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Perlschnüre
geschrieben von Vollring über Westkreuz 
Re: Perlschnüre
12.02.2009 12:41
Zum letzten Mal: das stellt keinerlei räumliche Bezüge der Stationen untereinander dar!

Die Perlschnüre sind nunmal auf einen horizontalen Streifen begrenzt. Ansonsten müsste man Nord-Süd-Linien auf der Fensterscheibe darstellen, und das geht ja nicht, weil man dann nicht die wunderschönen Brandenburger Tore auf den Fenstern bewundern kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2009 12:42 von DonChaos.
Re: Perlschnüre
12.02.2009 13:07
Moin,

Hier in Hamburg gibt es solche "Perlenschnüre" auch, und zwar sowohl bei der U- als auch bei der S-Bahn. Die U-Bahnzüge wechseln zwar häufig die Linien, jedoch bleibt die Fahrtrichtung immer gleich, sodass es mit den Linienbändern keine Probleme gibt.
Die S-Bahnzüge hingegen werden ab und zu "umgedreht". Dadurch sind die Bänder mal richtig und mal falsch.
Beiden Systemen gemein ist jedoch, dass jeweils alle Linien des Netzes auf dem Linienband zu finden sind.

Zum Abschluss vielleicht noch einmal ein Blick ins Ausland:
Ich war kürzlich in Barcelona. Dort fahren die Metrozüge immer auf "ihrer" Linie. Es gibt auch dort über den Türen "Perlenschnüre". Diese bestehen aus dem Linienband und roten Lämpchen, die die Stationen darstellen. Jede Station, die bereits angefahren wurde, leuchtet Rot. So kann man auf einen Blick die Fahrtrichtung und die nächste Station erkennen.

Paddy
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum letzten Mal: das stellt keinerlei räumliche
> Bezüge der Stationen untereinander dar!
>
> Die Perlschnüre sind nunmal auf einen horizontalen
> Streifen begrenzt. Ansonsten müsste man
> Nord-Süd-Linien auf der Fensterscheibe darstellen,
> und das geht ja nicht, weil man dann nicht die
> wunderschönen Brandenburger Tore auf den Fenstern
> bewundern kann.

Zum letzten Mal: Jaaaaaaaa, es ist mir klar. Aber um Stationen abzuzählen, würde es trotzdem nicht stören, wenn die Grafik zumindest andeutungsweise den himmelsrichtungsmäßigen Realitäten entsprechen würden. Wollte ich ja nur mal überlegt haben, ich konnte ja nicht ahnen, daß es Leute gibt, bei denen Rudow links liegen muß, nur damit sie wissen, daß sie im richtigen Zug sitzen. Das klappt übrigens nur, wenn man auch weiß, daß die entsprechende Perlschnur in Fahrtrichtung auf der rechten Seite hängt.

Wie konnten die Fahrgäste sich wohl vor der Einführung der Perlschnüre orientieren? Vermutlich irrten sie stundenlang durchs Berliner U-Bahnnetz. ;-)

Ich beobachte übrigens mehr Fahrgäste, die sich anhand der Netzspinne an der Decke orientieren als an den Perlschnüren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2009 13:14 von Vollring über Westkreuz.
Re: Perlschnüre
12.02.2009 14:21
Zitat

Vollring über Westkreuz schrieb:
> Wie konnten die Fahrgäste sich wohl vor der
> Einführung der Perlschnüre orientieren? Vermutlich
> irrten sie stundenlang durchs Berliner U-Bahnnetz. ;-)
>
> Ich beobachte übrigens mehr Fahrgäste, die sich
> anhand der Netzspinne an der Decke orientieren als
> an den Perlschnüren.

"Früher" sah man erst einmal auf den Stadtplan. Meine Mutter schrieb sich sogar zu Hause immer einen kleinen Zettel mit den Liniennummern und Umsteigestationen, wenn sie in ihr unbekannte Gefilde Hamburgs aufbrach.

Ansonsten langen bei einem U-Bahn oder S-Bahnnetz entweder Perlschnüre oder Netzspinnen. Wenn man beides hat, was will man mehr? Höchstens noch die kleinen Leuchtdioden auf der Perlschnur, die zeigen, wo man ist, wären nützlich. Wer in einer fremden Stadt unterwegs ist oder in unbekannten Gegenden der eigenen, der hat ja durchaus die Möglichkeit, sich vorher zu informieren. Manchmal denke ich, hier werden die Leute hilfloser hingestellt, als sie tatsächlich sind.

Und die paar Idioten, die einfach so ins Blaue fahren .. selber Schuld.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich beobachte übrigens mehr Fahrgäste, die sich
> anhand der Netzspinne an der Decke orientieren als
> an den Perlschnüren.

Es gibt in jedem Wagen mehr Netzspinnen als Perlschnüre, also wo ist das Problem?
Die einen kommen besser mit einer linearen Darstellung zurecht, die anderen eher mit einer annähernd geografischen.
Die einen orientieren sich lieber an der Fahrtrichtung, die anderen eher an der Himmelrichtung.
Und die BVG entspricht beiden Vorlieben mit unterschiedlichen Darstellungsvarianten.
Ich würde auch Stadtpläne in den Wagen für sinnvoll halten, aber deswegen finde ich keine der beiden existenten Informationsmöglichkeiten unsinnig.

Und nochmal zur U7:
Wenn du auf einem der Ost-West-Abschnitte der U7 fährst, ist Rudow auf der Perlschnüre links und Spandau rechts.
Würde man die Perlschnüren jeweils auf der anderen Wagenseite anbringen(also die Perlschnüren von U6/7 und U5/8/9 tauschen), würde es schon deiner Intuition entsprechen.
Spandau würde links "im Westen" liegen und Rudow rechts "im Osten", obwohl es eher im Süden liegt.

Auf den meisten Nord-Süd-Abschnitten der U7 liegt Rudow "im Süden", da es stets links liegt und Spandau "im Norden", was insofern nicht ganz falsch ist, da es nördlicher liegt als Rudow.
Hier die Seiten der Perlschnüre zu vertauschen, nur um deiner Intuition auf Ost-West-Abschnitten gerecht zu werden, würde auf diesen Nord-Süd-Abschnitten die deiner Intention nach richtige Zuordnung Rudows "im Süden" zunichte machen.

Zwischen Möckernbrücke und Yorckstr. fährt die U7 zwar auch in Nord-Süd-Richtung, aber der Zug ist um 180 Grad gedreht, weil die U7 ein Stück zurück nach Süden fährt.
Hier liegt Spandau "im Süden", weil rechts und Rudow "im Norden", weil links.

Es geht also garnicht auf der ganzen Linie "richtigrum".
Was auf den Charlottenburger und Neuköllner Nord-Süd-Abschnitten richtig ist, ist auf dem Kreuzberger Nord-Süd-Abschnitt falsch oder umgedreht, egal, wie man es dreht und wendet.

Auf einer eindimensionalen Darstellung lassen sich auch Mariendorf und Rudow nicht so eindeutig anders verorten, wie auf einer zweidimensionalen.
Einzige Ausnahme war einmal die U4 auf der Kleinprofilperlschnüre, aber auch das nur, weil sie so kurz ist, das sie zumindest teilweise von oben nach unten dargestellt werden konnte.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Perlschnüre
13.02.2009 00:26
Hallo,

geschrieben von: Vollring über Westkreuz
> Wie konnten die Fahrgäste sich wohl vor der Einführung der Perlschnüre
> orientieren? Vermutlich irrten sie stundenlang durchs Berliner U-Bahnnetz. ;-)


... bei der U-Bahn werden sie damals vermutlich dumm gestorben sein - oder sich vorher anderweitig informiert haben. Jedenfalls ist es für die Fahrgäste heute gewiß nicht von Nachteil, daß zusätzlich zu den schematisch-topografischen Liniennetzplänen die an der Fahrtrichtung orientierten Perlschnüre existieren.

Bei der Straßenbahn war es in der Anfangszeit vielerorts üblich, beidseitig am Dach Linienverlaufstafeln anzubringen, auf denen neben den Endstellen auch wichtige Zwischenhaltestellen oder durchfahrene Stadtteile bzw. Straßen abzulesen waren. Da es damals praktisch ausschließlich ZR-Wagen und Kuppel- bzw. Stumpfendstellen gab, war es durchaus üblich, diese Tafeln jeweils so anzubringen, daß (wie heute bei den U-Bahn-Perlschnüren) die Endpunkte auf den Tafeln jeweils am "richtigen" Ende des Wagens standen - ganz ohne Berücksichtigung der Himmelsrichtungen. Die Idee ist also durchaus nicht neu ... Und, oh Wunder, die Menschen konnten sich auch damals schon mit Hilfe dieser Schilder orientieren!

Grüße vom ex-Dresdner
Re: Perlschnüre
13.02.2009 00:43
ex-Dresdner schrieb:
> Bei der Straßenbahn war es in der Anfangszeit
> vielerorts üblich, beidseitig am Dach
> Linienverlaufstafeln anzubringen, auf denen neben
> den Endstellen auch wichtige Zwischenhaltestellen
> oder durchfahrene Stadtteile bzw. Straßen
> abzulesen waren. Da es damals praktisch
> ausschließlich ZR-Wagen und Kuppel- bzw.
> Stumpfendstellen gab, war es durchaus üblich,
> diese Tafeln jeweils so anzubringen, daß (wie
> heute bei den U-Bahn-Perlschnüren) die Endpunkte
> auf den Tafeln jeweils am "richtigen" Ende des
> Wagens standen - ganz ohne Berücksichtigung der
> Himmelsrichtungen. Die Idee ist also durchaus
> nicht neu ... Und, oh Wunder, die Menschen konnten
> sich auch damals schon mit Hilfe dieser Schilder
> orientieren!

Was auch nur dann korrekt funktionierte, solange es keine Kehrschleifen gab. Die kamen aber vereinzelt schon um 1900, verstärkt um 1910 und fast flächendeckend nach 1920 zum Einsatz. Ende der 1920-er/ Anfang der 1930-er Jahre fielen diese Tafeln ohnehin weg, weil man erkannte, dass Tafeln dort mit Reklame ohnehin attraktiver waren (jedenfalls in Hamburg).

Und weil es schon bei einer Kehrschleife auf der Linie eben nicht mehr gegeben war, dass das Fahrziel "A" auch in Fahrtrichtung "A" zeigte (erst wieder bei der nächsten Fahrt) hat man sich über diese Diskrepanz (jedenfalls in Hamburg) auch nicht viel Gedanken gemacht - es stand ja auch vorne am Wagen, wohin er fuhr.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Perlschnüre
13.02.2009 09:12
Vollring über Westkreuz schrieb:
---------------------------------------------
> Wie konnten die Fahrgäste sich wohl vor der
> Einführung der Perlschnüre orientieren? Vermutlich
> irrten sie stundenlang durchs Berliner U-Bahnnetz.

Gabs die in der Berliner U-Bahn nicht schon immer? Zumindest im Westnetz...

Ich kenn das auch von der Pariser Metro, wo das immer für mich ein wichtiges Mittel zur Orientierung ist.


MfG
L.W.
L.Willms schrieb:
-------------------------------------------------------
>>
> Gabs die in der Berliner U-Bahn nicht schon
> immer? Zumindest im Westnetz...
>
> Ich kenn das auch von der Pariser Metro, wo das
> immer für mich ein wichtiges Mittel zur
> Orientierung ist.
>
>
> MfG
> L.W.


Nein, gab es nicht. Und die Netzspinnen waren auch nicht an der Decke, sondern neben den Türen in einem Rahmen.
ex-Dresdner schrieb:
-------------------------------------------------------
. Jedenfalls ist es für die
> Fahrgäste heute gewiß nicht von Nachteil, daß
> zusätzlich zu den schematisch-topografischen
> Liniennetzplänen die an der Fahrtrichtung
> orientierten Perlschnüre existieren.

Nur muß man dazu aber auch wissen, daß die in Fahrtrichtung rechts befestigte Perlschnur die maßgebliche ist. Ich bin trotzdem immer noch der Meinung, daß die Perlschnüre ohnehin überflüssig sind. Bevor ich in den Zug steige (vor allem als Ortsfremder oder ÖPVN-Unkundiger), vergewissere ich mich, ob es der richtige ist und wieviele Stationen ich fahren muß. Im Zug werden die Bahnhöfe vorher angekündigt und Netzspinnen, die ich für sinnvoll halte, falls man mehrere Linien für eine Fahrt braucht, gibt es auch.
>
> Bei der Straßenbahn war es in der Anfangszeit
> vielerorts üblich, beidseitig am Dach
> Linienverlaufstafeln anzubringen, auf denen neben
> den Endstellen auch wichtige Zwischenhaltestellen
> oder durchfahrene Stadtteile bzw. Straßen
> abzulesen waren. Da es damals praktisch
> ausschließlich ZR-Wagen und Kuppel- bzw.
> Stumpfendstellen gab, war es durchaus üblich,
> diese Tafeln jeweils so anzubringen, daß (wie
> heute bei den U-Bahn-Perlschnüren) die Endpunkte
> auf den Tafeln jeweils am "richtigen" Ende des
> Wagens standen - ganz ohne Berücksichtigung der
> Himmelsrichtungen. Die Idee ist also durchaus
> nicht neu ... Und, oh Wunder, die Menschen konnten
> sich auch damals schon mit Hilfe dieser Schilder
> orientieren!

Diese Schilder waren außen am Wagen dran, während der Fahrt vom Fahrgast nicht zu erkennen und selbstverständlich ist es nicht notwendig, sondern nahezu unsinnig, eine geschriebene Aufreihung der wichtigsten Ziele in Himmelsrichtung zu nennen, geht ja auch nicht. Also der Vergleich hinkt nicht nur, der kommt erst gar nicht von der Stelle.
Re: Perlschnüre
13.02.2009 10:54
Wobei eine Netzspinne an der Decke der Wagen der Hamburger Hochbahn mit ihrer Ring-Linie natürlich zwar immer z.B. in Fahrtrichtung die Innenstadt zeigt, die Übereinstimmung mit der realen Windrichtung logischerweise nur bei höchstens 1/6 der Ring-Strecke gegeben war. Dennoch sind die Leute von 1912 bis ca. 1955 gut damit klar gekommen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Perlschnüre
13.02.2009 11:24
Hallo,

geschrieben von: Vollring über Westkreuz
> Nur muß man dazu aber auch wissen, daß die in Fahrtrichtung rechts
> befestigte Perlschnur die maßgebliche ist.


WAS???
Es gibt keine maßgeblichen oder unmaßgeblichen Perlschnüre in der Berliner U-Bahn! Es gibt Perlschnüre für jede Linie (entsprechend den Teilnetzen in Gruppen zusammengefaßt), die die Stationen gemäß ihrer Reihenfolge entlang der Linie auflisten - egal, ob die Perlschnur links oder rechts im Wagen klebt. Und solange man nicht partout versucht, darin nach irgendwelchen Himmelsrichtungen zu suchen (was schätzungsweise 99% der Fahrgäste nicht tun), wird man problemlos mit Hilfe dieser Perlschnüre herausfinden, wieviele Stationen (in der jeweiligen Richtung) man bis zum Erreichen seines Fahrtziels noch fahren muß.

@ Horst Buchholz: Mit den Gleisschleifen hast Du natürlich Recht. Es gibt bzw. gab aber in Deutschland einen Haufen kleinerer Straßenbahnbetriebe, in denen vor 1920 noch lange keine Gleisschleifen aufkamen - mancherorts wurde noch bis in die 60er-/ 70er-Jahre an allen Endpunkten umgesetzt (in vier Betrieben sogar bis heute). Und m.E. waren die seitlichen Linienverlaufstafeln in einigen Betrieben durchaus noch bis in die 20er-Jahre hinein üblich, zwecks genauerer Eingrenzung müßte ich dann aber auch erst mal auf alten Fotos nachsehen.

Grüße vom ex-Dresdner
Re: Perlschnüre
13.02.2009 11:48
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------

> Nur muß man dazu aber auch wissen, daß die in
> Fahrtrichtung rechts befestigte Perlschnur die
> maßgebliche ist.

Ich weiß nicht so recht, was du daran nicht verstehst. Sieh dir meine (schlecht gemachte) Skizze im Anhang an:

Das blaue ist die U7 an sich. Das gelbe die darauf gerade fahrende U-Bahn. Das rote ist die Fahrtrichtung des U-Bahn-Zuges. Das grüne in der U-Bahn bist du, und das weiße über und unter der U-Bahn sind die Perlschnüre, wie sie an den jeweiligen Seiten des Zuges kleben.

Wenn du nun also von deinem Standpunkt auf die in Fahrtrichtung rechts (in der Skizze also oben) klebende Perlschnur schaust, dann befindet sich Spandau nach links, also IN FAHRTRICHTUNG, Rudow hingegen nach rechts, also ENTGEGEN DER FAHRTRICHTUNG - von deinem Blickpunkt aus.

Drehst du dich einmal um, und guckst auf die in Fahrtrichtung links (in der Skizze unten) klebende Perlschnur, dann befindet sich Spandau rechts, also wieder IN FAHRTRICHTUNG, und Rudow liegt links, also wieder ENTGEGEN DER FAHRTRIHTUNG - von deinem Blickpunkt aus.

Auf unserer Skizze befinden sich also auf beiden Perlschnüren die Ziele Spandau in FAHRTRICHTUNG, die Ziele Rudow also ENTGEGEN DER FAHRTRICHTUNG!

Gruß

EDIT: Wenn ich mir meine eigene Skizze so anschaue, dann stimmt das schon, dass in Fahrtrichtung IMMER die rechtsklebende Perlschnur richtig ist. Weiterhin bedeutet es dann aber auch, dass auch die linksklebende Perlschnur IMMER richtig sein MUSS, denn sonst wäre sie auf der Rückfahrt, wenn sie dann die rechtsklebende ist, eben nicht mehr die richtige!!! Muahaha, klingt verwirrend, steckt aber mathematische Logik hinter. :oD



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2009 12:00 von Wutzkman.


Re: Perlschnüre
13.02.2009 11:56
Zitat

ex-Dresdner schrieb:
> Und m.E. waren die seitlichen Linienverlaufstafeln in einigen Betrieben durchaus
> noch bis in die 20er-Jahre hinein üblich, zwecks genauerer Eingrenzung müßte ich
> dann aber auch erst mal auf alten Fotos nachsehen.
> Grüße vom ex-Dresdner

In Hamburg seitlich oberhalb der Dachkante teilweise doch sogar bis Ende der 1930-er Jahre (entsprechende Photos).

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Perlschnüre
13.02.2009 12:00
Vielleicht ist die häufige Verwendung von links und rechts eher weniger aufschlussreich. Die Skizze von "Wutzkman" zeigt eigentlich die einzig logische Anordnung solcher Perlschnüre für eine U-Bahn-Linie. Dabei ist natürlich Voraussetzung, dass der Wagen "richtig herum" auf den Gleisen steht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ach Wutzkman, das weiß ich doch! Hab ich begriffen, daß es die Fahrtrichtung darstellen soll. Aber erstens muß man das erstmal wissen, daß die Fahrtrichtungsperlschnur rechts im Wagen hängt und zweitens: Ich kann meine Stationen gegebenenfalls auch von links nach rechts abzählen, wenn ich Richtung Rudow unterwegs bin.
Re: Perlschnüre
13.02.2009 17:12
*Grrrrrmpfff*

Deine sogenannte Fahrtrichtungsperlschnur hängt auf BEIDEN Seiten des Zuges.

Guck dir doch mal die Skizze an, ich hab mir damit so viel Mühe gegeben, wie man wahrlich erkennt, wie ich finde ;oD

Gruß
Jaaaaaaaaaaaaaaa, sie hängt auf beiden Seiten. Aber auf der einen Seite ist sie nach meinem Verständnis verkehrt herum, weil ich keine Perlschnüre in Fahrtrichtung brauche. Ich will Rudow nicht links haben, nur weil es der Fahrtrichtung entspräche, wenn ich auf die Perlschnur auf der rechten Seite des Zuges anschaue. Fahre ich nach Spandau und schaue rechts hoch, ist sie nach meinem Verständnis und Bedarf richtig herum !!!

Wahrscheinlich habe ich auch deswegen ein Problem damit, weil mindestens 2 Linien auf einer Grafik zusammengefaßt werden, die auch noch in verschiedene Himmelsrichtungen führen und in meiner Vorstellung zufällig auch noch anders angeordnet sind, als ich es tun würde,wenn ich die Perlschnüre entworfen hätte.

Im übertragenen Sinne wqäre bei mir links nicht nur Westen, sondern bei den von Norden nach Süden verlaufenen Linien auch Norden.

Gestern in der U 9 zwischen Walther-Schreiber-Platz habe ich extra darauf geachtet. Da waren die Perlschnüre der U8 und U9 richtig herum, nach meinem Verständnis, aber bereits die U5 war wieder verkehrt herum (Hönow lang links).

Das soll mein abschließendes Wort dazu gewesen sein. Die meisten von Euch finden die Perlschnüre mit Bezug auf die Fahrtrichtung gut, ich muß damit leben, weil ich leider nicht der dafür zuständige Mensch bin, der sich das ausgedacht hat. ;-)

Ich danke nochmals für Eure Beiträge.
Re: Perlschnüre
13.02.2009 17:42
Wutzkman schrieb:
-----------------------------------------------
> EDIT: Wenn ich mir meine eigene Skizze so
> anschaue, dann stimmt das schon, dass in
> Fahrtrichtung IMMER die rechtsklebende Perlschnur
> richtig ist. Weiterhin bedeutet es dann aber auch,
> dass auch die linksklebende Perlschnur IMMER
> richtig sein MUSS, denn sonst wäre sie auf der
> Rückfahrt, wenn sie dann die rechtsklebende ist,
> eben nicht mehr die richtige!!! Muahaha, klingt
> verwirrend, steckt aber mathematische Logik
> hinter. :oD

D.h., die BVG müßte für jede Linie zwei verschiedene Perlschnüre herstellen, eins für die linke, eins für die rechte Wagenseite, eines -- Bsp. U7 -- für die linke Wagenseite mit Rudow links und Spandau rechts, das andere für die rechte Wagenseite mit Spandau links und Rudow rechts, damit die jeweils inbezug auf die Fahrrichtung richtig abgelesen werden können.

Ist das so?

Neugierig,
L.W.
Re: Perlschnüre
13.02.2009 17:44
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jaaaaaaaaaaaaaaa, sie hängt auf beiden Seiten.
> Aber auf der einen Seite ist sie nach meinem
> Verständnis verkehrt herum, weil ich keine
> Perlschnüre in Fahrtrichtung brauche. Ich will
> Rudow nicht links haben, nur weil es der
> Fahrtrichtung entspräche, wenn ich auf die
> Perlschnur auf der rechten Seite des Zuges
> anschaue. Fahre ich nach Spandau und schaue rechts
> hoch, ist sie nach meinem Verständnis und Bedarf
> richtig herum !!!

Ich möchte den mal kennenlernen, der im Untergrund genau weiß, wo Norden und wo Süden ist.


MfG,
L.W.
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