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Neues Vom Ostkreuz - Thema neugestartet
geschrieben von FrequencyBerlin 
Wie wäre es denn ab Ostkreuz mit einer Führung über Simplonstraße und Holteilstraße? Man würde den Sonntagstraßen Kiez gewissermaßen umfahren.

Ansonsten wäre dann noch die Unterfahrung der Bahngleise westlich des Bahnhofs Ostkreuz denkbar.
Die Tram würde dann südlich der Bahnrasse in Höhe Bödiker Straße wieder aus der Erde kommen und durch selbige zur Stralauer Allee und dann weiter zur Warschauer Straße führen. Hier könnte man dann das Gebiet Osthafen/Mediaspree komplett neu erschließen.

Alternativ dazu könnte man dann die 21 auch gleich auf der Hauptstraße zum Ostkreuz und zur Stralauer Allee verlängern, spart man sich den Tunnel und das Gesülze am Ballermann im "Kiez" erst recht.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Normale Straßenbahnwagen in Berlin dürften aber wohl nicht tunneltauglich sein!
Zitat
Jay
Interessanter Artikel...

...Eine Änderung der Straßenkategorie zur Vorfahrtsstraße (oder mehrfacher Einzelvorfahrt) bedeutet ja nicht, dass da künftig mehr Autoverkehr herrschen soll. Vielmehr geht es darum der Straßenbahn das Rechts vor Links zu ersparen...

Es gibt viele verkehrstechnische Details, die meiner Meinung nach dort bei der Bildung von wichtigen Diskussionspunkten nicht berücksichtig wurden. Daher ist hier die Aufklärung wichtig, die BVG hat das ja schon mit ihrer Anwesenheit bei Versammlungen in den Kiezgremien angestoßen.

Zitat
Jay
Die Grafik zeigt auch noch ein interessantes Detail. Demnach ist eine Zwischenhaltestelle "Sonntagsstraße" angedacht von der die Anwohner ja sogar profitieren können, so sie denn den ÖPNV in Richtung Frankfurter Tor oder Rummelsburg nutzen wollen.

Das fand ich auch spannend, wurde meiner Ansicht nach bisher noch in keiner Grafik dargestellt. Die Position ist für Anwohner perfekt, stellt sie doch genau das dar - was man sich als Städtler wünscht -> Ein Verkehrsmittel vor der Haustür.

Zitat
o.g. BZ Artikel
„Zum einen, weil wir uns um die Atmosphäre und die Aufenthaltsqualität in dieser Wohnstraße sorgen. Die Sonntagstraße braucht nicht mehr, sondern weniger Verkehr“

Genau das wollen doch alle! Nur sollen doch bitte alle Menschen den Kiez nutzen können und nicht nur die Anwohner mit ihren Kindern. Auch die so sehnlichen Parkplätze, zum Glück nutzen nicht alle Anwohner ein Auto im Alltag. Von der Tendenz her haben auch immer weniger Familien eigene Autos, daher ist es wichtig diese Feinerschließung mit dem ÖPNV zu machen. Eben weniger Kleinstadt und mehr Großstadt. Eine verkehrsberuhigte/autofreie Sonntagsstraße mit integrierten Gleiskörper plus einem LKW-Anlieferungsbereich für Lokale und Händler würde ich auch begrüßen.

In diesem Zusammenhang (Ruhe und Wohngefühl) gibt es auch einen öffentlichen Workshop zur Gestaltung der Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz: 14.11.2012 18.00 bis 22.00 Uhr im Nachbarschaftszentrum "Kiezspinne" in der Schulze-Boysen-Str. 38 in 10317 Lichtenberg. Die SL21 wird indirekt sicherlich auch diskutiert werden.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/projekte/vorplaetze_ostkreuz/

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2012 13:07 von Pneumatik.
Zitat

"Jay" am 5.11.2012 um 12.29 Uhr:

[...] Sonntagsstraße [...] Sonntagsstraße [...] "Sonntagsstraße" [...]

Entschuldigung, erlaube mir bitte eine kleine Bemerkung: Die Straße heißt Sonntagstraße (nur ein "s" in der Mitte).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Pneumatik
Die Position ist für Anwohner perfekt, stellt sie doch genau das dar - was man sich als Städtler wünscht -> Ein Verkehrsmittel vor der Haustür.

So wie ich das aus dem ganzen Spektakel herausgelesen habe, ist genau das dort nicht erwünscht. Man geht lieber 150 bis 300 Meter, um ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Neues vom Ostkreuz
05.11.2012 17:32
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Pneumatik
Die Position ist für Anwohner perfekt, stellt sie doch genau das dar - was man sich als Städtler wünscht -> Ein Verkehrsmittel vor der Haustür.

So wie ich das aus dem ganzen Spektakel herausgelesen habe, ist genau das dort nicht erwünscht. Man geht lieber 150 bis 300 Meter, um ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen.

In der Tat: Die unmittelbaren Anlieger in der Sonntagstraße haben mit dem Ostkreuz einen zentralen ÖPNV-Knoten direkt vor der Tür. Das sich mit der Straßenbahn zum Ostkreuz die ÖPNV-Anbindung für etliche aus weiter abseits gelegenen Bereichen verbessert und zudem (1) so überhaupt diese Strecke eine ausreichende Nachfrage erreicht, um langfristig gesichert zu werden und (2) ein Beitrag für etwas weniger Autoverkehr im ganzen Quaerier geleistet wird, ist aus Sicht dieser Initiative völlig irrelevant.

Es geht schlichtweg um die Sicherung eines als idealen Zielzustandes empfundenen Status Quo.
Und das erst recht bei Maßnahmen, die einem als unmittelbarem Anlieger einige Veränderungen (hier kann man nicht einmal von allzustarken Einschränkungen sprechen - weder werden Häuser abgerissen, Geschäfte geschlossen, der ÖPNV verschlechtert, der Autoverkehr aus der Sonntagstraße verbannt etc.) abverlangen. Und da eignet sich die Straßenbahn wunderbar als Feindbild - sie kann man für Unfälle, Lärm, Durchgangsverkehr, Mietsteigerungen (wegen besserer Erreichbarkeit) oder im Gegenteil für den Wertverlust der Grundstücke (wegen Lärm), Verdrängungsprozesse, überbordende Touristenhorden und alles andere, was böse ist, verantwortlich machen. Denn Schuld sind immer die anderen, sie von außen über einen Herfallen und einem das schöne Leben kaputtmachen wollen...

Ingolf
Eigentlich geht es doch nur darum wie wir die 21 ans Ostkreuz anbinden, also welche strecke gewählt wird. Irgendwann ist auch mal gut mit Bürgerbeteiligung und es wird zu viel. In Berlin bekommt man ja echt das Gefühl, Hauptsache man ist dagegen. Gilt für diese AG Ostkruez wohl auch. Sollen doch alle 3 Beteiligten gemeinsam eine Wegstrecke erarbeiten. Um die 21 attraktiver zu machen sollte man diese in dei M10 aufgehen lassen. Alle 20 Minuten z. B. Jahs-Sportpark- Frankfurter Tor - Ostkreuz - Schönweide fahren.
Re: Neues Vom Ostkreuz
05.11.2012 19:51
Wäre irgendwie gar keine sooo schlechte Idee. Wer zur S-Bahn will kann ja bis Ostkreuz fahren. Wer zur U-Bahn will, is aber gefoppt.
Zitat
Anton Banasch
Vielleicht wollen die Schwaben vom Ostkreuz auch nur ihr eigenes "S(traßenbahnlinie)21" zelebrieren.*ironieoff

Mann Mann Mann...

Ich bin ja so froh, dass ich gebürtiger Münchner bin (mit beiden Eltern aus Mettmann bei Düsseldorf :-). Ich lebe seit 1993 in Berlin. Fast mein halbes Leben... Als "Bayer", als der ich mich eigentlich gar nicht fühle, bin ich zum Glück bisher unverdächtig.

Und ich glaube nicht, dass unter den Leuten, die sich über "Schwaben" beschweren, viele sind, von denen mindestens ihre Eltern in Berlin geboren wurden oder sie selbst bereits so lange in diesen Vierteln wohnen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Ingolf
In der Tat: Die unmittelbaren Anlieger in der Sonntagstraße haben mit dem Ostkreuz einen zentralen ÖPNV-Knoten direkt vor der Tür. Das sich mit der Straßenbahn zum Ostkreuz die ÖPNV-Anbindung für etliche aus weiter abseits gelegenen Bereichen verbessert

Na ja ... Wir wissen ja gar nicht, ob die Leute in der Sonntagstraße überhaupt mit Bus und Bahn unterwegs sind. Vielleicht fahren die ja lieber Auto oder Fahrrad.
Prinzipiell gehen mir die Damen und Herren Anwohner dort zwar eher auf den Senkel, da es sich hier tatsächlich um Leute handeln dürften, die aus der Enge ihrer Provinzstädtchen geflüchtet sind, aber nun versuchen, genau diese vermeintliche "Idylle" in Berlin zu schaffen, aber was interessiert einen denn nun die Verbesserung der "ÖPNV-Anbindung für etliche aus weiter abseits gelegenen Bereichen"?
Das ist doch nicht dein Ernst, oder?

Zitat

und zudem (1) so überhaupt diese Strecke eine ausreichende Nachfrage erreicht, um langfristig gesichert zu werden und (2) ein Beitrag für etwas weniger Autoverkehr im ganzen Quaerier geleistet wird, ist aus Sicht dieser Initiative völlig irrelevant.

???
Was, wie?

Zitat

Es geht schlichtweg um die Sicherung eines als idealen Zielzustandes empfundenen Status Quo.

Es ist leider viel schlimmer:
Man, also der Zuzügler, möchte sich ein heimisches Umfeld erschaffen, da es ihm in der Szenegegend, in die er gezogen ist, nach 19:30 wirklich zu laut ist (siehe SO36 in Kreuzberg). Es gibt zwar keine Clubs und keine Szene mehr in Stadtteilen wie Prenzlauer Berg, in die er wegen genau diesen Dingen gezogen ist, aber wenigstens herrscht Nacht- und Sonntagsruhe. Und wenn nicht, gibt's ja immer noch die 110.
:(


Zitat

Und das erst recht bei Maßnahmen, die einem als unmittelbarem Anlieger einige Veränderungen (hier kann man nicht einmal von allzustarken Einschränkungen sprechen - weder werden Häuser abgerissen, Geschäfte geschlossen, der ÖPNV verschlechtert, der Autoverkehr aus der Sonntagstraße verbannt etc.) abverlangen.

Na ja, trotz allem hast du jetzt halt noch nicht erklärt, weshalb man diese Veränderungen nun begrüßen sollte, wenn man dort wohnt.
Dass es "nicht einmal allzustarke Einschränkungen" durch die Tram geben würde, ist ja jetzt nicht gerade DAS Argument.

Zitat

Und da eignet sich die Straßenbahn wunderbar als Feindbild - sie kann man für Unfälle, Lärm, Durchgangsverkehr, Mietsteigerungen (wegen besserer Erreichbarkeit) oder im Gegenteil für den Wertverlust der Grundstücke (wegen Lärm), Verdrängungsprozesse, überbordende Touristenhorden und alles andere, was böse ist, verantwortlich machen. Denn Schuld sind immer die anderen, sie von außen über einen Herfallen und einem das schöne Leben kaputtmachen wollen...

Ingolf


Meine Güte, jetzt entspann dich doch mal wieder ein bisschen ...
Was genau sollten die Leute, die in der Sonntagstraße wohnen, bzw. die Eigentümer dort jetzt gut daran finden, dass zu dem ohnehin dort herrschenden Trubel noch eine Straßenbahn dort fahren soll? Wenn man dir so zuhört (bzw. deine Beiträge liest), dann könnte man meinen, die Tram an sich sei edel und gut und gegenteilige Ansichten wären Ausdruck eines kranken Geistes.
Aber das Ding schwebt leider nicht lautlos durch die Straße, als Eigentümer würde ich befürchten, dadurch nur noch geringere Mieten erzielen zu können ... und womöglich wollen sie einem auch noch Verankerungen für ihre Oberleitung in die Fassade hauen ...
Nee, so toll fände ich das nicht.

Grüße
Nic
Re: Neues vom Ostkreuz
06.11.2012 10:28
Zitat
Nicolas Jost
Meine Güte, jetzt entspann dich doch mal wieder ein bisschen ...
Ich bin wesentlich entspannter, als Du Dir das vielleicht vorstellen magst, auch wenn Du hier Kommentare schreibst ;-)

Zitat
Nicolas Jost
Was genau sollten die Leute, die in der Sonntagstraße wohnen, bzw. die Eigentümer dort jetzt gut daran finden, dass zu dem ohnehin dort herrschenden Trubel noch eine Straßenbahn dort fahren soll? Wenn man dir so zuhört (bzw. deine Beiträge liest), dann könnte man meinen, die Tram an sich sei edel und gut und gegenteilige Ansichten wären Ausdruck eines kranken Geistes.

Der Bau der Straßenbahn durch die Sonntagstraße bringt natürlich Veränderungen. Aber gut integriert sehe ich diese Veränderungen bei weitem nicht so drastisch, wie von der Initiative dargestellt. Diese ist weit von einer sachlichen Argumentation entfernt. Das ist selbstverständlich das gute Recht dieser Initiative, auch die Zuspitzung von Argumenten ("Tram 21" als bewusste Anspielung auf "Stuttgart 21" etc.) - aber sie muss dann auch damit rechnen, dass diese Argumente in ebenso sarkastischer Weise kritisiert und hinterfragt werden.

Zitat
Nicolas Jost
Aber das Ding schwebt leider nicht lautlos durch die Straße, als Eigentümer würde ich befürchten, dadurch nur noch geringere Mieten erzielen zu können ... und womöglich wollen sie einem auch noch Verankerungen für ihre Oberleitung in die Fassade hauen ...
Nee, so toll fände ich das nicht.

Und am Schluss kommt womöglich sogar eine Wertsteigerung für das Grundstück dank besserer Erschließung und neugestaltetem öffentlichen Umfeld heraus - das wiegt die zusätzlichen Belastungen mehr als auf. Vor allem, weil die Straßenbahn hier nur langsam fahren und kaum zu hören sein wird. Die Wertsteigerung aufgrund besserer Lagegunst freut dann die Hauseigentümer, ärgert aber die Mieter - daher die oft gegenteiligen Ängste.

Es gibt dutzende Beispiele, wo anfangs vor allem Hauseigentümer und Geschäftsanlieger mit dem allerhärtesten Bandagen gegen die Bahn gekämpft haben - nach deren Bau aber vor Begeisterung fast platzen. So etwas muss nicht eintreten - aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass es so sein wird. Was ich aber ganz gewiss sagen kann, ist dass die von der Initiative an die Wand gemalten negativen Zuspitzungen alle nicht eintreffen werden - auch wenn sich die Sonntagstraße hier selbstverständlich spürbar verändern wird.

Ingolf
Wer ein mal am Wochenende Nachts durch die Ballermann 6 Area Sonntagstraße gelaufen ist, der wird ganz schnell feststellen, dass die Tram das geringere Übel wäre.

Der günstigste Kompromiss wäre die Sonntagstraße über Simplon- und Holteistraße zu umfahren.

Bin gespannt wie die Grünen dazu stehen. Wird Fridolin Schulze oder wie der Bürgermeister in diesem Bezirk heisst als Grüner Bürgermeister die Tram für Wählerstimmen verhindern, so wie er es grad mit sämtlichen Privatinvestitionen an der Spree macht?

Als nächstes werden dann die S-Bahn sowie die Regionalzüge die ja wesentlich weiter nach Norden rücken versucht zu verhindern, spätestens wenn der Nordkurven Bahndamm abgetragen wird.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Jay
Re: Neues vom Ostkreuz
06.11.2012 10:55
Zitat
Stefan Metze
Der günstigste Kompromiss wäre die Sonntagstraße über Simplon- und Holteistraße zu umfahren.

Und wie genau komme ich damit auf die Bestandsstrecke in der Boxhagener Straße? Die soll ja nun glücklicherweise erhalten bleiben und verbindet dann wunderbar das Wohngebiet mit dem Ostkreuz.

Alternative für die Sontagstraße wäre höchstens die Neue Bahnhofstraße, aber gegen diese Variante haben die Gegner genauso "stichhaltige" Argumente.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Neues vom Ostkreuz
06.11.2012 10:56
Aus welchem Grund muss eigentlich der Nordkurvenbahndamm abgetragen werde? Ich fand die von der BI dargestellte Idee "Der Bahndamm der Nordkurve soll erhalten bleiben und als Landschaftselement so gestaltet werden, dass er ebenso Naturraum wie Aufenthaltsbereich ist. " als Außenstehender und Nichtbetroffener ziemlich sinnvoll.
Zitat
phönix1
Aus welchem Grund muss eigentlich der Nordkurvenbahndamm abgetragen werde? Ich fand die von der BI dargestellte Idee "Der Bahndamm der Nordkurve soll erhalten bleiben und als Landschaftselement so gestaltet werden, dass er ebenso Naturraum wie Aufenthaltsbereich ist. " als Außenstehender und Nichtbetroffener ziemlich sinnvoll.

Der muss für den Bau der Vorleistungen der A100 nördlich des Ostkreuzes abgetragen werden.

Ja genau: Naturraum und Aufenthaltsbereich....in Berlin wird aus jeder Fläche ein Park gemacht die sich die Bezirke nicht zu pflegen leisten können.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich kann die Gegner einer Straßenbahnneubaustrecke am Ostkreuz teilweise verstehen. Gerade in Berlin machen die Straßenbahnen besonders in engen Kurven einen wirklich sehr beachtlichen Radau. Man muss sich nur mal nachts (wenn sonst halbwegs Ruhe herrscht) am Hackeschen Markt an der Ecke Rosenthaler Straße aufhalten. Wenn dort eine Bahn um die Ecke kommt, donnert und kreischt es in wirklich heftigem Maß. Zudem spürt man selbst auf dem Bürgersteig Vibrationen wie bei einem leichten Erdbeben.

Dieser Lärm fällt mir vor allem in Berlin auf. In vielen anderen Städten gleitet die Straßenbahn tatsächlich so leise durch die Straßen, wie es der "modernen" Straßenbahn so gerne nachgesagt wird. Vieleicht spart sich die BVG die intensive Pflege der Gleise oder aber die eingesetzten Züge verursachen so viel Lärm. Immerhin scheinen die Flexities in Kurven wenigstens etwas leiser zu sein als z.B. die GT.

Wenn tatsächlich eine Strecke durch die Sonntagstraße oder auch durch die neue Bahnhofstraße gelegt wird, wird das gerade in den nicht zu vermeidenden engen Kurvenradien ein Gedonner geben, das die Gläser im Regal tanzen. Ich würde als Anwohner den Beteuerungen der BVG, man würde da ein ganz neues leises Gleis unter besonderer Pflege verlegen etc., auch keinen Glauben schenken.

Ich bin an sich neuen Straßenbahnstrecken aufgeschlossen, nur habe ich Bedenken bei Trassen in engen Wohnstraßen, insbesondere wenn enge Kurven nötig sind.
Zitat
Fahrsteiger
Ich kann die Gegner einer Straßenbahnneubaustrecke am Ostkreuz teilweise verstehen. Gerade in Berlin machen die Straßenbahnen besonders in engen Kurven einen wirklich sehr beachtlichen Radau. Man muss sich nur mal nachts (wenn sonst halbwegs Ruhe herrscht) am Hackeschen Markt an der Ecke Rosenthaler Straße aufhalten. Wenn dort eine Bahn um die Ecke kommt, donnert und kreischt es in wirklich heftigem Maß. Zudem spürt man selbst auf dem Bürgersteig Vibrationen wie bei einem leichten Erdbeben.

Das ist ein besonders wahrheitsverzerrendes Beispiel um es gegen die 400m Sonntagstraße antreten zu lassen. Denn am Hackeschen treffen aus allen Himmelsrichtungen gleich fünf Linien im Minutentakt aufeinander. Zugleich ist hier auch noch die Aufstellanlage der Endhaltestelle mit zahlreichen Weichen die überfahren werden müssen.

Von daher ist das ein Vergleich den man absolut vernachlässigen kann.

Vergleichbar wäre die Trasse über den Alex und dann auch nur wenn Flexis oder die GT6 drüber fahren, denn bis die Sonntagstraße eine Tramtrasse hat wird es sicherlich keine Tatras mehr geben.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Re: Neues vom Ostkreuz
06.11.2012 12:38
Ich bin dafür als Straßenbahnvorlaufbetrieb und zur Verbesserung der Umsteigebeziehungen am Ostkreuz ab Fahrplanwechsel zunächst die Buslinie 240 durch Sonntag- und Bahnhofstraße zu führen. Mal schauen, was dann passiert. =)
Zitat
Jay
Zitat
Stefan Metze
Der günstigste Kompromiss wäre die Sonntagstraße über Simplon- und Holteistraße zu umfahren.

Und wie genau komme ich damit auf die Bestandsstrecke in der Boxhagener Straße? Die soll ja nun glücklicherweise erhalten bleiben und verbindet dann wunderbar das Wohngebiet mit dem Ostkreuz.

Ich denke er meint damit, statt von der Holteistraße in die Sonntagstraße abzubiegen, eine später nehmen und in die Simplonstraße abbiegen. Die führt ja auch direkt aufs Ostkreuz zu. Allerdings ist die Kurve Holtei/Simplon enger, damit lauter(?) und bei dieser Variante fährt die Bahn genauso durch Wohngebiet. Was wird dann damit "umfahren"?
Zitat
tramfahrer
Was wird dann damit "umfahren"?

Wie oben geschrieben: Die Sonntagstraße.

Um die geht's doch oder etwa nicht?

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Dieses Thema wurde beendet.