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Bahnchef Grube stellt sich Berliner Verkehrsausschuss
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
VvJ-Ente
Abo-Besitzer wurden mit 2/12 ihrer Zahlung entschädigt. Überträgt man das auf die Monatskartenbesitzer, müsste man ihnen für ihre Karte 12 Euro zurückzahlen. Einzelfahrscheine müssten 40 Cent billiger werden, also für 1,90 Euro verkauft werden.

Ich sehe da jetzt nicht den Anlass für eine große Heulerei...

Die Rechnung ist jetzt aber falsch. Denn Abokartenbesitzer bekommen 2/12 ihres Jahresbetrages zurück, nicht nur des Monatsbetrages.

Gerechter wäre es ja, wenn man die Fahrkarten, die in den Zeiträumen, wo so extreme Probleme bestanden, Gültigkeit hatten, nachträglich rabattieren würde. Und da dann durch die Bank weg, egal welcher Fahrscheintyp das ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2011 23:08 von DanHo.
Da ist nichts falsch. Für die Jahreskarte zahlt(e) man 690 Euro, und davon wurden 2x knapp 56 Euro = 2x 1/12 zurückgezahlt bzw. 2 Monatsraten nicht abgebucht. Bei einem Jahreskarten-Inhaber einfach so anzunehmen, die Monatsrate wäre so etwas wie ein flexibel zahlbarer Preis für eine reine Monatskarte, wäre grundfalsch.

Ihr könnt morgen gerne bei der S-Bahn durchsetzen, dass auch Monatskartenbesitzer im November und Dezember gratis fahren, aber dann könnt ihr sicher sein, dass ICH übermorgen dort auf der Matte stehe und dieselbe Flexibilität für mich einfordern bzw. meine Jahreskarte sofort kündigen werde. Die 2x 40 Euro hätte ich dann nämlich schon allein damit fast wieder raus, dass ich im Sommer in meinem Urlaubsmonat keine Monatskarte kaufe, und die paar Tage vor und nach dem Urlaub mit dem Rad zur Arbeit fahre.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2011 23:33 von VvJ-Ente.
Wieso soll man kein Abo bekommen wenn man eins möchte?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Na ick merke mal da noch an, die Leute die sich alleine nur an den 8 Wochenenden á 2 Tage die Entschädigung in Form eines Fahrausweises geholt haben, haben ja sogar in den 2 Monaten (Nov. & Dez.) mehr Entschädigung bekommen als Leute die sich Monatskarten gekauft haben.

Pro Tag statt 6,10 € macht ne Ersparnis von 4 €.
Pro Wochenende schon 8 €.
Pro Monat => 8 WE-Tage: 32 € Ersparnis.
Das gleiche Spiel nochmal im Dezember.. das sind wenn man es genutzt hat 64 € Ersparnis.

Das ist schon nen relativ nennenswertes Sümmchen.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
1 Post zum Thema Fahrzeugkonzeption (rechtzeitig) abgespalten.

Wenn euch das Thema der Entschuldigungsleistungen weiterhin so brennend interessiert, dann macht doch bitte einen eigenen Thread dafür auf.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Zitat
Harald Tschirner
Diesen Satz:

"Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages verkehren bis auf S45 und S85 alle Linien der S-Bahn Berlin wieder nach normalem Fahrplan."

fand ich gerade hier: [www.bahninfo.de]

Da noch immer, neben S45/UI und S85/NI, die Zuggruppen S1/PII. S25/VI und S5/EII und SII fehlen, sollte man nicht von einem einem normalen Fahrplan sprechen! Gefahren wird lediglich nach dem veröffentlichten Langzeit-Notfahrplan!

Es geht dabei um den Grundfahrplan nach Fplo 909

Bis auf den Vampir rollt das was angemessen ist...

Die S45 wäre schön, bei der S85 wissen wir alle das es im moment keinen Sinn macht diese fahren zu lassen...

Bei deinen anderen aufgezählten Zuggruppen möchte ich sagen handelt es sich um Zusatzleistungen die von der S-Bahn aus gefahren werden und nicht vom Senat bestellt worden sind! Also alles Zusatzbedarf!
Zitat
Nahverkehrsfreak
Bei deinen anderen aufgezählten Zuggruppen möchte ich sagen handelt es sich um Zusatzleistungen die von der S-Bahn aus gefahren werden und nicht vom Senat bestellt worden sind! Also alles Zusatzbedarf!

Die S-Bahn hat keine Zusatzleistungen erbracht, schon gar nicht freiwillig. Da grundsätzlich der Betrieb einer Eisenbahn als Vollbahn im Nahverkehr unverhältnismäßig teuer ist, hatte schon die frühere Preußische Staatsbahn kein wirkliches Interesse am Betrieb der Berliner S-Bahn, wickelte den Vorortverkehr sehr sparsam ab. Daher wurde die Große Elektrisierung und der komplett neue Fuhrpark aus elektrischen Triebwagenzügen Mitte der 1920er bis Ende der 1930er Jahre vom Deutschen Reich bezahlt. Die Berliner S-Bahn bildete seitdem bis zur Bahnreform 1994 ein Sondervermögen des Staates, wurde von der Deutschen Reichsbahn gegen entsprechenden Verlustausgleich betrieben.
Im S-Bahnvertrag sind alle Betriebsleistungen enthalten und die von den Ländern Berlin und Brandenburg dafür zu zahlenden Betriebskosten vereinbart. Traurig, dass die Kürzung von Zuzahlungen in nennenswerter Höhe für nicht erbrachte Leistungen erst in Nachträgen möglich wurde. Die Entgelte für die fehlenden Zuggruppen werden auch weiterhin einbehalten.

so long

Mario
Zitat
bansh84
Das ist alles nur Augenwischerei von vorne bis hinten. Jeder "Bahnchef" ist nichts als eine Marionette der Interessen von Lobby und Politiker, sei es nun der ewige Grinsebackengartenzwerg oder eben sein Nachfolger.

Wenn dieser "Bahnchef" dann dem plötzlich ach so interessierten Verkehrsausschuss erklären soll, warum alles schiefläuft, ist das nur die Suche der geschmierten Politiker nach einem neuen Sündenbock. Steht Grube als zu "frischer" Sündenbock nicht zur Verfügung, werden die Mißstände auf die Vergangenheit und die Fehlentscheidungen voriger Entscheidungsträger oder - noch besser - auf viele nicht mehr näher zu benennende Schultern, verteilt und es tut allen plötzlich schrecklich leid.

Im Juni wird dann der Bericht der für April angekündigt war vorgelegt werden, die politsche Landschaft hat längst gänzlich andere Interessensfelder als die Bahn, die Kunden verdrängen die Probleme und dann... und dann ist ganz plötzlich wieder Winter und je nachdem wie sich die politschen Fähnchen drehen, geht das Spiel dann von vorne los.

Genauso sieht es aus! Die CDU wusste schon, warum sie einen ehem. Automobilkonzernmanager als neuen Bahnchef nahm und nicht den anderen Kanditaten, der meines Wissens aus der Schweiz stammen sollte und sogar ein Bahner oder Bahnchef war.....das ging natürlich nicht. Schweizer sind in Sachen Bahn kreuzgefährlich......jedenfalls wenn man eine autogeile Politik betreibt.....
Zitat
Tramy1
Hallöchen.

Auf die frage: "Wurden die S-Bahnen so bestellt wie diese jetzt sind?" gab es keine Antwort.

Warum? Ich Denke mir mal, da man sonst ja den Hersteller nicht die Schuld in die Schuhe schieben kann.

Das die Fahrzeuge der BR 481/482 so bestellt wurden, wie diese sind, hat ja der Hersteller schon bestätigt.

Und zur Entschädigung der Fahrgäste. Es wird wieder mal keine echte geben, wenn man kein ABO hat und sich die Fahrausweise Täglich holt. Diese haben von der Entschädigung nichts, nur die ABO Inhaber fahren dann mal wieder kostenlos.

Aber das scheint keinen zu Interesseiren.

Die ersten Züge gingen 1997 an den Start. In all den Jahren scheinen sie ja ganz manierlich funktioniert zu haben und nun plötzlich stellt man nach 13 Jahren fest, sie seien Schrott. Eigenartig. Ich dachte immer, sie wären damals auf Herz und __Nieren geprüft worden und hätten sich im Alltagsverkehr bewährt.

Ich frage mich auch, warum die S-Bahnzüge der BR 423 zuverlässig laufen. Diese Züge wurden auch in Hennigsdorf oder in Ammendorf bei Bombardier gebaut und funktionieren. Seltsam. Kann es vielleicht sein, das man diese Züge anständiger gewartet hat? Kann es vielleicht auch sein, das die S-Bahn in Berlin so unzuverlässig ist, weil man jahrelang an der Infrastruktur und am Personal gespart hat?
Das die KPEV den Berliner Vorortverkehr sehr sparsam abwickelte mußt Du jetzt mal erklären, denn in den bekannten Schriften zur Eisenbahn in Berlin liest sich das ganz anders.
Das Sondervermögen der Reichsbahn betraf nur die nicht für den unmittelbaren Betrieb benötigten Anlagen im Westteil der Stadt.

[de.wikipedia.org]

[www.buzer.de]

Gruß Spandauer
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Zitat
Polski

Die CDU wusste schon, warum sie einen ehem. Automobilkonzernmanager als neuen Bahnchef nahm und nicht den anderen Kanditaten, der meines Wissens aus der Schweiz stammen sollte und sogar ein Bahner oder Bahnchef war.....das ging natürlich nicht. Schweizer sind in Sachen Bahn kreuzgefährlich......jedenfalls wenn man eine autogeile Politik betreibt.....

So simpel ist die Welt leider nicht. Die SBB hat nun einen Chef, der früher Chef von DB Stadtverkehr und
damit damals auch mitverantwortlich für die Berliner S-Bahn war.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Polski

Die CDU wusste schon, warum sie einen ehem. Automobilkonzernmanager als neuen Bahnchef nahm und nicht den anderen Kanditaten, der meines Wissens aus der Schweiz stammen sollte und sogar ein Bahner oder Bahnchef war.....das ging natürlich nicht. Schweizer sind in Sachen Bahn kreuzgefährlich......jedenfalls wenn man eine autogeile Politik betreibt.....

So simpel ist die Welt leider nicht. Die SBB hat nun einen Chef, der früher Chef von DB Stadtverkehr und
damit damals auch mitverantwortlich für die Berliner S-Bahn war.

Oje, und der betreibt nun auch Verlangerung von der Schiene auf die Straße in der Schweiz? Oder hat er die Flucht ergriffen, weil er was anderes sein wollte als Spediteur?
Anonymer Benutzer
...
11.01.2011 10:20
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 18:58 von 54E.
Zitat
54E
Wer sich bei einer normalen Monatskarte nur die 15 Euro Ersparnis geholt hat, ist selber schuld!

Die gleitenden Monatskarten waren 14 Tage länger gültig und so sparte man 2x 36 Euro und damit insgesamt 72 Euro.
Meine Nichte hatte sich übrigens schlauerweise eine Karte ab 2. November geholt und so den Karenztag der Oktoberkarte auch noch genutzt.

Naja, aber was nützte einem die gleitende Monatskarte, wenn man im zusätzlichen Zeitraum gar nicht in Berlin war? Insofern war es schon gut, Alternativen anzubieten. Für mich war es jedenfalls sehr praktisch, es schloss die 6-Wochen-Lücke zwischen Ende der Fahrradsaison und Weihnachtsurlaub wunderbar.
Zitat
Polski
Die ersten Züge gingen 1997 an den Start. In all den Jahren scheinen sie ja ganz manierlich funktioniert zu haben und nun plötzlich stellt man nach 13 Jahren fest, sie seien Schrott.

Jaein. Bei Lieferung der Züge machte bei S-Bahnern der uralte Witz "AEG - Auspacken, Einpacken, Garantiefall" wieder breit. Und der Spott, man hätte eine Baureihe mit 500 Prototypen bestellt, ist auch noch von vor 2000. Man wußte schon, zumindest betroffene S-Bahner, was sie da ans Bein gebunden bekommen.

Zitat
Polski
Eigenartig. Ich dachte immer, sie wären damals auf Herz und __Nieren geprüft worden und hätten sich im Alltagsverkehr bewährt.

Nach einer Reihe von Nacharbeiten ging das irgendwie. So z.B. brauchten damals Linien, die auf 481 umgestellt wurden, ein neues Schwächungskonzept für den Abendverkehr. Trennen/Kuppeln am Bahnsteig und weiterfahren ging nicht. So hieß es dann Schwächen/Verstärken durch Zugtausch. Das hat man in den Griff bekommen, konnte man vielleicht noch als Kinderkrankheit abbügeln, aber da sind noch immer Punkte auf der Liste: Bremsen u.a., die zur Nacharbeit anstehen. Und da kommt man doch ins Nachdenken.

Gruß
Mike
Das mit den gleitenden Moantskarten mit 2 Wochen längerer Gültigkeit ging aber nur mit Startdatum November, oder irre ich?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Das mit den gleitenden Moantskarten mit 2 Wochen längerer Gültigkeit ging aber nur mit Startdatum November, oder irre ich?

Nein, das ist schon richtig. Ich hatte mit es irrtümlich mal schön ausgerechnet, mit einem Ticket vom 4.11. bis 18.12. und einem weiteren vom 31.12. bis zum 14.2. zu kommen. Zum einen ging das eh nicht, zum anderen bin ich aber jetzt auch bald im Urlaub.
Zitat
Mike485

...
Jaein. Bei Lieferung der Züge machte bei S-Bahnern der uralte Witz "AEG - Auspacken, Einpacken, Garantiefall" wieder breit.
...
Gruß
Mike

Hallöchen.

War das nicht: Auspacken, Einschalten, Geht nicht? Ich kenne es so.

Na Egal wie. Hersteller sagt, das die Fahrzeuge so geliefert wurden und gebaut wurden, wie bestellt.

Somit wurde schon bei der Entwicklung was falsch gemacht und Sachen nicht so durchdacht, das jetzt die Probleme vorhandene sind.

Hätte der Herstelle nicht schon sagen können, wenn es so gebaut wird, wird es Probleme geben? Oder ist es dem Hersteller egal?

GLG.................Tramy1
Zitat
Tramy1
Zitat
Mike485

...
Jaein. Bei Lieferung der Züge machte bei S-Bahnern der uralte Witz "AEG - Auspacken, Einpacken, Garantiefall" wieder breit.
...
Gruß
Mike

Hallöchen.

War das nicht: Auspacken, Einschalten, Geht nicht? Ich kenne es so.

Na Egal wie. Hersteller sagt, das die Fahrzeuge so geliefert wurden und gebaut wurden, wie bestellt.

Somit wurde schon bei der Entwicklung was falsch gemacht und Sachen nicht so durchdacht, das jetzt die Probleme vorhandene sind.

Hätte der Herstelle nicht schon sagen können, wenn es so gebaut wird, wird es Probleme geben? Oder ist es dem Hersteller egal?

Der Hersteller kann natürlich freundlich darauf hinweisen, allerdings hat hier der Kunde die Spezifikation vorgegeben.

Die Bremsprobleme der BR481 sind keine unlösbaren Probleme. Aber man müßte wohl den etwas größeren Wurf wagen, etwas mehr investieren und somit im Gegenzug die BR481 auch deutlich länger nutzen, um sie rentabel betreiben zu können. Nach knapp 13 Jahre zu sagen "Alles Schrott", ist einfach unglaubwürdig.

Bei mir macht sich der Eindruck breit, alle Beteiligten haben sich auf die Lösung schon geeinigt. Die Hersteller freuts, weil ein neuer Großauftrag winkt, die Politik freuts, weil man ein Resultat präsentieren kann, die Bahn auch, weil sie sich als Opfer widerspenstiger Technik darstellen kann. Nur wie man es finanziert, das weiß keiner, und niemand will die Zeche zahlen.

Unstrittig ist, dass die BR480 und BR485 einen Nachfolger benötigen. Aber gleich den gesamten Fuhrpark auszutauschen, das erscheint mir, auch vor der historischen Erfahrung, reichlich verirrt. Auch der so hochgelobte Stadtbahner hatte einige Kinderkrankheiten, die man ausmerzen musste. Und mal zynisch gefragt, was bedeutet das eigentlich für den Standort D? Wir können angeblich die besten Autos bauen, aber wir schaffen es nicht mit den hier vorhandenen Ingenieur-Kapazitäten, für die BR481 ein neues Drehgestell und Bremssystem zu entwickeln? Sorry, aber das glaube ich einfach nicht!
Zitat
Mike485
Nach einer Reihe von Nacharbeiten ging das irgendwie. So z.B. brauchten damals Linien, die auf 481 umgestellt wurden, ein neues Schwächungskonzept für den Abendverkehr. Trennen/Kuppeln am Bahnsteig und weiterfahren ging nicht.

Passt vielleicht nicht ganz in den Thread, aber war Trennen/Kuppeln am Bahnsteig und weiterfahren denn vorher in Berlin üblich? (dass es mal vorgekommen sein kann, dass es bei den 481ern kaum geht, sei unbestritten, aber die Frage ist, ob das früher wirklich *üblich* war.)
"Alles aussteigen, Zug wird ausgetauscht" kenne ich jedenfalls auch aus der Zeit vor den 481ern. Und ich meine mich zu erinnern, dass, als man später dann bei den 480ern das planmäßge Stärken/Schwächen in Blankenburg als große Besonderheit darstellte.
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