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Streiks bei der S-Bahn
geschrieben von fairsein 
Zitat
micha774
Hier werden Äpfel und Birnen verglichen!
Wieviel verdient ein S-Bahner und wieviel die anderen Berufsgruppen?

Vorallem Callcenter- und Pflegepersonal mit den Bahnern in einem Atemzug zu nennen
ist schon gewagt...

Mir geht es hierbei nicht um die Schwere der Arbeit, sondern nur um den Verdienst!

Gewagt ist es, Streikrechte für Mitarbeiter anhand von Verdiensten einzuräumen. Wer wenig verdient hat wenig Rechte. Oder anders formuliert: Je höher der Verdienst, desto intensiver darf man um Gehaltserhöhungen kämpfen. Geringverdiener dürfen sich demnach nicht an Streiks beteiligen.
Auf solch geniale Form zur Förderung der sozialen Segregation muss man erst mal kommen.

Nachdenkliche Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
micha774
Hier werden Äpfel und Birnen verglichen!
Wieviel verdient ein S-Bahner und wieviel die anderen Berufsgruppen?

Vorallem Callcenter- und Pflegepersonal mit den Bahnern in einem Atemzug zu nennen
ist schon gewagt...

Mir geht es hierbei nicht um die Schwere der Arbeit, sondern nur um den Verdienst!

Gewagt ist es, Streikrechte für Mitarbeiter anhand von Verdiensten einzuräumen. Wer wenig verdient hat wenig Rechte. Oder anders formuliert: Je höher der Verdienst, desto intensiver darf man um Gehaltserhöhungen kämpfen. Geringverdiener dürfen sich demnach nicht an Streiks beteiligen.
Auf solch geniale Form zur Förderung der sozialen Segregation muss man erst mal kommen.

Nachdenkliche Grüße
Florian Schulz

Man kann ja geteilter Meinung sein, ob unterschiedlicher Verdienst unterschiedliche Streikrechte nach sich ziehen sollte (ich meine auch: Nein), aber du unterstellst hier Micha das komplette Gegenteil von dem, was er geschrieben hat. Er sieht den Streik der GdL kritisch und nennt hier ausdrücklich Berufsgruppen, die wesentlich geringeren Verdienst als die Bahner haben!

Ich wäre auch mal gespannt auf die Reaktion, wenn die Lokführer nach Plan fahren würden, aber Streikposten Fahrkartenverkäufer, Fahrkartenkontrolleure und Automatenentleerer mit fantasievollen Aktionen von deren Arbeit abhalten würden. (Wenn die nicht selbst streiken dürften...)

Edit: Beispielsweise könnte man sich darüber informieren, wo sich Kontrolleure aufhalten, und der Fahrer sagt dann z.B. am Bahnhof Sonnenallee an: "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte halten Sie schon einmal Ihre Fahrkarten bereit, am Bahnhof Hermannstr. wird voraussichtlich Kontrollpersonal zusteigen."
Ich bin sicher, die Schwarzfahrerquote dürfte dadurch fast auf Null zurückgehen... ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2011 00:33 von VvJ-Ente.
Sowas ähnliches gab es doch beim letzten Streik.
Es soll zwar genug Fahrer gegeben haben, aber da die Werkstatt
bestreikt wurde konnten die Züge nicht fahren, so mußten auch
Mitarbeiter mitstreiken die das eigentlich nicht wollten/durften!
Zitat
micha774
Hier werden Äpfel und Birnen verglichen!
Wieviel verdient ein S-Bahner und wieviel die anderen Berufsgruppen?

Vorallem Callcenter- und Pflegepersonal mit den Bahnern in einem Atemzug zu nennen
ist schon gewagt...

Mir geht es hierbei nicht um die Schwere der Arbeit, sondern nur um den Verdienst!
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Und mir geht es darum, das das Streikrecht auch andere ausüben können und dürfen.
Und damit genauso Kunden/die Öffentlichkeit treffen-nichts weiter!!
Auch wenn das hier ein NV Forum ist-
der Streik z.B. Bodenpersonal an Flughäfen zerglegt Betroffenen auch Urlaubspläne bzw.Termine aller Art-
ich spreche dennoch den Streikenden ihr Recht nicht ab- egal wieviel sie verdienen.
Der gewöhnliche Arbeitnehmer muss sich seine Einkommenserhöhung selber erkämpfen,
Plüschetagen und Politiker aller Coleur bedienen sich selber- meist in Größenordnungen,
die AN nach 5 Jahren Dauerstreik nicht bekommen würden!!

VgT6JP
Was aus meiner Sicht mal endlich geklärt werden muss, das ist die Gleichberechtigung des Begriffs "höhere Gewalt": Einerseits trifft's den Fahrgast unerwartet ohne jegliche Entschädigungs- und Begründungsgrundlage. Andererseits muss der Fahrgast pünktlich bei der Arbeit erscheinen, schließlich ist ein Streik hier aus rechtlicher Sicht der Arbeitgeber keine höhere Gewalt. Ja was denn nun? Ist ein Streik nun höhere Gewalt oder nicht? Es muss eine Regelung her, die für alle einheitlich gilt. Die gleiche Situation beim Wetter: Während die Bahn bei der geringsten Abweichung des Idealwetters alles auf die berühmte höhere Gewalt schiebt, muss der Fahrgast das Risiko tragen, schließlich darf er sich nicht auf höhere Gewalt berufen.
Zitat
DaniOnline
Was aus meiner Sicht mal endlich geklärt werden muss, das ist die Gleichberechtigung des Begriffs "höhere Gewalt": Einerseits trifft's den Fahrgast unerwartet ohne jegliche Entschädigungs- und Begründungsgrundlage. Andererseits muss der Fahrgast pünktlich bei der Arbeit erscheinen, schließlich ist ein Streik hier aus rechtlicher Sicht der Arbeitgeber keine höhere Gewalt. Ja was denn nun? Ist ein Streik nun höhere Gewalt oder nicht? Es muss eine Regelung her, die für alle einheitlich gilt. Die gleiche Situation beim Wetter: Während die Bahn bei der geringsten Abweichung des Idealwetters alles auf die berühmte höhere Gewalt schiebt, muss der Fahrgast das Risiko tragen, schließlich darf er sich nicht auf höhere Gewalt berufen.

Wer eine Arbeitsstelle antritt, die zu erreichen er nur im Falle reibungsloser ÖPNV Anbindungen in der Anlage ist, geht dieses Risiko bewusst ein. Da scheidet per se eine Berufung auf irgendwelche vermeintlichen Beförderungsgarantien aus.
Der ständige Ruf nach immer neuen Entschädigungen geht meiner Meinung nach langsam zu weit!

Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen! Zum Glück sind S-Bahn und BVG (noch) getrennt und wenn die Bahn bestreikt wird, nutzt man eben die BVG. Das der einzelne Fahrgast sich vorher mal den Kopf zerbrechen muß wie er nun zu Arbeit kommt ist absolut legitim und zumutbar!

Gruß Spandauer
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Zitat
T6Jagdpilot
Aber immer schön auf BVGern oder Sbahnern rumhacken..
Macht doch Spaß, wozu ist eine Zeilennummer sonst da. ;-)
Zitat
Spandauer70
Der ständige Ruf nach immer neuen Entschädigungen geht meiner Meinung nach langsam zu weit!

Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen! Zum Glück sind S-Bahn und BVG (noch) getrennt und wenn die Bahn bestreikt wird, nutzt man eben die BVG. Das der einzelne Fahrgast sich vorher mal den Kopf zerbrechen muß wie er nun zu Arbeit kommt ist absolut legitim und zumutbar!

Ich rufe nicht nach Entschädigungen wegen des Streiks. Was ich aber haben möchte, ist eine Berufung auf "höhere Gewalt" für alle oder für keinen. Das betrifft nicht nur streikbedingte Störungen sondern auch andere (z.B. Wetter).

Der Streik ist in Ordnung, ich kann den Arbeitskampf der Bahner durchaus nachvollziehen.

Das Entschädigungs-Sparpaket 2011 (ein Monat für Abokunden) empfinde ich als deutlich zu wenig, zumal man uns für die Zukunft keine Besserung in Aussicht stellen kann/will. Hier bin ich ganz klar für mindestens einen zweiten Monat.
Zitat

Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen
Dazu sind dann die Fahrgastrechte da. Wobei sich da noch gestritten wird ob Streik dazu zählt oder nicht ...
Ich finde den Streik auch nicht so gut. Aber die GDL denkt, dass sie hier den größten Druck ausüben kann. Und da liegt sie nicht mal so falsch.

Auch andere Berufsgruppe haben eine große Streikmacht. Neben Ärzten und Piloten sei hier nur die IG Metall genannt. Wenn die in der Autoindustrie streikt, dann macht das auch großen Schaden.
Zitat
Spandauer70
Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen!

Durch wem denn? Die betroffene Kunden, die in der Streiksache nichts zu sagen haben? Sollen sie auf alle Kosten sitzen bleiben müssen? Zum Beispiel, Fluggäste, deren Flug nicht stattfindet und deshalb gebuchte Leistungen nicht wahrnehmen können (Hotels, Kreuzfahrt, usw)?

Vielleicht sollten die zum Streik ausrufende Gerwerkschaften für dadurch verursachte Kosten gerade stehen!
Zitat
Ruhlebener
Zitat
Spandauer70
Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen!

Durch wem denn? Die betroffene Kunden, die in der Streiksache nichts zu sagen haben? Sollen sie auf alle Kosten sitzen bleiben müssen? Zum Beispiel, Fluggäste, deren Flug nicht stattfindet und deshalb gebuchte Leistungen nicht wahrnehmen können (Hotels, Kreuzfahrt, usw)?

Vielleicht sollten die zum Streik ausrufende Gerwerkschaften für dadurch verursachte Kosten gerade stehen!


Vielleicht sollten einige sich mal über deutsches (Streik)Recht informieren statt dumme Forderungen zu stellen!

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Zitat
Ruhlebener
Zitat
Spandauer70
Streik ist Arbeitskampf und nicht durch die entsprechenden Arbeitgeber zu entschädigen!

Durch wem denn? Die betroffene Kunden, die in der Streiksache nichts zu sagen haben? Sollen sie auf alle Kosten sitzen bleiben müssen? Zum Beispiel, Fluggäste, deren Flug nicht stattfindet und deshalb gebuchte Leistungen nicht wahrnehmen können (Hotels, Kreuzfahrt, usw)?

Vielleicht sollten die zum Streik ausrufende Gerwerkschaften für dadurch verursachte Kosten gerade stehen!


Vielleicht sollten einige sich mal über deutsches (Streik)Recht informieren statt dumme Forderungen zu stellen!

Und vielleicht sollten wieder andere mal darüber nachdenken, wie sie mit anderen umgehen. Wer es nicht auf die Reihe kriegt sachlich zu diskutieren ohne persönlich zu werden, sollte es lieber lassen!

Zum Thema:
Recht ist nicht unbedingt auch gerecht. Der ZAHLENDE Kunde kann rein gar nichts dafür, dass (in diesem Fall) die TF in ihren Augen zu schlecht bezahlt werden, soll aber die Konsequenzen des Streiks komplett selbst tragen. Gerecht wäre es durchaus, wenn der Arbeitgeber die durch den Streik verursachten Kosten tragen müsste, denn schließlich gäbe es keinen Streik, wenn man sich vorher geeinigt hätte, wodurch für den Arbeitgeber der Streik keine höhere Gewalt ist, sondern abwendbar war.
Hallo, ich habe vorgstern mit nem aktiven GDLer gesprochen. Man hat den Bundesvorstand aufgefordert, die S-Bahn Berlin da raus zu halten. Herr Wesselski sieht das anders. In meinen Augen disqualifiziert sich die GDL damit. Ich bin zum Glück kein Mitglied bei diesem Verein, der sich den Klassenkampf offenbar auf die Fahne geschrieben hat.
Warum soll man die S-Bahn aus dem Streik raushalten? Das ist wieder typisch deutsch, Aktion XYZ ja Klasse aber um Himmelswillen nicht vor meinem Gartentürchen!

Gruß Spandauer
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Tja, wenn sich die S-Bahn-Lokführer die Sympathie, die von den Fahrgästen für die Basis durchaus noch vorhanden ist, nun auch noch verspielen wollen, dann sollen sie ruhig streiken.

Natürlich ist es, zum Glück, ihr gutes Recht und in anderen Zeiten hätte ich auch alles Verständnis dafür.

Aber nu is jenuch: nach allem was dieser Betrieb da in den letzten Jahren so geboten hat, ist wohl ein Streik (und egal ob kurzer Warnstreik oder regulärer Streik nach Urabstimmung), auch wenn er aus noch so hehren Motiven erfolgen sollte, das Letzte was dieses Verkehrsmittel derzeit braucht! Und wenn dieser Herr Wesselsky das nicht begreifen will oder kann, dann ist er fehl am Platze!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Regt euch nicht zu früh auf, im Moment ist es nur Säbelrasseln einer Gewerkschaft die die Presse gut zu nutzen weiß um die Bahn unter Druck zu setzen..
Ich sehe die Chance für ein Durchsetzen eines Streiks bei der S-Bahn noch als sehr gering an, auch die TFs wissen was das bedeuten würde, auf der anderen Seite können aber die TFs auch nichts für die heutigen Probleme bei der S-Bahn.
Vielleicht mal nen Warnstreik, aber mehr denke ich erstmal nicht..
Und kein Angestellter, egal wo, würde es toll finden wenn man wegen Fehlern der Konzernleitung für die man nichts kann auf eine Gehaltssteigerung verzichten soll..

Zitat
Harald Tschirner
Tja, wenn sich die S-Bahn-Lokführer die Sympathie, die von den Fahrgästen für die Basis durchaus noch vorhanden ist, nun auch noch verspielen wollen, dann sollen sie ruhig streiken.

Natürlich ist es, zum Glück, ihr gutes Recht und in anderen Zeiten hätte ich auch alles Verständnis dafür.

Aber nu is jenuch: nach allem was dieser Betrieb da in den letzten Jahren so geboten hat, ist wohl ein Streik (und egal ob kurzer Warnstreik oder regulärer Streik nach Urabstimmung), auch wenn er aus noch so hehren Motiven erfolgen sollte, das Letzte was dieses Verkehrsmittel derzeit braucht! Und wenn dieser Herr Wesselsky das nicht begreifen will oder kann, dann ist er fehl am Platze!
Zitat
Spandauer70
Warum soll man die S-Bahn aus dem Streik raushalten? Das ist wieder typisch deutsch, Aktion XYZ ja Klasse aber um Himmelswillen nicht vor meinem Gartentürchen!

Weil es nicht im Verhältnis steht.
Zitat
Schweinebacke
Regt euch nicht zu früh auf, im Moment ist es nur Säbelrasseln einer Gewerkschaft die die Presse gut zu nutzen weiß um die Bahn unter Druck zu setzen..
Ich sehe die Chance für ein Durchsetzen eines Streiks bei der S-Bahn noch als sehr gering an, auch die TFs wissen was das bedeuten würde, auf der anderen Seite können aber die TFs auch nichts für die heutigen Probleme bei der S-Bahn.

Wollen wir hoffen, dass du Recht hast!

Beste Grüße
Harald Tschirner
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