Auslieferung von einem Nf-Wagen alle 14 Tage (also 26 pro Jahr) ab dem 01.01.2010, dann könnten die letzten KT4D zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 abgestellt werden.
(Das setzt natürlich voraus, dass sich auch 26 Niederlfurwagen pro Jahr finanzieren lassen, was bei der derzeitigen Finanzlage Berlins alles andere als sicher ist.)
TheTiger schrieb:
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> Zur Erinnerung: Es sollen ca. 240 KT4D durch 148 neue FLEXITY Niederflurwagen ersetzt werden.
> Rechnet man jetzt großzügig mit der Auslieferung von einem Nf-Wagen alle 14 Tage (also 26 pro Jahr)
> ab dem 01.01.2010, dann könnten die letzten KT4D zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 abgestellt werden.

Nach den jüngsten Überlegungen werden ca. 60 KT4D nochmals einer HU unterzogen, so dass die letzten noch bis 2019 betriebsfähig wären. Somit könnte man eventuellen Lieferverzögerungen, sei es aus technischen oder finanziellen Gründen, relativ gelassen entgegen sehen.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Nach den jüngsten Überlegungen werden ca. 60 KT4D
> nochmals einer HU unterzogen, so dass die letzten
> noch bis 2019 betriebsfähig wären. Somit könnte
> man eventuellen Lieferverzögerungen, sei es aus
> technischen oder finanziellen Gründen, relativ
> gelassen entgegen sehen.

Was heißt denn "Überlegungen"? ;-) Ist denn schon festgestellt, dass es sich "lohnt" die KT nochmal zu untersuchen? Oder sind das nur Gedankenspiele, die erst noch geprüft werden müssen? Ich weiß zwar nicht genau in welchem Zustand diese KT sind, aber besonders günstig ist es ja sicherlich auch nicht.
Aber trotzdem gut, das die BVG über einen Plan B nachdenkt. Dies ist sicherlich sehr angebracht um nicht zu sehr in Abhängigkeit zu Bombardier zu verfallen. Allerdings mindert sich damit womöglich auch der Druck auf die Politik die Anschaffung und Finanzierung zügig über die Bühne zu bekommen.
Bleibt also abzuwarten ob Matschkes Vision 2016 100% Niederflur zu sein Wirklichkeit wird.

Bis dann,
die Fritztram
Das Problem ist vielmehr, dass die HU-Fristen der KT4D-t (ca. 70 Wagen) 2010/2011 auslaufen und die der KT4D (170 Wagen) zw. 2011 und 2014.
Das heißt also, dass es bereits zu Wangenmangel ab 2010 kommen könnte, wenn sich der Beginn der Serienlieferung der Flexitys verögert (wurde die Serie überhaupt schon bestellt?) und man Wagen abstellen müsste ohne Ersatz zu haben.
Man hat also gar keine andere Wahl als einen Teil der KT4 einer weiteren HU zu unterziehen. Auch wenn man bei der Modernisierung Mitte der 90er Jahre nur von einer Resteinsatzdauer von 16 Jahren ausging, so wurde sie bei den Berliner Tatras ja wesentlich umfangreicher ausgeführt als in den meisten anderen Betrieben.
Dieses Thema wurde beendet.