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Aktuelles bei BVG und S-Bahn
geschrieben von Jay 
und wieso sollte sie nicht kommen? Die S-Bahn sträubt sich ja nicht gegen technische Verbesserungen. Klar kommen die nicht von heute auf morgen. Heutzutage muss alles geplant und dann sogar noch ausgeschrieben werden. Aber man setzt ja schon die Geschnwindigkeit herunter. Nur wenn man jetzt dagegen verstoßen würde, wäre es ein Grund "nein" zu sagen. Ich frage mich immer wieder wie manch einer so "g***" darauf sein kann die S-Bahn am Boden und ohne Betriebserlaubnis zu sehen. Das wäre für Berlin der komplette Kollaps da dies nicht mehr von anderen kompensiert werden könnte.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
17.12.2010 18:58
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Denn bis vor der Wende fuhr bei uns im westen
> keine Straßenbahn mehr, und die S-Bahn ist auch
> schon längere Jahre nicht mehr gefahren. Ich habe
> sie auch nicht vermisst.

Die S-Bahn fuhr immer im Westteil der Stadt, wenn auch mit sehr geringen
Fahrgastzahlen und ab 1980/ bzw. 1984 auf einem Rumpfnetz.

> Und der Westteil der Stadt ist auch nicht im Chaos
> versunken.

Naja, 1961 war es extrem chaotisch, danach gab es genügend Busse. Die gibt es heute nicht mehr. Und mittlerweile ist die Stadt wiedervereinigt. Man kann diese
Zeiten nicht miteinander vergleichen.

> Jetzt da ich im Ostteil der Stadt ( Marzipanien )
> wohne sehe ich die Sache ja auch etwas anders. Ich
> hoffe ja auch das die S-Bahn weiterfahren darf.
> Wenn auch unter noch schärferen Bedingungen wie
> bisher. Denn bestanden hat die S-Bahn die
> Bewährungszeit bestimmt nicht.

Es kann nur besser werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2010 19:01 von 54E.
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Als alter Westberliner bin an das Leben ohne S und
> Straßenbahn gewöhnt.
> Denn bis vor der Wende fuhr bei uns im westen
> keine Straßenbahn mehr, und die S-Bahn ist auch
> schon längere Jahre nicht mehr gefahren.

Da gab es aber einen reichlich mit Wagen und Personal bestückten BVG-Busbetrieb und auch die U-Bahn verfügte allein im Westteil über erheblich mehr Fahrzeuge und Personale als heute für ganz Berlin!

so long

Mario
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mann müsste ja fast Dankbar sein, das da überhaupt
> noch was rollt.
>
> Wenn ich jetzt leichtsinnig sein würde, dann würde
> ich fast ne Wette anbieten.
> Kommt die neue Betriebserlaubnis für die S-Bahn ?
>
> Ich persöhnlich tendiere zum Nein, und hätte da


Sorry, aber dass bei der Witterung Busse, Tram, Flugzeige, Taxis und andere Verkehrsmittel ähnliche Probleme haben, blendet man einfach aus. Gilt es da auch, denen allen die Betriebserlaubnis zu entziehen? Und würde ein anderes Unternehmen auf den Gleisen der DB-Netz ihre Züge einfach über zugefrorene Weichen tragen? Könnten andere Unternehmen auf glatten Schienen mit vermindertem Reibwert tatsächlich volle Beschleunigung und maximale Bremswirkung und somit kürzeste Fahrzeiten garantieren? Was genau versprecht ihr euch davon, wenn der S-Bahn zum Januar die Betriebserlaubnis nicht erneut erteilt wird?

> volles Verständniss. Mir tun dann nur die
> Mitarbeiter und Fahrgäste der S-Bahn leid. Denn
> die können ja im Grunde nichts dafür.

Aber genau die würden drunter leiden, obwohl es genau jene sind (Mitarbeiter), die versuchen, aus den Umständen noch das halbwegs Beste zu machen. Also was genau würde es bringen, außer der schadenfreudigen Befriedigung der ewigen Lästerer?
Die Sandrohre sind allethalben ne blanke Fehlkonstruktion,
Ob Lok, S-Bahn oder Strassenbahn.
Seit der Mod kämpfen die Strassenbahnwerkstätten ewig mit verstopften
( durch feucht gewordene Rohre wegen der Sogwirkung in den dünnen Röhrchen)
bzw dann auch zugefrorenen Rohren.
Permanenntes Klopfen an der Enstelle ist nötig-
so man die Wendezeit hat..

Oft muss man aufm Hof dann mit Gasbrenner und langem Hammer die Dinger freihauen..
Sandbohrer wie früher bei den Reko Und GothaTW oder auch ( da mit Gefühl) den T6
geht nicht mehr....

Und aus den Armdicken Rohren früher kam auch wenigstens ordentlich was raus...
Stressig war nur der Reko-ZR da die hintere Seite den Modder regelrecht aufsammelte..

Da half nur Personaleinsatz..
und den spart sich die DB.. ;(
ergo is bei 60 nun Essig- Ein Armutszeugnis..

T6JP
was mich nur wundert, die Züge der Konkurrenz sind relativ pünktlich, so hatte der Interconnex nach Leipzig in Berlin Hbf (ab 17:07 Uhr) gerade mal 5 Minuten Verspätung, der ihm aus Rostock folgende RE gleich knappe 20 Minuten Verspätung. Jetzt hier in Wannsee beobachtete ich den Harz-Elbe-Express aus Thale um 20:20 Uhr sogar auf die Minute pünktlich. Auch die Märkische Regiobahn aus Jüterbog kam um 19:17 Uhr pünktlich auf die Minute in Wannsee rein. Auch die MR eben Ankunft um 21:17 Uhr aus Jüterbog war wieder auf die Minute pünktlich!
Nun frage ich mich wirklich, an wen es liegt. Es kann doch nur ein Versäumnis der großen Bahn sein, bei den Konkurrenz-Unternehmen läuft es merkwürdiger Weise, warum nicht bei der DB AG und ihren Töchtern, wie z.B. der S-Bahn Berlin GmbH. Diese Frage muss sich die Bahn stellen zu lassen!

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



clime schrieb:
-------------------------------------------------------
> S-Bahn darf nur noch Tempo 60 fahren

Die Bremsanlagen scheinen ja ein Meisterstück deutscher Ingenieurskunst zu sein.
Wenn ich mich an das Südkreuzgutachten erinnere:
- es fällt zu wenig Sand/Zeiteinheit heraus
- der Sand fällt zu einem großen Teil daneben
- der Gleitschutz (das "ABS") funktioniert nur sehr suboptimal
- die Bremsleistung insgesamt war zu niedrig

Jetzt frieren auch noch die Röhren zu. Na danke schön!
Da sind Wartungsmängel noch gar nicht dabei.
Es ist mir schleierhaft warum die S-Bahn solche Züge gekauft hat.
Gab es denn damals nicht genug Sachverstand das zu erkennen?
Wenigstens zum Teil? Macht der Käufer da nicht irgendwelche eigenen Tests?
Das muß man doch merken was das für ein Mist ist.
Selbst wenn "die Powerpointfraktion" dann anders entscheidet
müsste sowas doch dokumentiert sein.
Oh Mann - so ein Käse.
Aber ich persönlich finde es auch besser lieber zu langsam zu fahren
als gar nicht zu fahren.
murkelpurkel schrieb:
-------------------------------------------------------
> clime schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > S-Bahn darf nur noch Tempo 60 fahren
>
> Die Bremsanlagen scheinen ja ein Meisterstück
> deutscher Ingenieurskunst zu sein.
> Wenn ich mich an das Südkreuzgutachten erinnere:
> - es fällt zu wenig Sand/Zeiteinheit heraus
> - der Sand fällt zu einem großen Teil daneben
> - der Gleitschutz (das "ABS") funktioniert nur
> sehr suboptimal
> - die Bremsleistung insgesamt war zu niedrig
>
> Jetzt frieren auch noch die Röhren zu. Na danke
> schön!
> Da sind Wartungsmängel noch gar nicht dabei.
> Es ist mir schleierhaft warum die S-Bahn solche
> Züge gekauft hat.
> Gab es denn damals nicht genug Sachverstand das zu
> erkennen?
> Wenigstens zum Teil? Macht der Käufer da nicht
> irgendwelche eigenen Tests?
> Das muß man doch merken was das für ein Mist ist.
> Selbst wenn "die Powerpointfraktion" dann anders
> entscheidet
> müsste sowas doch dokumentiert sein.
> Oh Mann - so ein Käse.
> Aber ich persönlich finde es auch besser lieber zu
> langsam zu fahren
> als gar nicht zu fahren.

Wie berichtete mir mal jemand, der S-Bahn Insider in der Sache neue Züge kaufen war..

Die Ingeneure hatten ein Fahrzeug vorgestellt..
und dann kamen die Kaufleute..
...und rechneten alles raus, was nicht nötig war in ihren Augen-
und dann soll sowas rausgekommen sein, das nicht jede einzelne Achse ihr ABS/Bremszylinder hat, die spartanischen Sandstreuer und und und...

Nieten in Nadelstreifen...

Vg T6JP
T6Jagdpilot schrieb:
-------------------------------------------------------
> murkelpurkel schrieb:
> --------------------------------------------------
> > clime schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
> > > S-Bahn darf nur noch Tempo 60 fahren
> >
> > Die Bremsanlagen scheinen ja ein Meisterstück
> > deutscher Ingenieurskunst zu sein.
> Wie berichtete mir mal jemand, der S-Bahn Insider
> in der Sache neue Züge kaufen war..
>
> Die Ingeneure hatten ein Fahrzeug vorgestellt..
> und dann kamen die Kaufleute..
> ...und rechneten alles raus, was nicht nötig war
> in ihren Augen-
> und dann soll sowas rausgekommen sein, das nicht
> jede einzelne Achse ihr ABS/Bremszylinder hat, die
> spartanischen Sandstreuer und und und...
>
> Nieten in Nadelstreifen...
>
> Vg T6JP

Das Dumme an der Sache ist nur, daß dieses Pack dann so tut als wäre das
Ganze ein technisches Problem. Sie mischen sich in technische Dinge ein
von denen sie nichts verstehen, machen dabei Mist und tun so als wären
sie nicht dafür verantwortlich. Das Blöde ist ja diese Versager haben
gar kein Schuldbewusstsein weil sie nicht verstehen was sie anrichten.
Das geht ja schon los mit dauerfesten oder betriebsfesten Rädern.

Trotzdem muß es doch bei der S-Bahn eine Art technischer Beurteilung
der letztendlich zu kaufenden Zügen gegeben haben.
Möglich ist natürlich auch eine verordnete "Heilligsprechung" und
eine Schöne Feier und Prämien für die beteiligten Taschenrechner.
Die Bedenkenträger versauen da nur die Stimmung und wenn die Probleme
auftauchen sind die Taschenrechner sowieso schon in der nächsten Firma.

Ich kann gar nicht sagen wie sauer ich bin.
60 km/h? Hmm, dann kann man ja wieder auf Dampfbetrieb umstellen, die guten alten T12 haben das auch bequem geschafft...

Was kommt als Nächstes? Züge mit Lastensegler (= Vz ohne Antrieb), die es jetzt wieder häufiger gibt, müssen von den Fahrgästen angeschoben werden?

Irgendwie kommt mir die S-Bahn vor wie ein Lungenkranker, der bei Minusgraden nackt im Schnee Fußball spielt. Der Gesundheitssminister warnt: Schwindsucht kann tödlich sein... :-(

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Was kommt als Nächstes? Züge mit Lastensegler (=
> Vz ohne Antrieb), die es jetzt wieder häufiger
> gibt, müssen von den Fahrgästen angeschoben
> werden?

Ist bei den modernen Zügen nicht mehr möglich. Diese modernen Lastensegler müssen nach 24 Stunden aufs Abstellgleis ... ist auch kürzlich erst von 72 auf 24 Stunden reduziert worden.

Rundum: Die 481 sind für die Tonne. Ich bleibe auch dabei, ohne die Auslieferung neuer Fahrzeuge wird es keine Entspannung der Situation geben, da muss man nur rechnen können um das festzustellen. Hätte man zu Beginn der Krise schon gleich mit der Industrie eine Runde bilden müssen, um darüber Gespräche aufzunhmen. Das Rumdoktern (Abstellen der Mängel) am Schrottug 481 kostet nur unnötig Geld und anbetracht der noch möglichen Betriebsleistung des Zuges meiner Meinung nach nicht im Verhältnis.

Jedoch will man nicht über neue Züge verhandeln, solange nicht von der Stadt signalisiert wird, dass der Käufer auch nach 2017 den Betrieb machen darf.
Also: Zusage an die Bahn für den Betrieb nach 2017 und sofortige Aufnahme der Gespräche über eine neue Fahrzeugserie. Anders wird das nie etwas werden. Die gesetzten Umbautermine im Jahr 2011 werden nun wieder weiter verschoben, wann die Bremsanlage für die ganze Flotte umgebaut werden kann, ist weiterhin unklar. Die Werke sind aus- bis überlastet mit Arbeit, und würde man die Fahrzeuge in andere Werke überführen, fehlen diese im Betrieb. Die Ausrüstung der ZBS steht ebenso noch aus und so weiter ...


Die moderne Technik ist eben nicht so unverwüstlich. Alles ist vom schlauen BWLer nur exakt so ausgelegt, wie max. erforderlich geglaubt.

Auch hier in diesem Forum (und besonders in der NG bln.verkehr) gab es vor vielen Jahren noch Diskussionen von vielen Möchtegern-Schlauen und Studenten, die noch große Einsparmöglichkeiten bei der Bahn sahen. Vorschläge gemacht wurden, wo man noch Personal einsparen könne. Kann ich mich noch gut erinnern. Heute natürlich möchte auch hier keiner mehr etwas davon wissen, gelle?
Schmierzug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Harald Tschirner schrieb:
> --------------------------------------------------
> ...
> Das Rumdoktern (Abstellen
> der Mängel) am Schrottug 481 kostet nur unnötig
> Geld und anbetracht der noch möglichen
> Betriebsleistung des Zuges meiner Meinung nach
> nicht im Verhältnis.
>
> Jedoch will man nicht über neue Züge verhandeln,
> solange nicht von der Stadt signalisiert wird,
> dass der Käufer auch nach 2017 den Betrieb machen
> darf.
> Also: Zusage an die Bahn für den Betrieb nach 2017
> und sofortige Aufnahme der Gespräche über eine
> neue Fahrzeugserie. Anders wird das nie etwas
> werden.
> ....

Ich fürchte dafür hat die (S-)Bahn den Senat viel zu lange und zu doll an der
Nase herumgeführt. Ich stell mir gerade das Getöse vor wenn der Senat das
auch nur signalisieren geschweige denn zusagen würde.
Das Versagen, auch und besonders bei der Kommunikation, ist so komplett
und schwerwiegend das ich daran nicht glauben kann.
Politisch führt doch im Moment eher der Weg zu einer (Teil-)Ausschreibung.
Mit Kompetenz als Vergabeargument kann man im Moment wohl nicht kommen. :-)
Das Vertrauen ist auf lange Zeit dahin.
Warum sollte man die Bahn auch noch dafür belohnen die S-Bahn dermaßen auszusaugen? Das passiert ja nach wie vor durch Trassen-, Stations-, neuerdings Abstellpreise und zahlreiche (zwangs)ausgelagerte "Dienstleistungen". Die (echten) Expertern der S-Bahn können gerne bei der Erstellung des Lastenheftes helfen, aber die Fahrzeuge mögen bitte als Fahrzeugpool des Landes angeschafft werden. Eine vorzeitige Vergabe an die S-Bahn ist in der aktuellen Situation auch nicht mit dem EU-Recht vereinbar.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

neuerdings Abstellpreise
Da wird jetzt nur das Deutschlandweit übliche System angewendet (und dadurch der Sonderstatus S-Bahn Berlin weiter abgebaut)
murkelpurkel schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich fürchte dafür hat die (S-)Bahn den Senat viel
> zu lange und zu doll an der
> Nase herumgeführt.

Aber andere machen es dann ganz anders, ja?

Hier besteht meiner Meinung nach der Irrtum. Wer noch grün hinter den Ohren ist, glaubt natürlich mit einer anderen Bahngesellschaft wird das alles viel besser.

Schau dich mal in London um, die können wir da was erzählen ... alles der gleiche Dreck. Der hat gelbe Züge, der hat bessere Türen, der hat schönere Unfiformen. Unpünktlich und geizig bei Investitionen sind sie alle. Was schrieb mir ein junger Student vor einigen jahren: "Ach, das wird hier in Deutschland alles ganz anders geregelt". Ha ha ha ha, gelacht habe ich damals schon.

Frage mal hier, wer den besten Vertrag mit einer Telefongesellschaft hat. Der ist billiger, der kostet mehr.

Der bietet das, aber dafür nicht dieses. Wenn es Störungen gibt, nehmen sie sich alle nüscht. Kostenfreie Störungsnummern gibt es selten, Entstörungen auch am Sonntag findet man nur gegen Aufpreis.

So verhält sich das auch mit der Ausschreibung, alles totaler Quatsch.
Das wird die Flexibilität des Gesamtnetzes auch beeinträchtigen, wenn mehrere Anbieter im Netz unterwegs wären, aber das kann ein Aussenstehender ja nciht verstehen, wie im Falle einer Störung Fahrpersonal von der Stadtbahn zur Nordsüdbahn geschickt wird, oder zur Vermeidung eines Zugausfalls von der Nordsüdbahn ein Reservezug auf die Ringbahn gefahren wird. Wenn das getrennte Netze wären, wären diese und viele andere operative Lösungen (bis hin zur Anschlußgewährung) nicht mehr möglich.

Im operativen Geschäft werden Entscheidungen binnen weniger Minuten getroffen, wenn zwei oder sogar drei Fremdbahnen an der Diskussion beteiligt wären, die in die Entscheidungsfindung eingebunden werden müssen, wird sich im Störungsfall nicht bereits nach 5 Minuten der erste Zug auf dem Gegengleis bewegen können.

Was weiss der Laie schon, wie oft Leerzüge mit dem Bestimmungsziel Stadtbahn auf der Ringbahn als Fahrgastzug verwendet werden, um Zuglücken zu füllen. Wenn der Anbieter von der Stadtbahn sagt: "Ringbahn interessiert mich nicht" fährt der Zug natürlich wie vertraglich vereinbart als Leerzug, und du darfst 20 Minuten auf die nächste Ringbahn warten. Das hast du nicht gedacht, stimmts?

Komm mir jetzt nicht mit "Das könne man ja alles vertraglich regeln!", das ist Qaurk, dazu habe ich die Erfahrung aus dem Fernverkehr, um dir sagen zu können, eine Zustimmung dazu binnen 2 Minuten von der Privatbahn bekommst du niemals, da dann Abrechnungstechnisch einiges vorab geklärt werden muss (der Betreiber der Ringbahn dann Zustimmen muss, diese Leistung dann zu bezahlen).

Aber leider entscheiden eben genau solche Laien ohne jegliche Erfahrungen im Betrieb über genau diese Dinge. "Politiker" nennt man die, weil "Schwätzer" hört sich negativ an. Auf Mitarbeiter, die aus dem Betrieb kommen und täglich mit den Problemen zu tun haben, hört ja keiner. Damit stellen sich genau die in exakt die Reihe der gefeuerten Geschäftsführung an: die waren auch von ihren Ideen genauso überzeugt wie jeder Quatschkopf, der sich mit der Ausschreibung oder der städtsichen Übernahme glaubt, schlagartig seien alle Probleme beseitigt.

Frohe Weihnacht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2010 11:03 von Schmierzug.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
18.12.2010 11:01
Aufgrund eines tödlichen Verkehrsunfalls an der Ecke Heerstraße/ Pillnitzer Weg
verkehrt die Linie M49 zur Zeit nur zwischen Gatower Straße/ Heerstraße und der
M37er als Schleifenfahrt über Maulbeerallee, Magistratsweg, Heerstraße,
Sandstraße und Blasewitzer Ring.
Die Deutsche Bahn kann meinetwegen sofort einen Vertrag bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag für den Betrieb der S-Bahn bekommen. Unter einer Bedingung: Es kommt eine Klausel in den Vertrag, dass jeder Cent, der an Zuschüssen reinkommt, handfest belegt werden muss, egal wie der Kram heißt. Also wenn die S-Bahn Berlin der DB Netz X Mio Trassengebühr und Y Mio Abstellgebühr zahlt, muss die DB Netz nachweisen, dass die gesamte Summe wieder für den Unterhalt der Berliner S-Bahn ausgegeben wurde. Gibt die DB Netz von den Einnahmen Z Mio an die "Konzernmutter" DB weiter, muss die wiederum nachweisen, dass dafür z.B. Züge gekauft und gewartet oder Personal bezahlt wurde, das bei der S-Bahn beschäftigt ist.

Solange der Anreiz da ist, mit den gesparten Geldern Firmen in England oder Aktien in New York zu kaufen, wird es nicht besser werden. Und da dürfte es auch ziemlich egal sein, ob der Manager, der mit den Geldern spekuliert, einen Arbeitsvertrag der DB, der BVG oder von Arriva oder sonstwem in der Tasche hat...
Chep87 schrieb:
-------------------------------------------------------
> neuerdings Abstellpreise
> Da wird jetzt nur das Deutschlandweit übliche
> System angewendet (und dadurch der Sonderstatus
> S-Bahn Berlin weiter abgebaut)

Im Gegenzug wurden aber NICHT die exorbitanten Trassenpreise gesenkt, die sonst nirgendwo in Deutschland gezahlt werden. Nur für die NBS Rhein-Main zahlt man mehr. Das wurde ja u.a. auch damit begründet, dass in Berlin eben keine Abstellgebühren gezahlt werden. Die waren also bei den Trassenpreisen quasi inklusive.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich hasse zwar wenn man gestückelt seinen Kommentar unter Zitate schreibt aber hier gehts nicht anders

Schmierzug schrieb:
> Das wird die Flexibilität des Gesamtnetzes auch
> beeinträchtigen, wenn mehrere Anbieter im Netz
> unterwegs wären, aber das kann ein Aussenstehender
> ja nciht verstehen, wie im Falle einer Störung
> Fahrpersonal von der Stadtbahn zur Nordsüdbahn
> geschickt wird, oder zur Vermeidung eines
> Zugausfalls von der Nordsüdbahn ein Reservezug auf
> die Ringbahn gefahren wird. Wenn das getrennte
> Netze wären, wären diese und viele andere
> operative Lösungen (bis hin zur Anschlußgewährung)
> nicht mehr möglich.

Das (Reservezug) funktioniert doch jetzt auch nicht. Mit dem Unterschied, dass es alles eine Grütze ist. Nord/Süd, Ost/West und Ringbahn .. und dann werden wir ja sehen, wer's kann und wer versagt.

>
> Im operativen Geschäft werden Entscheidungen
> binnen weniger Minuten getroffen, wenn zwei oder
> sogar drei Fremdbahnen an der Diskussion beteiligt
> wären, die in die Entscheidungsfindung eingebunden
> werden müssen, wird sich im Störungsfall nicht
> bereits nach 5 Minuten der erste Zug auf dem
> Gegengleis bewegen können.
Also ich frag mich wirklich, wovon Du nachts träumst. "Im Störungsfall ... nach 5 Minuten ..." bei der Bahn ... ?? Womit denn. Die haben Nix zum Ersetzen.

>
> Was weiss der Laie schon, wie oft Leerzüge mit dem
> Bestimmungsziel Stadtbahn auf der Ringbahn als
> Fahrgastzug verwendet werden, um Zuglücken zu
> füllen. Wenn der Anbieter von der Stadtbahn sagt:
> "Ringbahn interessiert mich nicht" fährt der Zug
> natürlich wie vertraglich vereinbart als Leerzug,
> und du darfst 20 Minuten auf die nächste Ringbahn
> warten. Das hast du nicht gedacht, stimmts?

Und genau das ist ja der interessante Punkt. Während Anbieter A die Ringbahn schnurren lässt und Anbieter B auf der Ost/West-Relation scheitert, müssen sich die Unternehmen vergleichen lassen und dann kann man sagen "Der kanns und der nicht."

Und wenn drei Anbieter an die DBNetz ihre Regressforderungen weiterreichen, dann wird sich das buchalterisch auch irgendwo bemerkbar machen. Dann is nix mehr mit Mauscheln und vertuschen ...
achherrje schrieb:
-------------------------------------------------------
r
> Das (Reservezug) funktioniert doch jetzt auch
> nicht. Mit dem Unterschied, dass es alles eine
> Grütze ist.

So nun ist Aussage gegen Aussage, stellt sich die Frage wer hier mehr Einblick hat.

> Also ich frag mich wirklich, wovon Du nachts
> träumst. "Im Störungsfall ... nach 5 Minuten ..."
> bei der Bahn ... ?? Womit denn. Die haben Nix zum
> Ersetzen.

Nicht ersetzen, sondern Störungsfelder umfahren (eingleisig fahren). Das wird sehr wohl auf den Strecken gemacht, wo es technisch möglich ist. Du hast nicht verstanden und polterst gleich los, das ist der schöne Ton bei Bahninfo.

> Und genau das ist ja der interessante Punkt.
> Während Anbieter A die Ringbahn schnurren lässt
> und Anbieter B auf der Ost/West-Relation
> scheitert, müssen sich die Unternehmen vergleichen
> lassen und dann kann man sagen "Der kanns und der
> nicht."

Achso, und es gibt Anbieter, die törungsfreie Züge, Weichen und Personal haben, nie Türstörungen haben und nie wegen Dritter stehen bleiben müssen? Ok, da lerne ich ja was von dir.

> Und wenn drei Anbieter an die DBNetz ihre
> Regressforderungen weiterreichen, dann wird sich
> das buchalterisch auch irgendwo bemerkbar machen.
> Dann is nix mehr mit Mauscheln und vertuschen ...

Genau. Sehen wir ja im Fernverkehr, wie toll das läuft. Man merkt, du hast den Einblick.

Vielen Dank fürs Gespräch.
Dieses Thema wurde beendet.