Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 04.06.2012 21:07 |
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der weiße bim
Ansonsten sind personalbesetzte Sperren im U-Bahnbereich von vorvorgestern, wurden bei der BVG (auch BVB) und bei der Deutschen Reichsbahn in den siebziger Jahren nicht ohne Grund nach und nach abgeschafft. Wegen Personalmangel mussten immer mehr Zugänge in den verkehrsschwachen Zeiten geschlossen bleiben. Das würde heutzutage eine große Entrüstung auslösen, wenn ab 19 oder 20 Uhr pro Bahnhof nur noch ein Zugang geöffnet wäre ...
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 04.06.2012 22:21 |
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IsarSteve
Take back the U-Bahn!
Ich wünsche mir sehr, dass die BVG Ihre U-Bahn reklamieren wurde. Dass sie endlich mal wieder 'Herr(Frau)" im eigenen Haus wurde. Die viele unmotivierten Mitarbeiter (siehe Oben) los werden um endlich mal richtiger Dienstleister zu werden. Das Video von der London U-Bahn zeigt was für ein Unterschied motivierte Mitarbeiter machen können.. und hier im Forum liest man (leider) nur die alte Floskeln.
Die Taktik dabei .. erstmal haben 'wir' keine Ahnung. Dann wird alles lustig gemacht.. und letzendlich ist alles 'viel zu teuer'..
Und von Tag zu Tag wird alles dreckiger, schlechter.. usw.. usw..
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 01:19 |
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IsarSteve
Was eigentlich gemeint ist 3% der Fahrgäste die im den mittleren Wagen irgendeines Zuges fahren. Es wird ja bekanntlich nie im Endwagen eines U-Bahn Zuges kontrolliert, weil zu voll und dort (quelle surprise) befinden sich die meisten regelmässige Schwarzfahrer. Daher kann man sie nie 100% richtig zählen.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 07:26 |
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Jay
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IsarSteve
Was eigentlich gemeint ist 3% der Fahrgäste die im den mittleren Wagen irgendeines Zuges fahren. Es wird ja bekanntlich nie im Endwagen eines U-Bahn Zuges kontrolliert, weil zu voll und dort (quelle surprise) befinden sich die meisten regelmässige Schwarzfahrer. Daher kann man sie nie 100% richtig zählen.
Vandalismus ist ein gesellschaftliches Problem und muss durch die Gesellschaft/Politik gelöst werden. Die Verkehrsunternehmen sind hier die Opfer, die nur die Symptome bekämpfen können. Aber selbst das wird durch den strikten Sparkurs immer schwieriger.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 08:00 |
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 08:26 |
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Lopi2000
Das mag für London eine sinnvolle Sache sein, da die Bahnhöfe so verzweigt sind und tief liegen, dass von der Ankunft eines Rettungswagens am Eingang eines Bahnhofes bis zum Erreichen von Bahnsteig oder Zug schon mal 10 Minuten vergehen. Da ist die unterirdische Anfahrt unter Umständen schneller - insbesondere, wenn die Sanitäter auch noch weitere Zeit an den Sperren verlieren, ehe sie vom Sicherheitspersonal eingelassen werden. Diese Verzögerung mag zwar nur kurz sein, aber in dieser Zeit haben in den meisten Berliner Bahnhöfen die Sanitäter von der Oberfläche aus bereits den Bahnsteig erreicht.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 11:13 |
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 13:19 |
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BVG-Fuchs
Ok dann fasse ich mal zusammen: Sperren nicht möglich da - zu teuer - zu unsicher ( bie Gefahr) und durch fehlendes Personal nicht kontrollierbar. Wie aber soll man dann dem Vandalismus und den sich unberechtigt im Bahnhofbereich Herrumlungernden herr werden?
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 13:33 |
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IsarSteve
Neulich habe ich vier Minuten auf einer U-Bahn gewartet (gegen 15:00) und sechs Raucher gleich neben mir am Bahnsteig gezählt. Solche Sachen vermitteln eine unsicheres Gefühl für viele Fahrgäste und die Situation ist doch viel schlimmer falls man es wagt am WE nach Mitternacht mit ÖPNV zu fahren (was ich 'immer noch' tue). Egal ob Rathaus Spandau, Tegel, Hermannplatz, Hallesches Tor oder Frankfurter Tor am Sonntag um 2.00 morgens - Die Aufenthaltsqualität ist wirklich grenzwertig.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 14:41 |
Da müsste man dann aber analog zu Hamburg auch das Betreten des Bahnsteiges nur mit gültiger Fahrkarte bzw. Bahnsteigkarte erlauben. Andernfalls hat man ein rechtliches Problem. Die Bahnsteigkarten finde ich aber eine ganz gute Idee, auch wenn es Leute gibt (ich z.B.), die gerne mal eine U-Bahn-Station bei Regen als "trockenen Weg" nutzen.Zitat
M2204
Zum Thema Kontrollen: Auch hier sollte man von der Hochbahn lernen. Es gibt einfach nichts abschreckenderes als die Abgangskontrollen, wie sie hier praktiziert werden. Man kommt die Treppe hoch und läuft den Prüfern direkt in die Arme. Wer nach unten flüchtet, wird von Mitarbeitern in zivil direkt in Empfang genommen. Bei in den Zug zurück Flüchtenden, fährt ein Prüfer kurzerhand mit. Diese Methode erlebt man zu allen Tageszeiten und in allen Netzbereichen. Zwar selten, dafür aber effektiv.
Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Wohl aber, dass die BVG-Kontrolleure in 9 von 10 Fällen ein äußerst freundliches Auftreten haben.Zitat
der weiße bim
Daher ist das BVG-eigene Kontrollpersonal auch angewiesen, bei Touristen größtmögliche Kulanz walten zu lassen. Da viele andere Touristen nicht immer den für sie günstigsten Fahrschein lösen, gleicht sich das in der Bilanz weitgehend aus.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 15:27 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Da müsste man dann aber analog zu Hamburg auch das Betreten des Bahnsteiges nur mit gültiger Fahrkarte bzw. Bahnsteigkarte erlauben. Andernfalls hat man ein rechtliches Problem. Die Bahnsteigkarten finde ich aber eine ganz gute Idee, auch wenn es Leute gibt (ich z.B.), die gerne mal eine U-Bahn-Station bei Regen als "trockenen Weg" nutzen.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 16:22 |
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 17:12 |
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der weiße bim
Das sind die Nachteile der Großstadt. Nachts um 2 ist es auf den Straßen aber auch nicht anders, vor allem sehr dunkel. Ein Teil der Kraftfahrzeugführer steht unter dem Einfluss von Alkohol und was gerade im Auto neben dir geraucht wird - das müssen nicht unbedingt handelsübliche Zigaretten sein. Lies mal den Polizeibericht - fast alle Straftaten werden außerhalb des ÖPNV begangen.
Wer das nicht möchte sollte lieber in seinem Bett liegen oder in Brandenburg Waldspaziergänge unternehmen, da begegnet man selbst tagsüber stundenlang keinen Menschen.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 17:19 |
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Möckernbrücke
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IsarSteve
Take back the U-Bahn!
Ich wünsche mir sehr, dass die BVG Ihre U-Bahn reklamieren wurde. Dass sie endlich mal wieder 'Herr(Frau)" im eigenen Haus wurde. Die viele unmotivierten Mitarbeiter (siehe Oben) los werden um endlich mal richtiger Dienstleister zu werden. Das Video von der London U-Bahn zeigt was für ein Unterschied motivierte Mitarbeiter machen können.. und hier im Forum liest man (leider) nur die alte Floskeln.
Die Taktik dabei .. erstmal haben 'wir' keine Ahnung. Dann wird alles lustig gemacht.. und letzendlich ist alles 'viel zu teuer'..
Und von Tag zu Tag wird alles dreckiger, schlechter.. usw.. usw..
Im Forum wurde doch schon früher gemutmaßt, dass es hier User gibt, die entweder mit ihrem Verkehrsbetrieb auf immer und ewig verheiratet sind, und deshalb auf jeden noch so guten Vorschlag belustigend oder aggressiv reagieren, oder sogar welche, die von ihren Betrieben beauftragt werden, hier kräftig Contra zu geben. Sicher unbegründet. Sollte es aber doch so sein, warum geben diese Leute nicht offen zu erkennen, für wen sie sprechen?
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 05.06.2012 17:32 |
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 06.06.2012 00:20 |
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M2204
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Da müsste man dann aber analog zu Hamburg auch das Betreten des Bahnsteiges nur mit gültiger Fahrkarte bzw. Bahnsteigkarte erlauben. Andernfalls hat man ein rechtliches Problem. Die Bahnsteigkarten finde ich aber eine ganz gute Idee, auch wenn es Leute gibt (ich z.B.), die gerne mal eine U-Bahn-Station bei Regen als "trockenen Weg" nutzen.
§ 6, Abs. 4 der aktuellen Beförderungsbedingungen des VBB: [...]
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 06.06.2012 00:26 |
Die Regelung ist rechtlich kaum haltbar. Der Fahrausweis ist der Beleg für die Bezahlung einer Beförderungsleistung, die zu erbringen der Verkehrsbetrieb gemäß Konzession berechtigt (und verpflichtet) ist. Ohne Leistung kann kein Beförderungsentgelt verlangt werden.Zitat
M2204
Besser wäre natürlich die Wiedereinführung der Regelung, die m.E. früher bei der BVG schon bestand, nämlich dass (sinngemäß) "in den durch Entwerter abgegrenzten Bereichen ein Aufenthalt nur mit gültigem Fahrausweis gestattet ist". Diese Regelung wurde wohl zwischenzeitlich gestrichen. Ich finde sie jedenfalls nicht mehr.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 06.06.2012 00:30 |
Eine betriebseigene Polizeitruppe ist nicht nur unfinanzierbar, sondern vor allem rechtlich völlig ausgeschlossen. Nur richtige Polizisten besitzen die nötigen Befugnisse, weshalb die Polizeistreifen auf U-Bahnhöfen wieder eingeführt wurden.Zitat
BVG-Fuchs
Ich denke das die einzige Lösung wirklich eine eigene Transportpolizei ist aber was kostet das ...?
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 06.06.2012 01:04 |
Zitat
BVG-Fuchs
Ich denke das die einzige Lösung wirklich eine eigene Transportpolizei ist aber was kostet das ...? Vilt. mag sich hier jemand die Mühe machen und das realitisch ausrechnen und es auf den Fahrgast umlegen.
Re: Fahrgastsperren und Personal im Betriebsbereich U-Bahn 06.06.2012 16:53 |