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Unglückliche Formulierung in Legende des BVG-Stadtplans
geschrieben von Logital 
Dort wird wie man im Anhang sieht die U.Bahn in Metro übersetzt. Angesichts der phänomenalen Marketingabteilung der BVG ist dieser Begriff in dieser Stadt aber auch unter anderen für gummibereifte Verkehrsmittel reserviert. Subway wäre wohl eine bessere Übersetzung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2009 23:54 von Logital.


Anonymer Benutzer
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14.12.2009 23:56
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 21:43 von 54E.
U-Bahn heißt immer noch Underground oder Subway in englisch/amerikanisch.
Wenn U-Bahn Metro ist dann ist Metrobus aber auch ein U-Bahnbus.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich denke auch das diese Formulierung zu Verwirrungen führen könnte. Das Metro sollte schon auf die oberirdischen Verkehrsmittel mit dem weißen M beschränkt bleiben und die Verkehrsmittel voneinander zu trennen.
Unsere U-Bahn bezeichne ich auch lieber als Underground oder Subway im Englischen, wobei Metro für mich eher die S-Bahn darstellt, da eine Metro nicht zwingend Unterirdisch fahren muss...
Da sieht man eben wie Gaga die Begriffe Metrobus und Metrotram sind. Egal, wie man die U-Bahn bezeichnet, es verbietet sich eigentlich ein Begriff für ein anderes Verkehrsmittel zu benützen, der Verwechslungsgefahr hervorruft. Zumal ich eher nach den Worten Bus, oder Tram suchen würde, bzw. nach entsprechenden Piktogrammen, jedoch niemals nach einem orangefarbenen M, wenn ich nicht mit der U-Bahn fahren möchte.

Übrigens ist das orangene M ein internationales Zeichen für die U-Bahn (Metro). Und wenn man dann noch den Metrobus/Tramplan in der U-Bahn aufhängt, wie man es anfangs gemacht hat, und ihn mit Metro Network beschriftet, dann kann man die Touris nun wirklich nichtmehr besser verarschen!

Meine Meinung ist, dass man die Ms zumindest bei der Verkehrsmittelhinweisbeschilderung am besten sofort abschafft! Ich hätte das Metronetz einfach nur mit einer anderen Farbe gekennzeichnen, also z.B. orange für Metrobus/Tram, lila und und rot für die klassischen Busse/Trams, aber beides eben mit den Worten Bus/Tram. Dann weiß nämlich auch der Unkundige, dass er nach einer Straßenbahn suchen muss und der Kundige kann mit den Farben was anfangen und weiß, dass es eine Hauptlinie ist!

Aber ich bin ja Ingenieur und habe von Marketing absolut keine Ahnung!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nemo schrieb:
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> Übrigens ist das orangene M ein internationales Zeichen für die U-Bahn (Metro).

Wo denn, außer Paris wo der Begriff 'Metro' für U-Bahn her kommt?

In Großbritannien heißt die U-Bahn bekanntlich 'Underground' (abkürzung für 'underground railway'). Spezifisch in London heißt sie auch 'The Tube' (eigentlich nur die tiefer gebaute Linien).

'Subway' wird in Amerika für eine Untergrundbahn benutzt; ein 'subway' ist in GB jedoch nur eine Unterführung. In manche Stellungen in London wird ein U-Bahneingang auch als 'Subway' gekennzeichnet; dies aber nur weil die U-Bahnzugänge auch als Straßenunterführung fungieren (und um Amerikanische Touristen zu verwirren!).

Die einzige richtige und verwirrungsfreie Übersetzung für U-Bahn ist eigentlich 'Underground Railway'. Das einzige Problem damit ist die Hochbahn, aber wenn auf Deutsch ein Hochbahn als Untergrundbahn gekennzeichnet werden kann, denn auch auf andere Sprachen, denn auch anderswo fährt die Kellerbahn manchmal auch als Überdachbahn.
Ruhlebener schrieb:
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> Nemo schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Übrigens ist das orangene M ein internationales
> Zeichen für die U-Bahn (Metro).
>
> Wo denn, außer Paris wo der Begriff 'Metro' für
> U-Bahn her kommt?

Das ist z.B. der offizielle Name der U-Bahnen in Kopenhagen, Helsinki, Moskau (und vielen anderen russischen oder ehemals sowjetischen Städten), Prag, Warschau, Budapest, Athen, Istanbul, Delhi und Kalkutta, Dubai, Algier, Madrid (und in vielen anderen spanischen und spanischsprachigen Städten, etwa in Südamerika), anderen französischen und französischsprachigen Städten außer Paris, in Amsterdam, als "Metropolitano" in einigen italienischen Städten. Zahlreiche weitere Beispiele könnte ich noch aufzählen. Also praktisch überall, wie Nemo schon sagte. Lediglich im angloamerikanischen Raum und in Asien ist der Begriff weniger verbreitet.

Fast alle haben auch irgendeine Form von "M" als Logo. Am ähnlichsten ist das Logo der Metro Helsinki: orange mit weißem "M", bloß aufrecht und nicht kursiv.

Folgender Artikel ist sehr aufschlussreich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Städte_mit_U-Bahnen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2009 14:54 von Quernd.
Meinetwegen soll die BVG ihre ollen M-Liniennumern behalten. Aber bitte das Straßenbahn-M in rot und das Bus-M in lila. Damit es einfach nur eine Liniennumer mit Mehrauskunft. Das Express-X wurde schließlich auch Lila belassen das Strab X in Potsdam ist auch rot.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Meinetwegen soll die BVG ihre ollen M-Liniennumern
> behalten. Aber bitte das Straßenbahn-M in rot und
> das Bus-M in lila. Damit es einfach nur eine
> Liniennumer mit Mehrauskunft. Das Express-X wurde
> schließlich auch Lila belassen das Strab X in
> Potsdam ist auch rot.

Volle Zustimmung!

Nebenbei:
Wenn alles orange ist, beide fast das selbe Logo und dann eine Linienbezeichnung
mit der man als "Laie" in Berlin nicht klar kommen würde

M17 = MetroTram
M27 = MetroBUS

Achso"!"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2009 23:10 von Berlin_Hbf.
das Problem mit den Liniennummern läßt sich leider nciht wirklich lösen, oder wie stellst Du Dir das vor?
M1-M9 -> Metro-Strab,
M10-M99 -> MetroBus?

Dennis
In meinen Augen beweist das die ganze Unsinnigkeit des Begriffs "Metrolinie". Gerade das Nebeneinander gleicher Nummern, nur unterscheidbar durch ein "M", stößt bei vielen Menschen noch immer auf eine gewisse Alehnung. Ablehnung in dem Sinne, dass das M nur bei wenigen allgemeinen Sprachgebrauch tatsächlich verankert ist. Es wird weiterhin von der Straßenbahnlinie 17, 4 usw. geredet, so als wenn es gar kein M geben würde.

Das Produkt Metrolinie ist nichts weiter als eine einstige Marketingstrategie, um dem neuen Linienkonzept (das ich in den Grundzügen auch nicht in Frage stelle) unser gegenwärtigen Wirtschaftsform gerecht ansprechend zu vermarkten, also Kapital drauszuschlagen. Es ist Werbung gewesen. Die Übertragung von marktwirtschaftlich typischen Dogmen auf eine Dienstleistunggesellschaft. Das Problem ist nur, dass der Fahrgast (nicht Kunde!) im öffentlichen Personennahverkehr auf eine logische Struktur angewiesen ist und eine nahezu Eins-zu-Eins-Übertragung von Strukturen, die eher im Bereich Marktwirtschaft und Produktion angzusiedeln wären, nicht oder nur mit Schwierigkeiten durchführbar ist.

Nettes Zitat aus der Berliner Zeitung von Christian Böttger: "In Sachen Wirtschaftlichkeit sind Landesbetriebe keine Vorbilder. Die BVG zum Beispiel ist kein kostengünstig produzierendes Unternehmen. Öffentliche Betriebe produzieren meist deutlich teurer als der Markt" Was produzieren Dienstleistungen?

Das Konzept zur Benennung der Linien (man beachte den Unterschied zum Begriff "Linienkonzept") war vor der Einführung der Metrolinien nahezu perfekt: Busliniennummern im dreistelligen Bereich, an der man in der Regel Taktart und ideellen örtlich-bezirklichen Verlauf erkennen konnte. Das Gleiche bei der Straßenbahn nach 1993: Tangentiallinien einstellig, Radiallinien im 20er-Bereich, sowie örtliche Teilnetze im Raum Köpenick (60er-Nummern), Pankow (50er-Nummern) und im weitesten Sinne Umlandlinien (80er- und 90er-Nummern).
Dagegen ist das heutige Nummernsystem des Netzes mit ihren metrolinien als Ganzes unlogisch, bzw nicht mehr in dem Maße im gesamten verständlich, wie es vor Einführung einmal war.
Als Beispiel die Straßenbahnlinien: Hier besteht die Logik Radial- und Tangentiallinien weiter, was ich positiv finde. Aber im Gesamten betrachtet mit den Splitterlinien bzw. "Abfalllinien" zusammen ergibt sich wieder keine Logik. Gut, man hat das "M" nur nützt es wenig wenn die damalige PropagandaMarketingabteilung, es nicht geschafft nah, das "M" in den Köpfen angemessen zu verankern.

Meine Beobachtungen sind, dass man inzwischen das Linienkonzept akzeptiert hat, nicht aber das Produkt "Metrolinienkonzept"

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2009 22:24 von Florian Schulz.
Achja, sind ja bald wieder 10 Jahre um, dann kann man ja wieder ein neues, sinnvolles, endgültiges Liniensystem entwerfen!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Naja .. einstellige Nummern bei der Straßenbahn und
100er Nummern beim Bus fahren rund um die Uhr. Fertig. Ohne M.

Ergebnisse können abweichen ..
Berlin_Hbf schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Nebenbei:
> Wenn alles orange ist, beide fast das selbe Logo
> und dann eine Linienbezeichnung
> mit der man als "Leihe" in Berlin nicht klar
> kommen würde

.....

Was willst du dir (aus)leihen???
Anonymer Benutzer
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15.12.2009 23:04
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 21:46 von 54E.
achherrje schrieb:
-------------------------------------------------------
> Naja .. einstellige Nummern bei der Straßenbahn
> und
> 100er Nummern beim Bus fahren rund um die Uhr.
> Fertig. Ohne M.
>
> Ergebnisse können abweichen ..

Interessant, dann wäre die M13=3, die M17=7 und die M10 wird die 9 oder als Ausnahme eine zweistellige 10.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zum Metro-Netz
15.12.2009 23:05
Naja, jetzt is das Metro-Netz da - los werden wir es sowieso nicht.

Ich akzeptiere das Metro-Netz, finde es nachvollziehbar, jedoch wäre (m)ein leben ohne schöner. Viele Linien wurden zusammengefasst und viele Direktverbindungen sind flöten gegangen. Statt des "M" hätte man auch einfach die "1" für diese Buslinien nehmen können:

1xx : 5-10 Min Takt
2xx : 15-20 Min Takt
3xx : 30 Min Takt und oder eingeschränkte Betriebszeiten
Nxx : Nachtbus
X : ExpressBus

Das wird die BVG doch noch hinbekommen. *stutz*

Die Metro-Linien sind einfach zu unflexibel für den Nachtverkehr, da sie eine feste Strecke haben.
Allein die Bezeichnung "Metro-Bus" und "Metro-Tram" -> U-Bahn-Bus und U-Bahn-Straßenbahn - Bitte was?! xD

_

Zum Glück hat die BVG nix mit der S-Bahn zu tun. Am Ende haben wir dann nur eine S-Bahn auf der Stadtbahn, die so verkehrt :
Spandau oder Potsdam HBF <> Ahrensfelde, Wartenberg, Strausberg Nord oder Erkner

Eine Nord-Süd-Bahn:
Wannsee, Teltow Stadt oder Blankenfelde <> Hennigsdorf, Oranienburg, Bernau oder Hohen Neuendorf via Blankenburg

Eine Ring+Görlitzer Bahn-Bahn
KW, Flughafen Schönefeld oder Spindlersfeld via Ostring -> Gesundbrunnen und weiter via Westring -> KW, Flughafen Schönefeld oder Spindlersfeld

Und eine Vollring-Bahn :
...


Am bitteren Ende bekämen die S-Bahnen der Nord-Süd-Bahn die U-Bahn-Bezeichnung, weil sie ja durch den Tunnel fahren. Dann heißt es nur noch: Nur U-Bahnen fahren unter- und oder oberirdisch.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das Konzept zur Benennung der Linien (man beachte
> > den Unterschied zum Begriff "Linienkonzept") war
> > vor der Einführung der Metrolinien nahezu perfekt:
> > Busliniennummern im dreistelligen Bereich, an der
> > man in der Regel Taktart und ideellen
> > örtlich-bezirklichen Verlauf erkennen konnte.
>
> Naja, mit den berühmten Ausnahmen 108, 119, 129,
> und und...

Ich schrieb ja auch "in der Regel", "nahezu" und "ideell"



> > Das Gleiche bei der Straßenbahn nach 1993:
> > Tangentiallinien einstellig, Radiallinien im
> > 20er-Bereich, sowie örtliche Teilnetze im Raum
> > Köpenick (60er-Nummern), Pankow (50er-Nummern) und
> > im weitesten Sinne Umlandlinien (80er- und
> > 90er-Nummern).
>
> Sind die Radialen nicht die "aus der Stadt
> führenden"?
> Also 1-9 waren Radial und 20er waren Tangential.

Stimmt, mein Steckenpferd...


> > Meine Beobachtungen sind, dass man inzwischen das
> > Linienkonzept akzeptiert hat, nicht aber das
> > Produkt "Metrolinienkonzept"
>
> Das "M" setzt sich meiner Meinung nach langsam
> durch.
> War übrigens bei der Umstellung Anno 1991 nicht
> anders...
>
> Ich sag heute noch 15 statt 125er.. :-)

Wie geschrieben, den Eindruck habe ich nicht. Genauso wie bei dir: Bei der älteren Generation so gut wie gar nicht.

Meine Oma redet heute noch von der 84 :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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