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Streiks bei der S-Bahn
geschrieben von fairsein 
Zitat
Harald Tschirner
Wollen wir hoffen, dass du Recht hast!

Na also, wegen der Skifahrer-Weltmeisterschaft in Bayern will die GDL zunächst stillhalten: [www.tagesspiegel.de]
Es lebe der Sport!

so long

Mario
Hier

[www.rbb-online.de]

gibt es schon wieder was Neues

Zitate:
"Der Beginn von Warnstreiks der Lokomotivführer bei der Bahn und möglicherweise auch bei der Berliner S-Bahn ist noch offen."

Am Mittwoch würden sich rund 1.000 Lokührer in Berlin zu einem Protesttag treffen. Was danach passiere, sei noch offen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay
Re: Streiks bei der S-Bahn
15.02.2011 11:17
Zitat
der weiße bim
Zitat
Harald Tschirner
Wollen wir hoffen, dass du Recht hast!

Na also, wegen der Skifahrer-Weltmeisterschaft in Bayern will die GDL zunächst stillhalten: [www.tagesspiegel.de]
Es lebe der Sport!

Da steht inzwischen das Dementi der GDL. Die Kernfrage ist doch, wie rechtzeitig die GDL "rechtzeitig" definiert, denn Weselsky hatte ja mitgeteilt, dass die Streiks rechtzeitig angekündigt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Lokführer in B machen sich sehr unbeliebt wenn sie in dieser Situation noch streicken ...
Die GDL in Berlin macht sich in dieser Situation erst recht beliebt wenn die Kollegen streiken,
eine andere Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen gibt es eben nicht.
Schade, daß Solidaritätsstreiks bei der BVG verboten sind !!!
Es gibt bereits einen Tarifvertrag, auch für Lokführer. Nur ist der nach Meinung der GDL nicht gut genug für GDL-Tf.

Mir bereitet diese zersplitterung der Gewerkschaften ernsthafte Sorgen. Bald streiken dann im Jahresrhytmus die Fahrdienstleiter, dann die Werkstatt, dann die Lokführer, dann die Aufsichten, dann die Kundenzentermitarbeiter, dann die Kontis (ok, da würde sich wohl ein Großteil freuen ^^), dann die Sicherheitsmitarbeiter und zu guter letzt die in der Verwaltung und anschließend geht es wieder von vorne los... Prost Mahlzeit ...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2011 23:25 von Chep87.
Heute Entscheidung
Berliner S-Bahn bittet Lokführer: Verschont uns vom Streik

Die S-Bahn Berlin fordert die Gewerkschaft Deutscher Lokführer eindringlich auf, sie vom geplanten bundesweiten Streik zu verschonen. Am heutigen Mittwoch fällt die Entscheidung.

Durch die vielen technischen Probleme und Fahrplaneinschränkungen habe sich bei ihren Kunden ein „spürbar gewachsenes Aggressionspotenzial“ gegenüber S-Bahnmitarbeitern entwickelt. Bei einem Streik könne dies eine „weitere Eskalationsstufe“ erreichen, heißt es in einem Brief der S-Bahnleitung an die GDL.

mehr vom Artikel: [www.tagesspiegel.de]
Der GDL ist es egal. Wenn sie streiken, dann streiken sie, ohne Rücksicht auf technische Probleme der Vergangenheit, noch auf den Pöbel.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Naja, aber die ohnehin schon spürbare Aggression gegen S-Bahn-Mitarbeiter könnte dadurch definitiv eskalieren. Konnte man bisher immer sagen, dass das Personal ja keine Schuld trifft und damit Gewaltakte verhindern, so wird das dann nicht mehr möglich sein. Die Mitarbeiter werden das schmerzlich zu spüren bekommen. Nicht jeder Fahrgast ist vernünftig und kann sich in diesen Situationen noch zusammenreißen.

Jetzt zu streiken ist unverantwortlich gegenüber den Mitarbeitern in den Zügen, Kundenbüros und auf den Bahnsteigen.
Seh ich geanu so. Ich halte nichts davon zu streicken und habe dafür auch kein Verständnis. Außerdem bin ich davon sehr betroffen, da ich jeden Tag von Grünau nach Neukölln muss. Und das man bis jetzt noch nicht weiß wie morgen die Bahnen fahren, ist mir unverständlich.
Jay
Re: Streiks bei der S-Bahn
16.02.2011 11:44
Zitat
fairsein
Seh ich geanu so. Ich halte nichts davon zu streicken und habe dafür auch kein Verständnis. Außerdem bin ich davon sehr betroffen, da ich jeden Tag von Grünau nach Neukölln muss. Und das man bis jetzt noch nicht weiß wie morgen die Bahnen fahren, ist mir unverständlich.

Ich halte auch nichts von einem Streik bei der S-Bahn, weil die Auswirkungen nicht absehbar sind, die auch nur ein kurzer Warnstreik verursachen würde. Die Gefahr ist groß, dass es Tage dauert, bevor der Betrieb dann wieder "normal" läuft.

Außerdem bin ich der Meinung, dass die GDL erstmal bei den eigentlichen "Feinden", also den "G6" anfangen sollte - die Verhandlungen mit der Bahn waren ja doch ein Stück weiter, als mit den G6. Für das Anliegen der GDL habe ich durchaus Verständnis, aber die Mittel zur Durchsetzung sollten verhältnismäßig gewählt werden und Luft nach oben lassen. Wenn man gleich überall warnstreikt, dann bleibt als Steigerungsmöglichkeit nur noch der unbefristete Streik und der sollte wirklich das allerletzte Mittel sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Insbesondere da es zunächst nicht um flächendeckende und unbefristete Streiks geht, werden sich die Auswirkungen in Grenzen halten und wenn es eine rechtzeitige Ankündigung gibt (rechtzeitig = einige Stunden im Voraus, um Alternativverbindungen recherchieren zu können und ggf. Termine zu verschieben), halte ich die Aktionen für angemessen und legitim. Ich sehe keinen Grund, warum die Berliner S-Bahn aus Arbeitnehmersicht ausgespart werden sollte, letztlich geht es ja bei Streiks darum, möglichst große Wirkung zu erzielen und den Arbeitgebern zu verdeutlichen, dass die Mitarbeiter nicht nur Kostenfaktoren sondern betriebsnotwendig sind. Gerade bei der Berliner S-Bahn wurde dies in den letzten Jahren besonders missachtet.
[edit Forummaster]

Die Sache für die gestreikt werden soll, ist schon wichtig und richtig. Jedoch erreicht man mit einem Streik bei der S-Bahn in der derzeitigen Situation keine Sympathie für die Mitarbeiter, sondern lenkt den Zorn der Öffentlichkeit weg von den Verantwortlichen Schreibtischtätern hin zu den Mitarbeitern. Der Bahn kann damit eigentlich nichts besseres passieren, sind sie doch jetzt plötzlich "Die Guten".



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2011 00:20 von Forummaster Berlin.
Zitat

Der GDL ist es egal. Wenn sie streiken, dann streiken sie, ohne Rücksicht auf technische Probleme der Vergangenheit, noch auf den Pöbel.

Stammtisch-Pauken gegen Aussagen im Artikel ?:

Zitat

Die Gewerkschaft reagierte nicht gänzlich ablehnend. Deren Bundesvorsitzender Claus Weselsky sagte dem Tagesspiegel: „Wir werden bei der S-Bahn sicherlich deren besondere Situation berücksichtigen.“
Zitat
Lopi2000
[...] geht es ja bei Streiks darum, möglichst große Wirkung zu erzielen

... in dem man gegen Leute (hier: Fahrgäste) wirkt, die nichts an der Streiksache tun können, und sich nicht wehren können?

Wenn ein Mann mit seiner Frau Ärger hat, ist es richtig daß er auf seine Kinder losschreit?
Eigentlich ists unfaehr die DB hier zu bestreiken. Es sind die 6 großen Nahverkehrsunternehmen, die kein Interesse daran haben ihrem Personal denselben Lohn zu zahlen wie die DB es tut. Es sollten folglich auch diese bestreikt werden.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Inzwischen ist bekanntgegeben worden. daß Warnstreiks ab Montag stattfinden werden. Betroffene Regionen werden später bekanntgegeben; bei der Berliner S-Bahn wird auch gestreikt (also nix mit "besondere Situation berücksichtigen“).
[edit Forummaster]
Zitat
DonChaos
Die Sache für die gestreikt werden soll, ist schon wichtig und richtig.

Und selbst wenn nicht, bleibt streiken ein Grundrecht, dass man einfach mal anerkennen sollte.

Zitat

Jedoch erreicht man mit einem Streik bei der S-Bahn in der derzeitigen Situation keine Sympathie für die Mitarbeiter, sondern lenkt den Zorn der Öffentlichkeit weg von den Verantwortlichen Schreibtischtätern hin zu den Mitarbeitern. Der Bahn kann damit eigentlich nichts besseres passieren, sind sie doch jetzt plötzlich "Die Guten".

Für so blöde halte ich die Öffentlichkeit nun auch wieder nicht.
Verhandlungen scheitern stets an beiden Seiten.
Wenn gestreikt wird, dann bekommt die Bahn weder ihr Tagesgeschäft, noch ein angemessenes Verhalten zu ihren Mitarbeitern hin - in beiden Fällen sind ihr die Fahrgäste herzlich egal.

Abschließend mal an alle hier, die Streiks im ÖPNV ablehnen, die Frage, ob sie in ihrem Arbeitsverhältnis auch gern aus Rücksichtnahme auf andere auf die Durchsetzung ihrer Rechte und Interessen verzichten oder ob hier einfach nur mit zweierlei Maß gemesen wird?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2011 00:19 von Forummaster Berlin.
Zitat
Ruhlebener
Inzwischen ist bekanntgegeben worden. daß Warnstreiks ab Montag stattfinden werden. Betroffene Regionen werden später bekanntgegeben; bei der Berliner S-Bahn wird auch gestreikt (also nix mit "besondere Situation berücksichtigen“).

Es gibt ja nicht nur streiken oder nicht streiken. Auch wenn gestreikt wird, kann dabei noch die "besondere Situation berücksichtigt“ werden. Wobei diese Berücksichtigung natürlich auch nur dem Selbstschutz dienen könnte und etwa der morgendliche Betriebsbeginn bestreikt wird und nicht wie sonst üblich einfach zu einer bestimmten Zeit der nächste Bahnhof angefahren wird, wo der entsprechende Streikende dann allein mit seinen Fahrgästen wäre.
Zitat
dubito ergo sum
Abschließend mal an alle hier, die Streiks im ÖPNV ablehnen, die Frage, ob sie in ihrem Arbeitsverhältnis auch gern aus Rücksichtnahme auf andere auf die Durchsetzung ihrer Rechte und Interessen verzichten oder ob hier einfach nur mit zweierlei Maß gemesen wird?
Ja, ich verzichte. Es soll weite Teile der Wirtschaft geben, wo es so etwas wie Streiks nicht gibt.

Gruß
M.
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