Ein U-Bahnhof direkt unter einer der bekanntesten Kreuzungen der Berliner Innenstadt und da soll er "Komische Oper" heißen, die sich in der Behrenstraße befindet?
Außerdem, wieso wird die Straße Unter den Linden in Zukunft 3 U-Bahnhöfe haben?
Der eine wird unter dem Pariser Platz liegen, der andere doch wahrscheinlich auf der Spreeinsel, die Straße Unter den Linden beginnt aber erst an der Schloßbrücke.

Hallo

Nachdem ich mich nun durch diesen Thread gearbeitet habe, noch meine Vorschläge:

M29 hopper schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wäre es nicht klüger den S21 Bahnhof der (wenn er
> denn gebaut werden sollte) zwischen Reichstag und
> Brandenburger Tor liegt Brandenburger Tor zu
> nennen - der südliche Ausgang wäre dann auch
> wirklich direkt vor dem Tor.

Wäre möglich.

> Dann könnte Unter den Linden weiterhin UdL heißen
> und der neue Kreuzungsbahnhof von U6 und U5
> Friedrichstadt heißen?

Nein! Da ist die Friedrichstadt nicht mehr. Die endet nämlich an der Französischen Straße. Nördlich von dieser liegt die Dorotheenstadt, die ein Stück älter ist. Der Vorschlag von "Verkehrsplaner" den Namen Friedrichstadt wieder einzuführen inspirierte mich aber zu dem Gedanken, ob man nicht den Kreuzungspunkt U5/U6 Dorotheenstadt nennen sollte. Das hätte gegenüber der Wiedereinführung des Namens Friedrichstadt den Vorteil keine Verwechslungsgefahr mit ähnlichen Namen zu riskieren (Friedrichstraße / Friedrichstadt) und auch den Vorteil der Eindeutigkeit gegenüber "Unter den Linden", den in dieser Straße wird es drei U-Bahnhöfe geben. Zudem hat man sich über mehr als sieben jahrzenhte daran gewöhnt, dass der Bahnhof Unter den Linden am Brandenburger Tor liegt. Es ist kaum anzunehmen, dass die Umbenennung in Brandenburger Tor und die Benennung an der U6 in "Unter den Linden" nicht zu Verwechslungen führen würde. Noch heute redet mancher vom Bahnhof Papestraße oder vom U-Bahnhof Seidelstraße. Wenn später jemand vom Bahnhof Unter den Linden redet, wären also Zweifel angebracht, was wohl gemeint sein könnte.
Darum lasst die Namen wie sie sind und nennt den Kreuzungsbahnhof "Dorotheenstadt".

Viele Grüße

Ulrich C.

---

Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein U-Bahnhof direkt unter einer der bekanntesten
> Kreuzungen der Berliner Innenstadt und da soll er
> "Komische Oper" heißen, die sich in der
> Behrenstraße befindet?

Wie wärs denn mit km 0?:-)
Als Nullpunkt des deutschen Straßennetzes ist es die wichtigste Kreuzung überhaupt.

> Außerdem, wieso wird die Straße Unter den Linden
> in Zukunft 3 U-Bahnhöfe haben?
> Der eine wird unter dem Pariser Platz liegen, der
> andere doch wahrscheinlich auf der Spreeinsel, die
> Straße Unter den Linden beginnt aber erst an der
> Schloßbrücke.

Da das dann doch etwas weit auseinander liegen würde, wird man einen Bahnhof Staatsoper dazwischensetzen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

> ...und auch den Vorteil der Eindeutigkeit gegenüber "Unter den Linden", den in dieser Straße wird es drei U-Bahnhöfe geben.

Na ja, so etwas ist doch keine Seltenheit. Man denke dabei vielleicht gerade an Friedrichstr. oder Frankfurter Allee.

Ulrich Conrad schrieb:
-----------------------------------------------

> Der Vorschlag von "Verkehrsplaner" den Namen Friedrichstadt wieder
> einzuführen inspirierte mich aber zu dem Gedanken,
> ob man nicht den Kreuzungspunkt U5/U6
> Dorotheenstadt nennen sollte.

Dann würde ich aber denken, daß ich dort aussteigen muß, um direkt zum Dorotheenstädtischen Friedhof zu kommen, der aber bekanntlich zweieinhalb U-Bahn-Stationen weiter nördlich jenseits der Spree liegt.

Ich find "Unter den Linden" schon OK.

Übrigens: die Station "Französische Straße" an der U6 wird doch man für diesen Kreuzungsbahnhof schließen, bzw. diesen weiter nach Norden zu verschieben, in den Block zwischen Behrenstraße und Unter den Linden, nicht wahr?

MfG,
L.W.

Hallo

L.Willms schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
> -----------------------------------------------
> > Der Vorschlag von
> > "Verkehrsplaner" den Namen Friedrichstadt wieder
> > einzuführen inspirierte mich aber zu dem Gedanken,
> > ob man nicht den Kreuzungspunkt U5/U6
> > Dorotheenstadt nennen sollte.
>
> Dann würde ich aber denken, daß ich dort
> aussteigen muß, um direkt zum Dorotheenstädtischen
> Friedhof zu kommen, der aber bekanntlich
> zweieinhalb U-Bahn-Stationen weiter nördlich
> jenseits der Spree liegt.

Wenn du am Bahnhof Zehlendorf aussteigst um zum Waldfriedhof Zehlendorf zu gelangen, bist du auch falsch. Friedhöfe liegen nunmal für gewöhnlich etwas außerhalb. Der Waldfriedhof Wilmersdorf liegt z. B. in Stahnsdorf! Der künftige U-Bahn-Kreuzungspunkt U5/U6 liegt mitten in der Dorotheenstadt, weshalb dieser Name durchaus ideal wäre. Dass der zugehöriger Friedhof ein Stück abseits liegt, kann nicht entscheidend sein. Friedhöfe liegen meistens abseits, das sollte man wissen.

> Ich find "Unter den Linden" schon OK.

Fände ich auch, wenn dieser Name nicht schon vergeben wäre.

> Übrigens: die Station "Französische Straße" an
> der U6 wird doch man für diesen Kreuzungsbahnhof
> schließen, bzw. diesen weiter nach Norden zu
> verschieben, in den Block zwischen Behrenstraße
> und Unter den Linden, nicht wahr?

Verschieben kann man Bahnhöfe nicht, er soll stillgelegt und weiter nördlich neu gebaut werden. (Allerdings hoffentlich in umgekehrter Reihenfolge :-) )

Viele Grüße

Ulrich C.

---

Hallo

dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie wärs denn mit km 0?:-)
> Als Nullpunkt des deutschen Straßennetzes ist es
> die wichtigste Kreuzung überhaupt.

Ist dort der Nullpunkt? Mein Vater hatte immer erzählt, dass früher die Entfernungen nach Berlin bis zum Dönhoffplatz zählten, den es zwar heute nicht mehr gibt, aber der an der Leipziger Ecke Jerusalemer Straße lag. Da ich mir kaum vorstellen kann, dass man irgendwann die Kilometer nach Berlin alle verändert hat, nur um einen anderen Nullpunkt zu schaffen, wüsste ich nun gerne, ob sich mein Vater geirrt hat oder der Nullpunkt nicht vielleicht doch an der Leipziger Straße liegt.

Viele Grüße

Ulrich C.

---

Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein U-Bahnhof direkt unter einer der bekanntesten
> Kreuzungen der Berliner Innenstadt und da soll er
> "Komische Oper" heißen, die sich in der
> Behrenstraße befindet?
> Außerdem, wieso wird die Straße Unter den Linden
> in Zukunft 3 U-Bahnhöfe haben?
> Der eine wird unter dem Pariser Platz liegen, der
> andere doch wahrscheinlich auf der Spreeinsel, die
> Straße Unter den Linden beginnt aber erst an der
> Schloßbrücke.

Na dann guck mal hier (den Beitrag vom 19.2.09): [www.nahverkehrsforum.de]
(Ausgang zur Behrenstr. und insgesamt drei Bahnhöfe)

"Nullpunkt Berlin" hat was... ;-)

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2009 11:03 von Möckernbrücke.

U-Bhf. Dorotheenstadt ..?? bitte nicht .. Wie sollen wir touristen das aussprechen..? :-)

Mein Vorschlag wäre 'Haus der Schweiz'. Dieser Name ist viel mehr Ortsbezogen und hat eine über siebzig Jährige Tradition.

Es wäre einmalig für Berlin und auch ein Pendant zum Londoner Schweizer Bahnhof!!

IsarSteve

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:16 von 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Unter den Linden" wird es und gut ist.

Mal sehen. Erstmal ist noch nichts gebaut.. und es gibt noch einen Bahnhof 'Unter den Linden'

> Und dan suchen die Leute dort wie blöde die
> Schweizer Botschaft...

Wer? Die Spandauer? .. Wenn ich die Spanduaer Straße entlang gehe, ich denke nicht, dass ich in Spandau bin.. Das ist nur ein Name..!

> Das soll ein ernsthaftes Kriterium für einen
> Bahnhofsnamen sein?

oh.. leg mal ab und zu die Scheuklappen ab.. Ich verstehe es muss schwer sein, besonderes wenn man vierzig Jahre lang, Tag ein Tag aus nicht weiter östlich als der Hardenbergplatz gekommen ist..

IsarSteve

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:17 von 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fre..e
> halten!

lol.. jetzt muss Schluß sein.. sonst wird's böse

aber saaaaage mal

54E - nur ein Fantasiegebilde?

IsarSteve

L.Willms schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann würde ich aber denken, daß ich dort
> aussteigen muß, um direkt zum Dorotheenstädtischen
> Friedhof zu kommen, der aber bekanntlich
> zweieinhalb U-Bahn-Stationen weiter nördlich
> jenseits der Spree liegt.

Und so ganz nebenbei in der Friedrich-Wilhelm-Stadt.

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ist dort der Nullpunkt? Mein Vater hatte immer
> erzählt, dass früher die Entfernungen nach Berlin
> bis zum Dönhoffplatz zählten, den es zwar heute
> nicht mehr gibt, aber der an der Leipziger Ecke
> Jerusalemer Straße lag. Da ich mir kaum vorstellen
> kann, dass man irgendwann die Kilometer nach
> Berlin alle verändert hat, nur um einen anderen
> Nullpunkt zu schaffen, wüsste ich nun gerne, ob
> sich mein Vater geirrt hat oder der Nullpunkt
> nicht vielleicht doch an der Leipziger Straße
> liegt.

Ich kenne beide Versionen.
UdL/Friedrichstr. kenne ich von Laurenz Demps, emeritierter Prof. für Landesgeschichte an der HU.
Dönhoffplatz halte ich für weniger wahrscheinlich, weil weniger bedeutend und kein Schnittpunkt bedeutender Straßen - UdL/Friedrichstr. dürfte praktikabler sein.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Hallo

dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kenne beide Versionen.
> UdL/Friedrichstr. kenne ich von Laurenz Demps,
> emeritierter Prof. für Landesgeschichte an der HU.
>
> Dönhoffplatz halte ich für weniger wahrscheinlich,
> weil weniger bedeutend und kein Schnittpunkt
> bedeutender Straßen - UdL/Friedrichstr. dürfte
> praktikabler sein.

Vielen Dank, für die Erläuterungen. Ganz sicher bist du dir aber anscheinend auch nicht. Man müsste es doch ganz einfach nachrechnen können, bis wo die Entfernungsangaben, die an alten Meilensteinen stehen, stimmen. Für die drei in Berlin stehenden Meilensteine an der B1 dürfte es allerdings egal sein, ob man nun zum Nullpunkt bis zum Dönhoffplatz misst oder in die Friedrichstraße abbiegt. Beide Strecken sind sehr ähnlich in der Länge. Was anderes wäre es, wenn wir irgendwo an der B96 im Norden einen Meilenstein hätten. Kennt da jemand einen? Oder vielleicht irgendwo im Südosten?

Viele Grüße

Ulrich C.

---

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> dubito ergo sum schrieb:
> -------------------------------------------------- -----
> > Ich kenne beide Versionen.
> > UdL/Friedrichstr. kenne ich von Laurenz Demps,
> > emeritierter Prof. für Landesgeschichte an der HU.
> >
> > Dönhoffplatz halte ich für weniger wahrscheinlich,
> > weil weniger bedeutend und kein Schnittpunkt
> > bedeutender Straßen - UdL/Friedrichstr. dürfte
> > praktikabler sein.

Die zwei Versionen könnten auch eine Erklärung sein, wieso hier mal an einer Kreuzung auf den Wegweisern 2 verschiedene Entfernungen nach Berlin angegeben waren, je nachdem aus welcher Richtung man auf die Kreuzung zufuhr :-)

> Was anderes wäre es, wenn wir irgendwo an
> der B96 im Norden einen Meilenstein hätten. Kennt
> da jemand einen?

In Oranienburg steht einer an der Berliner Straße. Ich meine, direkt südlich der Erich-Mühsam-Straße. Aus dem Kopf weiß ich aber jetzt nicht, was da drauf steht.

Hallo

Jumbo schrieb:
-------------------------------------------------------
> In Oranienburg steht einer an der Berliner Straße.
> Ich meine, direkt südlich der Erich-Mühsam-Straße.
> Aus dem Kopf weiß ich aber jetzt nicht, was da
> drauf steht.

Na mal sehen: Von dort sind es (laut maps.google.de) entlang der B96 bis Friedrichstraße Ecke Unter den Linden 29,3 km und bis zur Leipziger Ecke Jerusalemer Straße, wo sich der Dönhoffplatz befand, 30, 6 km. Das macht in preußischen Meilen: 3,89 bzw 4,06
Wenn wir nun davon ausgehen, dass einst am Weddingplatz, am Nettelbeckplatz und in Alt-Reinickendorf eine etwas gradlinigere Straßenführung bestand, müssen wir noch etwa 300 m abziehen und erhalten Entfernungen von 3,85 bzw. 4,02 preußischen Meilen. Da die längere Entfernung sehr viel näher an dem glatten Maß von vier preußischen Meilen (30,130 km) liegt, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass dieser Meilenstein in Oranienburg den Abstand zum Dönhoffplatz anzeigt, wenn nicht ein drittes Ziel in Berlin in Frage kommt.

Viele Grüße

Ulrich C.

---

(gelöscht)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2009 12:21 von Stichbahn.

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> M29 hopper schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dann könnte Unter den Linden weiterhin UdL
> heißen
> > und der neue Kreuzungsbahnhof von U6 und U5
> > Friedrichstadt heißen?
>
> Nein! Da ist die Friedrichstadt nicht mehr. Die
> endet nämlich an der Französischen Straße.
> Nördlich von dieser liegt die Dorotheenstadt, die
> ein Stück älter ist.

Die Kreuzung UdL/Friedrichstraße liegt in der Tat in der Dorotheenstadt. Aber die Grenze zwischen der Friedrich- und der Dorotheenstadt verläuft durch die Behrenstraße und nicht durch die Französische Straße. Siehe Wikipedia, die hier mal richtig liegen.

Jens

Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------

> Die Kreuzung UdL/Friedrichstraße liegt in der Tat
> in der Dorotheenstadt.

Aber wer weiß das schon? Wer kennt den Namen "Dorotheenstadt" außer durch den danach benamsten Friedhof?