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29.4.12 Union vs. Rostock, Verkehrsbehinderungen zu erwarten (?)
geschrieben von Tramy1 
Zitat
Logital
Wollte ja sogar zuerst Adlergestell schreiben, aber das wäre noch weiter weg. Ich meine natürlich die grooooooße Straße am Bhf Schöneweide.

Auf dem Adlergestell fahren wenigstens Straßenbahnen.
Ob das Adlergestell weiter vom Bf. Schöneweide weg ist, als die Köpenicker Landstraße, wage ich zu bezweifeln. Die Straße direkt vor dem Bahnhof ist übrigens die Michael-Brückner-Straße, vormals Grünauer Straße. An der Stelle, wo die Straßenbahn vom Bf. Schöneweide in die Brückenstraße einbiegt, wird die Schnellerstraße überquert, also quasi genau die Grenze zwischen M.-Brückner- und Schnellerstraße. Die Köpenicker Landstraße fängt hinter der Marggraffbrücke an und das Adlergestell in Höhe der Brücke, über die die S-Bahn von der Görlitzer Bahn abzweigt und nach Spindlersfeld fährt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Chep87
Zitat

Warum schickt die BVG wohl keine Sonderzüge mehr auf die 27, 63, 67?
Die werden doch eh zum Spiel meistens eingestellt. (Richtig so, soll das Pack laufen)

Jetzt muß ich mich auch mal zum Thema äußern.

Ich finde das Angebot, das von BVG und S-Bahn bereitgestellt wird, einen Witz. Wenn man sich die Zuschauerzahlen bei Union ansieht, dann sind diese rasant nach oben gegangen. Der Schnitt liegt immerhin bei über 16000. Dazu gehört auch ein entsprechendes ÖPNV-Angebot. Wer da jetzt verantwortlich ist, ist mir erst mal egal. Sicherlich auch der Verein, aber nicht nur.

Daß es auch immer mal Probleme rund um so ein Spiel geben kann, ist gar keine Frage. Das regelmäßige Ziehen der Notbremse ist mehr als ärgerlich, aber sicherlich auch in den Griff zu bekommen, wenn die Polizei da endlich mal durchgreifen würde. Trotzdem möchten, ich sage jetzt einfach mal 98%, der Fans einfach nur stressfrei zum Spiel und auch wieder zurück. Und wenn ich da abends nach Spielschluß eine Ewigkeit auf eine Straßenbahn warten muß, weil da eben nur nach Fahrplan (der um diese Zeit ganz mies ist) gefahren wird, dann bin ich einfach nur genervt.

Ich hoffe, daß ich nachher nach 12:00 noch in eine Bahn reinkomme, falls die BVG wirklich nur mit 27 und 63 zum Stadion fährt. Da die Rostocker Fans ja schon gegen 12:00 am Stadion sind, wird die Strecke ja ab da frei sein und der große Ansturm geht dann erst richtig los. Immerhin ist heute das Stadion ausverkauft und es gibt einen erfolgreichen Saisonabschluß zu feiern.
Der jeweilige Veranstalter, hier also Union, muss bei BVG oder S-Bahn die Sonderzüge bestellen.
Von sich aus fahren die Verkehrsbetriebe keine AP-Züge.
Wann wird das endlich mal begriffen????
Den schwarze Peter hier den Verkehrsbetrieben zuzuschieben ist völlig falsch.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Der jeweilige Veranstalter, hier also Union, muss bei BVG oder S-Bahn die Sonderzüge bestellen.
Von sich aus fahren die Verkehrsbetriebe keine AP-Züge.
Wann wird das endlich mal begriffen????
Den schwarze Peter hier den Verkehrsbetrieben zuzuschieben ist völlig falsch.
Nicht ganz.

Die Bereitstellung der benötigten Kapazitäten liegt im Verantwortungsbereich der Verkehrsunternehmen. Ob Sie diese durch Verlängerung der planmäßigen Züge, durch zusätzliche Züge/Busse oder beides realisiert bleibt allerdings diesem überlassen.
Ein Anspruch auf einen Sitzplatz besteht nicht.

Nur darüber hinaus gehende Leistungen - z.B. der Direktzug nach Schönefeld oder Shuttleverkehre zu Parkplätzen - sind durch den Veranstalter zu bestellen.

Eine mögliche Informationspflicht des Veranstalters über die erwarteten Besucherzahlen möchte ich gar nicht bestreiten - da es sich bei einem Fußballspiel aber um ein regelmäßiges Ereignis mit etwa gleichbleibenden Besucherzahlen handelt dürften entsprechende Erfahrungswerte bei den Verkehrsunternehmen längst vorliegen.
So spitzfindig kann ich auch: jensen75 hat nirgendwo geschrieben, dass BVG/S-Bahn verantwortlich wären, sondern sich nur über das bereitgestellte Angebot beschwert. Und dass Union eigene Straßenbahn- und S-Bahn-Wagen zum Bereitstellen hat, wäre mir neu. ^^
Auch der BVG-Verkehrsvertrag sieht das selbstständige Reagieren des Verkehrsbetriebes bei Veranstaltungen vor (Paragraph 6, Absatz 2). Es muss ein "bedarfsgerechtes Angebot" hergestellt werden.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Auch der BVG-Verkehrsvertrag sieht das selbstständige Reagieren des Verkehrsbetriebes bei Veranstaltungen vor (Paragraph 6, Absatz 2). Es muss ein "bedarfsgerechtes Angebot" hergestellt werden.

Im Rahmen Ihrer betrieblichen Möglichkeiten.
Ich glaube kaum, das Hertha Sonderzüge bestellt,
schließlich ist die Bahn dort Sponsor (...noch).
Selbst in miesesten S-Bahnzeiten 2011 wurden dennoch Sonderzüge
Charlottenburg - Olympiastadion gestellt.

Ich sage nochmal:
Bestellt Union die Sonderzüge müßten sie wohl die Eintrittskarte um einen Euro
verteueren und zum Fahrausweis machen*, dies lehnt Union aber ab
weil die meisten Zuschauer ihre Eintrittskarte erst am Stadion kaufen.

Es gab aber z.b. 2011 ein Heimspiel wo sogar ein Verkehrsmeister der BVG an der
Straßenbahn-Haltestelle stand, aber nach mehreren Bemerkungen der Fahrgäste
warum keine Bahn kommt, entnervt aufgab.
Das Thema hatten wir hier auch schon, das z.b. der Betriebshof Köpenick
(Freitag abends) gar nicht genug Personal hat,
um die normalen Fahrzeuge zu verlängern mit einem 2.oder 3.Wagen.

PS: Mich wundert es das einige hier wissen wo genau die Notbremsen gezogen wurden,
ich habe absichtlich nicht gesagt wo ich es immer bemerke, aber ihr habt alle recht! ;-)

*Bei Hertha zahlt man glaube ich 1,10€ VBB-Anteil. Rechnet man das mit dem
durchschnittlichen Zuschauerzuspruch hoch (45.000) kommt da eine schöne Summe zusammen,
siebzehnmal jährlich.
Zitat
T6Jagdpilot
Der jeweilige Veranstalter, hier also Union, muss bei BVG oder S-Bahn die Sonderzüge bestellen.
Von sich aus fahren die Verkehrsbetriebe keine AP-Züge.
Wann wird das endlich mal begriffen????
Den schwarze Peter hier den Verkehrsbetrieben zuzuschieben ist völlig falsch.

T6JP

Hach, schön. Ja, das hat die BVG seit Jahren behauptet. "Dummerweise" ist der Verkehrsvertrag jetzt plötzlich öffentlich zugänglich und die Lüge ist aufgeflogen. Schade, dass anscheinend einige nicht lesen können und lieber die Lügengeschichten weiter herumposaunen.

Hat man ja auch bei den Schulverkehren gemacht. Buslinien an Schulen wurden ausgedünnt, sodass jetzt viele Standorte nur noch alle 20 Minuten bedient werden und damit "bedient" sind. Schließlich wird noch behauptet, Die Schulen sollen gefälligst jede einzelne Klasse um 20 Minuten versetzt den Unterricht beginnen lassen, damit die 12-Meter-Nußschalen im 20-Minutentakt ausreichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2012 12:46 von DonChaos.
Zitat
Bahner
Zitat
Logital
Auch der BVG-Verkehrsvertrag sieht das selbstständige Reagieren des Verkehrsbetriebes bei Veranstaltungen vor (Paragraph 6, Absatz 2). Es muss ein "bedarfsgerechtes Angebot" hergestellt werden.

Im Rahmen Ihrer betrieblichen Möglichkeiten.

Richtig, und wenn sie die nicht hat muss sie sogar von extern hinzukaufen. Selbst das ist geregelt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Bahner
Zitat
Logital
Auch der BVG-Verkehrsvertrag sieht das selbstständige Reagieren des Verkehrsbetriebes bei Veranstaltungen vor (Paragraph 6, Absatz 2). Es muss ein "bedarfsgerechtes Angebot" hergestellt werden.

Im Rahmen Ihrer betrieblichen Möglichkeiten.

Richtig, und wenn sie die nicht hat muss sie sogar von extern hinzukaufen. Selbst das ist geregelt.

Wo? (neugierieg frag)
Schade da einige den Unterschied zwischen Bestellen und Bezahlen auch nicht kennen.
Die Verkehrsbetriebe sind nämlich nicht unbedingt in der Pflicht, den Veranstaltungs(Zusatz)verkehr
von sich aus zu erbringen, dazu muss der vom Veranstalter angemeldet werden.
Und das finanzielle geregelt werden.

Und wer schonmal die Veranstaltungen in der Kindlbühne Wuhlheide besucht hat-
früher war der ÖPNV im Ticketpreis mit drin-und dann fuhren auch AP Züge.
Das Fahren solcher Säuferzüge hat mich dann des öfteren von meiner eigentlichen Arbeit abgehalten,
da kein Fahrpersonal aufzutreiben war.
Und heute, wo Dank einer mißglückten Personalplanung am Wochenende die Dienste nicht
vollständig ohne Überstundenbettelei abgedeckt werden können,ist das Personal noch knapper als damals.
Und ich würde ein Monatsgehalt wetten, das heute im Linienzug die Schwarzfahrerquote höher als 3%
liegt, wenn die 27 oder 63 am FEZ ablegt...
Denn bei meinem letzten Konzertbesuch dort galt die Eintrittskarte nicht mehr als Fahrausweis..

T6JP
Zitat
Bahner
Zitat
Logital
Zitat
Bahner
Zitat
Logital
Auch der BVG-Verkehrsvertrag sieht das selbstständige Reagieren des Verkehrsbetriebes bei Veranstaltungen vor (Paragraph 6, Absatz 2). Es muss ein "bedarfsgerechtes Angebot" hergestellt werden.

Im Rahmen Ihrer betrieblichen Möglichkeiten.

Richtig, und wenn sie die nicht hat muss sie sogar von extern hinzukaufen. Selbst das ist geregelt.

Wo? (neugierieg frag)

personal.crocodoc.com/5SWQH5L
Paragraph 6 regelt Großveranstaltungen und außergewöhnliche Großveranstaltungen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Bahner
Zitat
Logital
Richtig, und wenn sie die nicht hat muss sie sogar von extern hinzukaufen. Selbst das ist geregelt.
Wo? (neugierieg frag)

personal.crocodoc.com/5SWQH5L
Paragraph 6 regelt Großveranstaltungen und außergewöhnliche Großveranstaltungen.

Ääähh, ich lese dort aber " Der Aufgabenträger kann jedoch von der BVG gegen Kostenübernahme verlangen, dass sie andere Verkehrsunternehmen mit der Einbringung der zusätzlich erforderlichen Leistungen beauftragt."

Und wo steht jetzt, das sie das muß?
Zitat
Bahner
Ääähh, ich lese dort aber " Der Aufgabenträger kann jedoch von der BVG gegen Kostenübernahme verlangen, dass sie andere Verkehrsunternehmen mit der Einbringung der zusätzlich erforderlichen Leistungen beauftragt."

Und wo steht jetzt, das sie das muß?

Kann verlangen heißt in diesem Kontext, dass die BVG muss, wenn verlangt wird. Ansonsten wäre es ja unsinnig, dies in einen Vertrag zu schreiben. Verlangen, ohne dass es ausgeführt werden muss, kann schließlich jeder jederzeit.
Zitat
Lopi2000
Kann verlangen heißt in diesem Kontext, dass die BVG muss, wenn verlangt wird.

Richtig, so werden zu jedem Hertha-BSC-Heimspiel und anderen Veranstaltungen im Olympiastadion die sonst in Theo-Heussplatz endenden Züge der U2 bis Stadion verlängert, bei der Abreise der eine oder andere Zusatzzug meist bis Nollendorfplatz (unten) gefahren. Zusätzlich wird regelmäßig die Metrobuslinie M49 mit bis zu 10 zusätzlichen Wagen verstärkt.

In Köpenick geht das nicht, da die Polizei sämtliche Straßen um das Stadion sperrt, so dass weder die normalen Kurse noch zusätzliche Einsetzer fahren könnten. Von einer Fahrzeugschau vor der Polzeiabsperrung hat niemand was.

so long

Mario
@Bahner

In dem Absatz davor steht ebenso, dass die BVG plausibel darlegen muss, dass sie aus eigener Kraft nicht in der Lage ist die Mehrverkehre zu leisten. Sowieso bezieht sich das auf außergewöhnliche Großveranstaltungen, als Beispiel sind Weltmeisterschaften und Kirchentage explizit genannt, also Ereignisse, die stadtweite Auswirkungen haben. Für "gewöhnliche" Sondereignisse, hier werden als Beispiel u.a. Sportveranstaltungen genannt, soll die BVG bedarfsgerechten Verkehr anbieten. Man geht offensichtlich davon aus, dass sie für diese kleineren Ereignisse wohl die betrieblichen Mittel vorhält.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2012 15:57 von Logital.
Zitat
der weiße bim
In Köpenick geht das nicht, da die Polizei sämtliche Straßen um das Stadion sperrt, so dass weder die normalen Kurse noch zusätzliche Einsetzer fahren könnten. Von einer Fahrzeugschau vor der Polzeiabsperrung hat niemand was.

Ich kann dieses Argument bald nicht mehr hören. In dieser Saison gab es genau ZWEI Spiele, wo es zu großräumigen polizeilichen Absperrungen kam (Dresden und gestern Rostock). Und bei beiden war das im Voraus auch zu erwarten. Zu sämtlichen anderen 15+X Spielen der Saison gab es absolut KEINEN Grund, ein angemessenes Angebot zu fahren, da bei diesen Spielen keine Maßnahmen zu erwarten waren und auch gar nicht im entsprechenden Umfang notwendig waren.

Während gegen Dresden das Ganze noch halbwegs ordentlich ablief und die Sperrungen sich zeitlich in Grenzen gehalten haben, sah es gestern leider etwas anders aus. Eine vollkommen übertrieben lange Sperrung schon vor dem Spiel. Obwohl der Grund (Gästefans durch Polizei zum Stadion begleiten) gegen 12:00 abgeschlossen war, blieb die Straße durch die Polizei bis kurz vor 13:00 (Spielbeginn 13:30) voll gesperrt. Das konnten sich noch nicht einmal die Polizisten erklären, die dort sozusagen die Absperrung bildeten. Die verwiesen immer nur auf die Einsatzleitung ... Hier sollte einmal kritisch das Vorgehen der Polizei beleuchtet werden. Immerhin waren gerade gestern auch viele andere von den Sperrmaßnahmen betroffen (FEZ, Ausflügler, ...)
Ich fasse mal kurz zusammen: Ein Veranstalter plant und organisiert ein Event und erzielt damit Einnahmen. Selbstverständlich werden die Eintrittspreise derart kalkuliert, dass sämtliche Kosten und Ausgaben gedeckt sind und - wen wunderts - natürlich auch für den Veranstalter "etwas unterm Strich übrig bleibt".

Wie nun die Massen zum Event und wieder zurückbefördert werden ... egal! Dafür gibts ja Verkehrsunternehmen, die - so die allgemeine Volksdenke - die zusätzlichen Sonderverkehre gefälligst zu bewerkstelligen haben. Natürlich ohne Extra-Kosten. Dafür haben die Fahrgäste ja ein Ticket bezahlt.

Nur: Irgendwo ist da ein Haken. Ich komm' nur grad nicht drauf ;-)

Viele Grüße von Matze
Zitat
Matze
Ich fasse mal kurz zusammen: Ein Veranstalter plant und organisiert ein Event und erzielt damit Einnahmen. Selbstverständlich werden die Eintrittspreise derart kalkuliert, dass sämtliche Kosten und Ausgaben gedeckt sind und - wen wunderts - natürlich auch für den Veranstalter "etwas unterm Strich übrig bleibt".

Wie nun die Massen zum Event und wieder zurückbefördert werden ... egal! Dafür gibts ja Verkehrsunternehmen, die - so die allgemeine Volksdenke - die zusätzlichen Sonderverkehre gefälligst zu bewerkstelligen haben. Natürlich ohne Extra-Kosten. Dafür haben die Fahrgäste ja ein Ticket bezahlt.

Nur: Irgendwo ist da ein Haken. Ich komm' nur grad nicht drauf ;-)

Spaßvogel! Natürlich zahlt der Veranstalter - und das nicht wenig, in Form von Steuern und Gebühren an die Stadt. Die wiederum hat dafür zu sogen, dass ausreichend [Aufzählung vieler Versorgungsdienstleistungen] vorgehalten werden. Dafür hat sie früher™ einfach innerhalb der Verwaltung angeordnet. Heute, wo alles einzelne Unternehmen sind, löst sie das beim Verkehrsunternehmen beispielsweise mit einem Verkehrsvertrag.
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