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BVG testet die Abschaffung des Kneelings
geschrieben von Logital 
Zitat
Arnd Hellinger
Nächste Runde im Kneeling-Streit:

[www.kobinet-nachrichten.org]

Redaktionsadresse

Kooperation Behinderter im Internet e.V.
Rolf Barthel
Franz-Jacob-Straße 14 - 10369 Berlin
Fax und Anrufbeantworter: +49 (0) 3212 722 1950


Die scheinen es sehr nötig zu haben, ne extra-teure Rufnummer zu verwenden, die geographisch nicht zugeordnet werden kann.
Ziemlich suspekt das Ganze.
Zitat
achherrje
Fax und Anrufbeantworter: +49 (0) 3212 722 1950[/i]

Die scheinen es sehr nötig zu haben, ne extra-teure Rufnummer zu verwenden, die geographisch nicht zugeordnet werden kann.
Ziemlich suspekt das Ganze.

Kommt auf Deinen Telekommunikationsanbieter an. Meiner rechnet 032-Nummern zum Festnetztarif ab, heißt 0 ct.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
.. kannst Du n Glück haben. Bei mir zählt das als Sonderrufnummer. Muss Anderen auch so gehen...
Das ist eine virtuelle Faxnummer die den Inhalt an eine Mailadresse weiterleitet.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das ist ja mal wieder klasse wie die BVG die Abschaffung des Zwangskneeling feiert...
Zitat
BVG Sommer_Plus
_Seit kurzem steht allen Fahrgästen der BVG, die mit dem Bus unterwegs sind, eine neue Funktion zur Verfügung.
...
Sobald der blau-gelbe Knopf, von innen oder außen betätigt wird, neigt sich der Bus um 7 Zentimeter und reduziert so die Einstiegshöhe auf ein Minimum.
...
Bereits seit 2009 ist die komplette Busflotte der BVG barrierefrei und mit der sogenannten Kneeling-Funktion, also dem seitlichen Absenken des Busses, ausgestattet._
Wow echt, das ist ja ganz neu...

Mal ernst: wie kann man nur so unverschämt sein und einen totalen Rückschritt so toll verkaufen???

Noch 2 fragen dazu:
1. Senkt sich der Bus wenigstens (beim Halt) sofort ab,wenn man ihn drückt bzw. merkt sich das sich das System beim drücken den Wunsch und fährt an der Haltestelle allein runter, oder muss der Busfahrer etwa das Kneeling noch manuell einschalten?

2. Werden die "Komfortknöpfe" noch entsprechend beklebt oder wird noch ewig das Rollstulsymol prangen, damit auch bloß niemand raufdrückt?

Eine (kleine) positive gibt es dabei aber trotzdem:
Die Knöpfe der ersten Tür haben endlich mal nen Sinn! (oder kann mir jemand den alten Sinn erklären?!?!?!)

MFG, FlexiFan
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Es lebe Berlin



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.2012 06:51 von FlexiFan.
Knöpfe an der ersten Tür? Wo?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.2012 07:20 von Logital.
Zitat
Logital
Knöpfe an der ersten Tür? Wo?

Theoretisch müßte ja jetzt einer dieser "Kneeling-Knöpfe" an Tür 1 vorhanden sein, oder sollen Gehbehinderte künftig vor dem Einsteigen erstmal zu Tür 2 eilen, um das Fahrzeug abzusenken?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
zu 1: der Fahrer muss an der Haltestelle den Bus absenken, das geschieht nicht automatisch
2. eher nicht

@ Logital : der Taster aussen an der 1. Tür bei den Doppeldeckerbussen

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Gute Nacht, Forum!


Oh diesen Knopf haben aber nur die wenigsten Busse. Welchen Sinn hatte er bevor das Bedarfskneeling eingeführt wurde?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Oh diesen Knopf haben aber nur die wenigsten Busse. Welchen Sinn hatte er bevor das Bedarfskneeling eingeführt wurde?

Den haben alle Wagen die nach 2005 angeschafft worden, heißt: alle Doppeldecker, alle Solaris (außer die alten Loks), alle Citaro Facelift.
Gestern wurde die Sache vom Abgeordnetenhaus definitiv gestoppt. [www.kobinet-nachrichten.org]

Damit bleibt es beim automatischen Zwangs-Kneeling bzw. muss dieses bei umgestellten Bussen reaktiviert werden... :-)

Viele Grüße
Arnd
Das ist ja mal wieder sowas von lächerlich, wie das ständige piepen der Türen bei der Flexitys! Normale Menschen, bzw Männer haben in spätestens 5 Hahren nichts mehr zu melden, dank allen möglicher Vertretungen!
Zumal Berlin die einzige Stadt in Deztschland ist, die noch automatisches Kneeling hat, alle Umlandbetrieben und sogar in den anderen Millionenstädten gibt es Kneeling nur auf Bedarf.
Zitat
BV3222
Zumal Berlin die einzige Stadt in Deztschland ist, die noch automatisches Kneeling hat, alle Umlandbetrieben und sogar in den anderen Millionenstädten gibt es Kneeling nur auf Bedarf.
Es gibt Umlandbetriebe, die nichtmal Kneeling kennen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat

"Das ist ein großer Erfolg der Betroffenen und aller Mitstreiter für Barrierefreiheit", sagte Landesbehindertenbeauftragter Jürgen Schneider heute am Rande der "Aktion Gebärdensprache" dem Berliner kobinet-Korrespondenten. Schneider hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass das automatische Kneeling beibehalten und Menschen mit Behinderungen nicht wieder zu Bittstellern werden müssen.


Geht es im Artikel nur um Rollstuhlfahrer ? Wie viele nutzen durchschnittlich den Bus, dass dieses Kostenverhältnis rechtfertigt ? Und was bitte sind Mobilitätseingeschränkte wenn der Bus- oder U-Bahnfahrer aus dem Fahrzeug kommen muß um eine Rampe auszufahrne bzw. anzulegen ? Ist DAS etwa kein Bittstellen ?
Sorry, ich will jetzt nicht gegen Rollstuhlfahrer wettern, aber im Berliner Nahverkehr wurde in den letzten Jahren so viel für die Barrierefreiheit investiert da muß man es nicht übertreiben. Noch in den 80er/90ern war diese Gruppen auf den Telebus angewiesen.
Beim Kneeling muß man als Fahrgast ohnehin aufpassen. Einige Busfahrer "bocken" den Bus während des Fahrgastwechsels einfach auf, letztens bin ich darüber beinahe beim Einsteigen gestolpert, weil ich nicht damit rechnete, daß der Bus sich in diesem Moment hochbockt.

Dennis
Zitat
Grenko
Wie viele nutzen durchschnittlich den Bus, dass dieses Kostenverhältnis rechtfertigt ? [...] Noch in den 80er/90ern war [Rollstuhlfahrer-] Gruppen auf den Telebus angewiesen.

Die Zeiten ändern sich, nun gilt die UN-Behindertenrechtskonvention. Weiteres dazu steht in den ersten Beiträgen dieses Threads.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Arnd Hellinger
Gestern wurde die Sache vom Abgeordnetenhaus definitiv gestoppt. [www.kobinet-nachrichten.org]

Damit bleibt es beim automatischen Zwangs-Kneeling bzw. muss dieses bei umgestellten Bussen reaktiviert werden... :-)

Dankeschön! Eine Gute Nachricht!

Zitat
BV3222
Zumal Berlin die einzige Stadt in Deztschland ist, die noch automatisches Kneeling hat, alle Umlandbetrieben und sogar in den anderen Millionenstädten gibt es Kneeling nur auf Bedarf.

Die Aussage ist schlichtweg falsch. Kein einziger Betrieb auf der Welt hat bisher vom automatischen einen Rückschritt aufs Anforderungskneeling durchgeführt.

Zitat
Harald01
Das ist ja mal wieder sowas von lächerlich [...] Normale Menschen, bzw Männer haben in spätestens 5 Hahren nichts mehr zu melden, dank allen möglicher Vertretungen!

Hierbei gings nicht um DIE Rollstuhlfahrer und DIE "Normalen" (wer auch immer das definiert), sondern um alle dazwischen. Rentner, Menschen mit Sportverletzung, kleine Kinder, die schon laufen können und natürlich auch die armen Männer mit nur fünf Haaren.

Die BVG-Umsetzung eines Anforderungskneelings war stümperhaft, nicht alltagstauglich und hat einfach nicht funktioniert. Das hat jeder gesehen, der sich damit beschäftigt hat oder auch einfach nur mal selbst testete. Das automatische Kneeling wiederherzustellen ist die einzig richtige Entscheidung. Das zeigt schon, dass sich diesmal ausnahmsweise alle einig waren, quer durch alle Parteien.

Damit sollte die Angelegenheit jetzt hoffentlich erstmal erledigt sein.
Zitat

Damit sollte die Angelegenheit jetzt hoffentlich erstmal erledigt sein.

Wieso hoffentlich erledigt ?
Wenn eine Technik Kosten verursacht hinsichtlich Wartung und/oder Reparatur und die BVG dies im Bestreben die roten Zahlen nicht noch weiter in die Höhe zu treiben anders lösen möchte, dann ist die Sache hoffentlich nicht erledigt.
Im Prinzip ist die BVG ganz allein Schuld daran, dass es nicht durchsetzbar war, es gab ja unzählige Beispiele, die gezeigt haben, dass den Anforderungen nicht nachgekommen wurde.

Hätten die Fahrer vorrausschauend z.B. ohne Anforderung von selbst abgesenkt*, hätten die Anforderungstaster nicht so eine Aufmerksamkeit bei allen Anwesenden im Bus (bis auf den Fahrer) geweckt, wäre jeder Anforderung ohne jedes Zögern nachgekommen worden - dann hätte niemand zu Recht von Diskriminierung sprechen können, hätte es nur von strikten Querulanten Dauerkritik gegeben, hätte man das in meinen Augen prinzipiell sinnvolle Ziel erreichen können...

So müssen die Fahrer weiterhin mit der ungewöhnlichen, einseitigen (zusätzlichen) Belastung der Wirbelsäule leben, die Werkstatt muss sich weiterhin sehr intensiv um die entsprechenden Bauteile kümmern und die BVG muss sich das Scheitern eines medial eng begleiteten Versuchs eingestehen.

*Natürlich kann ich nicht einschätzen, ob die Fahrer bei all der Aufmerksamkeit für die wichtigen (StVO, Sicherheit der Fahrgäste) und unwichtigen (Fahrscheinkontrolle) Dinge noch auf solche Sachen eingehen können. Vielleicht hätte man gleichzeitig die Kontrollpflicht für Fahrscheine und den Zwangseinstieg vorne abschaffen sollen, dann hätte es vielleicht bessere Ergebnisse gegeben.

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