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U 55 Eröffnung Sommer 2009 sinnvoll - oder eher doch nicht?
geschrieben von Verkehrsplaner 
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Ich verstehe immer noch nicht, was der Sinn des Bahnhofs "Rathaus" sein soll. Das liegt doch direkt am Alex.

Für den einen sind knapp 500m wenig, für andere viel. Der Stationsabstand von 461,785m ist im obigen Trassenplan eingetragen. Im Berliner U-Bahnnetz gibt es fünf noch kürzere Stationsabstände (Bismarckstr.-Deutsche Oper, Mohrenstr.-Stadtmitte, Stadtmitte-Hausvogteiplatz, Kurfürstendamm-Uhlandstr., Kurfürstendamm-Zoo) und fünf weitere ähnlich kurze - alle unter 500m (Spittelmarkt-Märkisches Museum, Stadtmitte-Kochstr., Wedding-Reinickendorfer Str., Gleisdreieck-MBPark, Rathaus Schöneberg-Innsbrucker Platz).

so long

Mario
Viele der von dir aufgezählten Bahnhöfe liegen auf der Innenstadtstrecke der U2 - und machen sie unerträglich langsam. Nun wird die teilweise parallel führende U5 auch künstlich langsam gemacht - das finde ich einfach schade.

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Nicht-dynamische Signatur
M29 hopper schrieb:
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> Habe gerade eine sehr interessante Seite zur
> U5-Verlängerung gesehen. Hier wird der neueste
> Stand aus der Ausschreibungsvorbereitung
> dargestellt.
>

Auch interessant: Das Marx-Engels-Forum soll nach dem Plan offenbar zugebaut werden. Na, das wird ein Gejammer geben!
Immerhin wird dadurch die Sinnhaftigkeit des U-Bahnhofs Rathaus gesteigert.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Nun wird die teilweise parallel führende U5 auch künstlich langsam gemacht - das finde ich einfach schade.

Ein einziger kurzer Stationsabstandes im Linienverlauf stört kaum --> siehe U9, für die der zweimalige Halt in der City-West (Kurfürstendamm und Zoologischer Garten) eher ein Gewinn als ein Fahrzeitverlust ist. Genauso sehe ich das für die U5 mit Alex und Rathaus.
Die von Martin erwähnte angedachte dichte Bebauung aller jetzigen Freiflächen (Marx-Engels-Forum und gegenüber dem Rathaus) stellt ein hohes Fahrgastpotential dar, dem der Fußweg vom Alexanderplatz oder der Umstieg auf Bus oder Straßenbahn zu unbequem sein dürfte.

so long

Mario
Ich sehe das auch eher als Gewinn!!
Aber die Linie muss erstmal ausgeschrieben werden dann wird sich ja zeigen ob es dann auch mal gebaut wird..
Möckernbrücke schrieb:
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> JDW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > > Einsteigen nur vorne erlaubt!
> >
> > Ist doch auch so! Wenn die Leute einen
> > "Sonderwunsch" haben, können sie mir den auch
> > freundlich mitteilen.
>
> Hallo JDW,
> tun sie ja: Vorschriftsmäßig freundlich mitgeteilt
> per Druck auf den Außendruckknopf!

Nur zur Klarstellung: Ich bin keiner derer, die an Einstiegshaltestellen generell die hinteren Türen blockieren. Das tue ich nur, wenn ich keine Kinderwagen, Rollstühle oder Schwerbehinderte mit Rollator sehe.
Wenn es dann mal passiert, dass ich, weil nur "normale" Fahrgäste an der Einstiegshaltestelle stehen, die Hinteren Türen blockiere, kann es dann zu folgendem Szenario kommen: Viele, die den Hinteneinstieg eigentlich nicht benötigen (vor allem Schüler) drücken wie wild auf den Außendruckknopf, weil sie hinten zusteigen wollen. Nun wird also schon "STOP" angezeigt. In einem solchen Fall öffne ich (aus Prinzip) die Hintertür nicht. (Das tue ich, weil ich trotz der Tatsache, dass ich keine Fahrscheine kontrolliere, das Fahrgastflußprinzip nicht unterbrechen möchte) Es kommt aber vor, dass nun doch noch ein Kinderwagen ankommt, den ich vorher nicht gesehen habe, und dieser nun in der Mitte zusteigen möchte.
Da kommt mein bereits geschriebenes mit den höflichen Umgangsformen ins Spiel. Da kann dann auch "Hinten möchte ein Kinderwagen einsteigen, machen sie dort bitte auf!" gesagt werden.

>
> > Wenn mir da an der
> > Einstiegshaltestelle jemand nur "MITTELTÜR!!!"
> > zubrüllt, habe ich keine Lust, einen Finger zu
> > rühren.
>
> Also wirklich, was sollen die Leute denn auch
> anderes tun, wenn Du auf den "freundlichen Hinweis
> per Knopfdruck" nicht reagierst und stattdessen
> bockig die Tür zulässt und blockierst?? Nach dem
> Motto "Sonderwünsche erfülle ich nicht".
> *Kopfschüttel*

Es passiert auch, dass ein Fahrgast einen Fahrschein bei mir kaufen möchte, oder eine Auskunft benötigt, und ich dadurch momentär abgelenkt bin.

>
> > > Die Fahrer wollen unbedingt den Fahrschein
> > sehen...
> >
> > So ein Quatsch! Wie oft hast du es denn schon
> > erlebt, dass jemand vorne beim Fahrer bei
> > Nichtvorzeigen danach gefragt wurde? Hab ich
> > jedenfalls noch nie gemacht, und auch noch nie
> bei
> > Kollegen erlebt.
> > Von mir aus können mir die Leute ein weißes
> Blatt
> > Papier zeigen ... ich hab' eh keinen Scanner in
> > den Augen. Außerdem lass' ich mir doch nicht
> für
> > 1,30¤ in die Fresse hauen.
>
> Prima, wenn "Fahrschein vorzeigen" nicht der Grund
> für's vorne einsteigen ist, dann kannst Du doch
> deine lästige Kundschaft auch an den anderen Türen
> zusteigen lassen, wenn sie schon so freundlich den
> Knopf drücken...

Wie ich schon oben schrieb, das aktuelle Fahrgastflußprinzip halte ich für das sinnvollste was es gibt. Das sollte nicht durch unnötiges Hintertüröffnen, für Fahrgäste, die kein Bedarf daran haben, unterbrochen werden.

Achso, nebenbei noch: "Lästige Kundschaft" gibt es höchstens auf dem M27 oder M29. Außer den "üblichen Idioten", deren Verhalten auch oft anderen Fahrgästen auf den Keks geht, habe ich vom Durchschnittsfahrgast keine schlechte Meinung.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2009 21:08 von JDW.
JDW schrieb:
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> Nur zur Klarstellung: Ich bin keiner derer, die an
> Einstiegshaltestellen generell die hinteren Türen
> blockieren. Das tue ich nur, wenn ich keine
> Kinderwagen, Rollstühle oder Schwerbehinderte mit
> Rollator sehe.

Hallo Dieter,
also fast immer. Da wäre es doch am sinnvollsten den sinnlosen, nämlich funktionslosen Außendruckknopf abzubauen, denn Du machst ja die hintere Tür ohnehin nur auf, wenn Du Kinderwagen etc. bereits gesehen hast oder auf freundliches (!) Betteln anderer Fahrgäste. Das Fahrgäste mit Kinderwagen etc., die denken mit dem Drücken des Außenknopfs wirklich alles richtig gemacht zu haben, da mürrisch reagieren, ist doch irgendwie verständlich! Ich dachte auch , "ahnungslos" wie ich nunmal bin, dass der Außenknopf gerade für Situationen da ist, in denen der Fahrer mit etwas anderem beschäftigt ist, und z.B. Leute mit Kinderwagen zusteigen wollen, ansonsten kann man diesen verwirrenden nutzlosen Knopf ja nun wirklich abbauen!

Schönen Abend noch,
Gruss von 'Möckernbrücke'



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2009 21:47 von Möckernbrücke.
Anonymer Benutzer
...
20.02.2009 21:47
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 16:18 von 54E.
Nein, bloß nicht merken, wir haben doch gerade gelernt, dass die Knöpfe nutzlos sind, sie stören die Autorität des Fahrers! Nur freundliches Zurufen bringt was! ;-)


In Frankfurt/M. ist die Freigabe nur der Vordertür übrigens verpönt. Dazu schrieb mir jemand eine Privatnachricht:

"Hier in Ffm. wurden die Busfahrer wegen des Vordereinstiegs gefragt, was mehrheitlich abgelehnt wurde. Beim Vordereinstieg wären die Fahrer den Gefahren gewaltbereiter Jugendlicher stärker ausgesetzt. Kontrollen werden von Privatfirmen (Pedus) durchgeführt."

Schönen Abend noch!
Gruß von 'Möckernbrücke'



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2009 22:02 von Möckernbrücke.
JDW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie ich schon oben schrieb, das aktuelle
> Fahrgastflußprinzip halte ich für das sinnvollste
> was es gibt. Das sollte nicht durch unnötiges
> Hintertüröffnen, für Fahrgäste, die kein Bedarf
> daran haben, unterbrochen werden.

Was soll daran sinnvoll sein?
Alle Fahrgäste müssen hintereinander(nebeneinander geht ja nicht) an dir vorbei, statt alle Türen nutzen zu können.
Völlig unnötig werden so Stress und längere Haltezeiten erzeugt, statt die Kunden dort einsteigen zu lassen, wo sie stehen.
Alles muss sich vor dem einsteigen dort sammeln, wo sich vermutlich die Vordertür öffnen wird.
Tatsächlich ist das dann oft woanders, so dass alle zusteigenden Fahrgäste sich ein zweites mal bewegen müssen, noch bevor sie zusteigen können.
Dann das Gedrängel am Fahrer vorbei, idealerweise incl. der meist zuerst einsteigenden Informationsbedürftigen/kein-passendes-Fahrgeld-dabei-habenden.
Und dann noch möglichst durch den ganzen Bus, bis man einen freien Platz findet.
Der Sinn kann nur darin liegen, seine Kunden maximal zu schikanieren, ein Höchstmaß an Aggression zu erzeugen und den eigentlich banalen Fahrgastwechsel so lange wie möglich zu verschleppen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Es ist doch wirklich so, dass manche Busse länger an den Haltestellen stehen als sie unterwegs sind, selbst die mit den Prädikaten 'M' und 'X'. Die Gründe hierfür wurden ausführlich genannt.

Hinzu kommt noch dass zur Ampel erst vorgefahren wird, wenn diese auf rot umspringt, um dort auch noch eine Weile ohne störenden Fahrgastwechsel stehen zu können, das übliche Spielchen halt.

Und wenn's nicht anders geht, weil nicht so viel los ist, wird eben "die Straßen entlang gebummelt"... Muss das wirklich so sein?

Gruss von
'Möckernbrücke'



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2009 22:44 von Möckernbrücke.
Hallo

Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Ich verstehe immer noch nicht, was der Sinn des
> Bahnhofs "Rathaus" sein soll. Das liegt doch
> direkt am Alex.

Es soll doch auch irgendwann mal das Straßenbahnnetz wachsen. Dann könnte eine Linie entlang der Spandauer Straße fahren, zu der dieser Bahnhof einen idealen Umsteigepunkt bildet. Stelle dir einmal vor, die Strecke zur Leipziger Straße würde dort tatsächlich entstehen, dann könnte man z. B. auch die M2 oder M1 dorthin führen. Ein Umsteigen wäre dann nur am Rathaus möglich.

Viele Grüße

Ulrich C.

dubito ergo sum schrieb:
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> JDW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wie ich schon oben schrieb, das aktuelle
> > Fahrgastflußprinzip halte ich für das
> sinnvollste
> > was es gibt. Das sollte nicht durch unnötiges
> > Hintertüröffnen, für Fahrgäste, die kein Bedarf
> > daran haben, unterbrochen werden.
>
> Was soll daran sinnvoll sein?
> Alle Fahrgäste müssen hintereinander(nebeneinander
> geht ja nicht) an dir vorbei, statt alle Türen
> nutzen zu können.
> Völlig unnötig werden so Stress und längere
> Haltezeiten erzeugt, statt die Kunden dort
> einsteigen zu lassen, wo sie stehen.
> Alles muss sich vor dem einsteigen dort sammeln,
> wo sich vermutlich die Vordertür öffnen wird.
> Tatsächlich ist das dann oft woanders, so dass
> alle zusteigenden Fahrgäste sich ein zweites mal
> bewegen müssen, noch bevor sie zusteigen können.
> Dann das Gedrängel am Fahrer vorbei, idealerweise
> incl. der meist zuerst einsteigenden
> Informationsbedürftigen/kein-passendes-Fahrgeld-da
> bei-habenden.
> Und dann noch möglichst durch den ganzen Bus, bis
> man einen freien Platz findet.
> Der Sinn kann nur darin liegen, seine Kunden
> maximal zu schikanieren, ein Höchstmaß an
> Aggression zu erzeugen und den eigentlich banalen
> Fahrgastwechsel so lange wie möglich zu
> verschleppen.

Interessant, das hab' ich ja noch nie gehört, dass das Fahrgastflußprinzip erfunden wurde, um die Kunden maximal zu schikanieren und ein Höchstmaß an Aggression zu erzeugen.
Das von dir beschriebene Szenario kann man höchstens an 2-3 Haltestellen pro Linie antreffen, und an diesen herrscht auch Gedränge, wenn Fahrgäste hinten einsteigen. Meistens, weil sie dabei so übereifrig sind, dass sie aussteigende Fahrgäste behindern, und das ganze dadurch verlangsamt wird. An den restlichen Haltestellen geht es viel schneller, wenn hinten die Fahrgäste aussteigen, und sie vorne einsteigen. Warum? So kann erst gar kein Gedränge entstehen! Zu den Zeiten, wo Einstieg noch an allen Türen erlaubt war, kam es regelmäßig vor, dass vielleicht nur 4 Fahrgäste ein-, und 4 Fahrgäste aussteigen wollten, und diese aber das alle an der Mitteltür erledigen wollten. Während nun also 2 Türen außer Benutzung waren, drängte sich alles um eine Tür.
Also, nach meiner Erinnerung sind die Busse damals schneller von den Haltestellen weg gekommen.

Man braucht doch eigentlich nur zur Straßenbahn gucken, wo es keine Pflicht gibt vorne einzusteigen (bis auf eine Ausnahme s.o.):
Keine bis kaum Konflikte zwischen dem Fahrer und seiner Kundschaft!

Den Berlin-speziefischen Konfliktherd Vorneeinstieg beim Bus hat auch schon der Herr Polizeipräsident ausgemacht.

Die Kehrseite eines unkontrollierten Zutritts: Die Straßenbahnfahrzeuge machen einen teilweise beschämenden Eindruck, da sie noch viel mehr zerkratzt, beschmiert, besudelt werden als Busse.

Weiss jemand, ob es überhaupt noch einen weiteren Busbetrieb in Deutschland gibt, bei dem auch tagüber nur vorn eingestiegen werden darf?
Wie sind die dortigen Erfahrungen?


Gruss von 'Möckernbrücke'



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 12:31 von Möckernbrücke.
@Möckernbrücke: Nach dem Vorbild der BVG hat sich das dann wie eine Seuche deutschlandweit ausgebreitet. Ob die Schwarzfahrerzahlen dadurch wirklich so stark zurückgegangen sind darf bezweifelt werden. Nach einer Übergangszeit haben sich die entsprechenden Subjekte umgestellt und Kontrollen müssen trotzdem durchgeführt werden.

Zum Thema Fahrgastfluss: Wie überall gibts auch hier Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählt u.a. die leicht gestiegene Sauberkeit, weil eben nicht mehr jeder mit seinem Döner etc. einsteigen kann. Und zumindest bei mäßigem Auslastungsgrad ist der Fahrgastwechsel schneller abgeschlossen, weil die Leute eben nicht durch die selbe Tür rein- und rauswollen. Das ist nämlich eine der "Fahrgastkrankheiten" beim "freien" Ein- und Ausstieg. Sobald das Fahrzeug voller wird geht die Sache aber nicht mehr auf, weil bei den Gelenkbussen viele Leute nur bis zur 1. Tür gehen. Steht dort noch ein Kinderwagen oder Rolli, dann ist der Gang schnell zu. Das ist besonders beim TXL mit den vielen Koffern zu beobachten. Und bei höherem Fahrgastwechselaufkommen sind die Aussteiger längst raus, während die Einsteiger noch schlangestehen. Zudem gibts da dann auch die "Krankheit", dass die Leute wie wild angerannt kommen, um dann vor/in der Tür stehenzubleiben und erstmal nach der Fahrkarte zu kramen, und erst nach deren Auffinden eintreten, sodass der Fahrer auch erst dann die Tür schließen kann. Nachteilig beim Vordereinstieg ist zudem, dass die Leute natürlich nicht mit Aussteigern an der 1. Tür rechnen und dann die ältere Dame umrennen, die sich da gerade mühevoll vom "Beifahrersitz" gequält hat.
Und in den Doppeldecker-Bussen sind zudem dann noch die lernresistenten "Beförderungsfälle" zu erleben, die bis zum erreichen der Haltestelle auf ihrem Sitzplatz zu verweilen, um einem dann auf der vorderen Treppe entgegengestürmt zu kommen und sich durch die Einsteiger an der 1. (oder 2.) Tür hinausquälen. Und bevor mir bei dem Punkt jemand Kontra gibt - gegen das Hinabsteigen an der 1. Treppe hab ich nichts - mache ich selbst - aber dann bitte vor Erreichen der Haltestelle und dem Beginn des Fahrgastwechsels! Und wenn es dann noch eine Haltestelle mit mehr Aus- als Einsteigern ist, dann sollte auch Tür 1 zum Ausstieg verwendet werden um den Gesamtfahrgastwechsel zu verkürzen. Das sollten allerdings auch einige Busfahrer mal akzeptieren. Der Ausstieg an Tür 1 ist (auch ohne 'höfliches Nachfragen'/Betteln) erlaubt!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich meine, das sollte flexibler gehandhabt werden. Sollten wirklich Massen an Leuten draußen stehen, zB nach Ende einer Messeveranstaltung, Theater oder Schulschluss, sollte der Fahrer auch die hinteren Türen im Interesse einer schnellen Abfertigung freigeben.

@Jay: Hast du recht mit der 1. Tür. Mich hat mal letztens ein Busfahrer auf dem X10 echt aggressiv gemacht, obwohl ich sonst eher locker drauf bin.
1. Ich stehe an der Haltestelle, er hält an (D-Wagen), steht 5 Sekunden rum, und öffnet dann gequält nur einen Türflügel. An der Endhaltestelle Zoo hat er uns dann nicht vorne rausgelassen und wir mussten in einer Karawane zur hinteren Tür...
Auch wenn man noch so schlecht drauf ist - muss man das denn unbedingt an den Kunden auslassen?

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 13:28 von Lehrter Bahnhof.
Messe, Fussball, etc.: Ich glaube bei diesen Ausnahmeanlässen machen die meisten Fahrer das durchaus.


Gruss von
'Möckernbrücke'



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2009 13:30 von Möckernbrücke.
Vielen Dank für den Hinweis auf diese Seite. Ich persönlich würde mir wünschen, daß der U-Bahnhof xxx Rathaus "Rotes Rathaus" heißen würde. Das hat nichts mit Politik zu tun und deren komischen "Farbenlehre", sondern mit der Tatsache, daß das Rote Rathaus schon immer bei den Berlinern so heißt und als Sehenswürdigkeit auch so bekannt ist. Allerdings ist zu befürchten, daß sich die Erfinder der T.R.A.M, was auch immer das heißen mag, wenig Einfühlungsvermögen für solche Wünsche haben werden.

Gruß O-37

Wir sind die Kunden!
Leider nicht immer. Wir waren vor ein paar Wochen bei der Grünen Woche und bis zur Abfahrt vergingen 5 Minuten (mal davon abgesehen, dass pünktlich zu Messeschluss es eine Taktlücke von 15 Minuten bei M49 und X34 gab). Auch hat er nicht darauf hingewiesen, dass die Leute ja auch mal in's Oberdeck gehen könnten, wo noch alles frei war. Unten war extremes Gedrängel.

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Nicht-dynamische Signatur
Jay schrieb:
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> @Möckernbrücke: Nach dem Vorbild der BVG hat sich
> das dann wie eine Seuche deutschlandweit
> ausgebreitet.
In den letzten Jahren hat sich das in der Tat hierzulande sehr weit ausgebreitet. wobei der Vorreiter der aktuellen „Vordeinstiegswelle“ nicht die BVG war, sondern - wenn ich mich richtig erinnere - einige Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet.

Ob die Schwarzfahrerzahlen dadurch
> wirklich so stark zurückgegangen sind darf
> bezweifelt werden. Nach einer Übergangszeit haben
> sich die entsprechenden Subjekte umgestellt und
> Kontrollen müssen trotzdem durchgeführt werden.
Davon ist auszugehen. Die Pflicht zum Vorbeidefilieren am Busfahrer reicht als Abschreckungsinstrument (nach einer bestimmten Gewöhnungsphase) sicher nicht aus, um zur langfristig relevanten Reduzierung der Schwarzfahrerquoten zu führen. M.E. ist das ein Kurzfristeffekt, der nach einiger Zeit wieder abebbt, da sich – wie schon geschrieben – die Leute an den neuen Zustand gewöhnen und schnell ihre Tricks herausfinden, um ohne gültiges Fahrkarte den Bus zu nutzen.

> Und zumindest bei mäßigem Auslastungsgrad
> ist der Fahrgastwechsel schneller abgeschlossen,
> weil die Leute eben nicht durch die selbe Tür
> rein- und rauswollen. Das ist nämlich eine der
> "Fahrgastkrankheiten" beim "freien" Ein- und
> Ausstieg. Sobald das Fahrzeug voller wird geht die
> Sache aber nicht mehr auf, weil bei den
> Gelenkbussen viele Leute nur bis zur 1. Tür gehen. Und bei
> höherem Fahrgastwechselaufkommen sind die
> Aussteiger längst raus, während die Einsteiger
> noch schlangestehen.
Das sehe ich ähnlich. Auf nicht besonders stark frequentierten Buslinien geht das alles halbwegs schnell. Sobald die Auslastung zunimmt werden die Fahrgastwechselzeiten überproportional länger. Über die Ursachen wurde ja schon geschrieben.
Und problematisch wird es eben auch bei Gelenk- und Doppelstockbussen: Viele, gerade ältere Leute, haben große Probleme bei in Bewegung befindlichem Bus sich sicher durch das Fahrzeug zu bewegen und bleiben so im vorderen Teil des Bussen bzw. im Unterdeck, auch wenn oben/hinten noch viele Plätze frei sind. Das betrifft auch Linien mit einem großen Anteil von Kurzstreckenfahrgästen. Auf M48/M85 kann man in der Potsdamer Straße sehr häufig sehr volle Unterdecks und leere Oberdecks beobachten. Aber das geht schon in den Bereich des Einsatzes von dem Fahrgastaufkommen entsprechender Fahrzeuge und ist damit auch eine etwas andere Diskussion.

> Zudem gibts da dann auch die
> "Krankheit", dass die Leute wie wild angerannt
> kommen, um dann vor/in der Tür stehenzubleiben und
> erstmal nach der Fahrkarte zu kramen, und erst
> nach deren Auffinden eintreten, sodass der Fahrer
> auch erst dann die Tür schließen kann.
Das kann ich aber auch nachvollziehen. Nur selten ist es ja so, dass der Fahrer dann einen reinlässt und losfährt und den Fahrgast bittet, die Fahrkarte später nachzureichen. Und viele Fahrgäste sind sich nicht sicher, ob sie nun ihre Fahrkarte zu Hause vergessen haben und wollen dann nicht das Risiko des Schwarzfahrens oder der Bloßstellung vor dem Busfahrer eingehen. Es gibt nämlich auch sehr viele ehrliche Fahrgäste...;-)
Zudem kommt ja dazu, dass sehr viele verständlicherweise ihre Fahrkarte eher recht sicher versteckt verwahren (schließlich ist z.B. eine Monatskarte durchaus etwas Wertvolles und soll vor Diebstahl oder dem Verlieren geschützt werden soll) und somit nicht permanent griffbereit haben. Und wenn man den Bus gerade noch so erwischt, dann ist es völlig klar, dass man sein Ticket erst einmal rauskramen muss. Ich sehe diesen Faktor durchaus auch als Beitrag zum Komfortverlust, den der Vordereinstieg mit sich bringt: Man muss bei Einstieg in den Bus mindestens eine – meistens jedoch auch beide Hände (Herausholen aus dem Portemonnaie, der Tasche etc) frei haben, um schnell vorbeizukommen.

Ansonsten scheinen sich einige - ich betone das Wort „einige“ und warte schon auf die nächsten Vorwürfe bezüglich „BVG-Personal-Bashings“ ;-) - Busfahrer allergrößte Mühe zu geben, so an der Haltestelle zu halten, dass möglichst viele Fahrgäste erst einmal einen weiten Weg an der Haltestelle zurückzulegen haben bzw. das Einsteigen besonders umständlich zu meistern ist: Es wird nicht dort gehalten, wo sich die größte Wartetraube an Fahrgästen gebildet hat, es wird auch nicht zuverlässig neben dem Wartehäuschen oder dem Haltestellenschild gehalten, sondern so, dass dies (1) von den Fahrgästen nicht kalkuliert werden kann, wo gehalten wird (jeder hält anders) und (2) einige versuchen stets so anzuhalten, dass die halbe Tür vom Haltestellenmast zugedeckt wird und man noch langsamer in den Bus kommt bzw. noch einmal um den Mast herumlaufen muss. Auch das alles trägt zu einem längeren Fahrgastwechsel bei.
Bevor jetzt kräftiger Widerspruch kommt: (1) Das passiert auch an Haltestellen, die nicht zugeparkt oder anderweitig schwer anzufahren sind.. (2) In etlichen anderen Städten gibt es explizite Vorschriften bis hin zu Markierungen im Straßenraum, um auch mit Bussen immer zuverlässig an einer bestimmten Stelle anzuhalten. Das wird nicht grundlos so sein...;-)

Ingolf
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