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Baubeginn U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor
geschrieben von Lopi2000 
der weiße bim schrieb:
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Die heutige Trasse neben dem
> Aufzug hätte man für das Gleis aus der
> Dircksenstraße in Richtung Weißensee nutzen
> können, was sogar einen günstigeren Radius ergeben
> hätte. Die Fahrt in der Gegenrichtung hätte man
> über die Gontardstraße und einen an der Einmündung
> Karl-Liebknechtstraße ohne weiteres einzubauenden
> Rechtsabzweig realisieren können. Offenbar wollte
> man das nicht.

Eben - ein Aufzug für eine Nutzergruppe ist nun wirklich genug des guten, noch etwas für die Straßenbahn zu tun wäre nun wirklich übertrieben gewesen:-(

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Jay schrieb:
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> @Mario: Warum Betriebsgleis? Bei richtiger
> Ausführung hätte man hier die M2 mit der M5 und M6
> verknüpfen können, was km-Leistung gespart und
> weniger ZR-Fahrzeuge gebunden hätte.

Das wäre das Optimum gewesen.

> Mit einem Stumpfgleiswechsel zwischen Alexander-
> und Beroliahaus wäre auch das heutige Gleis in
> beide Richtungen befahrbar. Mit einer zusätzlichen
> Bogenweiche sogar mit ER-Fahrzeugen.

Ach, wenn man denn wollte...

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
der weiße bim schrieb:
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> Die BVG als Bauherr wird sich sicher Mühe geben,
> den Termin zu halten.

Bisher waren alle U5-Termine Makulatur.
Die Tiefgarage und mit ihr die Alexanderstr. sollte auch längst fertig sein...

> Beim Deckenschluss können schließlich gleich die
> Straßenbahngleise eingebaut werden, die ganze
> Rathausstraße wird zur Eindichtung des
> Bestandstunnels ohnehin aufgebuddelt.

Könnte!
Ob dort überhaupt irgendwann Straßenbahngleise gelegt werden, steht in den Sternen.
Bisher diente die noch nicht fertige U5 stets als Argument, die Straßenbahn zu verzögern.
Wenn man die Straßenbahn will, dann sollte man sie von der U5 entkoppeln und sie neben dieser zeitgleich errichten - dann kann die Rathausstraße auch als Regierungsstraße genutzt werden, ohne das die Straßenbahnstrecke gesperrt werden muss und im Rathaus muss man sich auch weniger vor einer nun weiter entfernten Straßenbahn fürchten.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Bisher diente die noch nicht fertige U5 stets als Argument, die Straßenbahn zu verzögern.

Daneben noch die beabsichtigte Neutrassierung des Hauptstraßenzuges Grunerstraße - Molkenmarkt - Spittelmarkt - Leipziger Straße nach dem Stimmannschen Planwerk Innenstadt mit besonderem Straßenbahngleiskörper in der Mitte.

> Wenn man die Straßenbahn will, dann sollte man sie von der U5 entkoppeln und sie neben dieser
> zeitgleich errichten - dann kann die Rathausstraße auch als Regierungsstraße genutzt werden, ohne das
> die Straßenbahnstrecke gesperrt werden muss und im Rathaus muss man sich auch weniger vor einer nun
> weiter entfernten Straßenbahn fürchten.

Genau diese Dinge müssen im Planfeststellungsverfahren geklärt werden.

so long

Mario
Für Neugierige gibt es im Sommerloch eine kleine Ausstellung:
[www.bvg.de]
Zitat

Die Ausstellung "Zukunftsraum Historische Mitte" informiert u. a. über den U5-Weiterbau


"Zukunftsraum Historische Mitte" heißt eine Ausstellung im Berlin Carree, der ehemaligen Markthalle am Alexanderplatz, in der Besucher Ausflüge in die Zukunft und Vergangenheit Berlins unternehmen können. Auf 150 Quadratmetern zeigen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die BVG, welche gestalterischen Ideen es für die Berliner Mitte mit Gendarmenmarkt, Klosterviertel, Spittelmarkt und Rathausforum gibt.

Selbstverständlich gehört auch der Weiterbau der U5 dazu, der mit drei neuen Bahnhöfen in Berlin Mitte den Anschluss an die U55 am Brandenburger Tor herstellt. Besucher können sich u. a. über den künftigen Streckenverlauf informieren, Skizzen der neuen Bahnhöfe betrachten und Wissenswertes zum geplanten Bauablauf erfahren. BVG-Mitarbeiter beantworten gern Fragen zum U5-Weiterbau. Archäologen zeigen außerdem eine Auswahl ihrer "Schätze", die sie bei Grabungen im Vorfeld der U-Bahn-Bauarbeiten vor dem Roten Rathaus entdeckt haben. Zusammen mit vier Schautafeln vermitteln die Funde ein anschauliches Bild vom Leben in der früheren Mitte Berlins.

Forum "Zukunftsraum Historische Mitte", Karl-Liebknecht-Str. 13, 1. Obergeschoss, 10178 Berlin. Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Über den "Zukunftsraum" wurde bereits Ende letzten Jahres viel diskutiert:
[www.stadtentwicklung.berlin.de]
[www.tagesspiegel.de]
Beispielsweise über solche etwas provokante Vorstellungen:


so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2010 15:04 von der weiße bim.
Provokante Vorstellung?! Dieser Entwurf ist meines Erachtens der beste und kreativste überhaupt!
Paudi schrieb:
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> Provokante Vorstellung?! Dieser Entwurf ist meines
> Erachtens der beste und kreativste überhaupt!

Ja, genau, die so gewässerarme Stadt Berlin braucht in ihrer Mitte unbedingt einen Teich, den man wunderbar verschmutzen und mißbrauchen kann für jeden Unsinn aller Art.
Warum gleich so radikal negativ ?

Wasser und Grün ist für eine Stadt immer noch besser als überall Neubauten die hässlich aussehen, gerne fast nur aus Glaselementen bestehen, und um Sommer das Klima in der Innenstadt unnötig aufheizen.
Grenko schrieb:
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> Warum gleich so radikal negativ ?
>
> Wasser und Grün [...]

Na, wenn ich mir die Planungen der zuständigen Senatsverwaltung für den Gendarmenmarkt anschaue, würde ich mir bezüglich des Grüns mal keine Hoffnungen machen!

Abgesehen davon macht der Einsatz von zwei (!) Fahrgastschiffen auf dieser Pfütze auch nur wegen der vom Designer für seine Zwecke völlig verzerrten Perspektive Sinn...

Gruß
Salzfisch
Salzfisch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Abgesehen davon macht der Einsatz von zwei (!)
> Fahrgastschiffen auf dieser Pfütze auch nur wegen
> der vom Designer für seine Zwecke völlig
> verzerrten Perspektive Sinn...
>
> Gruß
> Salzfisch

Naja ich würd meinen, das Teil ist mit der Spree verbunden, womit die Schiffchen da rumtuckern können.
Nur ist etwa geplant, dass der Fernsehturm wegkommt?
Lepus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nur ist etwa geplant, dass der Fernsehturm
> wegkommt?

Wieso, siehst du ihn nicht, wenn du dich umdrehst...?

;-)

Gruß
Salzfisch
Grenko schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wasser und Grün ist für eine Stadt immer noch
> besser als überall Neubauten die hässlich
> aussehen, gerne fast nur aus Glaselementen
> bestehen, und um Sommer das Klima in der
> Innenstadt unnötig aufheizen.

Pauschal gesehen hast du natürlich recht. Nur ist an dieser Stelle solch eine Wasserfläche städtebaulich und stadthistorisch nicht tragbar. Auch wenn es das einstige Herz von Berlin (bis aus die Marienkirche) dort nicht mehr gibt, so wäre solch eine Brachialumnutzung ein ziemlich unsensibler Umgang mit der Stadthistorie. Es reicht, dass die Ostberliner Städtebauideologie wenig Spürsinn für die Substanz besaß, da müssen wir die Tradition nicht auch noch fortführen.

Solch eine Wasserfläche ist zwar hübsch anzusehen ist, sie wird aber außer für ein paar Ausflugsdampfer de facto nicht nutzbar sein.

Die eng bebaute Innenstadt ist zudem nicht der geeignete Ort für Flanier-Wasserflächen. Neben einer deutlichen Zäsur, die dieser See darstellen wird, ist Berlin im Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich reich an Erholungsflächen. Wasserratten haben entlang der Spree zwischen Dahme und Havel genug Möglichkeiten zur Revitalisierung.

Es reicht schon, dass hier im norddeutschen Flachlandtirol Berge und Manhattan-Hochhäuser geplant waren (oder noch immer sind). Aber bitte nicht auch noch ein Meer dazu!





Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Lepus schrieb:
> Naja ich würd meinen, das Teil ist mit der Spree
> verbunden, womit die Schiffchen da rumtuckern
> können.
> Nur ist etwa geplant, dass der Fernsehturm
> wegkommt?

Hier gehts eher um den Platz, der vorhanden ist und aufgrund der perspektivischen Verzerrung wahrscheinlich größer aussieht, als er ist.

Der Schatten auf dem Tümpel ist übrigens kein ausgestreckter Arm mit Stinkefinger, sondern der Fernsehturm, dessen Abriss natürlich nicht zur Debatte steht ;)
Anonymer Benutzer
...
27.07.2010 19:23
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 23:52 von 54E.
54E schrieb:
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> Mal was aktuelles, was den Kinderthreads fehlt:
> Heute wurden am Marx-Engels-Forum die ersten
> Metallstelen abgeschraubt.
> "Marx und Engels" werden bald folgen damit der
> Platz als Logistikzentrum der
> U5-Verlängerung genutzt werden kann.
>
> Und auf dem U-Bahnhof Brandenburger Tor tropft
> nicht mal ein Jahr nach Eröffnung
> Wasser von der Decke...
>
> Infos aus dem RBB-Videotect entnommen



Gratulation. Ich habe das sogar in der "Tagesschau" gesehen/gehört.

Naja, stille Wasser sind tief... (unter der Erde) ;)
Salzfisch schrieb:
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> Abgesehen davon macht der Einsatz von zwei (!)
> Fahrgastschiffen auf dieser Pfütze auch nur wegen
> der vom Designer für seine Zwecke völlig
> verzerrten Perspektive Sinn...


Tja, durch die Perspektive hat er sich mehr Platz gemacht, als da zwischen Kirche und Rathaus überhaupt ist.

Von den vielen Gestaltungsvarianten gefällt mir die aktuelle mit den Grünflächen, Sportflächen, Neptunbrunnen und Panoramabrunnen eigentlich am besten.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und auf dem U-Bahnhof Brandenburger Tor tropft nicht mal ein Jahr nach Eröffnung Wasser von der Decke...

Das tropfte dort und auf allen bisherigen U-Bahnhöfen und Strecken bereits vor Eröffnung bis heute. Völlig dicht ist kein unterirdisches Bauwerk im Berliner Sumpf. Sämtliche Bauwerke sind mehr oder weniger undicht. Das ist kein Problem, die ersten Tunnel bestehen schon fast 110 Jahre und sind immer noch stabil.
Das Tropfwasser dient nun aktuell als Ausführungsmangel zur Gegenrechnung der von den Baukonzernen eingeklagten Mehrkosten. Nach dem Richterspruch wird das Tropfwasser sofort im Sommerloch verschwinden ...

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Für Neugierige gibt es im Sommerloch eine kleine
> Ausstellung:
> [www.bvg.de]
> itteilungen/article/771749.html
> Die Ausstellung "Zukunftsraum Historische Mitte"
> informiert u. a. über den U5-Weiterbau
>

Weißt Du, wie lange es diese Ausstellung geben wird? Im verlinkten Artikel steht dazu leider nichts. Bin wegen eines gebrochenen Fußes derzeit nicht so mobil, würde mir das aber gerne ansehen.

Grüße
c.
clime schrieb:
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> Weißt Du, wie lange es diese Ausstellung geben
> wird? Im verlinkten Artikel steht dazu leider
> nichts. Bin wegen eines gebrochenen Fußes derzeit
> nicht so mobil, würde mir das aber gerne ansehen.

Das Ganze ist wohl als Dauereinrichtung für die Bauzeit vorgesehen. Sporadisch wurden die Räume auch schon seit Dezember für diese Zwecke genutzt. Jetzt wurde dort wohl u.a. eine Dauerausstellung eingerichtet, die um temporäre planerische Sonderausstellungen (z.Zt. zur IBA Fürst-Pückler-Land) und Veranstaltungen ergänzt wird.

[www.stadtentwicklung.berlin.de]
Es wird gemunkelt, daß frühestens 2019/2020 die Eröffnung sein wird.....
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