Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Linie 37
geschrieben von Adenosin 
Hallo,

exakt die von les_jeux vorgeschlagene Variante, in Verbindung mit einer zur Langenbeckstraße verlängerten 37, hatte ich damals auch in die Diskussion eingebracht, auch einige andere hatten das, glaube ich, favorisiert. Die Anbindung der Siegfriedstraße in Richtung SEZ dürfte wohl die verkehrlich sinnvollste sein.
Problematisch ist dabei eben nur, daß diese Variante Mehraufwand oder Eingriffe in das Angebot der SL M8 bedeutet. Und es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, daß der Wegfall des durchgehenden 5-min-Taktes (in der HVZ) zwischen Ahrensfelde und SEZ die SL M8 schwächen würde. Kompensieren könnte man das ggf. durch eine Verlängerung der heute recht sinnlos am S-Bf. Marzahn endenden "Baby-6er" als SL 26 nach Ahrensfelde oder zumindest zur Wuhletalstraße. Aber dann sind wir auch schon wieder beim Problem Mehraufwand ...
Ein sparsamer Planer würde außerdem wahrscheinlich argumentieren, daß das Viertel entlang der Siegfriedstraße mit der Buslinie 240 bereits eine Anbindung an die Ringbahn und die Straßenbahn-Tangentiallinie M13 hat, und daß außerdem als schnelle Verbindung in Richtung Zentrum dort die U5 recht attraktiv ist (selbst mit etwas längerem Fußweg zum Bahnhof oder Vorlauf Straßenbahn / Bus). Andererseits müßte sich ein sparsamer Planer dann eben konsequenterweise auch fragen, ob es absolut notwendig ist, die Siegfriedstraße im Regelverkehr mit Straßenbahnen zu bedienen, wenn die Strab dort keine verkehrlich sinnvolle Relation erfüllen kann oder dies nur mit einem unvertretbar hohen Aufwand möglich ist.

Hier der Link zum damaligen Thread:
Straßenbahn Siegfriedstraße und Osttangente

Grüße vom ex-Dresdner
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
Andererseits müßte sich ein
> sparsamer Planer dann eben konsequenterweise auch
> fragen, ob es absolut notwendig ist, die
> Siegfriedstraße im Regelverkehr mit Straßenbahnen
> zu bedienen, wenn die Strab dort keine verkehrlich
> sinnvolle Relation erfüllen kann oder dies nur mit
> einem unvertretbar hohen Aufwand möglich ist.
Und ebenso kann sich ein sparsamer Planer auch fragen, warum denn die Straßenbahn verschwinden soll - und nicht der Bus.
Es gibt aus meiner Sicht verkehrlich durchaus plausible und sparsame Varianten einer Gesamtoptimierung des Straßenbahn- und Busangebots in diesem Gebiet, so dass man den schwach nachgefragten Bus zwischen Siegfriedstraße und Storkower Straße zu Gunsten einer neuen Straßenbahnlinie Lichtenberg - Landesberger/Petersburger reduzieren kann. Wie das geht habe ich schon oft beschrieben - unter anderem in dem in der vorherigen Mitteilung verlinkten Diskussionspfad...

Ingolf
Also versteh ich dich richtig, du würdest die 37 vom S+U-Bhf Lichtenberg bis zum SEZ fahren lassen?

Was wird dann aus der Direktverbindung Karlhorst/Friedrichsfelde - Evangelisches Krankenhaus KEH? Das ist der einzige Grund, warum die BVG die 37 überhaupt (widerwillig) eingeführt hat, da an der Kreuzung Rhinstraße/Allee der Kosmonauten das Umsteigen vor allem für ältere Leute recht beschwerlich ist.

Diese Direktverbindung macht m. E. auch Sinn, weil die Fußgängerampel Rhinstraße/Allee der Kosmonauten tatsächlich sehr Fußgänger-feindlich ist (oder sie war es zumindest vor ein paar Jahren, bin da schon lange nicht mehr umgestiegen). Diese Direktverbindung könnte die BVG auch noch aufwerten, indem sie auf der 37 NF-Fahrzeuge einsetzt. Aber wie gesagt, die BVG will das nicht so recht, so wie sie auch die ganze Linie an sich gar nicht will.
Re: Linie 37
06.10.2008 17:59
Nein, du verstehst ihn falsch. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... Er möchte die 37 von Schöneweide zum SEZ führen und ergänzend eine Linie Bhf. Lichtenberg - SEZ. Problem ist hierbei der Mehraufwand zwischen Siegfriedstr. und SEZ, weswegen ich ja vorgeschlagen habe, die M8-Verstärker zum Bahnhof Lichtenberg zu führen. Über die Verlängerung der Baby-M6 nach Ahrensfelde dachte ich auch bereits nach. Was bei diesen Überlegungen in jedem Fall immer problematisch ist, ist, dass sie ohne eine Abkehr vom Stammlinienkonzept nicht ganz funktionieren und eine gewisse Unübersichtlichkeit mit sich bringen, die an das Liniennetz zu DDR-Zeiten erinnern. Andererseits sollte es eigentlich möglich sein (in anderen Städten wird das problemlos so gehandhabt), die Verstärker von M6 und M8 eben Virchowstr. - Ahrensfelde und Lichtenberg - Ahrensfelde zu führen und in den Abschnitten abseits der Stammstrecke als Linie E zu bezeichnen. Die Baby-M6 könnte man ja auch zwischen Marzahn und Ahrensfelde als SL 16 schildern.
Ich finde den Verlust des durchgängigen Fünfminutentaktes auf der M8 durchaus zu verschmerzen, wenn man sich mal anguckt, wie verhältnismäßig leer die Bahn nach Springpfuhl wird. Der oben genannte sparsame Planer würde wahrscheinlich versuchen, irgendwo möglichst nah hinter dem Bahnhof Springpfuhl eine Wendemöglichkeit zu finden.
Man bedenke, dass bei der Verlängerung der SL18 zur Warschauer Straße interessante neue Verbindungen entstehen. Dadurch und mit dem möglichen Übergang zu den SL 37 und 28 (Bhf. Lichtenberg - SEZ) wird der Verlust der zwischen Springpfuhl und SEZ durchgehenden M8-Verstärker durchaus kompensiert, finde ich.
Re: Linie 37
06.10.2008 19:50
Das Problem bei der M8 ist meines Erachtens, dass sie AUS Ahrensfelde zwar Springpfuhl sich ziemlich leert,
aber - gerade in der Nachmittags HVZ - von Landsberger Allee kommend Springpfuhl schon sehr voll ist - trotz des 5 Minutentaktes!
Es wollen also weniger Leute aus Ahrensfelde/AdK via M8 in die Innenstadt, aber mehr - v.a. nachmittags - aus der Stadt via M8 Richtung AdK/Ahrensfelde.

Ich gehe mal davon aus, dass dies im morgendlichen Berufsverkehr eher andersherum sein wird.
Für den morgendlichen Schülerverkehr auf der M8 und 18 würde sicherlich eine Wendemöglichkeit am S Springpfuhl sehr nützlich sein. Zumal man dann in der NHVZ den Takt noch verdichten könnte.

Wenn man jedoch mal von einer Linie "26" oder wie man sie nennen mag, ausgeht, könnte ein Teil der Verstärkerzüge der M8 verkürzt (Springpfuhl) oder gar gekürzt werden, da die Verbindung Marzahn Nord/Ahrensfelde - S Landsberger Allee via Landsberger Allee attraktiver weil schneller ist - gegenüber dem Weg über AdK/Springpfuhl/Herzbergstraße.


MfG
Robert
Re: Linie 37
06.10.2008 23:12
RobertM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Problem bei der M8 ist meines Erachtens, dass
> sie AUS Ahrensfelde zwar Springpfuhl sich ziemlich
> leert,
> aber - gerade in der Nachmittags HVZ - von
> Landsberger Allee kommend Springpfuhl schon sehr
> voll ist - trotz des 5 Minutentaktes!
> Es wollen also weniger Leute aus Ahrensfelde/AdK
> via M8 in die Innenstadt, aber mehr - v.a.
> nachmittags - aus der Stadt via M8 Richtung
> AdK/Ahrensfelde.
>
> Ich gehe mal davon aus, dass dies im morgendlichen
> Berufsverkehr eher andersherum sein wird.
> Für den morgendlichen Schülerverkehr auf der M8
> und 18 würde sicherlich eine Wendemöglichkeit am S
> Springpfuhl sehr nützlich sein. Zumal man dann in
> der NHVZ den Takt noch verdichten könnte.
>
> Wenn man jedoch mal von einer Linie "26" oder wie
> man sie nennen mag, ausgeht, könnte ein Teil der
> Verstärkerzüge der M8 verkürzt (Springpfuhl) oder
> gar gekürzt werden, da die Verbindung Marzahn
> Nord/Ahrensfelde - S Landsberger Allee via
> Landsberger Allee attraktiver weil schneller ist -
> gegenüber dem Weg über
> AdK/Springpfuhl/Herzbergstraße.
>
>
> MfG
> Robert


Vielleicht auch mal diese Überlegung:Die erwähnte SL"26" von SEZ/Petersburger in der HVZ zur Riesaer Str. zu führen! Die M6 ist doch recht,durch ihre Länge,anfällig(gerade in der HVZ).Gerade ab Landsberger kommt es doch häufig zu Unregelmäßigkeiten, die sich dann nach hinten negativ auswirken. Die SL 18 kann das auch nicht ab AdK auffangen, da sie einen anderen Takt fährt.
Hallo,

geschrieben von: DL 3308
> Vielleicht auch mal diese Überlegung:Die erwähnte SL"26" von
> SEZ/Petersburger in der HVZ zur Riesaer Str. zu führen! Die M6 ist doch
> recht,durch ihre Länge,anfällig(gerade in der HVZ). Die SL 18 kann das auch
> nicht ab AdK auffangen, da sie einen anderen Takt fährt.


In den Hauptverkehrszeiten (und davon reden wir ja bei der "SL 26", denn die "Baby-6er" fahren auch nur in der HVZ) verkehrt die SL 18, ebenso wie die M6, alle 10 min. Und der durch die Überlagerung entstehende 5-min-Takt im gemeinsamen Abschnitt Marzahn - Hellersdorf scheint mir für diesen Abschnitt auch auszureichen. Jedenfalls habe ich dort auch in der HVZ noch keine Überfüllungszustände erlebt, sondern allenfalls gut besetzte Züge.
Im Übrigen wäre eine Verlängerung der "Baby-6er" nach Hellersdorf deutlich aufwändiger (ca. 4...5 zusätzliche Kurse) als die Verlängerung zur Wuhletalstraße (2 zusätzliche Kurse) oder nach Ahrensfelde (3 zusätzliche Kurse).
Da sehe ich in einer Führung nach Ahrensfelde (analog der alten SL 7) oder zumindest zur Wuhletalstraße mehr Nutzen. Hiermit würde eine sehr attraktive Verbindung zwischen Marzahn Nord und dem Rand des Stadtzentrums (SEZ) geschaffen, die sicher die M8E wirkungsvoll entlasten könnte. In Verbindung mit den neuen attraktiven Verbindungen, die eine SL 18 zur Warschauer Straße böte, erschiene mir dann die Zurückziehung der M8E zum Btf. Lichtenberg vertretbar. Zur weiteren Aufwandsreduzierung könnte man dann in der Tat den Bau eines Kehrgleises und eines Gleiswechsels am Bf. Springpfuhl oder an der AdK / Rhinstr. in Erwägung ziehen. Letzteres scheint mir noch besser geeignet, weil dann wenigstens noch die Osttangente mit der M8E erreicht wird.

geschrieben von: Ingolf
> Und ebenso kann sich ein sparsamer Planer auch fragen, warum denn die
> Straßenbahn verschwinden soll - und nicht der Bus.


Wie gesagt: Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Straßenbahn - eher ist das Gegenteil der Fall. Nur meine ich eben, wenn man die Straßenbahn dort beibehalten möchte, sollte man sich konsequenterweise auch dazu bekennen und Konzepte für eine Attraktivitätssteigerung durch die Bedienung sinnvollerer Relationen entwickeln.
Der Erhalt der Straßenbahn zum Selbstzweck, wie derzeit von BVG und Senat auf der Siegfriedstraße betrieben, erscheint mir hingegen wirtschaftlich fragwürdig.

> Es gibt aus meiner Sicht verkehrlich durchaus plausible und sparsame
> Varianten einer Gesamtoptimierung des Straßenbahn- und Busangebots in diesem
> Gebiet, so dass man den schwach nachgefragten Bus zwischen Siegfriedstraße
> und Storkower Straße zu Gunsten einer neuen Straßenbahnlinie Lichtenberg -
> Landesberger/Petersburger reduzieren kann. Wie das geht habe ich schon oft
> beschrieben - unter anderem in dem in der vorherigen Mitteilung verlinkten
> Diskussionspfad...


Eine Taktausdünnung (ganztägiger 20-min-Takt) erscheint mir dort durchaus praktikabel, den gänzlichen Wegfall der Buslinie entlang der südlichen Storkower Str. und Josef-Orlopp-Str. am Wochenende finde ich aber nicht ganz unproblematisch, da der Bus dort eine Erschließungsfunktion erfüllt, die eine Straßenbahn entlang der Herzbergstraße nicht zu leisten vermag. Im Umfeld der Haltestellen Storkower Str. / P.-Junius-Str. und J.-Orlopp-Str. / Vulkanstr. gibt es eben auch Wohnbebauung. Allerdings wäre für den Bereich Vulkanstr. und Ruschestr. ohnehin zu überlegen, ob nicht eine Buserschließung über Ruschestraße und Gotlindestraße (ggf. als Quartierbuslinie mit Midibussen) zweckmäßiger wäre als die heutige Führung des 240ers. So würde neben der besseren Erschließung des Wohngebiets auch endlich das Lichtenberger Arbeitsamt eine angemessene ÖPNV-Anbindung erhalten.

Grüße vom ex-Dresdner


Edith hat den Betreff korrigiert / ergänzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2008 07:16 von ex-Dresdner.
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> In den Hauptverkehrszeiten (und davon reden wir ja
> bei der "SL 26", denn die "Baby-6er" fahren auch
> nur in der HVZ) verkehrt die SL 18, ebenso wie die
> M6, alle 10 min. Und der durch die Überlagerung
> entstehende 5-min-Takt im gemeinsamen Abschnitt
> Marzahn - Hellersdorf scheint mir für diesen
> Abschnitt auch auszureichen. Jedenfalls habe ich
> dort auch in der HVZ noch keine
> Überfüllungszustände erlebt, sondern allenfalls
> gut besetzte Züge.
> Im Übrigen wäre eine Verlängerung der "Baby-6er"
> nach Hellersdorf deutlich aufwändiger (ca. 4...5
> zusätzliche Kurse) als die Verlängerung zur
> Wuhletalstraße (2 zusätzliche Kurse) oder nach
> Ahrensfelde (3 zusätzliche Kurse).
> Da sehe ich in einer Führung nach Ahrensfelde
> (analog der alten SL 7) oder zumindest zur
> Wuhletalstraße mehr Nutzen. Hiermit würde eine
> sehr attraktive Verbindung zwischen Marzahn Nord
> und dem Rand des Stadtzentrums (SEZ) geschaffen,
> die sicher die M8E wirkungsvoll entlasten könnte.
> In Verbindung mit den neuen attraktiven
> Verbindungen, die eine SL 18 zur Warschauer Straße
> böte, erschiene mir dann die Zurückziehung der M8E
> zum Btf. Lichtenberg vertretbar. Zur weiteren
> Aufwandsreduzierung könnte man dann in der Tat den
> Bau eines Kehrgleises und eines Gleiswechsels am
> Bf. Springpfuhl oder an der AdK / Rhinstr. in
> Erwägung ziehen. Letzteres scheint mir noch besser
> geeignet, weil dann wenigstens noch die
> Osttangente mit der M8E erreicht wird.
>

Danke... Meine Rede!
Hallo!
Im Dezember 2005 mit Einführung dieser Minuslinien wurden die Baby M6 noch bis zum Betriebshof Marzahn geführt!
Das war nicht halbes und nichts ganzes!
Statt diese aber nach Wuhletalstr. zu führen, hat man sie am S Bahnhof Marzahn kurze Zeit später klamheimlich verecken lassen.
Dafür wurde gnädigerweise die 16 auch am Sonnabend betrieben( Eastgate machte auf!).
Wuhletalstrasse besitzt eine Wendeschleife, die nicht genutzt wird.
Warum nicht!?
Zum Anderen besteht zwischen Wuhletalstr. und Endschleife Ahrensfelde ein Takt von dem die Relation Kreuzung von Alt Marzahn/AdK/ Landsberger Allee bis nach Hellersdorf nur träumen kann ( in der HVZ).
Zudem glaube ich,dass wenn weiter unregelmäßige S-Bahnen ( Baustelle Ostkreuz)fahren und auch die U5 ist nicht stabil,auch diese Metrolinien M6 und M8 mit 18 und 16 mehr Zulauf bekommen.
Man sollte davon nicht überrascht sein!
....

MfG
strolch
Re: Linie 37
08.10.2008 00:53
Ich kann mich erinnern, kurz vor der Einführung des Metro-Netzes mal morgens um 7 mit der 18 von der Landsberger Allee nach Springpfuhl gefahren zu sein. Ich kam beim Einsteigen genau auf die 2. Treppenstufe des KTs. Seitdem bin ich immer mit dem Bus zum S-Bahnhof Marzahn gefahren...
Für M8 und 18 ist das Hauptaufkommen schon Ahrensfelde bzw. Riesaer Straße - Springpfuhl. Der 5-Minuten-Takt (früher mal laut Fahrplan "dichte Zugfolge") auf der M8 ist bis nach Ahrensfelde durchaus gerechtfertigt. Ebbe auf der M8E ist hauptsächlich zwischen KEH und Bernhard-Bästlein-Str., von daher wäre es keine Schande, den M8E nach Lichtenberg zu führen. Eine 37 Schöneweide bzw. Blockdammweg - Langenbeckstr. hat's natürlich auf demselben Abschnitt schwer (ist halt Brache bzw. Vietnamesendepot). Ließe man die 18 à la 21 zusätzlich zur Warschauer Straße, hat dieser Abschnitt ein blendendes Angebot, besser als Weißenseer Weg - Langenbeckstr., aber zum Bahnhof Lichtenberg würde nur in der HVZ gefahren werden. Von daher ist für die bewohnten Abschnitte an der Karl-Lade-Str. bzw. in Lichtenberg die jetzige Lösung besser. Man wird wahrscheinlich nicht herumkommen, die 18 zur Gudrunstr. zu führen, wenn die 37 zur Langenbeckstr. oder als 21/37-Kombiring fahren soll.
Hallo,

geschrieben von: Periculator
> Ließe man die 18 à la 21 zusätzlich zur Warschauer Straße, hat dieser
> Abschnitt ein blendendes Angebot, besser als Weißenseer Weg - Langenbeckstr.,
> aber zum Bahnhof Lichtenberg würde nur in der HVZ gefahren werden.


Nicht unbedingt. Dafür könnte es dann eine Straßenbahnlinie Langenbeckstraße - Gudrunstraße (nennen wir sie mal 28) geben. Bei gleichzeitiger Zurückziehung der M8E zum Btf. Lichtenberg könnte das auch wirtschaftlich machbar sein.

Grüße vom ex-Dresdner
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> In den Hauptverkehrszeiten... (Straßenbahnen "rund um die M8")

Mit einem 10-Minuten-Takt neuen 18 zur Warschauer Straße, der 16 ganztägig weiter alle 10 Minuten, einer neuen 37 (umgeknickt zum SEZ,alle 20 Minuten) und neuen "22" Lichtenberg - SEZ (alle 20 Minuten) ließen sich die Verdichterfahrten der M8 nahzu komplett substituieren und so Leistungen für die anderen Angebote (18, 22) gewinnen. Zwischen SEZ und Herzbergstraße/Siegfriedstraße (also zur Bedienung des Fennpfuhls mit M8, 22 und 37) gebe es einen ganztägig attraktiven 5-MInuten-Takt, ebenso ab dem Weißenseer Weg bis nach Ahrensfelde/ Riesaer Straße (Linienüberlagerungen M8/18 und M8/16). In Kauf nehmen muss man dafür ein Überangebot auf dem Abschnitt Herzbergstraße/Weißenseer Weg und Siegfriedstraße nehmen. Das finde ich aber allemal besser, als eine zusammengestückelte Linie über möglichst viele nicht besonders dicht befahrene Abschnitte - aber abseits jeder Verkehrsnachfrage.
Einzig problematisch ist in dieser Variante eine (noch?) vorhandene Schülerspitze zwsichen Ahrensfelde und der Alle der Kosmonauten, wofür der 5-Minuten-Takt zu bestimmten Spitzenzeiten auf der M8 heute als erforderlich gilt. Sollte dem so bleiben, dann kann man Verdichterleistungen der M8 - wie vorgeschlagen - mit Fahrten von Ahrensfelde von/bis zum Betriebshof Lichtenberg zu den relevanten Schülerzeiten anbieten.


> Der Erhalt der Straßenbahn zum Selbstzweck, wie
> derzeit von BVG und Senat auf der Siegfriedstraße
> betrieben, erscheint mir hingegen wirtschaftlich
> fragwürdig.
Der einzige relevante Spareffekt würde (auch erst nach etlichen Jahren) entstehen, wenn man auch bauliche Infrastrutktur (=Strecken) verzichten kann. Im reinen Betrieb kommt man ja jetzt schon billiger davon, als mit Bussen - auch bei wenigen Fahrgästen
Im Falle der Siegfriedstraße wird die Infrastruktkuturersparnis ohnehin nur im geringen Maße möglich sein - wegen der Betriebshofszufahrt.
Einen tatsächlichen Einspareffekt würde es hier also nur geben, wenn man Leistungen ersatzlos einstellt. Bei einer 1:1 Substitution der Straßenbahnleistungen durch Busse kommt keine ernsthafte Ersparnis raus - eben auch bei geringen Fahrgastzahlen. Und bis zur nächsten grundhaften Sanierung der südlichen Siegfriedstraße ist noch viel Zeit.

> Eine Taktausdünnung (ganztägiger 20-min-Takt)
> erscheint mir dort durchaus praktikabel, den
> gänzlichen Wegfall der Buslinie entlang der
> südlichen Storkower Str. und Josef-Orlopp-Str. am
> Wochenende finde ich aber nicht ganz
> unproblematisch, da der Bus dort eine
> Erschließungsfunktion erfüllt, die eine
> Straßenbahn entlang der Herzbergstraße nicht zu
> leisten vermag. Im Umfeld der Haltestellen
> Storkower Str. / P.-Junius-Str. und J.-Orlopp-Str.
> / Vulkanstr. gibt es eben auch Wohnbebauung.
Die Nachfrage nach dieser Buslinie am Wochenende und abends ist in diesem Abschnitt marginal (oft nur 1-2 Fahrgäste). Kaum 300 Meter von den genannten beiden Haltestellen entfernt befinden sich auch an Wochenenden und abends alle 10 Minuten fahrenden Linien (Ringbahn, M8,M13). Es gibt hier also keinerlei Erschließungsdefizit und wegen vorhandener anderer Angebote in unmittelbarer Näher kaum Nachfrage nach diesem Angebot des 240ers an Wochenenden.

> Allerdings wäre für den Bereich Vulkanstr. und
> Ruschestr. ohnehin zu überlegen, ob nicht eine
> Buserschließung über Ruschestraße und
> Gotlindestraße (ggf. als Quartierbuslinie mit
> Midibussen) zweckmäßiger wäre als die heutige
> Führung des 240ers.
Da gibt es in der Tat ein Erschließungsdefizit. Und das trotz vorhandenen Fahrgastpotentials. Während ich einer Quartierbuslinie hier nur wenig Potential zuspreche (das wäre genau so eine Pleite wie seinerzeit mit den Linien 243 und 343 in Moabit und 387 in Friedenau/Steglitz), wäre die Umlegung/Verlängerung einer vorhandenen Linie (240, Verlängerung 156 und Verbindung mit 193?) durchaus nicht ganz hoffnungslos bezüglich Gewinnung einiger Fahrgäste. Wenn jedoch zur Kompensation damit vorhandene Busleistungen in der Siegfriedstraße entfallen sollen, ist dies aber keine Lösung zum von Dir vorgeschlagenen Ersatz der Straßenbahn in der Siegfriedstraße - sondern es wären dort zusätzliche Busleistungen zur Substitution der Straßenbahn erforderlich. Also nichts mit dem postulierten "sparsamen Planer" ;-)

Viele Grüße
Ingolf
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einzig problematisch ist in dieser Variante eine
> (noch?) vorhandene Schülerspitze zwsichen
> Ahrensfelde und der Alle der Kosmonauten, wofür
> der 5-Minuten-Takt zu bestimmten Spitzenzeiten auf
> der M8 heute als erforderlich gilt. Sollte dem so
> bleiben, dann kann man Verdichterleistungen der M8
> - wie vorgeschlagen - mit Fahrten von Ahrensfelde
> von/bis zum Betriebshof Lichtenberg zu den
> relevanten Schülerzeiten anbieten.

Das dürfte eigentlich so bleiben, wenn es denn tatsächlich heute noch so ist und nicht seit 1-2 Jahren verändert. Die Schülerzahlen (für Gymnasien) in Marzahn-Hellersdorf sind in den letzten Jahren drastisch eingebrochen, aber werden sich auf dem heutigen Niveau stabilisieren bzw. wieder leicht ansteigen.
Hallo,

geschrieben von: Lopi2000
>>> (noch?) vorhandene Schülerspitze
> Das dürfte eigentlich so bleiben, wenn es denn tatsächlich heute noch so ist
> und nicht seit 1-2 Jahren verändert.


Da es auch im aktuellen Fahrplan in der morgentlichen HVZ zusätzlich zum gemeinsamen 5-min-Takt von M8 und M8E zwei Schülerfahrten von der Wuhletalstr. zur AdK / Rhinstr. gibt, würde ich mal davon ausgehen, daß es durchaus eine recht ordentliche Schülerspitze in dieser Relation gibt.

Grüße vom ex-Dresdner
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
> zwei Schülerfahrten von
> der Wuhletalstr. zur AdK / Rhinstr.

Was heißt denn zur AdK / Rhinstraße? Fahren die beiden Kurse dann über Rhinstr. - "Pyramide" - S Marzahn wieder zum Betriebshof Marzahn?

Bis dann
die Fritztram
Hallo zusammen,

@ Ingolf:
Da haste mich vielleicht ein bissel sehr beim Wort genommen mit meinen Äußerungen zur 21. Und der "sparsame Planer" wird mir vermutlich noch in vielen Jahren anhaften ...
;-)

Allerdings wird sich ein regelmäßiger Leser meiner Beiträge hier im Forum hoffentlich denken können, daß ich keine besondere Neigung zum Infragestellen von Straßenbahnlinien bzw. -strecken habe. Was ich mit meinen eindringlichen Worten sagen wollte, war lediglich, daß die heutige SL 21 keinen Angebotsplaner wirklich zufriedenstellen kann.
Insofern sollte sich die entsprechende Abteilung der BVG eigentlich dringend mal Gedanken machen, wie man dort das Angebot möglichst aufwandsneutral verbessern könnte.

Auch mir gefällt die Variante mit SL 18 zur Warschauer Straße, SL 21 zur Kniprodestraße, SL 37 zum SEZ und einer neuen Linie ("28" oder "22" oder wie auch immer) SEZ - Gudrunstraße sehr gut. Allerdings würde ich zusätzlich in den Hauptverkehrszeiten eine M8E (Ahrensfelde -) Wuhletalstraße - AdK / Rhinstraße (- Btf. Lichtenberg) anbieten wollen, und das nicht nur während einer kurzen Schülerspitze. Die Züge sind heute auf der AdK in den Hauptverkehrszeiten sehr gut besetzt, da wäre der Wegfall eines Drittels der Fahrten schon ein heftiger Einschnitt. Hinzu kommt, daß sich die von Dir als Ergänzung zur M8 genannten SL 16 und 18 im Bereich Raoul-Wallenberg-Straße nicht berühren, so daß für die stark nachgefragte Relation Marzahn-Nord - AdK doch nur ein 10-min-Takt bliebe. Im Übrigen hatte ich im damaligen Thread schonmal vorgerechnet, daß im Zusammenhang mit den o.g. neuen Linienführungen durchaus noch genug Züge übrigbleiben, um eine "kurze" M8E zu bestücken, so daß dafür zumindest fahrzeugseitig kein Mehraufwand entstünde. (Und in dieser Rechnung hatte ich sogar eine 37 vom SEZ nach Schöneweide berücksichtigt, die angedachte Verkürzung zum Blockdammweg würde demgegenüber noch einen Zug einsparen.)

Zu den Buslinienführungen im Bereich zwischen Frankfurter Allee, Siegfriedstraße, Josef-Orlopp-Straße und Möllendorfstraße:
Meinetwegen könnte man gerne auch eine der vorhandenen Linien dort entlangführen, nur bin ich mir nicht sicher, ob die entsprechenden (teilweise recht engen) Straßen für Standardbusse befahrbar sind - daher die Idee mit der Quartierbuslinie.
Meine Vorschläge hinsichtlich der Buslinienführungen waren übrigens natürlich nicht als Ersatz für eine wegfallende 21 gedacht. So ein sparsamer Planer bin ich doch gar nicht ...

Grüße vom ex-Dresdner
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------

> Mit einem 10-Minuten-Takt neuen 18 zur Warschauer
> Straße, der 16 ganztägig weiter alle 10 Minuten,
> einer neuen 37 (umgeknickt zum SEZ,alle 20
> Minuten) und neuen "22" Lichtenberg - SEZ (alle 20
> Minuten) ließen sich die Verdichterfahrten der M8
> nahzu komplett substituieren und so Leistungen für
> die anderen Angebote (18, 22) gewinnen.


Bis wohin sollte dann die 21? Von Rummelsburg kommend bis Bersarinplatz (ohne Wendezeit für den Fahrer), Langenbeck-, Kniprodestr. - oder sogar U Eberswalder?

Insgesamt stimme ich Euch zu, die Linienführungen im Gebiet F'hain - Lichtenberg entsprechen nicht dem Optimum. Und wahrscheinlich sieht die BVG das auch so, anders kann die Idee von der Ringlinie 21/37 wohl nicht gedeutet werden - auch wenn eine Lösung von offizieller Seite auch in diesem Winter nicht kommen wird. Leider! ( Was nicht heisst, das ich eine Ringlinie hier favorisiere, diese Lösung fände ich nicht so elegant.)
Wie auch immer, der jetzige Lösungsansatz hier von Euch beschrieben (18 bis Warschauer, 37 Blockdammweg-SEZ, 22 Lichtenberg-SEZ, 21 Schöneweide-?, Wegfall von M8-Verstärkern) hat seinen Reiz. Im Grunde müsste er mal auf die benötigte maximale Zugzahl durchgerechnet werden, um zu sehen, ob Mehraufwand nötig wäre. Dazu bliebe offen, welche Einsatzzeiten die Linien hätten, was also zu den Spätverkehrszeiten und am WE fährt.

Aber letztlich leider alles nur Planspiele von ein paar Interessierten (wenn auch recht fundiert).
Die BVG würde sich wahrscheinlich schon allein deshalb gegen dieses Konzept sträuben, weil es die Idee der Metrolinien immer mehr konterkarieren würde. Letztlich gäbe es dann am SEZ wieder 2 zusätzliche Linien und so langsam aber sicher (wenn man da auch noch die Idee von der verlängerten M6E nach Ahrensfelde mit reinnähme) hat man dann schon fast wieder Verhältnisse wie vor der Einführung des magischen "M"s. Ich persönlich hätte damit aber kein Problem ;-).

Gruß
Thomas
Re: Linie 37
08.10.2008 21:10
Zitat
TMBerlin
Die BVG würde sich wahrscheinlich schon allein deshalb gegen dieses Konzept sträuben, weil es die Idee der Metrolinien immer mehr konterkarieren würde. [..] man hat dann schon fast wieder Verhältnisse wie vor der Einführung des magischen "M"s.

Mit dem neuen Marketing-Direktor Dr. Wilfried Kramer gibt es jemanden, der doch offen für neue Ideen sein sollte und vielleicht auch das fast schon dogma-hafte Metro-Netz aufweicht. Unter dem alten Direktor Reinhold wären allein schon solche Planspiele undenkbar.

Gruß, Tatra83
Re: Linie 37
08.10.2008 21:27
Ein wenig hege ich diese Hoffnung ja auch, man bekommt ja mit, dass mit Herrn Dr.Kramer ein anderer Wind weht ...im Positiven.

Ich glaube aber nicht, dass das Metrokonzept zu sehr aufgeweicht wird. Ich stand ihm anfangs mehr als skeptisch gegenüber, war es doch vielerorts nur "alter Wein in neuen Schläuchen" (teilweise sogar mit Angebotsverschlechterungen - siehe Greifswalder Str. - vgl. 2/3/4 mit M4 am Abend). Mit der Einführung des 24h- Betriebs auf den Metrolinien hab ich mich etwas damit versöhnt. Ich denke, das ist marketingtechnisch nicht die schlechteste Lösung.
TMBerlin schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die BVG würde sich wahrscheinlich schon allein
> deshalb gegen dieses Konzept sträuben, weil es die
> Idee der Metrolinien immer mehr konterkarieren
> würde.
Eigentlich stellt dieses (zumindest die von mir vertretene Variante) Konzepzt keine Abkehr vom Metroliniensystem dar. Die Hauptlinien (M6,M8,M17) bleiben ja grundsätzlich ganztägig einschließlich des Wochenend- und Spätverkehrs im 10-Minuten-Takt (mit Verdichtungen). Änderungen gibt es dagegen sehr stark im Ergänzungsnetz. Und zwar in der Form, dass es besser an die Verkehrsströme angepast wird und so auch langfristig bestehen kann, da man m.E. damit auch auf den Nebenrelationen zufriedenstellende Fahrgastzahlen erreichen kann - ohne relvanten Mehraufwand.

Ingolf
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen