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U-Bhf Brandenburger Tor / S-Bhf Unter den Linden
geschrieben von tobyBERLIN 
Martin Kley schrieb:
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> Am Bahnhof Frankfurter Tor gab es nie ein Frankfurter Tor, das stand eine Station weiter
> westlich (Weberwiese) bzw. Anfang des 18. Jahrhunderts noch weiter stadteinwärts.

Ist schon klar, nur spielt der konkrete Standort bei diesen längst verschwundenen Bauwerken keine große Rolle mehr.
Das Hallesche Tor hatte ich noch vergessen.

> Das Gleisdreieck war schlicht ein Teil der U-Bahn-Anlage. Die Übertragung dieses Namens auf
> die Anlagen des Potsdamer und Anhalter Güterbahnhofs ist geschichtsunkundigen (zugezogenen?) Nostalgikern zu verdanken.

Gleisdreieck war zunächst die Bezeichnung der noch im 19. Jahrhundert errichteten oberirdischen Abzweigstelle der Hochbahn. Die Verwendung als Bahnhofsbezeichnung für den 1912 in Betrieb genommenen Turmbahnhof lag daher nahe. Das eigentliche Abzweigdreieck existiert als Bauwerk bis heute, wenn es auch nicht mehr dem ursprünglichen Zweck dient. Die mehrjährige Sanierung der Gesamtanlage ist im Gange, so dass sie für das zweite Jahrhundert ihrer Existenz gestärkt wird.

Die benachbarten Güterverkehrsanlagen der Eisenbahn sind im Bombenhagel des zweiten Weltkriegs untergegangen und anfangs der 50er Jahre beräumt worden. Kein Wunder, dass sich kaum noch jemand daran erinnert. Daher geht auch der Planungsname für den angedachten S-Bahnhof der Phantom-Linie S21 in Ordnung.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2009 17:10 von der weiße bim.
Anonymer Benutzer
...
20.03.2009 17:01
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:04 von 54E.
> Das eigentliche Abzweigdreieck existiert als Bauwerk bis heute, wenn es auch nicht > mehr dem ursprünglichen Zweck dient.

Es hat nur leider keine Gleise mehr. Man könnte es also, um mal den Tenor der eigentlichen Forums-Debatte aufzunehmen, Dreieck nennen und den Namen Gleisdreieck einem anderen U-Bahnhof geben ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2009 17:02 von Martin Kley.
Anonymer Benutzer
...
20.03.2009 17:04
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:05 von 54E.
Wäre es nicht klüger den S21 Bahnhof der (wenn er denn gebaut werden sollte) zwischen Reichstag und Brandenburger Tor liegt Brandenburger Tor zu nennen - der südliche Ausgang wäre dann auch wirklich direkt vor dem Tor.
Dann könnte Unter den Linden weiterhin UdL heißen und der neue Kreuzungsbahnhof von U6 und U5 Friedrichstadt heißen?

Oder geht das wegen der Touris wieder nicht weil dann auf der U6 Friedrichstadt und Friedrichstraße direkt hinter einander wären?


Grüße M29 hopper
Re: Gleisdreieck
20.03.2009 17:21
Martin Kley schrieb:
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> Es hat nur leider keine Gleise mehr. Man könnte es also, um mal den Tenor der eigentlichen
> Forums-Debatte aufzunehmen, Dreieck nennen und den Namen Gleisdreieck einem anderen U-Bahnhof geben ...

Der letzte Gleisrest wurde erst vor drei Wochen abgeräumt, um die darunterliegenden Mauerwerksbögen zu sanieren. Anschließend könnte man beispielsweise eine Lichtinstallation errichten, um an die alten Verbindungsstränge optisch zu erinnern. Vielleicht inspiriert das einen Künstler?

Ein neues Gleisdreieck wird es im U-Bahnbereich Berlins nie wieder geben, weil das allen Grundsätzen von Bau und Betrieb zuwider läuft. Bei der Straßenbahn gibt es ja viele Gleisdreiecke, die aber als Bauwerk nicht sehr eindrucksvoll sind.

so long

Mario
Anonymer Benutzer
...
20.03.2009 17:21
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:06 von 54E.
54E schrieb:
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> Friedrichstadt und Friedrichstraße hintereinander
> würden in der Tat für viele Verwirrung sorgen.

Genau wie Kurfürstendamm und Kurfürstenstraße auf der U1. Das verwechseln sogar hilfsbereite Berliner und leiten verwirrte Touris in die Irre.

so long

Mario
> Wäre es nicht klüger den S21 Bahnhof der (wenn er denn gebaut werden sollte) zwischen Reichstag und Brandenburger Tor liegt Brandenburger Tor zu nennen

Wenn überhaupt - ich würde diesen Bahnhof garnicht bauen lassen.
Wer unbedingt in das Regierungsviertel reisen will, der soll mit der U5 fahren. Der Bahnhof "Reichstag" wird für die Regierungsbeamten & Besucher ausreichen.
Möckernbrücke schrieb:
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> Wenn die Vorgaben für
> BVG-Haltestellenbezeichnungen durch die
> Senatsverwaltung erfolgen, müsste die BVG doch
> Ihre vermeintlichen Erstattungsforderungen dorthin
> richten!?

Der Senat ist sowieso als Gewährsträger der AöR BVG für die Schulden der BVG zuständig, und andererseits ist die BVG an die Weisungen des Gewährträgerausschusses gebunden (die drei: Wirtschaftssenator Harald Wolf als Rechtsaufsicht, Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer als Fachaufsicht, Finanzsenator Sarrazin als Kassenwart).

Der obige Vorschlag liefe auf linke Tasche - rechte Tasche hinaus.


mfg,
L.W.
U-Bhf "MITTE" ?
20.03.2009 17:04
Wie wäre es wenn der neue Kreuzungsbahnhof zwischen U5/6 "MITTE" heißen
würde?
Der jetzige Bahnhof Stadtmitte (U2/6) wird dann umbenannt in "Friedrichstadt".
Auf älteren Stadtplänen sieht man diese Gegend als Friedrichstadt gekennzeichnet, und der Weg wär für MITTE frei.
Der neue Bahnhof mit dem Namen "MITTE" an diesem Ort wär so besser definiert. Und mit dann ehemals Stadtmitte neu Friedrichstadt könnte man so
auch die Einkaufsmöglichkeiten in diesem Bereich ebenfalls besser definieren.
Ich vermúte mal das dies auch bei den Turis und nicht nur Berlinern durchaus
gut ankommt, aber wie gesagt nur ein Gedanke kein Muß.
Der Bahnhof "Unter den Linden könnte so mit seinem Namen an seinem jetzigen Ort erhalten bleiben.
So wär für alle 3 Bahnhöfe ein guter wiedererkennungswert geschaffen der keine Verwechslungen mit sich bringen würde. Auch wenn man dann mit den öffentlichen
in die City fährt um sich mit jemanden zu verabreden wär der wiedererkennungswert gut. so z. Bsp. Treffen wir uns dann und dann Bahnhof Mitte
u.s.w.
Aber vieleicht gibt es auch noch ganz andere Ideen die sich bisher noch keiner
getraut hat hier kund zu tun.


mfg.
Verkehrsplaner
Anonymer Benutzer
...
20.03.2009 17:14
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:10 von 54E.
Dein Vorschlag hat's Dir ja dermaßen angetan, daß Du noch einmal einen neuen Thread dafür eröffnest.

Als Einstieg in die Diskussion will ich Dir kurz und knapp antworten: Der Bahnhofsname "Mitte" ist saublöd! Nichtssagend! Langweilig! Die Mitte von was?

Ich würde es auch lieber sehen, wenn der neue U-Bahnhof den Namen der seit 1936 bestehenden S-Bahn-Station "Unter den Linden" bekommen würde, aber unter dem Aspekt, wie es 54E schon sagte, daß ein anderer Name als "Unter den Linden" für den noch zu bauenden Umsteigebahnhof von U5/U6 kaum in Frage kommt (und gar nicht mal so schlecht ist, kann ich auch mit dem Namen "Brandenburger Tor" für den alten Bahnhof "Unter den Linden" leben, zumal das Brandenburger Tor, wie ich schon an anderer Stelle sagte, wirklich ein weltweit bekanntes und berühmtes Wahrzeichen ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2009 17:21 von Vollring über Westkreuz.
Ein Bahnhof "Mitte" ist in Dresden, das reicht schon.

so long

Mario
Re: U-Bhf "MITTE" ?
20.03.2009 18:29
Mitte von was? Wer nicht unbedingt weiss, dass der Bezirk, in dem der Bahnhof liegen wird, Mitte heißt, würde sicherlich fragen: Was ist Mitte?
Ich habe auch nichts gegen die Umbenennung von Unter den Linden in Brandenburger Tor. Und zur Neubenutzung des Namens für den Neubau unter der Friedrichstraße.

Zum Thema Stadtmitte würd ich sagen, dass sich die Bahnhöfe auch in Gendarmenmarkt (U2) und Leipziger Straße (U6) umbenennen lassen.
Da ja zum letzten Fahrplanwechsel schon beim Bus benachbarte Haltestellen umbenannt wurden (Ashdodstraße und Blasewitzer Ring in Spandau),
warum nicht auch bei Bahnhöfen, wenn diese nicht gleich benachbart sind.
Funktioniert ja auch schon bei Charlottenburg & Wilmersdorfer Straße oder Spandau bzw. Rathaus Spandau.
Re: U-Bhf "MITTE" ?
20.03.2009 18:30
der weiße bim schrieb:
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> Ein Bahnhof "Mitte" ist in Dresden, das reicht
> schon.

'n Hauptbahnhof gibts da auch. Wie in anderen deutschen Städten. Reicht. Also braucht Berlin keinen. Benennen wir das Ding doch um.

Man man man...
Mitte hört sich für mich nach nichts an. Ich stell mir jetzt schon die doofe Ansage vor ... klingt überhaupt nicht gut.

Extra für diesen Namen einen neuen Thread aufzumachen finde ich sowieso ein bisschen überdimensioniert ... naja.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Möckernbrücke schrieb:
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> Warum soll
> immer nur die Bahn nachgeben (Bundesplatz,
> Heidelberger Platz, Rathaus Steglitz, usw.), aber
> so gut wie nie die BVG??

Es kann ja nicht nur darum gehen, wer den Namen mal eingeführt hat, sondern grundsätzlich sollte eine solche Entscheidung rational gefällt werden. Da haben in der Regel die Namen der BVG den Vorteil, dass sie einen präziseren Ort bezeichnen und somit stärker eine Idee davon vermitteln, wo der Bahnhof genau liegt.

Bei Fernbahnhöfen sollte / könnte das dann auch mal der Bahnhofsname sein, wie z.B. in Lichtenberg. Gleichermaßen wäre es in Spandau sinnvoll, die Haltestellen am Bahnhof auch "Bahnhof Spandau" zu nennen. Der Name "Rathaus Spandau" hat ja eher historische Gründe: zum einen hatte zur Eröffnung der U-Bahn der Bahnhof Spandau nur eine eher geringe Bedeutung im Transitverkehr, zum anderen war es ja auch gar nicht der heutige Bahnhof sondern der heutige S-Bahnhof Stresow.

Bei Bahnhofsnamen wie "Wilmersdorf" ist der Name einfach zu ungenau, um auf den wirklichen Ort schließen zu können. Bei Eröffnung des Ringbahnhofs war der Name vielleicht noch sinnvoll, schließlich war es die einzige (Schnell-)Bahnstation in der Nähe von Wilmersdorf. Zur Eröffnung der U-Bahn war die Gegend dagegen dicht bebaut und es gab etliche (Schnell-)Bahnstationen in Wilmersdorf, also war eine präzisere Benennung sinnvoll.

Die etablierten Bahnhofsnamen sollten vielleicht bei Regional- und Fernbahnhöfen beibehalten werden, bei reinen S-/U-Bahnhöfen macht dagegen eher präzisere Benennung Sinn. Insofern wäre bei Charlottenburg auch eher eine Umbenennung in von Wilmersdorfer Straße in "Bahnhof Charlottenburg" sinnvoll, wenn man es denn will.
54E schrieb:
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> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ist schon klar, nur spielt der konkrete
> Standort
> > bei diesen längst verschwundenen Bauwerken
> keine
> > große Rolle mehr.
> > Das Hallesche Tor hatte ich noch vergessen.
>
> Und - es sei dir verziehen - den ersten östlichen
> Endbahnhof der
> Berliner Hoch-und Untergrundbahn:
>
> Stralauer T(h)or

Und dann gibt es ja (bald) noch das Adlershofer Tor.

MetroTramBerlin
Lopi2000 schrieb:
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> Da haben in der Regel die Namen der BVG den
> Vorteil, dass sie einen präziseren Ort bezeichnen
> und somit stärker eine Idee davon vermitteln, wo
> der Bahnhof genau liegt.

54E schrieb:
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> "UdL" passt besser, da Mitte mehrere U-Bahnhöfe hat.

"UdL" passt eben nicht besser, da die Straße "UdL" in Zukunft bekanntlich drei U5-Bahnhöfe haben wird, passt somit überhaupt nicht zu dem von Lopi2000 beschriebenen BVG-Kriterium. Also, wie wär's mit "Komische Oper"? ;-)

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
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