Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Möckernbrücke schrieb:
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> > 54E schrieb:
> >
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>
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> > > Dafür gibt es auf der Stadtbahn einen
> > Sitzplatz.
> >
> >
> > Also, ich kann mich beim besten Willen nicht
> > erinnern, wann ich das letzte Mal in einer
> > Ringbahn stehen musste. Bei den ebenfalls in
> > Wilmersdorf verkehrenden U7 und U9 sagt mir
> mein
> > Gedächtnis hingegen: "nicht selten".
>
> Mir passiert das jeden Tag. Wenn ich Ostkreuz
> umsteigen muss um zum S-Bahnhof Neukölln zu
> kommen. Und Abend auf der Heimfahrt sieht es auch
> nicht anders aus.

Kleiner Tip: Am Ringbahnsteig des Bhf. Ostkreuz nicht, wie fast alle Leute, an der Treppe stehen bleiben, sondern Richtung Neukölln zum hinteren Ende des Zuges gehen, wo stehts nur wenige Leute warten (offenbar weil unüberdacht...). Schon bei Einfahrt der Züge sind die vorderen Wagons stehts voll und die hinteren schwach besetzt... Das selbe auf den Stadtbahnsteigen: Am östlichen Ende des Bahnsteigs, an der Treppe von der Ringbahn, ist es stehts voll, am westlichen Kopf stehen nur sehr wenige Leute... Klar, dass dann die Verteilung auf die Abteile entsprechend ist.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Möckernbrücke schrieb:
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> Also, ich kann mich beim besten Willen nicht
> erinnern, wann ich das letzte Mal in einer
> Ringbahn stehen musste. Bei den ebenfalls in
> Wilmersdorf verkehrenden U7 und U9 sagt mir
> mein Gedächtnis hingegen: "nicht selten".

Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kleiner Tip[p]: Am Ringbahnsteig des Bhf. Ostkreuz
> nicht, wie fast alle Leute, an der Treppe stehen
> bleiben, sondern Richtung Neukölln zum hinteren
> Ende des Zuges gehen, wo stehts nur wenige Leute
> warten (offenbar weil unüberdacht...). Schon bei
> Einfahrt der Züge sind die vorderen Wagons stehts
> voll und die hinteren schwach besetzt... Das selbe
> auf den Stadtbahnsteigen: Am östlichen Ende des
> Bahnsteigs, an der Treppe von der Ringbahn, ist es
> stehts voll, am westlichen Kopf stehen nur sehr
> wenige Leute... Klar, dass dann die Verteilung auf
> die Abteile entsprechend ist.

So ein Unsinn! Fahr doch mal bitte morgens um halb sieben von Ostkreuz Richtung Neukölln und am frühen Abend in die Gegenrichtung. Die Behauptung, die Ringzüge seien gar nicht voll, sondern die Fahrgäste nur schlecht verteilt, klingt nach Dr Heinemann und hat absolut gar nichts mit der Realität zu tun.
Hallo

DonChaos schrieb:
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> So ein Unsinn! Fahr doch mal bitte morgens um halb
> sieben von Ostkreuz Richtung Neukölln und am
> frühen Abend in die Gegenrichtung. Die Behauptung,
> die Ringzüge seien gar nicht voll, sondern die
> Fahrgäste nur schlecht verteilt, klingt nach Dr
> Heinemann und hat absolut gar nichts mit der
> Realität zu tun.

Oje, um diese Zeit fahren? Da schlafe ich normalerweise noch. :-)
Dass die Verteilung der Fahrgäste schlecht ist, liegt doch klar auf der Hand, allerdings sind die Fahrgäste zeitlich schlecht verteilt!
Aber, was hat das eigentlich mit der Überschrift zu tun?

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:
> [...] Aber, was hat das eigentlich mit der Überschrift
> zu tun?

Gar nichts. Also zurück zum Thema.

Warum wurde eigentlich die U1 nicht gleich bis Adenauerplatz gebaut? Wenigstens beim Bau der U7 hätte man doch diese Lücke schließen können?
Hallo

DonChaos schrieb:
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> Warum wurde eigentlich die U1 nicht gleich bis
> Adenauerplatz gebaut? Wenigstens beim Bau der U7
> hätte man doch diese Lücke schließen können?

Beim Bau der U7, in den 70er Jahren, gab es die Prämisse grundsätzlich keine Kleinprofillinien mehr zu verlängern, da diese wohl nicht mehr zeitgemäß erschienen.
Warum sie nicht gleich bis zur Ecke Wilmersdorfer Straße (den Adenauerplatz gab es noch nicht) geführt wurde, ist dagegen schon schwieriger zu erklären. Kurz: Die damals noch selbständige Stadt Wilmersdorf wollte einen Anschluss an das Berliner U-Bahnnetz, musste dazu aber durch die ebenfalls noch selbständige Stadt Charlottenburg, da Wilmersdorf nicht an Berlin grenzte. Da der U-Bahnbau damals in erster Linie dem Zweck diente wohlhabende Bürger (Steuerzahler) in die westlichen Vororte Berlins zu locken, um sie dort anzusiedeln, fürchtete man in Charlottenburg die Konkurrenz Wilmersdorfs, weshalb man alles tat, um die heutige U3 zu verhindern. Als Kompromiss musste schließlich das Versprechen abgegeben werden als nächstes eine U-Bahn entlang des Kurfürstendamms zu bauen, für die das erste Teilstück bereits mit errichtet werden musste. Der Erste Weltkrieg machte dann einen Strich durch die Rechnung.
Die Geschichte ist aber genau genommen wesentlich komplizierter, würde hier jedoch den Rahmen sprengen. Wer mehr dazu wissen möchte, dem empfehle ich das Buch "Planungen der Berliner U-Bahn" (ISBN 978-3-933254-87-0), wo dieses Thema auf den Seiten 48 bis 55 genau erläutert wird.

Viele Grüße

Ulrich C.

Anonymer Benutzer
...
25.03.2009 16:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:30 von 54E.
54E schrieb:
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> 1. Führt die U1 erst seit 12.12.2004 zur
> Uhlandstraße und da war die U7 schon über 25 Jahre
> am Adenauerplatz...
>
> 2. Waren damals andere Streckenbauten wesentlich
> wichtiger - neben dem Weiterbau der heutigen U7
> Richtung Spandau, der U8 Richtung Märkisches
> Viertel, und den Planungen für die U9 Richtung
> Lankwitz sowie der U10 (Abschnitt Kurfürstenstraße
> -Rathaus Steglitz), waren Verlängerungen des
> Kleinprofilnetzes nicht an der Tageordnung.

zu 1.: Witzbold! Nach Uhlandstr fuhr auch schon vor 2004 eine U-Bahn. Dass die nicht U1 hieß, ist dabei völlig unerheblich.

zu 2.: Dass es so ist, beantwortet auch nicht die Frage nach dem "warum?".
Anonymer Benutzer
...
25.03.2009 17:08
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:31 von 54E.
friedjaff schrieb:
-------------------------------------------------------
> dass der U7-Umsteiger lediglich mit dem Ziel
> Olivaer Platz Uhlandstraße und Kurfürstendamm
> einen kaum erkennbaren Vorteil erreicht. Diese
> Investitionen ist so isoliert nicht sinnvoll, auch
> wenn sie auf der Karte sinnvoll erscheint.

Wenn ich mir die Auslastung der Busse auf dieser Strecke ansehe, kann ich ich da schon einen Vorteil sehen. Sicher, eine Verlängerung nach Halensee wäre wesentlich sinnvoller, aber ich will ja nicht unverschämt sein. Vorerst wäre eine Verlängerung bis zum Adenauerplatz auch schon eine Erleichtung für viele Fahrgäste und der Aufwand für diese Verlängerung würde sich in Grenzen halten.
Immerhin hat die Senatsbauverwaltung ab September 1969 das Kreuzungsbauwerk zwischen den U-Bahnstrecken H und B (Linie 7 und 3) einschließlich des Autotunnels im Zuge der Brandenburgischen Straße zur niveaufreien Querung des Kurfürstendamms durch den MIV kompett errichtet. Für den Rohbau wurden knapp drei Jahre benötigt. Der Autotunnel ging am 16. November 1972 in Betrieb, die Linie 7 am 28. April 1978. Für die Linie 3 wartet ein immerhin 104 m langes Bahnhofsteilstück seitdem auf Anschluss.

Für den Senat hatte seinerzeit zunächst der (Wieder-)Anschluss Spandaus an das Schnellbahnnetz, später die Verbindung ins Märkische Viertel Priorität vor dem Lückenschluss unter dem Kurfürstendamm.

so long

Mario


Oso Blanco schrieb:
----------------------------------------------
>
> Wenn ich mir die Auslastung der Busse auf dieser
> Strecke ansehe, kann ich ich da schon einen
> Vorteil sehen. Sicher, eine Verlängerung nach
> Halensee wäre wesentlich sinnvoller, aber ich will
> ja nicht unverschämt sein. Vorerst wäre eine
> Verlängerung bis zum Adenauerplatz auch schon eine
> Erleichtung für viele Fahrgäste und der Aufwand
> für diese Verlängerung würde sich in Grenzen
> halten.

Erste Baustufe, dann zweite Baustufe. Geht nicht alles auf einmal...


MfG,
L.W.
Anonymer Benutzer
...
27.03.2009 18:38
...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:32 von 54E.
Das sehe ich genauso. Gut zu beobachten am Niedergang der fast Bus-losen Karl-Marx-Str., dem inzwischen Bus-losen Kottbusser Damm und der Kiez-Bus-betriebenen Hermannstr. Sicher nicht allein der Grund, hat aber dazu beigetragen.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2009 19:16 von Möckernbrücke.
Anonymer Benutzer
...
27.03.2009 19:19
...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:33 von 54E.
54E schrieb:

> Die Straßenbahnlinie 94 wurde übrgens nach dem
> Zweiten Weltkrieg auf Wunsch der
> Kaufleute auf dem Kottbusser Damm eingerichtet.

Na wenn die Kaufleute auch den Betrieb finanzieren ;-).
Auch wenn das für die Belebung einer Einkaufsstraße schön ist, der Niedergang von Karl-Marx-, Müller- und Turmstraße liegt für mich eher im schlechten städtischen Umfeld begründet als im fehlenden Busverkehr.

Es ist ja nicht so, dass per Gesetz der gesamte Oberflächenverkehr im Falle einer Verlängerung der U1 zum Adenauerplatz eingestellt werden muss. Auffällig ist nach wie vor, wie stark der Fahrgastandrang nur zwischen Adenauerplatz und Joachimstaler Straße ist, davor und dahinter ist es auf den M-Linien entspannter.

Gruß
Alex
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja nur wollen die Fahrgäste eine oberirdische
> Verbindung auf dem Ku´damm mit kurzen Wegen zu den
> Geschäften und hoher Haltestellendichte und Blick
> auf die Schaufenster

Wollen Sie das? Ich denke, die meisten wollen möglichst schnell und bequem von A nach B. Außer beim Shoppen, aber da braucht man dann nichtmal den Bus auf dem Kudamm, weil man eh zu Fuß unterwegs ist. Außerdem sind/wären die Bahnhofsabstände auf dem Kudamm so eng, daß die kurzen Wege zu den Geschäften nicht verloren gehen (würden).
Spannklemme schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auffällig ist nach wie vor, wie stark der
> Fahrgastandrang nur zwischen Adenauerplatz und
> Joachimstaler Straße ist, davor und dahinter ist
> es auf den M-Linien entspannter.

Was die Wichtigkeit der U1-Verlängerung bestätigt!
Spannklemme schrieb:
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> Auch wenn das für die Belebung einer
> Einkaufsstraße schön ist, der Niedergang von
> Karl-Marx-, Müller- und Turmstraße liegt für mich
> eher im schlechten städtischen Umfeld begründet
> als im fehlenden Busverkehr.
Es ist - wie fast immer und überall - eine Summe von sehr vielen Faktoren.
Und ein gutes ÖPNV-Angebot an der Oberfläche und im Kurz- und Mittelstreckenbereich ist gerade bei Zentren, die ihren Einzugsbereich im näheren Umfeld haben einer der vielen Faktoren, die die Entwicklung eines solchen Stadtteilzentrums mit beeinflussen.
Und intelligent gestaltet lassen sich auch aud der Sicht eines ÖPNV-Betreibers damit auch recht gute Einnahmen erzielen, da damit Kundengruppen erschlossen werden, für die die unter der Geschäftsstraße führende U-Bahn völlig irrelevant ist.

> Auffällig ist nach wie vor, wie stark der
> Fahrgastandrang nur zwischen Adenauerplatz und
> Joachimstaler Straße ist, davor und dahinter ist
> es auf den M-Linien entspannter.
Dies widerspricht jedoch zum Teil den mir vorliegenden Zahlen. Die Summe der Auslastung der Busse M19 und M29 nimmt Richtung Osten weiter zu. Gerade der Bus M29 ist östlich U Kurfürstendamm besser belegt, als westlich davon. Nicht ganz grundlos beginnen die Verstärkerfahrten diese Linie am Wittenbergplatz (bezüglich der Nachfrage wäre eigentlich U Kurfürstendamm notwendig).

Und ebenso auffällig ist - beginnend mit dem westlichen Kudamm ab den Haltestellen Joachim-Friedrich-Straße und Lehniner Platz bis mindestens U Wittenbergplatz - der extrem hohe Anteil der Kursztreckenfahrgäste. Und natürlich nutzen viele die Busse als Zubringer zu den großen Knoten, weshalb Haltestellen wie U Adenauerplatz, U Kudamm und U Wittenbergplatz einen besonder großen Fahrgastwechsel aufweisen. Aber es sind nur wenige Fahrgäste, die genau zwischen jeweils zwei dieser Knoten fahren - sondern sie steigen an einer der Zwischenhaltestellen ein oder aus.

Insgesamt hat der Kurfürstendamm aber sehr gute Busnachfrage. Das liegt auch daran, dass es neben den Linien M19 und M29 mehrere überlagernde Buslinien gibt, die aus dem Westen/Südwesten der Stadt zum Bahnhof Zoo fahren und auch eine gute Nachfrage aufweisen.

Ingolf
Zitat
Möckernbrücke
Nee, nee, guck' mal hier: [www.stadtschnellbahn-berlin.de] Neben der Ringbahn-Halle wurde schon immer genügend Platz frei gehalten für einen möglichen weiteren Ringbahnsteig, diesen haben die Planer der U-Bahn-Verlängerung offenbar im Auge... (die Klammern im Gleisplan symbolisieren einen oberirdischen U-Bahnhof). Würde der U-Bahnsteig neben den Stadtbahnsteig gelegt, wäre eine anschließende Linienführung zum bekanntlich bereits im Rohbau fertigen U-Bhf. "Messe Nord/ICC" m.E. nahezu unmöglich. Kann jemand die geplante U-Bahn-Linienführung neben/am Ringbahnsteig bestätigen??

Als Ergänzung folgender Link: [www.stadtschnellbahn-berlin.de]

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Wie wäre denn die Variante, dass man die U-Bahnlinien, die von Warschauer Str. und Pankow kommen nach Ruhleben und Krumme Lanke führt und ab Wittenbergplatz die alte U3 wiederauferstehen lässt, aber betrieben mit Straßenbahnen und am Ende des unterm Ku'damm gebauten Tunnels taucht die Bahn auf und fährt dort als Straßenbahn weiter?
Wobei man in diesem Fall auch überlegen könnte, es so umzusetzen, wie die "Stadtbahn" in Hannover.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
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