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U Bahn F Baureihe Modernisierung [Thema beendet]
geschrieben von SD200 
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Henning
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der weiße bim
Der Inhalt des Berliner Fensters ist vertraglich vereinbart, eine Vertragsänderung mit Kosten verbunden, die vermutlich in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen stünden. Außerdem haben drei Fahrzeugserien gar keine Berliner Fenster, einzelne G-Fahrzeuge auch nicht. Störungen dieser Anzeigen sind oft zu beobachten, die bei relevanten Inhalten zum Aussetzen des Fahrzeugs führen müsste. Die Ausfallrate der U-Bahn würde mit dieser Lösung steigen.

Die Baureihen A3L82, A3E und HK haben keinen einzigen Berliner Fenster. Alle anderen U-Bahnbaureihen in Berlin haben sie komplett.

Hallo!

Nein, da einige Giselas die Dinger nicht haben, ist deine Aussage so nicht korrekt. Lies dir doch mal das von die zitierte Textstück genau durch.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Ist es nicht so, dass das Berliner Fenster gar nicht zur BVG gehört? Es wird von einer GmbH betrieben, die durch die darauf geschaltete Werbung Geld verdient und an die BVG wiederum Geld für das anbringen Ihrer Werbeplatfomen bezahlt. Sprich das Berliner Fenster wäre nicht durch die BVG nutzbar, außer die Vertäge würden geändert und die BVG würde dann wahrscheinlich weniger von den Werbeeinnahmen abbekommen (da weniger Werbung gezeigt werden kann).

Dirk
Da man im Gegensatz wohl eher die Anzeigedauer der Infoblöcke (n24, BZ etc.) kürzen würde, gäbe es sicher keine Mindereinnahmen für das Berliner Fenster. Vielmehr noch: Dadurch, dass für den Fahrgast relevante Informationen angezeigt werden, bleiben die Blicke wohl häufiger auf das Berliner Fenster gerichtet.
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Metropolitan
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der weiße bim
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Metropolitan
Was verbirgt sich eigentlich hinter diesen kleinen Türchen?

Eine Betätigung zur Zwangsfreigabe der Türen durch die Feuerwehr. Das haben nur die ersten ertüchtigten F74E, dann wurde eine Lösung mit weniger Einbauaufwand gefunden.

Dankesehr!

Wenn ich es richtig gesehen habe braucht man einen Schlüssel um die Kästen zu öffnen... Ist das im Notfall nicht zu aufwändig an die Technik zu gelangen?

Nein. Dass nur die Feuerwehr mit einem Schlüssel rankommt, soll vor Missbrauch dieser Einrichtung schützen.
Nicht auszudenken, wenn die Klappe von jederman geöffnet werden könnte. Das könnte sich dann zum neuen Volkssport für Jugendliche entpuppen...


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Pedalritter
Klimaanlagen in den Zügen würden die Tunnelluft nur noch mehr aufheizen. Damit wird nur ein Teufelskreis geschaffen.
Deine anderen Ausführungen weiter oben sehe ich nur als "nice to have" aber nicht als Indiz für billige und schlechte Züge!

Du musst ja nicht diese Züge fahren und mit den Unlänglichkeiten leben, aber ich weis wovon ich rede und hier kann man nun wirklich nicht von einem qualitativ-guten Arbeitsplatz gesprochen werden. Ok, neue Fußsifa und einen neuen Fahrersitz gab es, aber das ist mehr als die Hälfte zu dem, was zu einem guten Arbeitsplatz fehlt. Hier hat man also nur das Notwendigste getan.
Im Übrigen sind in den HK-Zügen Klimaanlagen in den Fahrerständen vorhanden - da geht es also. Der IK wird auch eine Klimaanlage für den Fahrer erhalten. Beim H-Zug könnte man die problemlos nachrüsten. Beim F-Zug ist dies zwar nicht vorgesehen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Irgendwo hätte man den kleinen Kasten für das Klimaendgerät schon unterbringen können...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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Bürgermeister
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Henning
Zitat
der weiße bim
Der Inhalt des Berliner Fensters ist vertraglich vereinbart, eine Vertragsänderung mit Kosten verbunden, die vermutlich in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen stünden. Außerdem haben drei Fahrzeugserien gar keine Berliner Fenster, einzelne G-Fahrzeuge auch nicht. Störungen dieser Anzeigen sind oft zu beobachten, die bei relevanten Inhalten zum Aussetzen des Fahrzeugs führen müsste. Die Ausfallrate der U-Bahn würde mit dieser Lösung steigen.

Die Baureihen A3L82, A3E und HK haben keinen einzigen Berliner Fenster. Alle anderen U-Bahnbaureihen in Berlin haben sie komplett.

Hallo!

Nein, da einige Giselas die Dinger nicht haben, ist deine Aussage so nicht korrekt. Lies dir doch mal das von die zitierte Textstück genau durch.

Welche GI/1E-Einheiten haben keinen Berliner Fenster?
Bei den vorhandenen Einheiten 1070 bis 1094 habe ich noch nie einen ohne gesehen.
Hallo!

Das Kleinprofilnetz hat ja auch wesentlich mehr oberirdische Strecken als das Großprofilnetz. Bis auf den Ostast der U5 ist da nix wesentliches (das kurze Stück auf der U6 kann man wohl vernachlässigen). Auf der U5 wird sich der Tunnelanteil ab 2019 auch noch einmal erhöhen. Die U1 verkehrt ja fast nur oberiridisch und mit Ruhleben, Warschauer Straße und Krumme Lanke gibt es beim Kleinprofil gleich drei oberirdische Endbahnhöfe (im Großprofil nur auf der U5-Ost).

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Henning
Welche GI/1E-Einheiten haben keinen Berliner Fenster?

Wagen 1070-1 und 1070-2, vormals Baureihe GI.

so long

Mario
Ähm...räusper... F-Zug.... hüstel
Zitat
Untergrundratte
Dass nur die Feuerwehr mit einem Schlüssel rankommt, soll vor Missbrauch dieser Einrichtung schützen.
Nicht auszudenken, wenn die Klappe von jederman geöffnet werden könnte.

Bei Betätigung im Bahnhof würde das Türschließen und die Abfahrt verhindert. Das geht auch mit einfacheren, ebenfalls unerlaubten Handlungen (Alarmgriff ziehen, Fuß in der schließenden Tür, Notsignalschalter auf dem Bahnsteig ...).
Der Türnotöffnungshebel im Wageninneren hat die gleiche Wirkung und dessen Mißbrauch wurde bislang nicht zum "Volkssport".

Zitat
Untergrundratte
... hier kann man nun wirklich nicht von einem qualitativ-guten Arbeitsplatz gesprochen werden. Ok, neue Fußsifa und einen neuen Fahrersitz gab es, aber das ist mehr als die Hälfte zu dem, was zu einem guten Arbeitsplatz fehlt. Hier hat man also nur das Notwendigste getan.
Im Übrigen sind in den HK-Zügen Klimaanlagen in den Fahrerständen vorhanden - da geht es also. Der IK wird auch eine Klimaanlage für den Fahrer erhalten. Beim H-Zug könnte man die problemlos nachrüsten. Beim F-Zug ist dies zwar nicht vorgesehen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Irgendwo hätte man den kleinen Kasten für das Klimaendgerät schon unterbringen können...

Die Ertüchtigung der über Jahrzehnte bewährten F74 bis F79 (die schon vor dem Neuaufbau für den Zugfahrer besser als im Ursprungszustand sind) ist wie so vieles in der Welt ein Kompromiss. Viele hätten gern eine elektronische Steuerung und Drehstromantriebe statt mühsam Kollektoren zu putzen, andere wie oben zu lesen noch mehr elektronischen Informations-Schnickschnack und freies WLAN in Highspeed-DSL oder UMTS, die nächsten einen klimatisierten Fahrerraum, andere lieber Klima im Fahrgastraum und Echtledersitze u.s.w.
Das Ertüchtigungspaket ist lange im Abstimmungsprozess gewesen, das technisch und finanziell machbare wird nun mit Zustimmung der Arbeitnehmervertretungen von Betrieb und Werkstätten umgesetzt. Dass dabei nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen, ist unvermeidbar. Die Fahrzeuge sollen noch möglichst lange und möglichst kostengünstig Fahrgäste von A nach B bringen und den Mindest-Vorschriften entsprechen. Und genau das tun sie. Mehr nicht.

Fahrerklima beim HK war Konsens, technisch nicht einfach, da nur der Platz unter dem Fahrerraum zur Verfügung stand. Auf Fotos sind die Geräte von Liebherr gut zu erkennen, siehe unten beim Tag der offenen Tür in der BwBritz entstanden.
Beim H-Zug ist dieser Raum weitgehend frei (wie auf dem zweiten Bild zu sehen, ist außer der Kupplung und dem Schmiermittelbehälter dort fast nichts), hier wäre eine ähnliche Lösung sicherlich umsetzbar. Ins Pflichtenheft hatte es die Fahrerklimaanlage seinerzeit nicht geschafft, weil man angesichts der Lohnentwicklung den fahrerlosen Fahrbetrieb anstrebte und die Baureihe H entsprechend vorrüstete. Der Computer braucht keine eigene Klimaanlage (außer die Sensibelchen der S-Bahn-BR 481), auch keine Pinkelpause. Seit dem Abschluss des TV-N mit der erheblichen Lohnreduzierung besonders für Neueingestellte lohnt sich der automatische Fahrbetrieb plötzlich nicht mehr, das Projekt starb vorerst. Geblieben ist die spartanische Ausstattung der Fahrerräume.
Der geringe Anteil von Strecken mit direkter Sonneneinstrahlung durch die großen Scheiben wurde vom Bürgermeister schon erwähnt.

Die F-Züge noch mit Klima auszurüsten wäre noch dreimal teurer als beim H-Zug (entsprechend der Zahl der Fahrerstände im Zug). Außerdem ist dort kein Platz, eine Lösung wie bei der Straßenbahn (oben drauf) passt nicht ins Profil. Beim F-Zug wäre wohl eine Neukonstruktion des ganzen Fahrerraums nötig mit Neuzulassung der Baureihe => aussichtslos.

so long

Mario


Sehr gut erläutert Mario. Danke.

Ja, die Kosten für den Einbau einer Klimaanlage beim F-Zug würde tatsächlich einiges an Geld verschlingen. Hier hat man jahrelang die notwendige Ertüchtigung dieser Züge vor sich hergeschoben, sodass sich jetzt ein umfangreicher Umbau nicht mehr lohnt. Nun müssen die Fahrer damit leben, was der Betrieb ihnen vor die Nase setzt. Und die Fahrgäste müssen mit den Unzulänglichkeiten leben, die aus der Vergangenheit stammen. Die derzeitigen Probleme werden selbst mit der jetzigen Ertüchtigung nicht behoben... Das ist wirklich ein Armutszeugnis für Berlin.
Man kann nur hoffen, dass tatsächlich ab 2023 Neubaufahrzeuge Schritt für Schritt einen Qualitätssprung nach vorne im Großprofil herbeiführen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat

Ja, die Kosten für den Einbau einer Klimaanlage beim F-Zug würde tatsächlich einiges an Geld verschlingen. Hier hat man jahrelang die notwendige Ertüchtigung dieser Züge vor sich hergeschoben, sodass sich jetzt ein umfangreicher Umbau nicht mehr lohnt. Nun müssen die Fahrer damit leben, was der Betrieb ihnen vor die Nase setzt. Und die Fahrgäste müssen mit den Unzulänglichkeiten leben, die aus der Vergangenheit stammen. Die derzeitigen Probleme werden selbst mit der jetzigen Ertüchtigung nicht behoben... Das ist wirklich ein Armutszeugnis für Berlin.
Ohne eine Klimaanlage in den U-Bahn Tunneln ist eine Klimaanlage für die Züge, mit Verlaub, Schwachsinn. Dann sind auf dem Bahnsteig 30-40 Grad und in der Bahn 23. Nein, danke....
Das sehe ich ähnlich. Gibt es eigentlich in Deutschland schon U-Bahnen mit Klimaanlage?

Gruß fairsein
Zitat
Untergrundratte
Sehr gut erläutert Mario. Danke.

Ja, die Kosten für den Einbau einer Klimaanlage beim F-Zug würde tatsächlich einiges an Geld verschlingen. Hier hat man jahrelang die notwendige Ertüchtigung dieser Züge vor sich hergeschoben, sodass sich jetzt ein umfangreicher Umbau nicht mehr lohnt. Nun müssen die Fahrer damit leben, was der Betrieb ihnen vor die Nase setzt. Und die Fahrgäste müssen mit den Unzulänglichkeiten leben, die aus der Vergangenheit stammen. Die derzeitigen Probleme werden selbst mit der jetzigen Ertüchtigung nicht behoben... Das ist wirklich ein Armutszeugnis für Berlin.
Man kann nur hoffen, dass tatsächlich ab 2023 Neubaufahrzeuge Schritt für Schritt einen Qualitätssprung nach vorne im Großprofil herbeiführen.

Welche Probleme genau sind derzeit bei den F-Zügen vorhanden?
@Henning

Siehe Marios (der weiße bim) Beitrag mit den Bildern letzter Absatz.
Im ÖPNV-Presse-Thread hat BVG_Berlin folgenden Artikel verlinkt:[mobil.berliner-zeitung.de]

Im vorletzten Absatz steht, dass die BVG überlegt, auch die F79 zu modernisieren. Deswegen wollte ich fragen, ob die Haltestangen bei den Vis-a-Vis-Sitzen auch statische Funktionen haben. Falls das nicht der Fall ist, könnte man überlegen, zwischen den Türen die Stangen zu entfernen und die Sitze (wie in den H-Zügen) an der Wand anzuordnen. Es würden zwar einige Sitzplätze entfallen, dafür gäbe es erheblich mehr Stehplätze und Bewegungsraum. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass viele Leute lieber stehen als sich als vierter hinzusetzen. Außerdem gehen die Leute in den H-Zügen eher vom Türraum weg.

Wäre ein solcher Umbau bei den F79 möglich? Wäre er eurer Meinung nach sinnvoll?
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222
Wäre ein solcher Umbau bei den F79 möglich? Wäre er eurer Meinung nach sinnvoll?

Dürfte äußerst teuer werden. Die F-Züge sind im Gegensatz zu den H-Zügen (bei denen die Innenbauten leichter verschoben werden können) nicht als leere Röhre konzipiert. Ohnehin wäre mir eine im Gegensatz dazu wesentlich preiswertere Ausstattung mit Fahrgastinformation, wenigstens auf den Stand der 90er Jahre, sehr viel lieber.
Mit 2622/23 ist seit letzter Woche der erste F76E im Linieneinsatz, bereits weitere Einheiten sind fertig bei der Firma Iftec.
Zitat
BV3222
Mit 2622/23 ist seit letzter Woche der erste F76E im Linieneinsatz, bereits weitere Einheiten sind fertig bei der Firma Iftec.
Und dreht er seine Proberunden auf der U5?
Gehen die Fahrzeuge eigentlich per Tieflader von/nach Berlin? Und wo werden sie eingegleist? Würde man den Anschluss in Wuhletal nutzen, wenn er nicht vom übrigen Netz abgeschnitten wäre?
Dass das Durchschnittsalter so hoch ist, dafür hat die BVG und auch insbesondere der Senat alles dafür getan, dass das so kommen musste. Und es wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, denn ein höheres Alter eines Fahrzeugs bedeutet auch, mehr Ausfälle und damit mehr Ärger und Beschwerden vom Fahrgast.

Gleichwohl hat mich die Zahl, der nicht untereinander kuppelbaren Fahrzeuge nicht besonders erstaunt, aber die Tatsache dass es so ist, macht den Betrieb mit den Fahrzeugen nicht einfacher. Im Kleinprofil ist das richtig schlimm. Hier gab es in jüngster Vergangenheit viele Probleme und aus diesem Grund können eben manchmal nur 6 statt 8 Wagen oder 4 statt 6 Wagen verkehren, wenn eben nur 2 Wagen eines anderes Typs zur Verfügung stehen, die mit den anderen 4 Wagen aber nicht kuppelbar sind. Hausgemachte Probleme!!!
Warum wurde der A3L82 nicht schon längst an den 92er technisch angepasst?
Warum unterblieb eine Ertüchtigung beim A3L71, wenn doch längst klar war, dass keine Neufahrzeuge zeitnah kommen?
Warum hat man den Gisela so eine sparsame Ertüchtigung verpasst - ich sage nur: Fahr- und Bremsverhalten..., Fahrgastinfo etc. ... ?
Warum wurde die Werkstattkapazität nicht erhöht? Derzeit stehen die Fahrzeuge ein halbes bis zu einem ganzen Jahr rum, bis diese überhaupt zur HU kommen, die dann ca. 3 Monate dauert...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Dieses Thema wurde beendet.