Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitik der Piratenpartei
geschrieben von Logital 
Mehr Projekte heisst auch nicht unbedingt mehr ÖPNV!

Typisch war doch immer U-Bahnen bauen, Restangebot einschränken und Fahrpreise erhöhen.

Gerade beim S-Bahnbau hat sich die CDU sehr viel Zeit gelassen. Man hat da eben nicht sofort 1990 mit den Planungen angefangen, sondern erst nachdem alle Straßen verbunden waren. Bei der Straßenbahn hat man jahrelang über die Kompletteinstellung oder die Einstellung von Teilnetzen und die unterirdische Führung von Straßenbahnen diskutiert, bis man sich dann doch mal dazu entschieden hat, den breiten Mittelstreifen der Osloer Straße zu benützen.

ÖPNV-Förderung sieht anders aus!

Gut, SPD und Linkspartei haben da auch eher Desinteresse, bzw. die Linkspartei lehnt da ja eher genrell jede Änderung ab. Die Grünen waren ja in Berlin nur kurz an der Macht, haben in der Zeit aber immerhin Busspuren eingerichtet und neue Busse gekauft. Das ist natürlich nicht so Prestigeträchtig wie ein großes ÖPNV-Projekt bringt aber dem Fahrgast etwas.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Das trifft nur auf Berlin zu. In anderen Bundesländern sind die Grünen weit länger an der Regierung beteiligt und auch dort wird im ÖPNV nur das gemacht was absolut notwendig ist.
Sollte sich Wowereit wieder besten Wissens für die Grünen als Koalitionspartner entscheiden, wird auch in Berlin kein ÖPNV-Walhalla entstehen, sondern es werden Ausreden nachgeschoben warum dieses und jenes Projekt auch unter GRÜN nicht realisiert werden kann. Notfalls müssen die leeren Kassen herhalten und der böse Bund, der nicht mehr Gelder bereitstellen will.

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Zitat
Spandauer70
Sollte sich Wowereit wieder besten Wissens für die Grünen als Koalitionspartner entscheiden, wird auch in Berlin kein ÖPNV-Walhalla entstehen, sondern es werden Ausreden nachgeschoben warum dieses und jenes Projekt auch unter GRÜN nicht realisiert werden kann. Notfalls müssen die leeren Kassen herhalten und der böse Bund, der nicht mehr Gelder bereitstellen will.

Wowereits SPD hatte bisher noch keine Koalition mit den Grünen. Ich hoffe aber auch, dass er besten Wissens und Gewissens rot-grüne Sache macht. Ansonsten ist deine Befürchtung eher wahrscheinlich, da sich in den nächsten 5 Jahren Berlins finanzielle Lage nicht wesentlich verbessern kann. Deswegen bin ich dafür, die Messlatte nicht zu hoch anzulegen. In kleinen Schritten erreicht man manchmal auch sein Ziel.

Viele Grüße,
MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
MetroTramBerlin
Wowereits SPD hatte bisher noch keine Koalition mit den Grünen. Ich hoffe aber auch, dass er besten Wissens und Gewissens rot-grüne Sache macht. Ansonsten ist deine Befürchtung eher wahrscheinlich, da sich in den nächsten 5 Jahren Berlins finanzielle Lage nicht wesentlich verbessern kann. Deswegen bin ich dafür, die Messlatte nicht zu hoch anzulegen. In kleinen Schritten erreicht man manchmal auch sein Ziel.

Dem schließe ich mich mal an. Insbesondere in Hinblick auf bundespolitische Ambitionen dürfte es eher Wowereits Sache sein, Alternativen zu einer großen Koalition aufzuzeigen, was mit den Berliner Grünen sicherlich möglich wäre. Die Mehrheit ist genauso stabil wie es die rot-rote nach der letzten Wahl war und die Opposition ist zudem kein starrer Anti-Block von dem eine Fundamentalopposition zu erwarten ist, sondern durchaus in der Lage eine rot-grüne Politik mitzutragen.
MTB, ich prophezeihe Dir das unter rot-grün z.B. weder ein neues Trambahnprojekt angestossen wird, noch das es wesentliche Änderungen im ÖPNV geben wird. Eher knickt die SPD im A100 Weiterbau ein und gewährt den Grünen ihre Tempolimits um im Gegenzug das JA der Grünen für andere Projekte außerhalb des Verkehrs zu bekommen.
Es werden 4 Jahre Eiertanz kommen, ohne das für Berlin was positives bei rauskommt!

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Zitat
MetroTramBerlin


Wowereits SPD hatte bisher noch keine Koalition mit den Grünen.

Doch, vom 16. Juni 2001 bis 17. Januar 2002: [de.wikipedia.org]

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Ausbau des ÖPNV ist auch immer eine Frage der Mittellokation. Wenn man der Ansicht ist, dass Berlin bereits einen im Vergleich zu anderen Großstädten sehr guten ÖPNV besitzt, muss man sich doch wirklich fragen, ob es nicht Dinge in der Stadt gibt, die halt noch nicht sehr gut sind... sondern leider sehr schlecht sind (Bildung, Innere Sicherheit, Integration)

Oder mal in Bildern ausgedrückt: Wenn ich einen Audi fahre, aber in einem Zelt wohne, sollte ich mir lieber ne Wohnung statt nen Porsche kaufen.

Zum Thema Piraten ist folgendes sehenswert: [www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2011 13:13 von peterl.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
MetroTramBerlin
Wowereits SPD hatte bisher noch keine Koalition mit den Grünen.

Doch, vom 16. Juni 2001 bis 17. Januar 2002: [de.wikipedia.org]

Hast Recht. Damals war ich noch ein Kind, dementsprechend wenig kann ich selbst dazu sagen.

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
Spandauer70
MTB, ich prophezeihe Dir das unter rot-grün z.B. weder ein neues Trambahnprojekt angestossen wird, noch das es wesentliche Änderungen im ÖPNV geben wird. Eher knickt die SPD im A100 Weiterbau ein und gewährt den Grünen ihre Tempolimits um im Gegenzug das JA der Grünen für andere Projekte außerhalb des Verkehrs zu bekommen.
Es werden 4 Jahre Eiertanz kommen, ohne das für Berlin was positives bei rauskommt!

Danke für deine Meinung. Ich werde sie gut im Hinterkopf behalten. Ein Resumée kann man ja erst nach den 5 Jahren aufstellen.

Viele Grüße,
MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Das mit dem Porsche und dem Zelt stimmt natürlich,wobei ich die Probleme eher bei der Bildung und der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt sehe, weniger bei der inneren Sicherheit und der Integration. Außerdem sind die Finanzmittel der nächsten Jahre ja mit U5 und S21 schon relativ festgelegt. Es würde mir im Verkehrsbereich schon vollkommen reichen, wenn man die A100 nicht baut, die Vorrangschaltungen der Straßenbahn wieder einschaltet und die M10 mit vernünftiger Ampelschaltung zum Hauptbahnhof fährt. Dann hätte man schon einen Erfolg für den ÖPNV, er könnte besser werden und weniger kosten. Letzendlich ist doch das Dogma, "Wir machen nichts, was den Autoverkehr behindert!" das größere Problem als fehlende Finanzmittel. Eine neue Straßenbahnstrecke mit schlechter Ampelschaltung ist auch nicht Besser als ein Bus im Stau!

Ansonsten würde ich mir gerade beim Bus eine Zuverlässigkeitsinnitiative wünschen. Bei mir fährt der M29er mit 12 Fahrten pro Stunde. Wegen der miserablen Zuverlässigkeit wartet man jedoch trotzdem bis zu 20 min auf den Bus. Bei höherer Zuverlässigkeit könnte man also mit der Hälfte der Busse ein doppelt so gutes Angebot fahren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Dann hätte man schon einen Erfolg für den ÖPNV, er könnte besser werden und weniger kosten.

Am Berliner ÖPNV gibt es nichts mehr zu sparen, jede Verbesserung kostet richtig Geld.

Bundesfinanzierte Infrastrukturprojekte wie Ausbau des Straßenbahn-, U-Bahn- oder Autobahnnetzes bringen Arbeit in die Stadt und entlasten letztlich das Hauptstraßennetz zugunsten höherer Lebensqualität. Das ist eher einer konservativen Koalition zuzutrauen als Alternativen.

so long

Mario
Zitat
Spandauer70
MTB, ich prophezeihe Dir das unter rot-grün z.B. weder ein neues Trambahnprojekt angestossen wird, noch das es wesentliche Änderungen im ÖPNV geben wird. Eher knickt die SPD im A100 Weiterbau ein und gewährt den Grünen ihre Tempolimits um im Gegenzug das JA der Grünen für andere Projekte außerhalb des Verkehrs zu bekommen.
Es werden 4 Jahre Eiertanz kommen, ohne das für Berlin was positives bei rauskommt!

Darauf wird es hinauslaufen... In Wien gibt es seit einem Jahr ebenso eine rot-grüne Stadtregierung, aber auch dort werden eher Straßen anstelle von Straßenbahnstrecken gebaut. Von einer wirksamen ÖPNV-Beschleunigung ganz zu schweigen.
Zitat
der weiße bim
Am Berliner ÖPNV gibt es nichts mehr zu sparen, jede Verbesserung kostet richtig Geld.

Ausgenommen Änderungen an existierenden Ampelschaltungen. Und genau das braucht im Moment die Wista, die M10, die M2, ...

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Folgende Verbesserungen des ÖPNV gehen ohne größere Finanzmittel:

1. Busspuren/ abmarkierter Gleiskörper
2. Anschlussplanung/ Kontrolle
3. Fahrzeugdisposition, die Rudelbildung vermeidet
4. Ampelschaltungen
5. kleinräummige Optimierung der Linienführung


zu 3.: Gerade wenn es beim Bus zu Rudelbildungen kommt, kann man ab drei Bussen definitiv einen Bus rausnehmen und diesen Dann die Lücke im Gegenverkehr schließen lassen. Bei zwei Bussen mag das auch manchmal auch funtkionieren. Ich erlebe es am Hermie manchmal, dass die Busse bereits im Rudel anfangen - da wäre es dann wohl schlauer einen der beiden Busse auf direktem Weg bis zum Görliter Bahnhof oder Adalbertstr./ Oranienstr. zu schicken, statt zwei Busse hintereinader über die Strecke zu schicken. Sowas müsste die Leitstelle eigentlich mitbekommen und entsprechend eingreifen. Ich vermute allerdings, das man hier nicht eingreifen möchte, weil man dann ja weniger Fahrleistung abrechnen könnte. Man müsste hier also den Verkehrsvertrag anpassen.

zu 5. Z.B. Am Hauptbahnhof gibt es einen Vorschlag vom IGEB, die Busse in Richtung Westen über das Friedrich-List-Ufer und die Rahel-Hirsch-Str. zu schicken damit die Fahrgäste ohne diese nervige Ampel den Hauptbahnhof erreichen. Angeblich sollte das wegen der tollen Ampelschaltung dann sogar schneller gehen als heute. Ich bin mir sicher, das es da noch einige Beispiele gibt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
peterl
Oder mal in Bildern ausgedrückt: Wenn ich einen Audi fahre, aber in einem Zelt wohne, sollte ich mir lieber ne Wohnung statt nen Porsche kaufen.

Wo bei viele es genau anders machen Lieber von der Suppenküche Leben als auf den BMW zur verzichten. Das Auto ist den Deutschen nun mal heilig und mehr wert als alles andere. Ich bin Russe und mit einer Deutschen verheiratet sie ist Lehrerin bei ihr sind Kinder in der Schule wo es kein Geld gibt damit sie auf Klassenfahrt können oder Mittagessen und Frühstück in der Schule für so was ist kein Geld da bei vielen Familien aber für neue Alufelgen ist es da.
Zitat
Nemo
Folgende Verbesserungen des ÖPNV gehen ohne größere Finanzmittel:

1. Busspuren/ abmarkierter Gleiskörper
2. Anschlussplanung/ Kontrolle
3. Fahrzeugdisposition, die Rudelbildung vermeidet
4. Ampelschaltungen
5. kleinräummige Optimierung der Linienführung

In jeder anderen Stadt wären alle Deine Vorschläge mit links und vierzig Fieber nächste Woche umgesetzt. Aber in Berlin sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Da müssen erst mal Gutachten eingeholt werden und Kommissionen und Ausschüsse gebildet werden, am besten mit Leuten, die davon so gut wie nichts verstehen, weshalb dann noch ein Gutachten erforderlich ist. Und wenn dann alle mit sich übereingekommen sind, muß alles noch jahrelang diskutiert und nochmals begutachtet werden. Und dann passiert vielleicht endlich mal etwas, wenn bis dahin die bereitgestellten Mittel nicht aufgebraucht sind.

Zitat
SD200
Ich bin Russe

Das erklärt einiges.
Spätestens seitdem ich im Fernsehen sah, daß der Spitzenkandidat der Piratenpartei nicht ein mal die Schuldensumme des Landes Berlin kennt und sie auf "ein paar Millionen" schätzte, hoffe ich, daß diese Partei möglichst nicht Einflußnahme in die Berliner Verkehrspolitik hat.

Soviel meine Antwort auf die Themenüberschrift.
Nun warte doch erst ein mal ab. Andere Politiker haben die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen. Außerdem muß man nicht alles wissen, man muß nur wissen, wo es steht. Auf jeden Fall bin ich der Meinung, daß die Piraten mal frischen Wind in das Abgeordnetenhaus bringen. Zudem wähne ich sie näher am Bürger und hoffe, daß sie ihre Vorsätze nicht allzuschnell über Bord werfen und sich den alten Parteien anpassen.
Es gab schon Verkehrssenatoren, die kannten den Preis für einen Einzellfahrschein nicht, was ich in diesem Zusammenhang viel schlimmer finde. Wieviel kein Geld man hat ist doch eigentlich vollkommen egal, wir haben so oder so nichts zu verschenken, wenn man einen ausgeglichenen Haushalt anstrebt hat man auch bei einem Euro Schulden kein Geld!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Grenko
Spätestens seitdem ich im Fernsehen sah, daß der Spitzenkandidat der Piratenpartei nicht ein mal die Schuldensumme des Landes Berlin kennt und sie auf "ein paar Millionen" schätzte, hoffe ich, daß diese Partei möglichst nicht Einflußnahme in die Berliner Verkehrspolitik hat.

Soviel meine Antwort auf die Themenüberschrift.

Es gibt auch einige Politiker aus den großen Parteien, die wissen nicht mal, dass es in Deutschland kein Atommüllendlager gibt.

[www.youtube.com]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2011 11:17 von Logital.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen