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BVG_plus_05: S-Bahngelder für die BVG
geschrieben von Rick85 
Moin,

keine Ahnung ob das hier schonmal irgendwo erwähnt wurde, aber in der aktuellen BVG plus Ausgabe auf Seite 8, letzter Beitrag: "Wilde Übergänge" werden sicherer

Darin steht zum Ende des Artikels,

"...All diese Maßnahmen kommen unverhofft und ungeplant, denn das Geld dafür stammt aus den Mitteln, die das Land der Berliner S-Bahn gekürzt hat, weil deren Züge im Winter zu oft verspätet waren oder
ganz ausfielen. Fünf zusätzliche Aufzüge an U-Bahnstationen können ebenfalls noch aus diesem Topf finanziert werden."

Ich sage nur: sehr gut, zumindestens das es weiterhin in den öpnv gesteckt wird und nicht in irgendwelche sinnlosen autofahrerprojekte.
Naja gut... Die Maßnahmen selber sind nun nicht mehr sooo aktuell...
Ich finde es nur recht amüsant, wie die BVG hier über die S-Bahn schreibt, auch wenn sie natürlich recht hat ;)
siehe auch [www.nahverkehrsforum.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Jah, so ist das fein, so sorgt man für eine kooperative und freundschaftliche Beziehung zwischen beiden Unternehmen


PS: für alle, denen es nicht aufgefallen ist, das war ironisch gemeint.
Adenosin schrieb:
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> Jah, so ist das fein, so sorgt man für eine
> kooperative und freundschaftliche Beziehung
> zwischen beiden Unternehmen
>
>
> PS: für alle, denen es nicht aufgefallen ist, das
> war ironisch gemeint.


Wie soll man denn sonst mit den Vertragsstrafen umgehen? Da es in Berlin faktisch nur 2 Anbieter im Stadtverkehr gibt, wäre die einzige Alternative, dass das Geld, was man einem Anbieter als Vertragsstrafe abnimmt, im Landeshaushalt versickern zu lassen. Es sind aber ja grundsätzlich Mittel, die für den ÖPNV eingeplant sind.
Lopi2000 schrieb:
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> Adenosin schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jah, so ist das fein, so sorgt man für eine
> > kooperative und freundschaftliche Beziehung
> > zwischen beiden Unternehmen
> >
> >
> > PS: für alle, denen es nicht aufgefallen ist,
> das
> > war ironisch gemeint.
>
>
> Wie soll man denn sonst mit den Vertragsstrafen
> umgehen? Da es in Berlin faktisch nur 2 Anbieter
> im Stadtverkehr gibt, wäre die einzige
> Alternative, dass das Geld, was man einem Anbieter
> als Vertragsstrafe abnimmt, im Landeshaushalt
> versickern zu lassen. Es sind aber ja
> grundsätzlich Mittel, die für den ÖPNV eingeplant
> sind.

Es ging glaube ich weniger um die Tatsache und den Umgang mit der Vertragsstrafe, sondern eher um die Art und Weise der Aussage der BVG ;)

Lg
Ich hab nichts gegen die Bonus-/Malus-Regelung. Ich finde diese sogar sehr richtig und denke, sie sollte weitaus strenger angewandt werden. Mich stört, dass die BVG in ihrer Kundenzeitung auf der S-Bahn rumhackt.
Adenosin schrieb:
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> Ich hab nichts gegen die Bonus-/Malus-Regelung.
> Ich finde diese sogar sehr richtig und denke, sie
> sollte weitaus strenger angewandt werden. Mich
> stört, dass die BVG in ihrer Kundenzeitung auf der
> S-Bahn rumhackt.


Tut sie doch gar nicht. Sie nennt nur nochmal ganz sachlich die Fakten, die zu dem Geldsegen geführt hat.
bei der u-bahn gibt es ja auch keine verspätungen oder zugausfälle, deswegen heisst es ja auch "...bei denen..."
Adenosin schrieb:
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> Ich hab nichts gegen die Bonus-/Malus-Regelung.
> Ich finde diese sogar sehr richtig und denke, sie
> sollte weitaus strenger angewandt werden. Mich
> stört, dass die BVG in ihrer Kundenzeitung auf der
> S-Bahn rumhackt.

Achso, dann hatte ich dich falsch verstanden. Wobei ich in Kundenzeitungen weniger das Problem sehe, wenn diese "parteiisch" sind. Das sind nun mal PR-Instrumente der jeweiligen Unternehmen. Ich würde es allerdings auch begrüßen, wenn derartige Dinge dem VBB übertragen werden, der dann sinnvoll und neutral über das Gesamtsystem ÖPNV berichtet und dabei z.B. auch mal kritische Themen wie Pünktlichkeitsstatistiken einzelner Linien oder Kundenunzufriedenheit thematisiert. Aber der VBB wird ja offenbar bewusst unbedeutend gehalten.

Wie problematischer finde ich, dass inzwischen große Teile der Presse nichts anderes machen als die Pressemitteilungen von Unternehmen unkommentiert zu übernehmen. Denn im Gegensatz zu Kundenzeitungen erwarte ich von der Presse doch eine gewisse Unabhängigkeit in ihrer Berichterstattung.
Wäre für jeden Vorplan verkehrenden Bus (in einigen anderen Verbünden bei bestimmtem Delta = "ausgefallene Leistung") eine Strafe fällig, hätte man keine Geldsorgen mehr...
Mitleser schrieb:
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> Wäre für jeden Vorplan verkehrenden Bus (in
> einigen anderen Verbünden bei bestimmtem Delta =
> "ausgefallene Leistung") eine Strafe fällig, hätte
> man keine Geldsorgen mehr...


Hä?
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mitleser schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wäre für jeden Vorplan verkehrenden Bus (in
> > einigen anderen Verbünden bei bestimmtem Delta
> =
> > "ausgefallene Leistung") eine Strafe fällig,
> hätte
> > man keine Geldsorgen mehr...
>
>
> Hä?

Gott sei dank, ich dachte, ich bin der Einzige, der es nicht verstanden hatte *g*
Ich glaube er meinte "vor Plan", also zu früh fahrende Busse...
Zitat

Jah, so ist das fein, so sorgt man für eine kooperative und freundschaftliche Beziehung zwischen beiden Unternehmen

Vor allem sorgt es dafür, dass auch die letzten Hohlköppe vielleicht einmal kapieren, sich nicht bei der BVG beschweren zu müssen, weil ihre S-Bahn wieder einmal ausgefallen ist. Wer Grün nicht von Gelb unterscheiden kann, ist farbenblind oder schlicht blöd!


Rick85 schrieb:
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> bei der u-bahn gibt es ja auch keine verspätungen
> oder zugausfälle, deswegen heisst es ja auch
> "...bei denen..."


Keine nennenswerten, nein.

D

EDIT Doppeltes zu entfernt.

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2009 14:41 von Stahldora.
Sorry, Fachbegriffe verwendet.

Also: In anderen Verbünden gibt es feste Strafen fürs Abfahren vor der planmäßigen Abfahrtszeit. Die Pünktlichkeit wird ohnehin fast überall automatisch erfasst und ausgewertet, da kann man auch das leidliche zu früh fahren (was wirklich nicht sein muss) mit erfassen und mit einer Pönale belegen.

In einem Verbund gibt es beispielsweise eine Regelpönale von 100,- EUR pro zu früh abgefahrener Straßenbahn. Fährt die Bahn mehr als 3 Minuten zu früh ab, gilt zudem die gesamte Fahrt als nicht geleistet und führt zur kompletten Nichtbezahlung der Leistung. Im gleichen Verbund gibt es zudem vereinbarte Sitzplatzkapazitäten, bei deren Nichteinhaltung pro Vorfall auch Geld fällig wird.

Hätte man solche Bedingungen in Berlin, würden zu bestimmten Tageszeiten ganze Linien als "nicht gefahren" gewertet. Und das sowohl beim Bus als auch bei der Tram.

M.
So sollte das sein! In meinen Augen sind mehr als 90 Sekunden zu früh auch schon stark ausfallwürdig. Ich bin zumindest selten mehr als 90 Sekunden vorher an der Haltestelle.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Bei der M4 im Berufsverkehr ist mir das aber Wurst ob der 0714h-Zug um 07012h fährt und dafür der 0717h um 0715h, wenn die Züge dafür nicht mehr als ohnehin schon vor Ampeln auch noch an den Haltestellen rumtrödeln. Die angesprochene Sitzplatzklausel könnte man auf der M4 aber nur einhalten, wenn dort H-Züge alle 90 Sekunden fahren.
Ja, ja ... unsere "Musterlinie" 4


Gedächtniszitat:
Herr Matschke: Es gibt Linien, wie die in Friedrichshagen, da kriegen wir mit den paar Fahrgästen gerade so einen 10-Minuten Takt hin - und dann gibt es Linien, da könnte man den Takt andauernd verdichten, und die Züge wären immer voll!

Fragender: Die BVG ist ein Nahverkehrsunternehmen, also für die Bürger dieser Stadt - wenn die Nachfrage also so groß ist, warum machen Sie's dann nicht?

Herr Matschke: Nana, es klappt ja nun auch so!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2009 22:24 von samm.
Mitleser schrieb:
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> Hätte man solche Bedingungen in Berlin, würden zu
> bestimmten Tageszeiten ganze Linien als "nicht
> gefahren" gewertet. Und das sowohl beim Bus als
> auch bei der Tram.
>
> M.

DAnn wäre ja der halbe M85 ein einziger Ausfall. In Richtung Rathaus Steglitz ständig zu früh. Aus Richtung Rathaus Steglitz (bzw HBF) ständig zu spät.

Und zur M4: Eine doch noch gebaute U10 wäre nicht schlecht. Dann wäre auch der M85 nicht mehr ständig zu spät, da er erst ab Rathaus Steglitz fahren würde. Denn die U10 würde natüüüüürlich bis Rathhaus Steglitz fahren und die Buss in der Leipziger Str und co. ersetzen. Wenn schon, denn schon!
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