Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 27.02.2011 19:23 |
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Lopi2000
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Balu der Bär
Lasst die GDL streiken. Auch hier gilt am Ende. All das Geld, was dieser Streik kostet, muss am Ende verdient werden, bevor man den ersten Cent der Lohnerhöhung erwirtschaften kann.
Das Geld würde ja ohnehin verdient - sei es durch laufende Rationalisierungen, andere Einsparungen oder mehr Zuschüsse - nur dann eben an die Anteilseigner statt die Mitarbeiter ausgezahlt.
Re: Streiks bei der S-Bahn 28.02.2011 01:13 |
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Logital
Eine Idee waere mal wenn man nur die Vertriebsmitarbeiter streiken laesst. Automaten werden nicht mehr geleert, Fahrkartenstellen nicht besetzt. Dies wuerde nur den Unternehmer schaden nicht den Fahrgast. Das ist aber vermutlich ein anderer Tarifvertrag.
Re: Streiks bei der S-Bahn 28.02.2011 01:30 |
Kleine Korrektur - Der Vertrieb wird nicht von DB Station und Service sondern von DB Vertrieb durchgeführt.Zitat
Abgesehen davon haben die wenigsten Privatbahnen überhaupt einen eigenen Vertrieb. Das läuft in der Regel ja über die Verbünde bzw. wird DB Station und Service mit dem Vertrieb beauftragt.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 28.02.2011 01:51 |
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Blaschnak
Ich weiß nicht wo du die Informationen her hast, dass es weitere Rationalisierungspotentiale aus dem laufenden Betrieb gibt? Momentan geht ja eher der Trend hin zu mehr Ausgaben vor allem im Bereich Werkstatt, wo ja vorher bekanntermaßen zu viel gestrichen wurde. Aber gut hier könnte man evtl. ja noch einzelne Punkte finden wo sich noch etwas herausquetschen lässt.
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Blaschnak
Aber was ich nicht verstehe ist deine Zuversicht zu höheren Zuschüssen?? Die Regionalisierungsmittel stagnieren und werden peut a peut zurück gefahren. Ich sehe hier eher noch eine Verschärfung bei zukünftigen Ausschreibungen.
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Blaschnak
Was den Bereich Auszahlungen an Anteilseigner betrifft möchte ich hier mal mit einem Mythos aufräumen: Wir sind hier nicht im Bankensektor, wo 20% Rendite angestrebt werden. Die Margen in den Schienenfahrzeugsbranche liegen alle (teils deutlich) unter 10% ...
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 03.03.2011 23:12 |
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bahn.de
Die Deutsche Bahn ist auf die kurzfristig für Freitag, den 04.03.2011, von 8:30 bis 11:30 Uhr angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vorbereitet. Bislang wurden seitens der Gewerkschaft keine regionalen Streikschwerpunkte genannt. Bekannt ist lediglich, dass die S-Bahn Berlin vom Streik ausgenommen ist.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 04.03.2011 09:35 |
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VvJ-Ente
Die haben doch echt den Schuss nicht gehört...
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GDL
Arbeitskampf am 4. März von 8.30 bis 11.30 Uhr - DB-Angebot: Ein Stück aus dem Tollhaus
Pressemitteilung - 03.03.2011
„Das ist kein Angebot, sondern ein Stück aus dem tarifpolitischen Tollhaus." Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky das neue Angebot der Deutschen Bahn.
Die DB fordert die GDL-Führung darin ultimativ auf, die bis 4. März 2011 laufende Urabstimmung unter ihren Mitgliedern abzubrechen. „Das heißt im Klartext, dass wir Gremienbeschlüsse und damit die Meinung unserer Mitglieder ignorieren sollen,“ so Weselsky. „Auf diese Dreistigkeit werden unsere Mitglieder an diesem Freitag die passende Antwort mit einem zusätzlichen Warnstreik geben".
Da die sechs großen Schienenpersonennahverkehrsunternehmen – G6 – (Abellio GmbH, Arriva Deutschland GmbH, BeNEX GmbH, Keolis Deutschland GmbH & Co. KG, Veolia Verkehr GmbH und die Unternehmen der Hessischen Landesbahnen) weiterhin darauf verzichteten, ein verhandlungsfähiges Angebot abzugeben, betreffen die Warnstreiks auch die Unternehmen dieser Gruppe.
Vorgehen der DB erfordert klare Antwort
„Die GDL hatte zunächst keine Arbeitskampfmaßnahmen während der Karnevalszeit geplant, doch das Vorgehen der DB erfordert eine klare Antwort,“ so Weselsky.
Weiterhin war ein Arbeitskampf, auch aus Solidarität mit den berechtigten Forderungen der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, nicht geplant. „Wir haben uns in Absprache mit dem Deutschen Beamtenbund ursprünglich darauf verständigt, nicht die Aktionen unserer Kollegen im Öffentlichen Dienst – auch nicht die Aktionen, die dort gemeinsam mit verdi staffinden – stören zu wollen. Leider lässt uns die DB hier keine andere Wahl“, so Weselsky. Eine entsprechende Solidaritätserklärung hat die GDL an den dbb adressiert.
Die GDL hat erneut den Willen, nicht die Berufspendler zu tangieren und die Wochenendpendler nur zu einem geringen Teil. Die S-Bahn Berlin wird auch diesmal nicht in die Streiks einbezogen. Der Streik am 4. März 2011 ist die letzte Arbeitskampfmaßnahme vor der Urabstimmung, die am 7. März 2011 mit der Auszählung abgeschlossen wird.
DB hat Angebot verschlechtert
Über die unzulässige Einmischung in GDL-interne Belange hinaus hat die DB ihr Angebot sogar verschlechtert: Das Angebot für die höchste Entgeltstufe beim Lokomotivführerentgelt liegt mit 2 645 Euro jetzt noch unter dem bisherigen Niveau der DB mit 2 775 Euro. Damit nicht genug, soll auch das Weihnachtsgeld wegfallen. Damit würde das Entgeltniveau um weitere vier Prozent sinken. Darüber hinaus soll die wöchentliche Arbeitszeit auf 39 Stunden dauerhaft steigen. Die Arbeitszeit würde aber ab 1. Januar 2012 auf 38 Stunden pro Woche bei vollem Lohn sinken. „Dass wir Karnevalszeit haben ist uns bewusst, dass die DB aber noch selbst die besten Büttenredner in den Schatten stellen will, haben wir nicht erwartet" so Weselsky.
GDL fordert Flächentarifvertrag
Die GDL fordert einen Flächentarifvertrag für die Lokomotivführer in Deutschland. Damit soll ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers DB erreicht werden. Bei der DB fordert die GDL fünf Prozent mehr Lohn. Zu den Kernforderungen im Flächentarifvertrag gehören auch eine Absicherung bei unverschuldetem Verlust der Fahrdiensttauglichkeit, beispielsweise nach Suiziden, und einheitliche Qualifizierungsstandards. Des Weiteren fordert die GDL Regelungen zum Betreiberwechsel im SPNV. So hat die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) beispielsweise Ausschreibungen in Berlin und Brandenburg gewonnen. Lokomotivführer der DB hatten erstens keine Einstellungsgarantie bei der ODEG. Zweitens: Wurden sie tatsächlich eingestellt, müssen sie für bis zu 30 Prozent weniger Lohn auch noch zwei Stunden länger arbeiten. Die GDL fordert, dass künftig bei jeder Ausschreibung das Lohnniveau des Flächentarifvertrags zugrunde zu legen ist. Bisher bestehende Tarifverträge sind stufenweise an dieses Niveau anzugleichen. „Mit der GDL wird es dauerhaft keine Zwei-Klassen-Lokomotivführer im SPNV geben“, so Weselsky.
Faktische Entgeltminderung
Geht es nach der DB, soll ab 2012 die Wochenarbeitszeit von 38 ohne Lohnausgleich auf 39 Stunden erhöht werden. Das bedeutet eine faktische Entgeltminderung um 2,5 Prozent. Außerdem fehlt die dringend notwendige Absicherung nach unverschuldetem Verlust der Fahrdiensttauglichkeit, beispielsweise nach Suiziden und Arbeitsunfällen. Lokomotivführer haben in solchen Fällen keinen Kündigungsschutz. Die GDL lehnt dieses Angebot der DB daher ab.
G6 verweigern Verhandlungen zum Flächentarifvertrag
Die G6 verweigern komplett die Verhandlungen zum Flächentarifvertrag, obwohl die GDL 70 Prozent der Lokomotivführer bei den privaten Bahnen organisiert. Sie wollen stattdessen, dass die GDL den mit der EVG geschlossenen Tarifvertrag mit 6,25 Prozent weniger Lohn und deutlich schlechteren Arbeitszeitregelungen unterschreibt. „Wir unterzeichnen aber keinesfalls Tarifverträge, deren Lohnniveau niedriger ist, als jenes, das heute schon 90 Prozent aller Lokomotivführer besitzen“, so der GDL-Bundesvorsitzende.
GDL bietet freiwillig Notdienst an
Obwohl die Verhandlungen zu einer Notdienstvereinbarung mit der DB ergebnislos verliefen, ist die GDL auch weiterhin bereit, eine besondere Verantwortung im Arbeitskampf wahrzunehmen und bietet an, bestimmte Züge nicht zu bestreiken: Kranken-/Behindertentransporte, Sonderzüge, die ausschließlich Schüler, zum Beispiel bei Schulausflügen transportieren (nicht zu verwechseln mit Regelzügen, in denen sich auch Schüler befinden), Transporte mit lebensnotwendigen Gütern, Medikamenten, Kraftwerksgütern, die zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung in Deutschland dienen, radioaktiven Gütern und Lebensmitteln, bei denen die akute Gefahr des Verderbens besteht. Die GDL wird außerdem in allen notwendigen Schlüsselfunktionen, die zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit des Eisenbahnsystems notwendig sind, auf Streiks verzichten. Dazu gehört auch die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Eisenbahnfahrzeuge, damit auch im Streikfall die Bordrestaurants und die Heizung bzw. Klimatisierung der Züge gewährleistet ist. Selbstverständlich werden auch die Einsatzfähigkeit der Notfalltechnik und die Daten verarbeitenden Systeme der Betriebssteuerung und -disposition sichergestellt.
Die G6 haben bisher kein Interesse an einer Notdienstvereinbarung geäußert. Trotzdem gilt das Angebot auch an diese Unternehmen.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 04.03.2011 14:04 |
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 04.03.2011 14:35 |
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 04.03.2011 15:08 |
Schreib er doch: von S Ahrensfelde Bhf nach Ahrensfelde, Bahnstr.Zitat
DonChaos
Kommt drauf an, von wo nach wo du fahren wolltest.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 04.03.2011 15:51 |
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Jumbo
(onlein)
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Aber es kann dir ja niemand verbieten, erstmal nur von Berlin bis zum Bahnhof Ahrensfelde zu fahren, dort 'ne Currywurst zu essen und später eine weitere Fahrt vom Bahnhof Ahrensfelde zur Bahnstraße zu unternehmen. Für die erste Fahrt hast du ja dein Soz.-Ticket und die zweite Fahrt reicht dann der Kurzstreckenfahrsein.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 10:20 |
Re: Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 11:55 |
Re: Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 14:36 |
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Jurado394
Immer diese Streiks. Nur weil die nicht Kohle kriegen können.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 14:39 |
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VvJ-Ente
Gibt es keine andere Möglichkeit als stumpf alles lahmzulegen? Damit tun sich die Lokführer keinen Gefallen, da die Stimmung zumindest hier in Berlin ziemlich gereizt ist. Am Donnerstag wären ein paar Fahrkartenkontrolleure beinahe ziemlich verbeult worden, als sie versucht haben, 2 Möbelpacker o.ä. zu kontrollieren. Wo bleibt die Fantasie?
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 19:18 |
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 05.03.2011 19:59 |
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 06.03.2011 22:17 |
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E-Mail von xxx
Boykottiert den Streik!
*unwichtiges Gesülze von wegen Diktator Weselsky und so*
Lasst euch das nicht gefallen! Berlin hat auch ohne S-Bahn immer noch ein gutes ÖPNV-Angebot. Nehmt die BVG, auch wenn es 15-20 min länger dauert! Bildet Fahrgemeinschaften! Holt eure Fahrräder raus! Zeigt den Herren von der GDL das SIE auf UNS angewiesen sind und nicht umgekehrt! Mal sehen wie lange die ihren Streik durchhalten wenn alle fahrenden Züge nur noch heiße Luft transportieren.
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 07.03.2011 17:15 |
Re: (KEINE) Streiks bei der S-Bahn 07.03.2011 18:10 |
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Lopi2000
Auf Tagesspiegel.de wird Frank Nachtigall, Bezirksvorsitzender für Berlin, Sachsen und Brandenburg zitiert: "Unter Umständen wird die Hauptstadtregion mehrere Tage lang vom Streik betroffen sein", sagte Nachtigall. Dies würde aus Sicht der Gewerkschaft "die Sache beschleunigen".
Re: Streiks bei der S-Bahn 09.03.2011 17:05 |