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Aktuelles bei der BVG
geschrieben von Weiß Punkt 81er 
Das Anhalten bei der Straßenbahn geschieht teilweise völlig wahllos. Vielleicht kennt jemand die Haltestelle "Am Faulen See". Langer Bahnsteig, Wartehalle vorn. Nun wird nachts trotz der Tatsache, dass ich bei Regen in der Halle stehe und keiner weiter aussteigen will, ganz hinten angehalten, so dass man einen Sprint durch den Regen machen muss...

Na ja, mein Job ist es nicht.

Gruß
M.
Re: Halteposition
12.10.2009 15:40
Hallo,

geschrieben von: Jay
> Der Zug fuhr ganz nach vorne, während ich als einzig wechselwilliger
> Beförderungsfall an der letzten Tür stand und zum hinteren Haltestellenausgang
> wollte. Gleiches beobachtete ich beim dahinter folgenden Zug der M5.


Soweit ich weiß, soll bei der BVG an Haltestellen mit Bahnsteig am vorderen Bahnsteigende gehalten werden, sofern kein anderer Halteplatz durch eine H-Tafel vorgegeben ist.
Zwar gibt es auch Fahrer, die mitdenken und weiter hinten halten, wenn die meisten Fahrgäste dort stehen (was ich durchaus lobenswert finde) - aber trotzdem kann man natürlich denjenigen Fahrern keinen Vorwurf machen, die sich lieber exakt an die Vorschrift halten - insbesondere in einem Unternehmen, das dazu neigt, sein Betriebspersonal streng zu kontrollieren und zu sanktionieren (mitunter auch ohne Rücksicht auf den praktischen Nutzen bestimmter Regelungen).

> Das muss aber Zufall gewesen sein, denn sowohl an der Marienburger Str., als
> auch an der Knaackstr. hielt der Fahrer ein paar Meter vor der recht weit vorn
> stehenden Wartehalle, sodass die dortdrin wartenden "Beförderungsfälle" ein
> paar Meter zurücklaufen mussten.


Naja, zu der Problematik des vorgegebenen Halteplatzes kommt in Berlin noch eine andere Schwierigkeit. Bei den nach 1990 erneuerten Haltestellen kam in aller Regel eine Standard-Ausrüstung zur Anwendung, bei der die Wartehalle stets am vorderen Bahnsteigende angeordnet ist - auch wenn es dort gar keinen Zugang gibt oder der vordere Zugang zumindest der schwächer frequentierte ist. Daraus ergibt sich das Problem, daß einerseits alle oder zumindest die meisten Fahrgäste den hinteren Zugang nutzen, bei längerer Wartezeit oder Regen aber gern die Wartehalle am vorderen Ende genutzt wird. Die sinnvolle Halteposition kann also situationsbedingt sehr unterschiedlich sein, so daß es schwierig wird, eine generelle Vorgabe zu machen, die allen Anforderungen genügt. Hier wäre es m.E. am sinnvollsten, dem Fahrpersonal mehr Entscheidungsspielraum zu lassen - und dann aber das Thema vielleicht auch mal in den U-Stunden zu behandeln, um die Fahrer tatsächlich für ein fahrgastfreundliches Halten (das ja zugleich auch den Haltestellenaufenthalt verkürzen kann) zu sensiblisieren.

Grüße vom ex-Dresdner
Heute morgen am Kotti: Man ersetze einen 6 Wagenzug durch einen Gelenkbus.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.


Hey Logital,

dein Post kam zu spät. Um 8:57 war ich schon am Kotti. Wirklich genial!
Dabei war ich noch so positiv gestimmt als über den Hochbahnsteig wirklich sehr informative Ansagen in verständlicher Qualität schallten. Als ich dann die Traube an dem Solaris sah, wurde mir aber wieder ganz anders.
Kurzum 3 Busse gesehen und keinen davon bestiegen.

Bis dann,
die Fritztram
Jay
Re: Aktuelles bei der BVG
16.10.2009 10:30
Personalmangel ist und bleibt Personalmangel. Das Spiel kennen wir ja nun schon vom letzten U2-Wochenende.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Du sagst es Jay.
Trotzdem geht der Vorwurf an die BVG.

Wie wärs denn damit: Die BVG kündigt von Anfang an an, dass es nur einen "eingeschränken SEV" gibt und die Fahrgäste besser auf andere Linien/Strecken ausweichen sollen. Schließlich ist es den Verantwortlichen ja weit im voraus bekannt.
Oder gibt man dann indirekt zu, dass man zu wenig Personal hat und das will man nicht?

Bis dann,
die Fritztram
Jay
Re: Aktuelles bei der BVG
16.10.2009 12:15
Du kannst davon ausgehen, dass man den Personalmangel nicht an die große Glocke hängen will.

Dazu eine Scherzfrage:
Hat heute schon einer die fahrenden Blaumänner in Köpenick gezählt? ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ja davon geh ich ja auch aus. Ich wollt nur wissen ob du/ihr meint/st, dass so eine Ankündigung eines "eingeschränkten SEV" einer Mitteilung à la "Wir haben Fahrermangel" gleichkommt.

Schade, bin nur sehr selten in Köpenick unterwegs, aber eins solltest du wissen, in Köpenick gibts angeblich bei der Strab noch einen anderen Grund der zu Personalmangel führt. Mal schauen wie sich das entwickelt.

Bis dann,
die Fritztram
Fritztram schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie wärs denn damit: Die BVG kündigt von Anfang an
> an, dass es nur einen "eingeschränken SEV" gibt
> und die Fahrgäste besser auf andere
> Linien/Strecken ausweichen sollen. Schließlich ist
> es den Verantwortlichen ja weit im voraus bekannt.

Daher wurden die Betriebseinschränkungen längst über die Medien, Internet, Kundenzeitungen und Aushänge / Laufschriften bekannt gegeben, leider gibt es immer mehr Desinteressierte, die man damit nicht erreicht. Das sind genau die, die hinterher am lautesten meckern. Ist aber Naturgesetz, gab es schon immer, kann man nichts machen.
Am Kotti eine alternative Route zu wählen, ist bei weitem einfacher als an der Schönhauser, wo außer der mit betroffenen Straßenbahn und der kaputt gesparten S-Bahn nur der Fußmarsch und der MIV-Stau zur Auswahl bleiben.

> Oder gibt man dann indirekt zu, dass man zu wenig Personal hat und das will man nicht?

Es ist kein Geheimnis, dass der Personalbestand und die Betriebszuschüsse der BVG in den letzten Jahren etwa halbiert wurden. Dabei den gleichen Service wie früher zu erwarten, wäre naiv.
Wenigstens wird der Erhalt der Infrastruktur (im Gegensatz zu anderen Verkehrsunternehmen) in vollem Umfang weiter betrieben. Dass es nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebsabläufe geht, dürfte auch klar sein. Der Aufwand für den Ersatzverkehr kann leider nicht in notwendiger Höhe aus den Investitionsmitteln bestritten werden, insofern kann man nicht für jeden ausfallenden 6-Wagenzug 6 Omnibusse im selben Takt bereitstellen. Durch die längere Fahrzeit der Busse brauchte man eigentlich drei bis vier mal so viele Wagen wie ausfallende U-Bahnen. Vom Kotti bis Wittenbergplatz braucht man per Bus rund eine Stunde hin und zurück, macht bei 6 Bussen in 5 Minuten über 70 Wagen (ohne Pausen für das Personal gerechnet)!

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fritztram schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wie wärs denn damit: Die BVG kündigt von Anfang
> an
> > an, dass es nur einen "eingeschränken SEV" gibt
> > und die Fahrgäste besser auf andere
> > Linien/Strecken ausweichen sollen. Schließlich
> ist
> > es den Verantwortlichen ja weit im voraus
> bekannt.
>
> Daher wurden die Betriebseinschränkungen längst
> über die Medien, Internet, Kundenzeitungen und
> Aushänge / Laufschriften bekannt gegeben, leider
> gibt es immer mehr Desinteressierte, die man damit
> nicht erreicht. Das sind genau die, die hinterher
> am lautesten meckern. Ist aber Naturgesetz, gab es
> schon immer, kann man nichts machen.

Also um ehrlich zu sein habe ich die Aushänge begutachtet und heute morgen trotzdem keinen leisen Gedanken daran gehabt, dass ich am Freitag schon von der Baustelle betroffen bin. Ich benutze die U1 immer nur zwischen Warschauer Str. und Möckernbrücke. Die Baustelle am Gleisdreiecke war mir bekannt, das Ausmaß von heute leider nicht.
Einerseits habe ich jetzt die unübersichtlichen Aushänge kritisiert aber andererseits bereits die sehr guten Ansagen heute morgen gelobt. Die waren für jeden verständlich und eindeutig.
So dafür könnt ihr mich gerne kritisieren, aber das ist ja nicht der Punkt.

> Am Kotti eine alternative Route zu wählen, ist bei
> weitem einfacher als an der Schönhauser, wo außer
> der mit betroffenen Straßenbahn und der kaputt
> gesparten S-Bahn nur der Fußmarsch und der
> MIV-Stau zur Auswahl bleiben.

Da hast du Recht, ich habe meine Fahrt mit der U8 und der schleichenden U7 fortgesetzt.

> > Oder gibt man dann indirekt zu, dass man zu
> wenig Personal hat und das will man nicht?
>
> Es ist kein Geheimnis, dass der Personalbestand
> und die Betriebszuschüsse der BVG in den letzten
> Jahren etwa halbiert wurden. Dabei den gleichen
> Service wie früher zu erwarten, wäre naiv.

Mir als "normaler" Fahrgast ist das egal und ich mache mir da auch keine Gedanken drüber. Ich will ein vernünftiges ÖPNV Angebot haben oder zumindest ein zuverlässiges in dem die angekündigten Fahrten stattfinden und auch von mir genutzt werden können.
Wer sich dafür den schwarzen Peter hin und her schiebt ist mir Schnuppe.
Ich habe allerdings auch nicht so das Gefühl, dass die BVG wehement genug die Leistungen des Senats fordert.

> Wenigstens wird der Erhalt der Infrastruktur (im
> Gegensatz zu anderen Verkehrsunternehmen) in
> vollem Umfang weiter betrieben. Dass es nicht ohne
> Auswirkungen auf die Betriebsabläufe geht, dürfte
> auch klar sein.

Selbstverständlich, und auch gar kein Problem.

> Der Aufwand für den Ersatzverkehr
> kann leider nicht in notwendiger Höhe aus den
> Investitionsmitteln bestritten werden, insofern
> kann man nicht für jeden ausfallenden 6-Wagenzug 6
> Omnibusse im selben Takt bereitstellen. Durch die
> längere Fahrzeit der Busse brauchte man eigentlich
> drei bis vier mal so viele Wagen wie ausfallende
> U-Bahnen. Vom Kotti bis Wittenbergplatz braucht
> man per Bus rund eine Stunde hin und zurück, macht
> bei 6 Bussen in 5 Minuten über 70 Wagen (ohne
> Pausen für das Personal gerechnet)!

Der Ersatzverkehr ist nur zwischen Kotti und Gleisdreieck unterwegs. Und dafür braucht er ca. 15 Minuten. Macht hin und rück 30 Minuten plus meinetwegen 10 Minuten Pause. Bei dem Angebotenen 5 Minutenverkehr macht das ca. 8 Busse.

Sicherlich kann man nicht 6 Busse in 5 Minuten fahren lassen, aber man muss doch wenigstens ein Ersatzangebot schaffen, das den Fahrgastansturm bewältigen kann. Schließlich sind die Fahrgäste doch schon genug damit gestraft, dass sie umsteigen müssen und länger unterwegs sind.
Ihr merkt es schon, mir fehlt da einfach das Verständnis und ich finde es unter aller Sau wie mit dem Fahrgast umgesprungen wird.

Bis dann,
die Fritztram
Interessant fand ich im Übrigen, dass am Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park, wo ja nun wirklich ideale Umsteigebeziehungen herrschen - man fällt quasi aus dem SEV direkt auf die Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Pankow -, keine Ansagen vom Fahrer kamen. Nur wenige sind mit mir zusammen ausgestiegen, das Gros der Leute ist wohl bis Gleisdreieck weitergefahren. Verschenkt! (Und zwar allermindestens 5 Minuten bis zur nächsten Bahn...)


Fritztram schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Also um ehrlich zu sein habe ich die Aushänge
> begutachtet und heute morgen trotzdem keinen
> leisen Gedanken daran gehabt, dass ich am Freitag
> schon von der Baustelle betroffen bin.

Genau so erging es mir auch. Kommt ja auch echt kein vernünftig denkender Mensch drauf, dass eine Wochenendbaustelle schon Freitag früh beginnt.

>
> Sicherlich kann man nicht 6 Busse in 5 Minuten
> fahren lassen, aber man muss doch wenigstens ein
> Ersatzangebot schaffen, das den Fahrgastansturm
> bewältigen kann. Schließlich sind die Fahrgäste
> doch schon genug damit gestraft, dass sie
> umsteigen müssen und länger unterwegs sind.
> Ihr merkt es schon, mir fehlt da einfach das
> Verständnis und ich finde es unter aller Sau wie
> mit dem Fahrgast umgesprungen wird.
>
Tja, das ist das bekannte "Aussitzen" eines Problemes...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2009 13:40 von les_jeux.
les_jeux schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fritztram schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Also um ehrlich zu sein habe ich die Aushänge
> > begutachtet und heute morgen trotzdem keinen
> > leisen Gedanken daran gehabt, dass ich am
> Freitag
> > schon von der Baustelle betroffen bin.
>
> Genau so erging es mir auch. Kommt ja auch echt
> kein vernünftig denkender Mensch drauf, dass eine
> Wochenendbaustelle schon Freitag früh beginnt.

Danke! Und ich dachte schon ich bin der einzige "Ahnungslose" hier im Forum gewesen.
Deinen anderen Ausführung nach zu urteilen hast du es in einen der Ersatzbüsschen geschafft. Respekt! Und dann hast du es sogar noch geschafft entgegen der Masse am U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park auszusteigen.
Oder war dein Bus etwa nicht so voll?

Bis dann,
die Fritztram
Mein Bus war ebenfalls ziemlich voll, bin aber erst kurz nach halb zehn an der Warschauer losgefahren und saß zudem gleich neben der Tür, dadurch gings. Und die Leute im Bus waren untereinander recht rücksichtsvoll, wie ich fand.
les_jeux schrieb:
-------------------------------------------------------
[...]
>
> Fritztram schrieb:
> -------------------------------------------------------
>
>
>
> > Sicherlich kann man nicht 6 Busse in 5 Minuten fahren lassen, aber man muss doch wenigstens
> > ein Ersatzangebot schaffen, das den Fahrgastansturm
> > bewältigen kann. Schließlich sind die Fahrgäste doch schon genug damit gestraft, dass sie
> > umsteigen müssen und länger unterwegs sind.
> > Ihr merkt es schon, mir fehlt da einfach das Verständnis und ich finde es unter aller Sau wie
> > mit dem Fahrgast umgesprungen wird.
> >
> Tja, das ist das bekannte "Aussitzen" eines
> Problemes...

SEV ist doch sooo gut - zumindest für die BVG :).
Irgendwo habe ich mal diesen Satz gelesen:

Seit der Erneuerung am Lausitzer Platz läßt man den Gelddruck für die Stahlbauunternehmen weg und arbeitet mit Vollsperrung und Ersatzverkehr.

Kostet wenigstens weniger "Gehirnschmalz"und was kümmert uns der Fahrgast :).

viele Grüße
vom Brückenmeister
Brückenmeister schrieb:
-------------------------------------------------------
> Irgendwo habe ich mal diesen Satz gelesen:

> Seit der Erneuerung am Lausitzer Platz läßt man
> den Gelddruck für die Stahlbauunternehmen weg und
> arbeitet mit Vollsperrung und Ersatzverkehr.

Die Jacke muss ich mir wohl anziehen ;-)


> Kostet wenigstens weniger "Gehirnschmalz"und was kümmert uns der Fahrgast :).

Gehirnschmalz und Schweiss wird noch genug investiert.
Die "alten Zeiten" kommen leider nicht wieder. Damals war es bestimmt möglich, so eine Bauweiche mit allem Kompott (Antrieb, Signale, Stromschienen, Isolierstöße, Fahrstromkabel, Rückstromverseilung, Steuerleitungen, Beleuchtung, Beschilderungen ...) an einem Wochenende einzubauen, alles mit eigenen Beschäftigten.
Heutzutage geht ohne Fremdfirmen nichts mehr. Die billigste erhält den Auftrag. Statt tatkräftigem Einsatz für die Sache denken deren Geschäftsführer in erster Linie ans Geldverdienen und schreiben statt mit ihren Leuten die Ärmel hochzukrempeln und sich ins Zeug zu legen lieber eine Baubehinderungsanzeige nach der anderen, wenn es irgendwo klemmt. Unvorhergesehene Dinge tauchen bei über 100 Jahre alten Bahnanlagen stets im unpassenden Moment auf, das kennst du ja zur Genüge ;-)
Daher wird ein ausreichender Sicherheitspuffer eingeplant, wie hier richtig bemerkt auf Kosten der Fahrgäste. Andererseits wäre das Geheul noch größer, wenn es am Montagmorgen nicht fertig wird. Letztens in der Schönhauser ist genau das passiert (obwohl man schon am Donnerstag angefangen hat!), da ist man wohl vorsichtig geworden.

Am Monatg wird die Aufnahme des Kehrbetriebes interessant, da die Bauweiche diesmal ein Stück vom Bahnhof weg ist, etwa neben dem Flugzeug vom Technikmuseum. Die U1 wird also bis Mitte Dezember geteilt: Inselbetrieb zwischen Warschauer und Dreieck und Pendel Wittenbergplatz - Uhlandstraße. Falls der Winter dieses Jahr zeitig kommt, wird es eng.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Brückenmeister schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Irgendwo habe ich mal diesen Satz gelesen:
>
> > Seit der Erneuerung am Lausitzer Platz läßt man den Gelddruck für die Stahlbauunternehmen weg
> > und arbeitet mit Vollsperrung und Ersatzverkehr.
>
> Die Jacke muss ich mir wohl anziehen ;-)
>
Du sagst (schreibst) es :-).

> > Kostet wenigstens weniger "Gehirnschmalz"und was kümmert uns der Fahrgast :).
>
> Gehirnschmalz und Schweiss wird noch genug investiert.

Davon gehe ich aus. Ob es genug ist können wir hier nicht beurteilen.
Gehirnschmalz bezog sich aber unmißverständlich auf deinen (jetzt wissen es die anderen auch)
Satz "Vollsperrung und SEV". Und ob da im Vorfeld genug Gehirnschmalz investiert wird?

> Die "alten Zeiten" kommen leider nicht wieder.
> Damals war es bestimmt möglich, so eine Bauweiche mit allem Kompott (Antrieb, Signale,
> Stromschienen, Isolierstöße, Fahrstromkabel,Rückstromverseilung, Steuerleitungen, Beleuchtung,
> Beschilderungen ...) an einem Wochenende einzubauen, alles mit eigenen Beschäftigten.

Naja, das meiste ist ja "Kleinkram" :-).

> Heutzutage geht ohne Fremdfirmen nichts mehr.

Heutzutage? Das geht ja nun schon etliche Jahre. Das Phänomen ist also nicht neu.

> Die billigste erhält den Auftrag. Statt tatkräftigem Einsatz für die Sache denken deren Geschäftsführer
> in erster Linie ans Geldverdienen und schreiben statt mit ihren Leuten die Ärmel hochzukrempeln
> und sich ins Zeug zu legen lieber eine Baubehinderungsanzeige nach der anderen, wenn es
> irgendwo klemmt.

Schlecht erzogen. Ich kenne eigentlich nur eine Firma, und deren Geschäftsführer
war immer kooperativ.

> Unvorhergesehene Dinge tauchen bei über 100 Jahre alten Bahnanlagen stets im
> unpassenden Moment auf, das kennst du ja zur Genüge ;-)

Ja, aber vieles kann auch schon im Vorfeld beseitigt werden.

> Daher wird ein ausreichender Sicherheitspuffer eingeplant, wie hier richtig bemerkt auf Kosten
> der Fahrgäste. Andererseits wäre das Geheul noch größer, wenn es am Montagmorgen nicht fertig wird.

Am Besten eine Woche ansagen und vier Tage früher fertig werden, dann
klatschen alle Beifall :-).

viele Grüße
vom Brückenmeister
Jay
Re: Aktuelles bei der BVG
16.10.2009 19:32
Nuja, für nen 6-Wagenzug braucht es nun nicht unbedingt 6 Busse. Ich denke mit 2-3 Gelenkbussen sollte man die Füllstand eines normal gefüllten 6-Wagenzuges wegbekommen. Dass dann nicht alle einen Sitzplatz haben ist klar, aber ich denke damit rechnen beim SEV die wenigsten.
Was den SEV betrifft, so sollte man vielleicht nochmal mit dem Senat nachverhandeln. Es ist vollkommen unverständlich, wenn Ersatzbusse zwischen Alex und Hacke heiße Luft durch die Gegend fahren, oder oberhalb der U6 verkehren. Da sollte schon der "gesunde Menschenverstand" (Hallo EBE-Abteilung ;)) entscheiden. Die SEV-Planung muss ja eh mit Senatsstellen abgestimmt werden, da sollte es kein Problem sein, zu entscheiden, ob etwas notwendig ist, oder nicht. Die Leistung müsste dann natürlich irgendwo anders gegengerechnet werden.

Gegen Personal- (oder Fahrzeug)mangel hilft das natürlich nicht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Mir gings ja genauso. Ich habe zwar gestern mit einem halben Auge was von der Maßnahme gelesen aber heute gar nicht dran gedacht.
Wahrscheinlich stands auch im der Laufschrift bei Daisy, doch da läuft immer irgendwas durch.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Mir gings ja genauso. Ich habe zwar gestern mit
> einem halben Auge was von der Maßnahme gelesen
> aber heute gar nicht dran gedacht.
> Wahrscheinlich stands auch im der Laufschrift bei
> Daisy, doch da läuft immer irgendwas durch.


Meistens dass die S-Bahn wieder fährt, dass man kein Gepäck rumstehen lassen darf, dass das Rauchen auf dem Bahnsteig und in den Zügen nicht gestattet ist oder dass die BVG 20 Jahre Mauerfall am Samstag auf dem Alex feiert wobei man mit dem U-Bahn-Cabrio durch den Waisentunnel fahren kann und am Sonntag die hysterischen Straßenbahnen unterwegs sind. Manchmal gibts da auch Bauinfos.
Hallo zusammen,
die BVG hat derzeit eine Ausschreibung für 6 diesel-hydraulische Lokomotiven zu laufen: [ted.europa.eu]

Grüße, Tatra83
Dieses Thema wurde beendet.